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Veröffentlicht am 07.09.2020

Süße Hexengeschichte

Green Witch
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Das erste Kinderbuch, das ich von der Autorin kennenlerne.
Bisher kannte ich Andrea Russo (oder auch Anne Barns) nur von ihren Romanen, Kinderbücher habe ich noch keine gelesen. Aber da ich ihren Stil ...

Das erste Kinderbuch, das ich von der Autorin kennenlerne.
Bisher kannte ich Andrea Russo (oder auch Anne Barns) nur von ihren Romanen, Kinderbücher habe ich noch keine gelesen. Aber da ich ihren Stil mag, der sich angenehm lesen lässt, wollte ich natürlich auch dieses Kinderbuch lesen, da mich hier schon der Klappentext angesprochen hat.
Lizzy wird endlich zwölf und mit diesem Tag wird sich alles ändern. Denn sie bekommt ihre Hexenlehrerin zugewiesen, bei der sie in den nächsten Jahren in Ausbildung gehen wird. Doch die Richtung, die ihre Tanten für sie vorgesehen haben, gefällt Lizzy nicht wirklich. Besonders als dann noch eine Meerhexe auftaucht und sie für sich beanspruchen will…
Hexen dürfen bei mir gerne in Büchern vorkommen und ich mag die Idee, welche Arten von Hexen es gibt (Licht-, Kräuter-, Erdhexen und weitere) und das die jungen Mädchen bei einer ihrer Verwandten (wenn auch teilweise sehr weitläufig) eine Ausbildung absolvieren. Und natürlich ist Lizzy etwas Besonderes, was man ja schon ahnt. Gerne hätte ich noch mehr über die verschiedenen Arten der Hexen erfahren, ihre Besonderheiten und was jede so genau macht, doch das kam allgemein ein wenig zu kurz. Man hat die ganze Zeit das Gefühl, dass es sich um einen Auftakt der Reihe handelt, jedoch sind vorerst keine weiteren Bände verlagsseitig geplant. Ich glaube die Autorin hat definitiv noch ein paar weitere Ideen. In der Geschichte geht es viel um Freundschaft, auch zwischen Hexen und „normalen“ Menschen und Vertrauen. Gerade in schwierigen Situationen muss man sich auch mal Hilfe holen und das kommt hier nicht zu kurz.
Und dann gibt es da noch andere Fähigkeiten, die gerade nur die Männer in sich tragen. Dazu aber nicht mehr, lasst euch überraschen!

Von mir gibt es eine Empfehlung, auch wenn ich es sehr schade finde, dass aktuell noch keine Fortsetzung in Planung ist.

Veröffentlicht am 10.08.2020

Nichts Neues - aber ein tolles Nachschlagwerk

Bewährte Hausmittel neu entdecken
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Wer kennt sie nicht, die Hausmittel der Omas? Doch viel Wissen ist in den letzten Jahren verloren gegangen, ohne Chemie geht nichts. Doch ist das wirklich so?
Dieser Ratgeber vermittelt eine Übersicht ...

Wer kennt sie nicht, die Hausmittel der Omas? Doch viel Wissen ist in den letzten Jahren verloren gegangen, ohne Chemie geht nichts. Doch ist das wirklich so?
Dieser Ratgeber vermittelt eine Übersicht über altbekannte Hausmittel und wirbt gleich zu Beginn mit dem Hinweis, dass man nichts Neues findet, nur eine Sammlung vieler altbekannter Hausmittelchen. Und gerade das gefällt mir so gut.
Dieses Buch liest man nicht mal schnell durch, sondern man greift immer mal wieder dazu, nutzt es als Ratgeber auf Spaziergängen und vergleicht die Bilder mit den Pflanzen, die man dort findet.
Die Wildkräuter sieht man ja häufig, hat aber keine Ahnung wie gesund sie eigentlich sind. Das war ein Punkt im Buch der mir gut gefallen hat.
Das mit dem Brot backen war eher nicht so meins, denn ich backe seit über einem Jahr selbst mit Sauerteig und habe für mich schon bessere Rezepte entdeckt.
Außerdem findet man auch noch Sträucher und Bäume, die eine heilende Wirkung für die Gesundheit haben können. War mir so auch nicht alles bekannt, auch wenn wir das ein oder andere schon nutzen bzw. verarbeiten.
Auch aus dem Bereich Heiltee waren mir manche Dinge bekannt, doch auch vieles neu, was ich noch nach und nach austesten möchte.

Eine bunte Mischung und für viele Bereiche etwas dabei. Als Nachschlagwerk gut geeignet.

Veröffentlicht am 10.08.2020

Selbstfindung mit Mitte 40

Die Phantasie der Schildkröte
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Bei diesem Hörbuch bin ich einer Empfehlung gefolgt, ansonsten wäre ich wohl nie darauf aufmerksam geworden. Anfangs war ich mir unsicher, ob es mir gefallen wird. Denn Edith ist schon speziell und lebt ...

Bei diesem Hörbuch bin ich einer Empfehlung gefolgt, ansonsten wäre ich wohl nie darauf aufmerksam geworden. Anfangs war ich mir unsicher, ob es mir gefallen wird. Denn Edith ist schon speziell und lebt sehr zurückgezogen. Sie stört sich an so vielen Kleinigkeiten und hat auch keine Freunde. Doch ab der Begegnung mit Schneewittchen hatte mich das Buch. Hier hatte ich schon früh einen Verdacht, wer es sein könnte und auch die Grundrichtung der Geschichte war schnell klar.
Mir gefällt es wie Schneewittchen Leben in Edith bringt, ihr hilft auch die kleinen Momente zu genießen, egal ob sie perfekt oder eben perfekt unperfekt sind. Edith macht Fortschritte und beginnt zu leben, sie lernt sich selbst zu lieben und macht sich nicht mehr kleiner, als sie ist.
Gerade diese Erlebnisse machen das Buch so besonders und ich habe Luise Helm gerne gelauscht, denn sie trägt die Geschichte voller Leben vor und man freut sich über jede Entwicklung und sei sie noch so klein.
Nur zum Ende hin kommt recht viel auf einmal und es ist mir persönlich etwas zu abgehackt.

Ein wundervolles Hörbuch, das zeigt, dass man auch noch mit Mitte vierzig zu sich selbst finden und sich lieben lernen kann.

Veröffentlicht am 10.08.2020

Süße Schulgeschichte

Frau Honig: Frau Honig und die Schule der Fantasie
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Mein erstes Buch um die liebenswerte Frau Honig.

Hier gibt es bereits weitere Bücher, doch ich hatte vorher noch nicht von ihr gehört, der erste Eindruck hat aber Ähnlichkeit mit Mary Poppins von der ...

Mein erstes Buch um die liebenswerte Frau Honig.

Hier gibt es bereits weitere Bücher, doch ich hatte vorher noch nicht von ihr gehört, der erste Eindruck hat aber Ähnlichkeit mit Mary Poppins von der Art des Buches her.
Hier geht es um Frau Honig und ihren missglückten Start in den Urlaub, denn der Wind lotst sie zu einer Schule. Und dort soll sie als Ersatzlehrerin einspringen.

Da ich ja den Stil der Illustratorin so von den vielen mir bekannten Kleinkindbüchern liebe, war das einer der Hauptgründe, warum ich zu diesem Buch gegriffen habe.
Die Geschichte selbst ist dennoch sehr schön. Frau Honig unterrichtet die Klasse eher unkonventionell, was ich einerseits ja gut finde, andererseits rückt es aber das Schulsystem in ein sehr schlechtes Licht. Hier hätte ich es besser gefunden, wenn es eine gesunde Mischung aus beidem wäre. Das Leben und auch die Schule sind eben nicht nur Spiel und Spaß. Man muss lernen und sich konzentrieren und das wird hier wenig vermittelt.

Eine süße Schulgeschichte mit deren Botschaft ich nicht ganz klarkomme. Eine gute Mischung aus normalem Unterricht und Frau Honigs hätte mir besser gefallen.

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Veröffentlicht am 02.08.2020

Idee ist gut, Umsetzung hat mir persönlich nicht so gefallen

Die Quellen von Malun - Blutgöttin
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Das war mein zweiter Versuch mit diesem Buch. Ich habe vor längerem den Einstieg gelesen und es gleich wieder zur Seite gelegt, weil es mich nicht richtig reizen konnte. Auch diesmal musste ich mich zuerst ...

Das war mein zweiter Versuch mit diesem Buch. Ich habe vor längerem den Einstieg gelesen und es gleich wieder zur Seite gelegt, weil es mich nicht richtig reizen konnte. Auch diesmal musste ich mich zuerst zwingen über den doch sehr blutigen, brutalen und äußerst grausamen Einstieg hinauszukommen. Doch es hat sich dann noch gelohnt. Auch wenn ich mich anfangs wirklich geekelt habe und mich auch während des Buches gefragt habe, wie man denn auf solche Ideen kommt, hat mir das Buch im Großen und Ganzen recht gut gefallen.
Zur Geschichte kann man nur kurz sagen, dass die vier Charaktere Feyla, Tochter eines hohen Politikers, der Offizier Dorgen und sein Soldatenfreund Tailin und die Sklavin Alia Mittelpunkt der Erzählung sind. Sie erzählen die Geschichte in der dritten Person, was mir recht gut gefallen hat, da man so verschiedene Seiten dieser Welt kennenlernen kann. Man erfährt wie sie aufgewachsen sind und wie das Leben ihnen mitgespielt hat. Doch allgemein merkt man sehr, dass es nur der Auftakt ist. Es bleiben so viele Dinge ungesagt, so viele Fragen offen und für mich persönlich kamen die Themen Krieg, kaltblütiger Mord und Vergewaltigung zu stark vor. Allgemein gab es sehr viele Liebeleien im Buch, so als ob sich die Autorin nicht entscheiden konnte, wer jetzt darf und wer nicht. Da habe ich mehr als einmal mit den Augen rollen müssen und es auch eher überflogen. Ansonsten ist die Idee sehr interessant und der Stil wirklich lesenswert, nur die ach so triebgesteuerten Menschen und die Umsetzung haben mich einfach nicht überzeugt. Mein liebster Charakter war noch Alia, sie wirkt am ehrlichsten und man muss sie einfach mögen.

Interessant, doch wer mit Sex und Gewalt nichts anfangen kann, ist falsch bei diesem Buch.