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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.09.2020

Nicht perfekt

Wo die Sterne tanzen
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Von Katharina Herzog habe ich schon viel gehört, aber bisher keinen Roman, nur das Jugendbuch „Faye – Herz aus Licht und Lava“ gelesen In diesem Buch geht es um Nele und ihre Lebensgeschichte. Sie kommt ...

Von Katharina Herzog habe ich schon viel gehört, aber bisher keinen Roman, nur das Jugendbuch „Faye – Herz aus Licht und Lava“ gelesen In diesem Buch geht es um Nele und ihre Lebensgeschichte. Sie kommt noch einmal zurück nach Juist, denn das Deichschlösschen, das ihre Oma ihr und ihrer Mutter vererbt hat, soll verkauft werden. Den mit Juist verbindet sich viel, schöne aber auch traurige Erinnerungen.
Der Einstieg in die Geschichte hat mir gleich sehr gefallen und ich habe hier zwischen Buch und Hörfassung gewechselt, was ich häufig mache. Nele erzählt ihre Geschichte und man wechselt immer wieder zwischen der Gegenwart und ihren Erinnerungen hin und her. Man erfährt wirklich alles nur aus ihrer Perspektive und nur aus Erzählungen von anderen Charakteren. Hier hätte ich gerne noch ein paar Einblicke in andere Personen erhaschen wollen. So bleibt es doch eher ruhig und man lernt langsam Nele und ihr Leben kennen. Doch Nele selbst hat nicht nur gute Entscheidungen getroffen und so manches Mal fand ich ihre Entscheidungen sehr vorschnell und überzogen. Das hat mich ein wenig im Lesefluss gestört, wie auch das sehr viel vorhersehbar war. Doch es gibt auch jede Menge wunderschöne Momente im Buch und wie Nele ihre Vergangenheit mit ihren Eltern aufarbeitet, hat mir recht gut gefallen.

Veröffentlicht am 07.09.2020

Spannend und wirklich empfehlenswert

Das Geheimnis der Madame Yin
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Dieses Buch habe ich eine ganze Weile vor mir hergeschoben. Leider, muss ich sagen, denn es hat mir sehr gut gefallen!
Man liest die Geschichte im Wechsel von Celeste Summersteen, der Pinkerton und dem ...

Dieses Buch habe ich eine ganze Weile vor mir hergeschoben. Leider, muss ich sagen, denn es hat mir sehr gut gefallen!
Man liest die Geschichte im Wechsel von Celeste Summersteen, der Pinkerton und dem Inspektor Edwards, was wirklich Leben in die Geschichte bringt. Man bekommt ein vollumfassendes Bild und ich musste mehr als einmal schmunzeln, wenn der Inspektor die liebe Celeste unterschätzt hat. Die Geschichte selbst lässt sich locker und leicht lesen und es machte Spaß tiefer in die Zeit und die Verstrickungen einzutauchen. Da es auch mein erster Krimi seit langem war, war es natürlich toll wieder dieses Genre zu erkunden. Celeste selbst ist für diese Zeit eine starke, selbstbewusste Frau, die sich nicht unterkriegen lässt und auch den „Männerberuf“ der Detektivin souverän meistert. Der Inspektor Edwards arbeitet für Scotland Yard und muss noch so einiges über die Frauenwelt lernen, ist aber ein sympathischer Kerl, wenn man ihn besser kennenlernt. Er ist direkt, aber auch hilfsbereit und ich mochte ihn recht gern. Die Zeit, in der das Buch spielt (1877) war für Frauen eine schwierige Zeit, sie wurden unterdrückt und waren nichts wert und gerade wie sich Celeste in dieser Welt zurechtfindet, hat mir richtig gut gefallen. Die Ermittlungsarbeiten haben mir auch gefallen, gerade da ja beide eigentlich gemeinsam ermitteln sollen, das aber eher auf der Strecke bleibt und die beiden in eine viel größere Sache als vermutet hineingeraten.

Ein wirklich spannendes Buch, das mir sehr gefallen hat.

Veröffentlicht am 07.09.2020

Eine eher ruhige Liebesgeschichte

Die Liebe kommt auf Zehenspitzen
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Ich kenne bereits Bücher der Autorin, die mir recht gut gefallen haben. Immer leichte Lektüre, schnell zu lesen und mit der Liebe im Mittelpunkt.
Hier geht es um Lucy und Ben, die sich über eine Mitfahrzentrale ...

Ich kenne bereits Bücher der Autorin, die mir recht gut gefallen haben. Immer leichte Lektüre, schnell zu lesen und mit der Liebe im Mittelpunkt.
Hier geht es um Lucy und Ben, die sich über eine Mitfahrzentrale kennenlernen und deren Fahrt im Chaos und Schneesturm endet. Letztendlich erben sie das Haus der Frau, bei der sie Unterschlupf gefunden haben und so nimmt das ganze seinen Lauf.
Schnell war natürlich klar wohin die Geschichte führen wird, doch der Weg dorthin hat mir ganz gut gefallen. Anfangs habe ich zwischen Hör- und Lesefassung gewechselt, doch hier hat mir eindeutig die Lesefassung besser gefallen. Lucy ist für ihr Alter recht unselbstständig und ich habe recht lange gebraucht bis ich mich mit ihr, ihrem Leben und ihren Entscheidungen anfreunden konnte. Ben ist auch sehr zurückhaltend, gerade wenn es um die für ihn heiklen Themen Beruf, aber auch sein Privatleben geht und so dauert es lange bis die beiden aufeinander zugehen und nach vielen sehr ruhigen, aber schön geschriebenen Seiten kommt es zu der Situation auf die man lange gewartet hat.
Vorher plätschert die Geschichte eher vor sich hin und man lernt beide jedoch intensiver kennen, was mir gerade die Beziehung zu Lucy erleichtert hat. Wobei es mir persönlich zu lange gedauert hat bis Ben sich öffnet und mal etwas mehr passiert. Doch es passt zum Buchtitel, denn die Liebe kommt auf Zehenspitzen, still und heimlich, so dass man es oft nicht bemerkt. Es muss nicht immer der große Knall sein.
Was mir sehr gefallen hat, war die typische Dorfatmosphäre. So geht es auf Dörfer ja wirklich zu, wobei ich es nicht kenne, dass neue Bewohner so herzlich aufgenommen werden. Aber da gab es ja auch den ein oder anderen skeptischen Dorfbewohner, jeder mit seinen Eigenarten, aber man muss sie ins Herz schließen.

Ein schönes Buch mit einer ruhigen Liebesgeschichte.

Veröffentlicht am 07.09.2020

Süße Hexengeschichte

Green Witch
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Das erste Kinderbuch, das ich von der Autorin kennenlerne.
Bisher kannte ich Andrea Russo (oder auch Anne Barns) nur von ihren Romanen, Kinderbücher habe ich noch keine gelesen. Aber da ich ihren Stil ...

Das erste Kinderbuch, das ich von der Autorin kennenlerne.
Bisher kannte ich Andrea Russo (oder auch Anne Barns) nur von ihren Romanen, Kinderbücher habe ich noch keine gelesen. Aber da ich ihren Stil mag, der sich angenehm lesen lässt, wollte ich natürlich auch dieses Kinderbuch lesen, da mich hier schon der Klappentext angesprochen hat.
Lizzy wird endlich zwölf und mit diesem Tag wird sich alles ändern. Denn sie bekommt ihre Hexenlehrerin zugewiesen, bei der sie in den nächsten Jahren in Ausbildung gehen wird. Doch die Richtung, die ihre Tanten für sie vorgesehen haben, gefällt Lizzy nicht wirklich. Besonders als dann noch eine Meerhexe auftaucht und sie für sich beanspruchen will…
Hexen dürfen bei mir gerne in Büchern vorkommen und ich mag die Idee, welche Arten von Hexen es gibt (Licht-, Kräuter-, Erdhexen und weitere) und das die jungen Mädchen bei einer ihrer Verwandten (wenn auch teilweise sehr weitläufig) eine Ausbildung absolvieren. Und natürlich ist Lizzy etwas Besonderes, was man ja schon ahnt. Gerne hätte ich noch mehr über die verschiedenen Arten der Hexen erfahren, ihre Besonderheiten und was jede so genau macht, doch das kam allgemein ein wenig zu kurz. Man hat die ganze Zeit das Gefühl, dass es sich um einen Auftakt der Reihe handelt, jedoch sind vorerst keine weiteren Bände verlagsseitig geplant. Ich glaube die Autorin hat definitiv noch ein paar weitere Ideen. In der Geschichte geht es viel um Freundschaft, auch zwischen Hexen und „normalen“ Menschen und Vertrauen. Gerade in schwierigen Situationen muss man sich auch mal Hilfe holen und das kommt hier nicht zu kurz.
Und dann gibt es da noch andere Fähigkeiten, die gerade nur die Männer in sich tragen. Dazu aber nicht mehr, lasst euch überraschen!

Von mir gibt es eine Empfehlung, auch wenn ich es sehr schade finde, dass aktuell noch keine Fortsetzung in Planung ist.

Veröffentlicht am 10.08.2020

Nichts Neues - aber ein tolles Nachschlagwerk

Bewährte Hausmittel neu entdecken
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Wer kennt sie nicht, die Hausmittel der Omas? Doch viel Wissen ist in den letzten Jahren verloren gegangen, ohne Chemie geht nichts. Doch ist das wirklich so?
Dieser Ratgeber vermittelt eine Übersicht ...

Wer kennt sie nicht, die Hausmittel der Omas? Doch viel Wissen ist in den letzten Jahren verloren gegangen, ohne Chemie geht nichts. Doch ist das wirklich so?
Dieser Ratgeber vermittelt eine Übersicht über altbekannte Hausmittel und wirbt gleich zu Beginn mit dem Hinweis, dass man nichts Neues findet, nur eine Sammlung vieler altbekannter Hausmittelchen. Und gerade das gefällt mir so gut.
Dieses Buch liest man nicht mal schnell durch, sondern man greift immer mal wieder dazu, nutzt es als Ratgeber auf Spaziergängen und vergleicht die Bilder mit den Pflanzen, die man dort findet.
Die Wildkräuter sieht man ja häufig, hat aber keine Ahnung wie gesund sie eigentlich sind. Das war ein Punkt im Buch der mir gut gefallen hat.
Das mit dem Brot backen war eher nicht so meins, denn ich backe seit über einem Jahr selbst mit Sauerteig und habe für mich schon bessere Rezepte entdeckt.
Außerdem findet man auch noch Sträucher und Bäume, die eine heilende Wirkung für die Gesundheit haben können. War mir so auch nicht alles bekannt, auch wenn wir das ein oder andere schon nutzen bzw. verarbeiten.
Auch aus dem Bereich Heiltee waren mir manche Dinge bekannt, doch auch vieles neu, was ich noch nach und nach austesten möchte.

Eine bunte Mischung und für viele Bereiche etwas dabei. Als Nachschlagwerk gut geeignet.