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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.09.2021

Mal etwas anderes

Florance Bell und die Melodie der Maschinen
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Ein Kinderbuch mit historischem Setting zu Zeiten Napoleons, mal was anderes, dachte ich mir und habe zugegriffen.
Zuerst musste ich mich in Florance Welt zurechtfinden. Sie hat keine Eltern mehr und ist ...

Ein Kinderbuch mit historischem Setting zu Zeiten Napoleons, mal was anderes, dachte ich mir und habe zugegriffen.
Zuerst musste ich mich in Florance Welt zurechtfinden. Sie hat keine Eltern mehr und ist Lehrling bei einem Maschinenmeister auf dem Anwesen der Hellingways in Birch Manor.
Sobald man über die Angabe des Klappentextes hinauskommt, konnte ich mehr mit Florance anfangen, da man sie besser kennen- und verstehenlernt. Sie ist ein taffes Mädchen, das sich seinen Platz im Leben erkämpft. Sie lässt sich nicht so leicht unterkriegen und entwickelt sich im Laufe der Geschichte weiter, lernt Dinge in Frage zu stellen und wird offener.
Im Gegensatz zu Florance erlebt man auch Teile der Geschichte aus der Sicht von Victoria, die gut behütete Tochter des Earl Hellingway. Mir ging sie ehrlich gesagt wirklich lange auf die Nerven, denn sie meint wirklich alle anderen müssen unterwürfig sein. Doch sie entwickelt sich zum Positiven und wird erwachsen und ist mir dann noch ans Herz gewachsen. Für ihre Familie steht sie jedoch ab Beginn ein, was mir sehr imponiert hat.

Ich habe bisher wenig Bücher zu Zeiten Napoleons gelesen und mir hat das Setting und die Story und die Rebellion ganz gut gefallen, auch wenn ich nicht sicher bin, ob jedes Kind etwas damit anfangen kann. Aber lesen können definitiv Jungen und Mädchen die Geschichte. Einerseits ist es aus der Sicht eines Mädchens, dass sich in einer Männerdomäne behauptet und andererseits sind da ja noch die Erfindungen und Maschinen, die im Mittelpunkt stehen.
Manches ist recht vorhersehbar, andere Stellen sehr überraschend. Ich denke es können jüngere und ältere Leser etwas damit anfangen.

Mir hat es recht gut gefallen, auch wenn einige Dinge schon recht vorhersehbar waren.

Veröffentlicht am 30.09.2021

Nicht so gut wie Band 2

Wild like a River
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Ich habe mit Band zwei der Kanada-Reihe begonnen und wollte nun natürlich noch den Einstieg und Haven kennenlernen.
Die ersten Seiten haben mir gleich gefallen, das Setting mit dem Nationalpark ist wunderschön ...

Ich habe mit Band zwei der Kanada-Reihe begonnen und wollte nun natürlich noch den Einstieg und Haven kennenlernen.
Die ersten Seiten haben mir gleich gefallen, das Setting mit dem Nationalpark ist wunderschön und auch die Beschreibungen erwecken die Natur zum Leben. Man fühlt sich vor Ort und in mir hat es die Lust geweckt mich mehr in der Natur aufzuhalten und neue Orte zu entdecken.
Die Szenen in der Natur haben mir sehr gefallen, wobei ich schon dachte das nimmt mehr Raum ein und die beiden sind wochenlang im Wald und lernen sich näher kennen. Das ging mir dann doch alles zu schnell.
Als Haven dann in der Stadt ist, findet sie an allen Fronten nur Ablehnung. Ab hier hat mir die Geschichte dann nicht mehr so gut gefallen. Dieses dazugehörenwollen habe ich ja verstanden, aber wieso spricht sie mit niemandem, wenn sie Fragen hat?
Ich muss sagen, ich hatte wohl etwas anderes erwartet, wohl auch durch den zweiten Band. Hier fehlen mir die Gefühle und es passt einfach nicht alles zusammen.
Dann am Ende ging mir doch alles zu glatt und zu schnell, so als ob es nicht mehr Seiten werden dürfen.
Doch die Sprecher haben mir gefallen, denn Christiane Marx lausche ich allgemein recht gern. Von Oliver Kube habe ich vorher noch nichts gehört und doch passt er zu Jackson. So sind es auch andere Sprecher als beim nächsten Band, da es ja auch um andere Charaktere geht. Ich finde hier wurde eine gute Wahl getroffen.

Leider nicht so gut wie der zweite Band. Die Sprecher sind jedoch top.

Veröffentlicht am 20.09.2021

Magische Geschichte mit Füchsen

Fuchsland
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Ein Buch mit einem Fuchs und dann noch voll Magie. Das klang für mich gleich super und ich musste zugreifen.

Zur Geschichte:

Fuchsland liegt fern der anderen Orte, ganz abgeschieden und von außen nicht ...

Ein Buch mit einem Fuchs und dann noch voll Magie. Das klang für mich gleich super und ich musste zugreifen.

Zur Geschichte:

Fuchsland liegt fern der anderen Orte, ganz abgeschieden und von außen nicht erreichbar. Doch auch die Fuchsländer können ihr Land nicht verlassen, denn auf der einen Seite befindet sich die Graue Schlucht, auf der anderen der Dämmerwald mit den Goldfüchsen. Als dann mit dem Auftauchen von Fion alles im Chaos versinkt, ist Juna eine der Wenigen, die sich nicht mitreißen lässt vom Unmut.

Anfangs erfährt man wenig über die Goldfüchse und warum sie so eine Bedrohung sind und auch über Fuchsland selbst nicht. Was mir sehr gefallen hat waren die Magielinge. Magische Gegenstände mit einem eigenen Kopf, sozusagen mit Seele, wer hätte das nicht gerne? Ganz besonders toll fand ich das Büchereifahrrad, aber auch die anderen Magielinge sind interessant und so verschieden. Hierzu erfährt man auch am Ende noch mehr. Bis dahin erlebt Juna ein großes Abenteuer, lernt viel über sich und ihre Mitmenschen und vor allem über Fuchsland und die Vergangenheit. Im Laufe des Buchs ergibt alles einen Sinn.

Ich finde die Botschaft im Buch, dass man den Fehler nicht immer bei anderen suchen und auch keine Vorurteile haben soll, sehr wichtig. Jeder Mensch ist einzigartig und jeder sollte sich seine Urteile selbst bilden dürfen, egal worum es geht. Klar sind Tipps gut, aber man muss sich ausprobieren dürfen.

All das findet man im Buch und noch so viel mehr. Viele wunderbare Illustrationen zeigen die Charaktere in Aktion und vervollkommnen die Geschichte.

Ein Zitat (Kapitel 9) hat mit sehr gefallen: »Manchmal weiß man die Dinge erst zu schätzen, wenn sie nicht mehr da sind«

Was mich jedoch ein wenig gestört hat, wie schnell die Bürgermeisterin doch "umdenkt", denn vorher war sie schon sehr rabiat. Doch sonst ist es eine zauberhafte Geschichte, deren Ende Spielraum für eine Fortsetzung lässt und doch abgeschlossen ist.



Klare Leseempfehlung für eine magische Geschichte mit Füchsen.

Veröffentlicht am 20.09.2021

Besser als Band 1

Die Erben der Animox 2. Das Gift des Oktopus
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In der neuen Reihe ist man wieder mit Simon unterwegs, diesmal geht es um die Erben der Animox, wie schon der Titel sagt. Der erste Band war ok, doch dieser Teil hat mich wieder richtig gefangen genommen!
Man ...

In der neuen Reihe ist man wieder mit Simon unterwegs, diesmal geht es um die Erben der Animox, wie schon der Titel sagt. Der erste Band war ok, doch dieser Teil hat mich wieder richtig gefangen genommen!
Man begleitet Simon und seine Freunde nach Australien, wo sie gemeinsam ihr nächstes großes Abenteuer erleben und dabei die fantastische und außergewöhnliche Tierwelt näher kennenlernen. Das hat mich ja besonders verzaubert. Die Informationen und Beschreibungen von ganz speziellen (giftigen) Tieren, aber auch die Umgebung. Aimée Carter schreibt wieder so, dass man sich alles bildlich vorstellen kann. Und dann nimmt die Spannung im Laufe der Geschichte stetig zu und man fiebert richtig mit, ob alles gut geht oder nicht.
Ich finde dieser Band hat sich im Gegensatz zum ersten richtig gesteigert, denn man hat schon mehr Informationen über die Erben, aber es ist auch definitiv spannender und gegen Ende überschlagen sich die Ereignisse regelrecht.
Das Ende ist natürlich wieder offen, wobei die Mission aus diesem Band schon abgeschlossen ist. Jetzt freue ich mich auf den nächsten Band und auf die Tierwelt des nächsten Kontinents!

Klare Leseempfehlung! Actionreiches Abenteuer in Australien, bei denen nicht nur die Freunde ins Schwitzen kommen.

  • Einzelne Kategorien
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Veröffentlicht am 17.09.2021

Seichte Lektüre

Bis ans Ende aller Fragen
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Das ist nicht mein erstes Buch von Anne Hertz und da ich bisher immer gut unterhalten wurde, habe ich hier natürlich auch gern zugegriffen.
In diesem Buch begleitet man Maxi, die in ihrem Leben nicht das ...

Das ist nicht mein erstes Buch von Anne Hertz und da ich bisher immer gut unterhalten wurde, habe ich hier natürlich auch gern zugegriffen.
In diesem Buch begleitet man Maxi, die in ihrem Leben nicht das erreicht hat, was sie sich in ihrer Jugend gewünscht hat. Was das ist, erfährt man durch Rückblicke, die man jedoch nicht zwingend benötigt, denn die Geschichte ergibt auch so einen Sinn.
So komme auch auf den zweiten großen Kritikpunkt, denn das Buch ist meines Erachtens zu vollgepackt. Zu viele Männer, zu viel Vergangenheit. So wirkt es zu gewollt und man hat einfach so viele Baustellen, dass man sich fragt, wieso das jetzt alles auf einmal passiert.
Zudem ist der Klappentext etwas irreführend, denn die Trauergruppe kommt nicht wirklich häufig vor. Wenn man das außen vorlässt, unterhält das Buch gut und lässt sich durch den Stil auch schnell lesen. Man kann auch mal lachen, ist auch mal traurig mit Maxi und freut sich mit ihr. Am Ende läuft dann alles recht schnell auseinander und klärt sich, stellenweise etwas gewollt und es wirkt leicht konstruiert.

An sich ein schönes seichtes Wohlfühlbuch, das etwas zu voll gepackt wurde.