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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.08.2020

Lest dieses Buch!

Der Händler der Töne
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Noé ist ein Waisenjunge und hat nur noch seine beste Freundin Minu. Doch diese muss er in seinem Heimatdorf zurücklassen, als er als Lehrling bei einem fahrenden Händler anheuert. Dieser scheint jedoch ...

Noé ist ein Waisenjunge und hat nur noch seine beste Freundin Minu. Doch diese muss er in seinem Heimatdorf zurücklassen, als er als Lehrling bei einem fahrenden Händler anheuert. Dieser scheint jedoch ein großes Geheimnis zu haben.

Dieses Buch hat mich direkt angesprochen. Schon der Titel mit den Tönen ist außergewöhnlich und insgesamt hat die Geschichte ihren ganz eigenen Charme. Wann hat man den schon von Tönen gehört, die heilen können? Die man als Gewürz nehmen kann oder auch als Badezusatz? Man startet direkt ins Geschehen, lernt Noé langsam immer besser kennen. Er hatte keine einfache Kindheit und diese Tatsache hat ihn sehr geprägt. Er hat sich durchs Leben gekämpft aber dennoch das beste daraus gemacht. Am Anfang fand ich es fast ein bisschen zu komplex, bis man sich in die Welt der Töne und Klänge eingefunden hat. Und ab diesem Zeitpunkt konnte ich gar nicht mehr aufhören zu lesen!
Es gibt so viele verschiedenen Töne in dieser Welt, egal ob Mensch, Tier oder Pflanze, jede ist einzigartig und hat ihren eigenen Klang. Und man kann diese Töne einfangen und dazu nutzen, um Krankheiten zu bekämpfen oder sich einfach etwas Gutes zu tun. Doch in jeder Geschichte gibt es einen Bösewicht und auch hier trifft man auf diese. Noé scheint besonders zu sein, was sich auch im Laufe der Geschichte klärt. Die Beschreibungen der Landschaften, aber ganz besonders die verschiedenen Töne und deren klangvolle Namen sind zauberhaft und machen dieses Buch so speziell. Die Autorin hat einen wundervollen bildhaften Stil, der für manches Kind (aber auch Erwachsenen) stellenweise anspruchsvoll sein kann. Es fällt mir schwer meine Begeisterung in Worte zu fassen, da dieses Buch so eigen ist und seinen ganz besonderen Zauber hat.

Ich kann nur raten dieses Buch zu lesen. Mir hat es sehr gefallen in diese faszinierende Tonwelt einzutauchen und Noé auf seinen Abenteuern zu begleiten.

Veröffentlicht am 31.07.2020

Kann ich empfehlen

Witch Hunter
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Dieses Buch habe ich lange vor mir hergeschoben. Es liegt seit kurz nach Erscheinen bei mir und ich hatte mir schon häufiger vorgenommen es endlich zu lesen bis dann doch wieder ein anderes Buch dazwischenkam. ...

Dieses Buch habe ich lange vor mir hergeschoben. Es liegt seit kurz nach Erscheinen bei mir und ich hatte mir schon häufiger vorgenommen es endlich zu lesen bis dann doch wieder ein anderes Buch dazwischenkam. Nun also nach über 2,5 Jahren habe ich es endlich geschafft und bin nicht enttäuscht worden. Zum Inhalt: Die junge Elizabeth und ihr bester Freund Caleb sind berüchtigte Hexenjäger, doch seit einiger Zeit macht sie immer häufiger Fehler. Keiner weiß warum, bis Elizabeth plötzlich mit Kräutern gefunden wird und im Kerker landet, der Hexerei angeklagt. Und niemand anderes als Nicholas Perevil, der Erzfeind der Krone, rettet sie.
Soweit so gut, mir hat es gut gefallen die Charaktere nach und nach kennenzulernen, wobei ich mit Caleb nicht warm geworden bin. Und auch allgemein die Welt der Hexenjagd und wie es dazu kam, erfährt man im Laufe der Geschichte, bis man an einen entscheidenden Punkt kommt, der alles in Frage stellt und bei dem man mitfiebert, wie sich alles weiterentwickelt. Bis dorthin und auch danach liest sich das Buch sehr angenehm, die Autorin hat einen wundervollen, bildhaften Stil und man merkt zeitweise gar nicht wie die Seiten vorbeifliegen. Mir hat es gefallen Elizabeth kennenzulernen und zu erleben wie sie sich selbst kennenlernt. Denn trotz ihrer 16 Jahre war sie bisher eher unselbstständig und mir hat es gefallen, wie sie über sich hinauswächst. Dabei bindet die Autorin gekonnt einige Tatsachen bzw. versteckte Dinge ein, ohne das die Geschichte konstruiert wirkt.
Einzig am Anfang war es mir zu viel Erzähle, wobei die Szenen auch wichtig sind, um zu verstehen, wie es zu weiteren Erlebnissen kommt.

Für mich ein wirklich lesenswerter Auftakt und ich freue mich auf die Fortsetzung!

Veröffentlicht am 31.07.2020

Auftakt einer fantastischen Reihe

Der Fluch des Phönix
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Eine neue Reihe einer meiner Lieblingsautorinnen, die Animox-Reihe ist nicht nur für Kinder grandios.
Hier geht es um die Zwillinge Zac und Lu, deren Mutter vor kurzem gestorben ist und die nun ihre Ferien ...

Eine neue Reihe einer meiner Lieblingsautorinnen, die Animox-Reihe ist nicht nur für Kinder grandios.
Hier geht es um die Zwillinge Zac und Lu, deren Mutter vor kurzem gestorben ist und die nun ihre Ferien bei Verwandten in England verbringen müssen. Denn ihr Vater ist mit allem überfordert, doch die Kinder kennen die Verwandten nicht. Und dort erleben sie ein großes Abenteuer.
Die beiden Geschwister erzählen ihre Geschichte im Wechsel und Zac war mir anfangs wirklich sympathischer. Lu wird teilweise hart, in anderen Momenten wieder weich und ein wenig unnahbar. Was man aber definitiv verstehen kann. Denn ihr ganzes Leben war sie im Hintergrund, da ihr Zwillingsbruder diverse Allergien hat und somit sehr eingeschränkt war. Er war immer der Mittelpunkt und hat die meiste Aufmerksamkeit erhalten und sie musste immer zurückstecken und war viel auf sich allein gestellt. Dabei ist sie ein sehr tierlieber Wildfang, der sich seinen Platz im Leben erkämpft hat. Mir hat es sehr gefallen die beiden kennenzulernen und zu erleben, wie sie sich wieder annähern. Durch den Schicksalsschlag, aber auch aufgrund der Erlebnisse. Die erschaffene Welt voll mystischer Sagengestalten ist grandios und auch dieses Buch liest sich so locker wie die Animox-Reihe. Dabei ist der Text relativ einfach gehalten, doch auch mit wenig Worten haucht Aimée Carter der Figuren Leben ein und erschafft eine fantastische Welt inmitten der Realität. Die Spannung ist immer wieder da und auch bis zum Ende hin bleibt es spannend und emotional.

Ein wundervolles Abenteuer voll mit wichtigen Aspekten wie Zusammenhalt und Rücksichtnahme, aber auch wie fantastisch Familienleben sein kann.

Veröffentlicht am 16.07.2020

Hat mich wunderbar unterhalten

Für dich soll's tausend Tode regnen
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Ein Buch des Autorenduos Rose Snow nur unter ihrem vorherigen Namen Anna Pfeffer.

Dieses Buch habe ich gemeinsam mit einer Freundin gelesen/gehört und ich muss sagen, dass war perfekt. Es hat richtig ...

Ein Buch des Autorenduos Rose Snow nur unter ihrem vorherigen Namen Anna Pfeffer.

Dieses Buch habe ich gemeinsam mit einer Freundin gelesen/gehört und ich muss sagen, dass war perfekt. Es hat richtig Spaß gemacht sich über die Geschichte auszutauschen. Bei diesem Buch steht Emi im Mittelpunkt. Emi, die mit ihrem Vater und ihren Bruder umgezogen ist. Und darüber ist sie so unglücklich, dass sie das an ihrer Umwelt auslässt und jedem Menschen eine besondere Todesart an den Hals wünscht. Ansonsten ist Emi eher zurückhaltend und möchte nur nach Hause zu ihrer besten Freundin zurück. Doch überall ändert sich was und Emi steht irgendwie alleine da. Und dann kommt da Erik, der sie nicht in Ruhe lässt und alles durcheinanderbringt. Mir haben die verschiedenen Todesarten, die Emi sich überlegt, so gut gefallen. Ich habe wirklich häufig gelacht und wollte das Buch nicht zur Seite legen (was ich leider musste, das Privatleben will nicht immer so, wie man es gern hätte). Nach dem Anfang hatte ich jedoch mehr Szenen in der Schule erwartet, doch es gibt so manchen Moment an dem es plötzlich einen Abend oder so überspringt. Das fand ich stellenweise schade, denn über die Geburtstagsparty des Vaters oder auch über andere Szenen hätte ich gerne noch mehr erfahren. So springt die Geschichte teilweise zu schnell von einem Ort zum nächsten. Doch trotz kleinerer Klischees wie Einzelgänger und Badboy und Oberzicke kann das Buch prima unterhalten und ich hatte viel zu lachen. Und auch wenn der Verlauf vorhersehbar war, hat es mir gefallen, die beiden zu begleiten, auch auf ihre Reise um sich selbst und ihre Wünsche zu entdecken. Das Ende hat mir auch gut gefallen und war für mich passend.

Hätte nicht erwartet, dass mir das Buch so gut gefällt. Doch ich habe in letzter Zeit selten so gelacht.

Veröffentlicht am 22.05.2020

Ein tolles Kinderbuch von Ally Condie

Darkdeep – Insel der Schrecken
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Nico, Emma und Tyler sind Freunde und gehen durch dick und dünn. Als eines Tages Logan Nicos selbstgebaute Drohne in die Bucht fliegen lässt, macht sich Nico auf die Suche und stürzt in die Bucht, die ...

Nico, Emma und Tyler sind Freunde und gehen durch dick und dünn. Als eines Tages Logan Nicos selbstgebaute Drohne in die Bucht fliegen lässt, macht sich Nico auf die Suche und stürzt in die Bucht, die von den Bewohnern des kleinen Städtchens gemieden wird. Die Freunde machen sie auf die Suche und auch Opal stößt hinzu und gemeinsam entdecken sie ein altes Hausboot mitten auf einer kleinen Insel in der Bucht, das ein großes Geheimnis birgt.

Hier muss ich leider sagen, dass der Klappentext zu viel verrät. Hier wäre weniger mehr gewesen. Eine Anspielung auf ein Geheimnis, die mysteriöse Bucht, ich denke das hätte voll und ganz gereicht. Die Geschichte wird im Wechsel von den Kindern erzählt. Es wechselt zwischen Nico, Emma, Opal und Tyler. So lernt man sie alle in etwas gleich gut kennen, wobei Nico und Opal meines Empfindens nach am häufigsten als Erzähler fungieren. Die mysteriöse, düstere Bucht und das geheimnisvolle Hausboot entdeckt man gemeinsam mit den Kindern. Das hat mir sehr gefallen und diese düstere Atmosphäre ist leicht gruselig. Bestimmt nicht für jedes Kind etwas. Doch für mich war es einfach perfekt. Der Schreibstil ist einfach und wirklich kindgerecht und die vielen Geheimnisse, die es zu ergründen gibt, haben mir gefallen. Eine weitere wichtige Person ist Logan, leider nicht immer nett, doch ohne ihn, hätten sie nie dieses Geheimnis entdeckt. Erwachsene gibt es wenige, die wichtig sind. Ein Erwachsener ist Nicos Vater, der mir sehr unsympathisch war und sich nicht richtig für seinen Sohn interessiert. Da jedoch durchgehend die Kinder der Mittelpunkt der Geschichte sind und ihre Probleme gemeinsam lösen, macht es Spaß sie zu begleiten und zu erleben, wie ihre Erlebnisse die Freundschaft und den Zusammenhalt stärken. Sie lösen gemeinsam das Rätsel um die Bucht und das Wasserbassin und da es sich um den Auftakt einer Reihe handelt, bin ich schon sehr gespannt, was noch so alles passiert.

Ein neues Buch von Ally Condie. Mich hat es begeistert, kann es definitiv empfehlen.