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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.09.2020

Gut, aber noch Luft nach oben

Stranded - Im Bann des Sees
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Mellie ist eine Wandlerin und lebt mir ihrem Volk im See. Sie und einige wenige aus ihrem Volk haben die Fähigkeit eine menschliche Gestalt anzunehmen und sie sind die einzige Möglichkeit, wie sie ihr ...

Mellie ist eine Wandlerin und lebt mir ihrem Volk im See. Sie und einige wenige aus ihrem Volk haben die Fähigkeit eine menschliche Gestalt anzunehmen und sie sind die einzige Möglichkeit, wie sie ihr Volk schützen können. Doch dann strandet sie und kann nicht mehr zurück.

Eine Unterwasserwelt voller Geheimnisse und die Fähigkeit einen menschlichen Körper anzunehmen, das hat mich sofort angesprochen. Die Autorin hat einen recht einfachen Stil, der sich schnell lesen lässt. Die Grundidee mit einer drohenden Gefahr (hier die Menschen) und vielen Geheimnissen ist ja nichts Neues. Auch das Mädchen, dass im Mittelpunkt steht, ist nichts Neues. Dann ist da auch noch Mellie, die mir anfangs viel zu wenig hinterfragt und alles einfach so hinnimmt. Klar der Verlust der Mutter ist hart, doch ich hätte schon ein paar Rückfragen erwartet. Doch immerhin entwickelt sie sich im Laufe der Geschichte weiter und das tut der Geschichte ganz gut. Auch wenn sie mir persönlich zu vertrauensselig war. Leider sind mir auch ein paar kleinere Unstimmigkeiten aufgefallen, zuerst ist es nur zwei Stunden entfernt, dann waren sie plötzlich mehrere Stunden unterwegs. Doch ansonsten findet man in der Geschichte vieles: Vertrauen, Verrat und Freundschaft. Doch über die Unterwasserwelt, ihre Regelungen und dem Aufbau erfährt man sehr lange zu wenig. So passiert auch recht wenig, bis man an einen bestimmten Punkt angelangt, doch eben erst gegen Ende des Buches. Ich hätte auch gerne mehr erfahren über die Kindheit in der Welt, gerade die Zeit mit ihrer Mutter und wie Mellie und Rynn aufgewachsen sind.
Die Fortsetzung werde ich irgendwann bestimmt mal lesen, aber zu sehr reizt es mich gerade nicht.

Ein guter Auftakt mit Luft nach oben.

Veröffentlicht am 19.09.2020

Ein bisschen düster und nichts für zartbesaitete Kinder - doch auch spannend

Malamander - Die Geheimnisse von Eerie-on-Sea
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Auf nach Eerie-on-Sea. Herbie Lemon ist Sachenfinder und -verwahrer im Grand Nautilus Hotel in Eerie-on-Sea und lernt so Violet Parma kennen. Violet, deren Eltern vor vielen Jahren nachts verschwunden ...

Auf nach Eerie-on-Sea. Herbie Lemon ist Sachenfinder und -verwahrer im Grand Nautilus Hotel in Eerie-on-Sea und lernt so Violet Parma kennen. Violet, deren Eltern vor vielen Jahren nachts verschwunden sind und die verzweifelt eine Verbindung zu ihnen sucht. Die beiden machen sie auf die Suche und stoßen auf die Legende des Malamanders. Dieses Buch ist definitiv nichts für zartbesaitete Kinder. Es ist düster und geheimnisvoll und gleich zu Beginn fragt man sich, wer oder was denn der Malamander ist, bis man im Laufe der Geschichte die Legende, die sich um die sagenumwobene Gestalt rankt, erfährt. Die Übersichtskarte des Ortes vorne und hinten im Buch ist perfekt, so kann man die Wege der beiden Kinder verfolgen und man versteht besser wie der Ort aufgebaut ist. Sehr hat mir der Kater Erwin gefallen, der so seine Eigenarten hat und immer zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist. Einfach goldig. Die Suche der Kinder ist durchweg spannend, wenn auch manches Mal mehr als gefährlich und die Fäden laufen immer weiter zusammen und man lüftet gemeinsam mit den Kinder Herbie und Violet viele Geheimnisse des Ortes und der Menschen und begleitet sie auf ihrem Abenteuer. Das Ende passt gut und hat mir gefallen, auch wenn es doch ein wenig schaurig ist.

Nichts für zartbesaitete Kinder, doch mir hat es sehr gefallen.

Veröffentlicht am 19.09.2020

Als Buch und Hörbuch toll

Die Wunderfabrik – Keiner darf es wissen!
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Bei diesem Buch habe ich zwischen der Lese- und Hörversion gewechselt.
Die drei Geschwister Cecilia, Winnie und Henry müssen ihre Sommerferien bei den Großeltern verbringen, da ihre Eltern beruflich weit ...

Bei diesem Buch habe ich zwischen der Lese- und Hörversion gewechselt.
Die drei Geschwister Cecilia, Winnie und Henry müssen ihre Sommerferien bei den Großeltern verbringen, da ihre Eltern beruflich weit wegmüssen und keine Zeit für sie haben. Zu den Großeltern, die sie jahrelang nicht gesehen haben und die mit ihrer Art doch ein wenig schrullig herüberkommen. Und dann dürfen sie nicht mal ans Meer oder Ausflüge machen, denn es ist alles zu gefährlich. Nein, die Geschwister müssen Lakritzbrocken herstellen. Und bis man zur Beschreibung des Klappentextes kommt, passiert recht wenig. Man lernt die Kinder, aber auch die Großeltern und die Bedrohung kennen, doch die Zusammenhänge habe ich länger nicht ganz verstanden. Dennoch hat es mir Spaß gemacht in die zauberhafte Welt der Lakritzherstellung einzusteigen und natürlich war ich neugierig wie sich die Geschichte entwickelt und welche Geheimnisse in diesem Haus herrschen. Denn dort ist viel verboten, doch davon lassen sich die Geschwister nicht aufhalten.
Es macht Spaß mehr über die Familiengeheimnisse zu erfahren, auch wenn definitiv noch einiges ungeklärt bleibt und der Zusammenhalt der Geschwister ist sensationell, das hat mich sehr berührt. Die zwei Schwestern lieben ihren kleinen Bruder heiß und innig, aber auch die Pubertät kann den Zusammenhalt nicht zerstören, auch wenn man sich in manchen Momenten schon ein wenig über Cecilia ärgert. Doch jeder Charakter hat so seine Besonderheit und ich bin immer wieder gerne in die Geschichte eingetaucht. Die Sprecherin macht ihren Job auch toll und man kann ihr angenehm folgen.

Ein toller Auftakt einer vielversprechenden, zauberhaften Reihe.

Veröffentlicht am 19.09.2020

Ein empfehlenswerter Auftakt einer meiner Lieblingsautorinnen

Blackcoat Rebellion - Das Los der Drei
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Eine Jugendbuchreihe einer meiner Lieblingsautorinnen, natürlich musste ich diese auch lesen. Und ich wurde definitiv nicht enttäuscht. Auch wenn es an sich nichts Neues ist. Eine Zukunftsversion von Amerika, ...

Eine Jugendbuchreihe einer meiner Lieblingsautorinnen, natürlich musste ich diese auch lesen. Und ich wurde definitiv nicht enttäuscht. Auch wenn es an sich nichts Neues ist. Eine Zukunftsversion von Amerika, die Gesellschaft unterteilt nach Ziffern (Ziffer VII sind die Herrscher, Ziffer I die Unliebsamen) und eine klare Trennung nach diesen. Doch hier haben auch Kinder aus den unteren Schichten die Möglichkeit ein besseres Leben zu bekommen. Denn jede Jugendliche muss einen Test machen, mit dem festgestellt wird, wie intelligent sie sind und welche Nummer sie zukünftig tragen werden. Hier kommt Kitty Doe ins Spiel, die eben diesen Test absolviert, aber aufgrund einer Schwäche kein gutes Ergebnis erzielt. Und ab hier nimmt die Geschichte ihren Lauf. Ich bin ehrlich gesagt sehr froh, den Klappentext nicht mehr kurz vor Lesebeginn gelesen zu haben, so war ich richtig überrascht über den Fortgang und die Autorin schreibt gewohnt lebendig, so dass ich es nicht mehr aus der Hand legen wollte. Sie haucht ihren Figuren mit wenig Worten Leben ein und schafft es den Leser mit Kleinigkeiten in den Bann zu ziehen. Ich war mehr als einmal überrascht von den unerwarteten Wendungen, die die Geschichte nimmt und bin sehr gespannt, was die Fortsetzung für uns bereithält. Denn das Ende lässt genug Spielraum für Spekulationen.

Ein empfehlenswerter Auftakt und ich freue mich auf Band 2!

Veröffentlicht am 19.09.2020

Geschichten eines Berggorillas über Freundschaft

Rille: Die Dschungelfreunde sind los!
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Das süße Cover hat mich hier angesprochen und ich wurde nicht enttäuscht.
Rille ist ein Berggorilla, Zeit seines Lebens im Zoo aufgewachsen und plötzlich alleine und verlassen im Amazonasgebiet gestrandet. ...

Das süße Cover hat mich hier angesprochen und ich wurde nicht enttäuscht.
Rille ist ein Berggorilla, Zeit seines Lebens im Zoo aufgewachsen und plötzlich alleine und verlassen im Amazonasgebiet gestrandet. Doch so alleine ist er dort nicht.
Mir hat es gefallen nicht nur Rille, sondern noch viele weitere außergewöhnliche Tiere kennenzulernen, die dort heimisch sind. Die Unterteilung in mehrere kleinere Geschichten bzw. Erlebnisse ist perfekt, so kann man auch mal nur einen Teil vorlesen. Wobei man zu anfangs schon ein bisschen länger lesen sollte, da man ja auch erst ankommen muss. Teilweise fand ich Rille ein wenig anstrengend und schnell eingeschnappt, zum Beispiel die Geschichte mit dem Floß. Aber dennoch habe ich das Buch immer wieder gern in die Hand genommen und meinem Sohn auch mal vorgelesen. Im Vordergrund steht hier das Thema Freundschaft und Vertrauen und man lernt auch kleine Dinge wie teilen. Rille erlebt hier sein bisher größtes Abenteuer, denn er muss sich alleine sein Futter suchen und muss lernen, dass man sich auf andere verlassen kann. Er fasst Vertrauen und mir hat es gefallen, wie er es lernt sich zurechtzufinden.

Ein zauberhaft illustriertes Kinderbuch über das Thema Freundschaft und Veränderung im Leben.