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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.05.2019

Wunderschönes, emotionales Buch

Die Antwort auf Vielleicht
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Adam ist Krankentaxifahrer, ein Taxifahrer, der auf Krankentransporte spezialisiert ist. Hauptsächlich fährt er Krebspatienten. Dann steigt Jessi ein, Mutter einer fünfjährigen Tochter und todkrank. Und ...

Adam ist Krankentaxifahrer, ein Taxifahrer, der auf Krankentransporte spezialisiert ist. Hauptsächlich fährt er Krebspatienten. Dann steigt Jessi ein, Mutter einer fünfjährigen Tochter und todkrank. Und Adam stellt sein Leben in Frage, denn er hat einen großen Traum, den er sich erfüllen möchte. Doch bisher hat er ihn nur vor sich hergeschoben.

Dieses Buch ist so viel mehr als der Klappentext beschreibt. Letztendlich verrät er eigentlich schon die ganze Grundgeschichte, doch das stört nicht, denn so kann man die Richtung des Geschehens erahnen. Dieses Buch lässt sich schnell und flüssig lesen. Der Schreibstil ist locker und ich habe es innerhalb kürzester Zeit gelesen. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet, Adam ist ein sensibler Mensch, der immer an andere denkt und seine eigenen Träume und Wünsche hintenanstellt. Dabei ist er aber auch eher zurückhaltend und hinterfragt wenig. Jessi ist mehr oder weniger sein Gegenteil, sie ist spontan, offen, stark und dabei auch sehr verletzlich. Und die Nebencharaktere wie die Oma oder Leonie vervollständigen das Bild. Die Geschichte selbst ist nicht nur traurig, sondern es gibt auch jede Menge schöne oder lustige Stellen. Man merkt, dass sich der Autor intensiver mit dem Thema befasst hat und das Nachwort sollte man unbedingt lesen. Für mich war es stellenweise ein Wechselbad der Gefühle, nur manchmal hätte ich Adam gerne in den Hintern getreten.

Ein wunderschönes Buch mit einer berührenden Geschichte. Mir hat es sehr gefallen.

Veröffentlicht am 03.05.2019

Schönes Kinderbuch zum Vorlesen oder für Erstleser

Stolz wie Paule
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Paule ist ein lieber Hund und daher mag er das Schild „Warnung vor dem Hunde“ am Tor gar nicht. Er kann nicht einmal knurren. Doch die Katze Merle, die Gans Antonia und der Ziegenbock helfen ihm dabei ...

Paule ist ein lieber Hund und daher mag er das Schild „Warnung vor dem Hunde“ am Tor gar nicht. Er kann nicht einmal knurren. Doch die Katze Merle, die Gans Antonia und der Ziegenbock helfen ihm dabei ein guter Wachhund zu werden.

Ein Buch aus dem Magellan Verlag. Bisher hat mir jedes Buch gefallen. Sie sind kindgerecht und toll illustriert, dabei sehr hochwertig. Auch hier findet man eine schöne Geschichte zum Selbstlesen, jedoch auch für kleinere Kinder als Vorlesebuch. Die bunten Illustrationen untermalen die Geschichte und viele kleine Details in den Bildern entdeckt man nicht gleich beim ersten Mal. So macht es Spaß das Buch mehrmals anzusehen. Mit Paule kann man sich direkt identifizieren. Er ist sehr lieb und möchte niemandem wehtun. Mir hat hier sehr gut die Freundschaft zwischen den doch sehr verschiedenen Tieren gefallen und auch die gemeinsame „Arbeit“, um Paule mehr Selbstvertrauen zu schenken.

Ein liebesvolles Kinderbuch über Freundschaft und Selbstvertrauen. Mir hat es sehr gefallen.

Veröffentlicht am 09.04.2019

Fantastischer Auftakt

Dark Age 1: Bedrohung
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Der Auftakt einer neuen Reihe von Sabine Schulter (hier mal eine Dilogie).

Liz lebt in Angst, denn die Schatten kommen nachts. Nur in der Hauptstadt ist alles besser gesichert. Dort trifft sie auf Nick, ...

Der Auftakt einer neuen Reihe von Sabine Schulter (hier mal eine Dilogie).

Liz lebt in Angst, denn die Schatten kommen nachts. Nur in der Hauptstadt ist alles besser gesichert. Dort trifft sie auf Nick, ihren neuen Nachbarn und sie versucht sich in der neuen Umgebung zurechtzufinden.

Das ist nicht mein erstes Buch von Sabine Schulter und wird auch nicht mein letztes sein. Ich lese ihre Bücher gern und bisher war ich noch von keinem enttäuscht. Auch hier hat sie wieder wundervolle Charaktere in einem tollen Setting erschaffen. Liz ist neu in der Stadt, kennt niemanden außer ihre Freundin Bea, ist dabei aber ein herzlicher, offener Mensch. Nick muss man einfach lieben, schon allein wegen Eremus. Er steht hinter seinen Freunden und liebt seine Arbeit als Krieger. Bei mir lief richtiges Kopfkino und durch den Wechsel zwischen Nick und Liz bekommt man richtig gut Einblick in die Gedanken und Gefühle, was die Geschichte noch intensiviert hat. Man fühlt die unterschwellige Spannung während des ganzen Buches, denn schon der Prolog macht richtig neugierig. Und ich habe auf den großen Knall gewartet und wurde auch nicht enttäuscht. Auch wenn man hier eben nicht eine actiongeladene Geschichte bekommt. Die Stimmung ist eher ruhig mit einigen nervenaufreibenden spannenden Stellen. Mir gefällt die Grundgeschichte mit den verschiedenen Kräften, die super ausgearbeiteten Nebencharaktere und das Rätseln, um die Geheimnisse aufzudecken. Einzig die Liebesgeschichte ging mir persönlich etwas zu schnell.

Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung und ich fiebere schon der Fortsetzung entgegen. Sabine Schulter schreibt einfach toll!

Veröffentlicht am 18.03.2019

Gruselig und mitreißend - nicht nur für Kinder

Dana Mallory
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Dana ist fast 13 und lebt allein mit ihrem Dad, denn ihre Mutter ist gestorben. Als ihr Vater dann arbeitsbedingt nach Paris muss, freut sie sich. Bis ein Brief ihrer Tante Meg kommt. Denn sie soll ihre ...

Dana ist fast 13 und lebt allein mit ihrem Dad, denn ihre Mutter ist gestorben. Als ihr Vater dann arbeitsbedingt nach Paris muss, freut sie sich. Bis ein Brief ihrer Tante Meg kommt. Denn sie soll ihre Ferien und ihren Geburtstag dort verbringen. In einem riesen alten Herrenhaus, weit weg von anderen Menschen. Und Tante Meg verhält sich mehr als komisch. Als Dana dann noch Will kennen lernt und er sie in die Geheimnisse des Hauses einweiht, merkt sie, dass der Sommer definitiv nicht langweilig wird.

Bei diesem Buch haben mich Klappentext und Cover gleichermaßen verzaubert. Beides wirkt geheimnisvoll und gleichzeitig etwas gruselig. Sehr vielversprechend also. Zuerst hatte ich Probleme anzukommen. Ohne jegliche Erklärungen ist man in Mallory Manor, lernt die schräge Tante Meg mit ihren wirklich komischen Essgewohnheiten kennen und auch die restlichen merkwürdigen Hausbewohner. Einzig die Köchin war mir gleich sympathisch. Und dann taucht auch noch Will auf (mir war natürlich gleich klar, woher er kam) und bringt richtig Leben in das alte Gemäuer. Mir haben die Beschreibungen des Hauses sehr gefallen, ich konnte es mir richtig gut vorstellen, wie auch die Beschreibungen der Umgebung. Dana ist ein aufgewecktes, junges Mädchen, hat sich aber durch den frühen Tod ihrer Mutter etwas in sich zurückgezogen. Man kann miterleben, wie sie durch die Abenteuer auf Mallory Manor auftaut und ihren Platz im Leben findet. Die kurzen Kapitel passen perfekt, gerade für jüngere Leser. Die Geschichte baut sich immer mehr auf, bleibt aber spannend und die Entdeckungen erlebt man gemeinsam mit Dana. Ich habe mitgefiebert, mich gegruselt und interessiert verfolgt, was als nächstes passiert.

Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung. Mich hat das Buch mehr als positiv überrascht.

Veröffentlicht am 09.03.2019

Wunderschön und äußerst bewegend

Wovon du träumst
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Emilia ist fast taub. Dennoch hat sie Träume: Klavierspielen lernen, ein Konzert besuchen, den Regen hören. Doch die Erfüllung dieser Träume ist nahezu unmöglich. Bis sie auf Nick trifft, der doch anders ...

Emilia ist fast taub. Dennoch hat sie Träume: Klavierspielen lernen, ein Konzert besuchen, den Regen hören. Doch die Erfüllung dieser Träume ist nahezu unmöglich. Bis sie auf Nick trifft, der doch anders ist als erwartet. Nicht der Partylöwe, sondern mehr an Musik interessiert als sie gedacht hat.

Dies war mein erstes Buch von Kira Gembri und wird definitiv nicht mein letztes sein. Mir hat das Buch ab der ersten Seite gefallen, als man so langsam mehr von Emilia und auch Nick erfährt. Denn die Kapitel sind im Wechsel verfasst, so kann man sich viel intensiver mit den einzelnen Charakteren befassen und nachvollziehen, was ihnen so durch den Kopf geht und warum sie so handeln. Emilia ist ein mutiges Mädchen, ernst, doch auch wirklich lebenslustig trotz ihrer „Behinderung“. Diese ist durchweg spürbar und ich fand es sehr interessant, mehr über die Welt der Gehörlosen zu erfahren. Über die Wege, wie man aus der Welt entkommen kann und wie sie trotzdem „hören“ können. Ich hatte immer das Gefühl alles mit Emilia zu erleben. Auch die wachsende Freundschaft mit Nick war regelrecht spürbar. Nick, der sich zwar äußerst selbstbewusst gibt, sich tief im Herzen doch mit seinen Mitmenschen auseinandersetzt. Und die Begegnung mit Emilia verändert ihn. Die Erlebnisse der beiden haben mir gefallen und es hat die Beziehung der Beiden zueinander gut geschildert. Kira Gembri schreibt intensiv, mitreißend und dabei so locker, dass ich unbedingt weiterlesen musste, um zu wissen, was als nächstes passiert.

Ein außergewöhnlich schönes Buch, das mich tief berührt und mir die Welt der Gehörlosen gezeigt hat.