Profilbild von MsChili

MsChili

Lesejury Star
offline

MsChili ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit MsChili über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.12.2020

Hatte wohl etwas anderes erwartet

Das Faultier und die Motte
0

Ein Buch, das für Kinder ab drei empfohlen wird, also genau das perfekte Buch für meinen Sohn. Dachte ich zumindest. Nur leider passt die Altersangabe nicht wirklich. Mein Sohn war schnell gelangweilt, ...

Ein Buch, das für Kinder ab drei empfohlen wird, also genau das perfekte Buch für meinen Sohn. Dachte ich zumindest. Nur leider passt die Altersangabe nicht wirklich. Mein Sohn war schnell gelangweilt, da für ihn auch der Text nicht wirklich ansprechend war. Klar die Bilder haben ihm gefallen, denn die Illustrationen sind zauberhaft und detailreich und man kann sich in ihnen verlieren. Doch der Text selbst ist für mich nicht richtig kindgerecht. Für die kleinen Zuhörer war er stellenweise zu schwierig, für die großen Kinder ist er dann doch zu einfach mit zu wenig Hintergrundinformationen, ich höre hier schon die ganzen Rückfragen, die Kinder mal schnell haben.
Andererseits kann man in diesem Kindersachbuch noch jede Menge lernen, auch als Erwachsener. So gibt es Tierverbindungen, die man kennt, wie Clownfisch und Seeanemone. Doch auch viele weitere mir unbekannte Verbindungen, die äußerst faszinierend sind. Sehr hat mir auch der Kater Homer gefallen, der uns die Verbindungen vorstellt und dabei auf der Suche nach seinem perfekten Partner ist. Diese kleine Geschichte hat meinem Sohn gefallen, doch der Rest war für ihn leider nicht passend. Er hat nach der ersten Seite mit den Paaren die Lust am Text verloren und wir haben nur die Bilder betrachtet. Vielleicht versuchen wir es in ein, zwei Jahren erneut und das Buch gefällt ihm dann besser.

So kann ich dieses wundervoll illustrierte Buch nur mit drei Sternen bewerten.

Veröffentlicht am 17.12.2020

Ein Abenteuer Ende des Krieges

Schattenspieler
0

Ein Buch, in dessen Cover ich mich gleich verliebt habe, das ich dennoch recht lange im Regal stehen hatte. Was ein wenig schade ist, da es mir doch recht gut gefallen hat.
Das Ende des Krieges steht ...

Ein Buch, in dessen Cover ich mich gleich verliebt habe, das ich dennoch recht lange im Regal stehen hatte. Was ein wenig schade ist, da es mir doch recht gut gefallen hat.
Das Ende des Krieges steht bevor und die ungleichen Jungen Leo und Friedrich treffen aufeinander. Gerade weil sie so verschieden sind, freunden sie sich nach kurzen Startschwierigkeiten an und machen sich auf die Suche nach einem großen Geheimnis.
Das Buch ist allgemein recht düster, was natürlich auch an dem ernsten Thema liegt. Das Ende des Krieges, die grauenvolle Nazizeit mit der Judenverfolgung und die grausamen Morde. Man begleitet die beiden Jungen Leo und Friedrich im Wechsel auf ihrer Suche quer durch das zerbombte Berlin. Ich hatte hier noch auf mehr Informationen zur Kriegszeit und deren Ende gehofft, aber das Buch dreht sich hauptsächlich um die Suche der Kinder nach den geheimnisvollen Paketen. Man erfährt recht wenig über ihre Erlebnisse in dieser schweren Zeit und für mich blieb es so ein wenig oberflächlich, da ich keinen rechten Zugang zu den Charakteren gefunden habe. Aber die Geschichte selbst ist spannend geschrieben und ich habe sie gerne gelesen.

Zwei Jungen, die ein großes Abenteuer erleben in der doch gefährlichen (Nach-)Kriegszeit. Schön zu lesen, obwohl mir die Charaktere etwas fremd geblieben sind.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.12.2020

Düstere Dystopie

The Loop. Das Ende der Menschlichkeit (The Loop 1)
0

Luka sitzt im Loop, einem Hightech-Jugendgefängnis. Jeden Tag der gleiche Ablauf, Frühstück, Sport, Freigang und dann die Energie-Ernte, schmerzhaft und qualvoll. Seit über 700 Tagen jeden Tag das gleiche, ...

Luka sitzt im Loop, einem Hightech-Jugendgefängnis. Jeden Tag der gleiche Ablauf, Frühstück, Sport, Freigang und dann die Energie-Ernte, schmerzhaft und qualvoll. Seit über 700 Tagen jeden Tag das gleiche, bis eines Tages Gerüchte über eine Rebellion auftauchen und sich plötzlich Insassen mysteriös verhalten.

Dieses Buch klang düster und auch ein wenig grausam und genau das erwartet den Leser hier auch. Für zartbesaitete Nerven ist das Buch nicht unbedingt was, mich hat es aber nicht gestört. Anfangs habe ich ein wenig gebraucht bis ich angekommen bin. Denn man lernt Luka kennen, aber erfährt so gut wie nichts über die Welt außerhalb, wie alles aufgebaut ist und warum er im Gefängnis sitzt. Das war mir alles zu schwammig und ich habe ein wenig gebraucht bis mich die Geschichte packen konnte. Das wurde im Laufe des Buches immer besser und zum Schluss nimmt die Story rasant an Fahrt auf und die Ereignisse überschlagen sich, an manchen Stellen sogar etwas zu schnell. Es gibt einfach zu viele Punkte, die noch keinen Sinn ergeben. Manches wird einem als Brocken hingeworfen und das sehr offene Ende mit einem fiesen Cliffhanger lässt natürlich viel Spielraum für Spekulationen. Hier wäre vielleicht ein wenig mehr besser gewesen. Mir fällt es schwer viel zu schreiben, ohne viel zu verraten, denn ich möchte natürlich nicht die ganze Spannung vorwegnehmen. Letztendlich hat das Buch Potenzial und ich möchte auch die Fortsetzung lesen, aber ganz oben steht es nicht auf der Prioritätenliste. Hatte nämlich mal einen Einzelband erwartet, es handelt sich jedoch um den Auftakt einer Trilogie.

Interessant, spannend, düster. Auftakt einer neuen Reihe, die durchaus gut ist, nur eben nicht perfekt.

Veröffentlicht am 29.11.2020

Schön geschrieben nur die Charaktere sind etwas blass

Brombeerfuchs – Das Geheimnis von Weltende
0

Mit diesem Buch kann man sich wiederfinden in der Sagenwelt oder diese eben erst für sich entdecken.
Portia verbringt ihre Sommerferien in Wales, da es ihrer Mutter nicht so gut geht und sie ihren Urlaub ...

Mit diesem Buch kann man sich wiederfinden in der Sagenwelt oder diese eben erst für sich entdecken.
Portia verbringt ihre Sommerferien in Wales, da es ihrer Mutter nicht so gut geht und sie ihren Urlaub absagen musste. Dort lernt sie Ben kennen, ein Junge aus der Gegend, der wenig von neuen Bekanntschaften hält und sich lieber in seine Bücherwelt zurückzieht. Doch dann müssen sie gemeinsam ein großes Abenteuer beschreiten.
Der Einstieg ins Buch ist mir äußerst leicht gefallen, trotz der Tatsache, dass ich den Klappentext vor Lesebeginn nicht mehr gelesen habe. Und ich glaube das war auch gut so, denn ich finde er passt nicht hundertprozentig zur Geschichte. Kommt eben vor. Der Stil der Autorin ist einfach, also passend für die Altersgruppe und lässt sich schnell lesen. So richtig gefallen hat mir das Buch mit Eintauchen in die faszinierenden Welten mit ihren außergewöhnlichen Geheimnissen. Ab diesem Zeitpunkt hatte mich das Buch und ich habe sehr gerne gelesen. Vorher wusste ich nicht so genau, wohin das Buch mich führt. Was ich leider sagen muss, ist, dass ich keine richtige Verbindung zu den Kindern aufbauen konnte. Zu Ben fast noch ein wenig mehr, als zu Portia. Ben war mir aber zu verschlossen und Portia hat mich mehr als einmal genervt, gerade was ihre Entscheidungen angingen. Klar, es sind Kinder, aber ein bisschen kann man doch mal den Kopf einschalten. Aber vielleicht sehen das Kinder ja anders und können sich besser identifizieren. Dennoch bin ich gern in die Welten und ihre Eigenarten eingetaucht und habe sie gemeinsam mit den Kindern erkundet.

Gefällt mir, wenn es auch nicht perfekt ist. Recht einfach und kindgerecht geschrieben.

Veröffentlicht am 29.11.2020

Schön illustriert

Wenn es Winter wird im Wald
0

Bei diesem Kinderbuch können schon die Kleinsten viel über die Tiere im Winter lernen. Das handliche Format lässt sich schön halten und die Texte sind einfach und so auch für kleine gut verständlich. Für ...

Bei diesem Kinderbuch können schon die Kleinsten viel über die Tiere im Winter lernen. Das handliche Format lässt sich schön halten und die Texte sind einfach und so auch für kleine gut verständlich. Für meinen Sohn (drei Jahre) hätten es aber schon gerne längere Texte sein können, da er doch sehr neugierig ist. Hier begleitet man den Fuchs, der sich auf die Suche macht, wie er denn den Winter verbringen soll. Auf dieser Suche trifft man verschiedenste Tiere, wie den Bären, der Winterschlaf macht oder die Vögel, die in den warmen Süden fliegen. Dabei wird das ganze von Illustrationen in angenehmen gedeckten Farben untermalt. Nur das Ende lässt mich unzufrieden zurück, denn für mich ist ein tanzender Fuchs untypisch und ich bin mir nicht sicher, ob Kinder das richtige daraus mitnehmen.

Ein wundervoll illustriertes Kinderbuch, das uns sehr gefällt.