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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.06.2022

Wirklich jeder hat Gefühle

Das alles sind Gefühle
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Bücher über Gefühle finde ich super, um mit Kindern über Gefühle zu sprechen. Denn einfach so, ist das gar nicht so einfach. Mit einem Buch können Kinder lernen, mit ihren Gefühlen besser umzugehen, und ...

Bücher über Gefühle finde ich super, um mit Kindern über Gefühle zu sprechen. Denn einfach so, ist das gar nicht so einfach. Mit einem Buch können Kinder lernen, mit ihren Gefühlen besser umzugehen, und vielleicht auch anders zu reagieren.
In der Geschichte lernt man Lars kennen, der sich selbst nicht wieder erkennt und gemeinsam mit dem kleinen Maulwurf über seine Gefühle spricht und diese analysiert. Das natürlich kindgerecht und einfach und doch aussagekräftig.
Was ich etwas schade finde, dass die negativen Gefühle auch so benannt werden. Dabei gehören diese einfach dazu. Hier hätte ich mir die Beschreibung etwas anders gewünscht. Doch auch so lernt der kleine Zuhörer, das es eine Vielzahl an Emotionen gibt und nicht jeder Tag gleich ist. Das man an einem Tag vielleicht mutiger ist und sich etwas traut, was man am nächsten Tag vielleicht schon nicht mehr mag. Ich denke das Buch kann ein guter Anreiz sein, dass sich Kinder über ihre Gefühle austauschen, nur wäre es schön gewesen, wenn Lars am Ende noch mehr mit seiner Mutter spricht. Damit es eben in der Realität auch so passiert und sich die Kinder ihren Eltern anvertrauen und über sich und ihre Gefühle sprechen. Denn egal ob Junge oder Mädchen, jeder darf über Gefühle sprechen und jede Art von Gefühl haben.

Eine süße Geschichte über Gefühle, die wirklich jeder von uns hat. Kann helfen, dass sich Kinder öffnen und sich vielleicht auch besser verstehen.

Veröffentlicht am 21.06.2022

Braucht etwas, bis man ankommt

Sansaria 1. Träume der Finsternis
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Dieses Buch lässt mich etwas zwiespältig zurück. Einerseits mag ich die Geschichte, die fantastische Idee mit der Traumwelt, den Träumlingen und natürlich der bösen Seite. Andererseits finde ich die Altersangabe ...

Dieses Buch lässt mich etwas zwiespältig zurück. Einerseits mag ich die Geschichte, die fantastische Idee mit der Traumwelt, den Träumlingen und natürlich der bösen Seite. Andererseits finde ich die Altersangabe fast etwas zu niedrig angesetzt bzw. müsste man eventuell darauf hinweisen, das es schon ein paar Stellen gibt, die nichts für seichte Kindergemüter sind.
Leonard Federspiel wohnt mit seiner Mutter in einer vormals prächtigen Villa. Mittlerweile ist der Zustand nicht mehr so gut, denn seit der Vater verschwunden ist, ist das Geld knapp. Und dann muss er nach den Ferien auch noch auf eine neue Schule. Als ob das nicht schon genug Sorgen wären, ist er eines Nachts in einer fremden Welt und ab da beginnt das größte Abenteuer seines Lebens.
Zum Inhalt mag ich nicht mehr schreiben, um nicht zu viel zu verraten.
Ich muss sagen, dass ich eine Weile gebraucht habe, bis ich wirklich angekommen war. Anfangs habe ich mich leicht verloren gefühlt, da man mitten drin landet ohne großartige Erklärungen vorher und es auch dauert bis man diese erhält. Zudem wechselt man zwischen diversen Charakteren, was gerade anfangs etwas verwirrend ist, später aber die Spannung richtig hoch hält und viele Informationen vermittelt.
Die Idee mit Sansaria, einer Welt der Träume ist jedoch wirklich faszinierend und auch Leo und seine Fähigkeiten sehr vielversprechend. Ich mag die Beschreibungen der Welt, aber auch die Entwicklung von Leonard und seine beginnenden Freundschaften. Man wächst mit ihm, erlebt die spannendsten Abenteuer und versucht gemeinsam mit ihm seine Mission zu erfüllen.
Leider sind am Ende doch noch so einige Fragen offen, was gerade bei Kindern ein Gefühl der Unzufriedenheit hervorrufen könnte, gerade da der nächste Band erst in einem halben Jahr erscheint.

Von mir gibt es eine Leseempfehlung, auch wenn das Buch etwas anders ist als erwartet. Mich hat es wirklich unterhalten und es ist eine fantastische Schöpfung, die auf eine vielversprechende Fortsetzung hoffen lässt. Und diesmal werden hoffentlich noch ein paar Fragen beantwortet.

Veröffentlicht am 21.06.2022

Jeder Tag zählt

Die hundert Jahre von Lenni und Margot
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Ein Buch, das mich direkt mit dem Klappentext verzaubert hat.
Lenni ist siebzehn und weiss, dass sie bald sterben wird. Doch dann trifft sie auf Margot und die beiden beginnen ihre hundert Jahre in Bildern ...

Ein Buch, das mich direkt mit dem Klappentext verzaubert hat.
Lenni ist siebzehn und weiss, dass sie bald sterben wird. Doch dann trifft sie auf Margot und die beiden beginnen ihre hundert Jahre in Bildern festzuhalten. Mit den wichtigsten Momenten aus jedem einzelnen ihrer gelebten Jahre.
Die Geschichte ist gefühlvoll, intensiv, hat jedoch für mich auch ein paar Längen. Ich mochte es Lenni und Margot kennen zu lernen, auch wenn die Geschichte zum Großteil von Lenni in der Gegenwart erzählt wird. Dafür bekommt man in Margots Vergangenheit große Einblicke und lernt sie dadurch besser kennen. Dennoch blieben beide für mich ein wenig blass und ich war nicht vollends gefangen. Sympathisch waren sie mir jedoch beide, Lenni ist eine Kämpfernatur, Margot hat viel erlebt und mir hat es gefallen, wie sie sich um Lenni gekümmert hat.
Das Buch bleibt auch eher ruhig, ist etwas beklemmend, auch wenn es jede Menge Momente gibt, die auflockernd und auch mal witzig sind. Man ahnt jedoch, wie es endet und mit diesem Hintergedanken sieht man vieles in einem anderen Blickwinkel. Mich hat es dazu angeregt, mehr über das Leben nachzudenken, was ich auf meinen Bildern verewigen würde.
Bei manchen Dingen blieb mir die Autorin zu ungenau, hat mir zu viele Fragen offen gelassen. Ich bin ein Mensch, der gerne (fast) alles aufgeklärt haben möchte und das ist mir hier nicht ausreichend genug.

Eine tiefgründige Geschichte, die zum Nachdenken übers Leben und die Zukunft anregt. Man sollte jeden Moment genießen und auch mit Freude zurückschauen.

Veröffentlicht am 07.06.2022

Es geht weiter

Zimt – Auf den ersten Sprung verliebt
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Die Zimt – Reihe rund um Vicky und ihre Sprünge in Parallelwelten hat mir sehr gefallen und so war ich mehr als begeistert als ich erfahren habe, das es weiter geht.
Vicky und Konstantin sind glücklich ...

Die Zimt – Reihe rund um Vicky und ihre Sprünge in Parallelwelten hat mir sehr gefallen und so war ich mehr als begeistert als ich erfahren habe, das es weiter geht.
Vicky und Konstantin sind glücklich verliebt, oder nicht? Denn als es zu Komplikationen in der neuesten Parallelwelt kommt, ist das Chaos vorprogrammiert.
Gesprochen wird die Hörfassung von Christiane Marx, wie auch schon die Vorgängerbände. Ich mag ihre Stimme, sie passt gut zu Vicky und es gefällt mir, wie sie es vertont hat. Es passt zur Geschichte und entspricht für mich dem Alter der Hauptperson.
Die Geschichte selbst ist wieder etwas kitschig, wobei man das ja schon erahnen kann, wenn man das Cover anschaut und die Vorgänger kennt. Denn dem Stil nach bleibt sich die Autorin treu, auch wenn ich es wirklich interessant fand, mehr über die Sprünge zu erfahren. So sind es wirklich brisante Entwicklungen und ich fand auch die Charaktere wieder sehr gelungen, neue wie alte. Gerade wenn man sich vorstellt, das es wirklich so sein könnte und man sich überlegt wie viele alternative Geschichten es gäbe, wenn man so manche Entscheidung anders trifft. So finde ich, das man doch ein wenig darüber nachdenkt, wie man sich entscheidet.
Das Ende lässt noch viel Spielraum für weitere Bände, da sie zwar etwas abgeschlossen ist und dann doch wieder nicht. Es bleibt spannend!

Von mir gibt es eine Hörempfehlung. Ich bin gerne bei Victoria King und freue mich auf weitere Bände. Toll vertont von Christiane Marx, sie passt gut zu Vicky!

Veröffentlicht am 07.06.2022

Hör- und Lesefassung lohnen sich

A Place to Love
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Ich mag ja Buchreihen, in denen Charaktere im Mittelpunkt stehen, die entweder verwandt oder befreundet sind. Man darf immer wieder in die gewohnte Umgebung zurückkehren, auch wenn sich die Geschichte ...

Ich mag ja Buchreihen, in denen Charaktere im Mittelpunkt stehen, die entweder verwandt oder befreundet sind. Man darf immer wieder in die gewohnte Umgebung zurückkehren, auch wenn sich die Geschichte um jemand anderen dreht.
Hier in diesem Band ist June, eigentlich Juniper, die wichtigstes Person. Ich habe mich direkt wohl gefühlt auf Cherry Hill und mochte die Atmosphäre, auch wenn man merkt, unter welchem Stress June steht. Als dann noch ihre einstige große Liebe auftaucht, ist das Chaos komplett und doch öffnet Henry ihr die Augen.
Man ahnt ja meist, in welche Richtung sich die Geschichte entwickelt und so gibt es zwar die ein oder andere Überraschung, doch hauptsächlich geht es um die Entwicklung der Charaktere, deren Glaubhaftigkeit und einfach der allgemeinen Atmosphäre im Buch.
Und die war perfekt. Ich konnte mit June mitfühlen, auch wenn ich ihr manches Mal gerne auf die Füße getreten wäre, damit sie Verantwortung abgibt. Interessant fand ich den Aspekt der nachhaltigen Landwirtschaft in einigen Einzelheiten, denn wer selbst mal etwas angebaut hat, weiß genau wie schwierig das mit Schädlingen ist.
Doch im Mittelpunkt steht die Liebesgeschichte, auch wenn die Arbeit auch einen großen Anteil einnimmt. Ich habe das Buch gelesen, stellenweise auch gehört und kann beide Versionen empfehlen.

Ich freue mich definitiv auf „A place to grow“ und die Rückkehr nach Cherry Hill. Wunderbarer Wohlfühlroman in genialer Kulisse.