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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.04.2022

Was ist böse?

Keine bösen Tiere - Das etwas andere Tierbuch für Kinder ab 7 Jahren
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Eine bunte Sammlung an Tieren, die vermeintlich böse sind oder von uns Menschen gemieden werden. Böse ist vielleicht nicht immer unbedingt das richtige Wort und dennoch trifft das Buch bei vielen Tieren ...

Eine bunte Sammlung an Tieren, die vermeintlich böse sind oder von uns Menschen gemieden werden. Böse ist vielleicht nicht immer unbedingt das richtige Wort und dennoch trifft das Buch bei vielen Tieren den Nagel auf den Kopf und spiegelt die Abneigung gegen die Tiere wieder.
Mit dabei sind natürlich so gewöhnliche Tiere wie Krähen, Wolf, Spinne oder Ratte, doch auch außergewöhnliche Tiere wie der Tasmanische Teufel, die Nacktschnecke oder auch der Anglerfisch finden einen Platz in der bunten Menge an Tieren, die wir nicht unbedingt leiden können.
Dabei werden jedem Tier zwei Doppelseiten gewidmet. Zuerst wird das Tier in aller Abscheulich- und Bösartigkeit dargestellt, recht düster und brutal, so wie wir es eben oft wahrnehmen. Die nächste Doppelseite ist dann eher das Gegenteil und zeigt das jeweilige Tier und seine Vorzüge. Ich fand es an sich richtig gut, so bekommt man einen anderen Blickwinkel auf viele Tiere und doch war mir es fast etwas zu niedlich, denn an sich sind es manches Mal doch Raubtiere und eben nicht unbedingt harmlos.
Dennoch kann man in diesem Buch viele interessante Informationen erlesen und das nicht nur als Kind, auch Erwachsene kommen hier in den vollen Genuss noch vieles über Tiere lernen zu dürfen. Zudem geht es eben nicht nur um böse Tiere, sondern auch um eklige oder komische Tiere, bei denen man viel Neues erfahren darf.
Mir gefällt auch der Fakten-Kasten auf der zweiten Doppelseite, der richtig interessante Infos bereithält.

Eine geniale Mischung an Tieren, die man auf den ersten Blick nicht leiden mag, die dennoch extrem faszinierend sind und auch netter sein können als man vielleicht denkt.

Veröffentlicht am 30.04.2022

Empfehlenswert

Die sieben Männer der Evelyn Hugo
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Dieses Buch wurde mir von einigen empfohlen, ich habe mich dennoch relativ unvoreingenommen überraschen lassen. Und ich muss sagen, ich wurde nicht enttäuscht. Die Autorin schafft es früh mit ihrem Stil ...

Dieses Buch wurde mir von einigen empfohlen, ich habe mich dennoch relativ unvoreingenommen überraschen lassen. Und ich muss sagen, ich wurde nicht enttäuscht. Die Autorin schafft es früh mit ihrem Stil den Leser gefangen zu nehmen, auch wenn ich sagen muss, dass mir die Erzählungen von Evelyns Geschichte am besten gefallen haben und die Geschichte um Monique eher Nebensache ist und doch gleichzeitig ein fester und wichtiger Bestandteil.
Evelyn Hugo, einst ein unbekanntes Mädchen, das sich mit einen Platz unter den großen Berühmtheiten im Filmgeschäft erkämpft hat. Auf ihrem Weg an die Spitze darf man sie begleiten durch diverse Ehen, Liebeleien und dem Auf und Ab des Lebens.
Und Taylor Jenkins Reid schafft es die Geschichte so atemberaubend zu schildern, das ich gefangen war. Es war intensiv Evelyn und ihre Lebensgeschichte kennen zu lernen und ich muss ehrlich sagen, mir fällt es schwer, meine Gedanken entsprechend in Worte zu fassen.
Ich fand Evelyn war besonders, eben nicht einfach gestrickt, sondern eine kämpferische Frau, die sich ihren Platz im Leben gesucht und irgendwie auch gefunden hat, auch wenn es mehr als genug Stolpersteine in ihrem Leben gab. Es gab diverse Enthüllungen, manche schockierender als andere, und doch ergeben sie einfach ein passendes Gesamtbild. Für mich war es nie zu viel.
Man findet sich auch in der Geschichte wieder, in der Tatsache wie Frauen früher behandelt wurden und auch wie es heute noch ist. Wie schwierig es ist, manches offen zuzugeben und ich fand es auch richtig gut beleuchtet, wie das Leben eines Stars ausgesehen haben mag. Für mich hat das Gesamtbild einfach gepasst. Einzig das das Thema Homo-/Bi-Sexualität auch hier einen großen Platz eingenommen hat, fand ich etwas ermüdend, da es ja derzeit in vielen Büchern vorkommt.

Ein wirklich faszinierendes Buch, das fesseln kann und viel in ein anderes Licht rückt. Bewegend, schockierend, atemberaubend.

Veröffentlicht am 30.04.2022

Guter Auftakt, toll vertont

Die Bücher der Unsterblichkeit 1: 2 Seelen. Das erste Buch der Unsterblichkeit
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Vom Autorenduo Rose Snow kenne ich schon das ein oder andere Buch. Meist fehlt mir ein Fünkchen, um mich komplett zu überzeugen und leider ist das auch hier der Fall. Den Großteil der Geschichte habe ich ...

Vom Autorenduo Rose Snow kenne ich schon das ein oder andere Buch. Meist fehlt mir ein Fünkchen, um mich komplett zu überzeugen und leider ist das auch hier der Fall. Den Großteil der Geschichte habe ich gehört, ein paar Seiten auch gelesen. Gerade um sich die Namen und Clans einzuprägen, ist das Buch definitiv die bessere Wahl. Ohne es vor Augen zu haben, war ich anfangs heillos überfordert und konnte mir einfach nicht merken, wer wo dazu gehört.
Zur Geschichte selbst nur ein paar Worte:
Katalea hat erst ihre Mutter und vor kurzem noch ihren Großvater verloren. Doch so ganz ist dieser nicht verschwunden, denn er taucht Kela immer wieder als Geist auf. Und da sind da noch die neuen Mitbewohner, ganz besonders Nero, der ihr Herz ganz schön ins Stolpern bringt.
Die Idee mit den Unsterblichen gefällt mir sehr und ich mochte auch Kela gern. Auch wenn mir das mit Nero zu leicht ging. Für mich hat diese sofortige Schwärmerei nicht so gut gepasst, wobei es zur Gesamtgeschichte letztendlich schon passend ist. Ich selbst bin nur einfach kein Fan davon. Hier habe ich es jedoch schon erwartet.
Die Welt, in die Kela eintaucht, gefällt mir hingegen sehr, auch wenn hier gut und gerne noch mehr Informationen in den Text eingebaut hätten werden können. Letztendlich hatte ich einen Verdacht, wie es sich verhält und der hat sich am Ende auch bestätigt. Das war mir persönlich zu offensichtlich.
Vorgelesen wird es in der Hörfassung von Dagmar Bittner, der ich total gerne lausche und das fließt natürlich mit in die Bewertung ein.

Ein solides Buch, das mich nur teilweise überraschen konnte, gesprochen von einer meiner Lieblingssprecherinnen.

Veröffentlicht am 17.04.2022

Einfühlsame Geschichte, die anregen kann, über den Tod und das Sterben zu sprechen

Opa hat seinen Hut vergessen
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Zu so einem Buch greift man normalerweise nur, wenn man es selbst benötigt, um seinem Kind zu erklären, wie ein Großelternteil gestorben ist und was das bedeutet.
Ich muss sagen uns hat das Buch geholfen ...

Zu so einem Buch greift man normalerweise nur, wenn man es selbst benötigt, um seinem Kind zu erklären, wie ein Großelternteil gestorben ist und was das bedeutet.
Ich muss sagen uns hat das Buch geholfen und wir werden immer mal wieder reinschauen.
Kurz mehr zur Geschichte an sich: Ida liebt es zu schaukeln und am allerliebsten mit ihrem Opa Heinz. Denn der schaukelt mit ihr, lacht mit ihr und ist einfach für sie da. Bis er eines Tages plötzlich stirbt und nur sein Hut zurückbleibt.
Einem Kind das erste Mal das Thema Tod näher zu bringen, ist schwierig. Für den Erwachsenen, aber auch für ein Kind. In diesem Buch lernt man zuerst Ida und ihren Opa kurz kennen und wird nicht direkt mit dem Tod konfrontiert. Das hat mit sehr gefallen, denn so kann man langsam und vorsichtig auf dieses doch traurige Thema hinführen. Sehr schön fand ich dann auch die Erklärung, dass jeder anders trauert. Manch einer weint, manch einer braucht nur eine Decke zum Einkuscheln, und manch einer hat einer riesigen Kloß im Bauch. Auch die kleinen Vergleiche zu Idas verlorenen Kuscheltier und der festen Tatsache, dass Opa nicht mehr kommt und das auch so vermittelt wird, finde ich einfühlsam und gefällt mir sehr gut.
Auch die Gespräche mit der Patentante oder den anderen Kindern und die Sichtweisen zum Thema Tod dazu, sind hilfreich und die Beschreibung der Beerdigung rundet das Buch gut ab. Einzig ein paar kleinere Informationen, wie man vielleicht mit dem Kind direkt darüber spricht, was eine Urnenbeisetzung ist bzw. wie man hierüber spricht, hätten mir noch gut gefallen.
Dennoch ist es für uns ein berührendes Buch, das helfen kann, mit kleinen Kindern über das Thema Tod zu sprechen und für sie einen Basis zu schaffen, um ihre Gefühle zu sprechen. Sei es mit den Eltern, Paten oder auch mit ihren Freunden oder Erzieherinnen in der Kindertagesstätte.

Eine einfühlsame, wunderschöne Geschichte um Kinder behutsam das Thema Tod und Sterben näher zu bringen.

Veröffentlicht am 17.04.2022

Gemeinsames Lesen

Erst ich ein Stück, dann du! - Ein Fall für Finn und Schörlock
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In meiner Kindheit habe ich schon gerne Bücher von Patricia Schröder gelesen und jetzt wo ich eigene Kinder habe, möchte ich natürlich die Leseliebe weiter vermitteln.
Die Reihe "Erst ich ein Stück, dann ...

In meiner Kindheit habe ich schon gerne Bücher von Patricia Schröder gelesen und jetzt wo ich eigene Kinder habe, möchte ich natürlich die Leseliebe weiter vermitteln.
Die Reihe "Erst ich ein Stück, dann du" war mir vorher zwar ein Begriff, gelesen habe ich jedoch noch kein Buch davon. Mir gefällt es, dass man gemeinsam lesen kann und es so noch mehr Spaß macht, die Geschichte zu entdecken.

Finn möchte gern Detektiv sein, bisher klappt das aber noch nicht so wirklich. Bis sein Klassenkamerad Emil einen verschwundenen Schuh vermeldet. Im Verdacht hat er Lotta, die gern ihn und andere Kinder ärgert. Können sie den Fall lösen?


Ich mochte die Geschichte ganz gern. Ein großer Pluspunkt ist der Wellensittich Shörlock, der natürlich eifrig hilft, wo er nur kann (und dabei auch gern mal Chaos anrichtet). Zudem gefällt mir der Wechsel zwischen selbst lesen und Vorlesen. So kann man hoffentlich noch viele kleine Lesemuffel überzeugen, doch mehr zum Buch zu greifen. Wenn die Geschichte dann auch noch so spannend ist, macht es nur noch mehr Spaß.
Man kann immer schön kapitelweise lesen und dann auch mal eine Pause einlegen, die Länge ist optimal. Die Texte der geübten Leser sind in kleinerer Schrift und umfangreicher, als die der ungeübteren, doch immer schön im Wechsel, damit auch jeder Mal lesen kann.
Zur Unterstützung des Textes findet man auch viele bunte Bilder im Buch, es gibt keine Doppelseite ohne Bild. Das lockert es noch enorm auf und macht es viel lebendiger.
So ist das Buch nicht nur eine spannende Detektivermittlung, sondern vermittelt zeitgleich, dass es sich lohnt ehrlich zu sein.

Eine schöne Geschichte und durch das gelungene Konzept perfekt für ungeübte Leser. Ich werde mir noch weitere Bücher ansehen und definitiv empfehlen!