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Veröffentlicht am 26.07.2020

Gut, aber nichts besonderes

Das Flüstern der Magie
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Ein Einzelband aus der Feder von Laura Kneidl

Da ich ja immer noch auf die Fortsetzung der Reihe „Die Krone der Dunkelheit“ warte, habe ich gedacht, ich schiebe wenigstens ein anderes Buch der Autorin ...

Ein Einzelband aus der Feder von Laura Kneidl

Da ich ja immer noch auf die Fortsetzung der Reihe „Die Krone der Dunkelheit“ warte, habe ich gedacht, ich schiebe wenigstens ein anderes Buch der Autorin dazwischen und Magie mag ich ja gern in Büchern. Doch die sucht man irgendwie in der Geschichte. Klar, sie ist da und das Flüstern (was sehr häufig erwähnt wird) auch, doch mir war es nicht „magisch genug.
Zur Geschichte: Fallon ist Archivarin und sammelt sozusagen magische Gegenstände, die nicht nur Gutes hervorbringen. Denn die normalen Menschen dürfen nichts von der Magie erfahren. Dabei begegnet sie Reed, den sie sehr anziehend findet. Doch dann stiehlt er einen gefährlichen Gegenstand und Fallon muss versuchen, diesen so schnell wie möglich zu finden.
Die Kulisse ist toll. Edinburgh ist ein toller Schauplatz und passt auch zur Magie, auch wenn diese ja überall auf der Welt zu finden ist. Aber an sich erfährt man einfach zu wenig über die Magie, die Archivare und wie das alles so läuft. Es wird vieles nur angeschnitten und anderes dafür zu ausführlich beschrieben, gerade was die beginnende Anziehung zwischen Fallon und Reed betrifft. Das Buch habe ich gemeinsam gelesen. Ob ich ansonsten drangeblieben wäre..möglich, aber dann nur aufgrund des flüssigen Stils der Autorin. Denn die Story selbst plätschert lange vor sich hin und plötzlich gegen Ende hin überschlagen sich die Ereignisse. Hier hätte ich mir mehr Ausgewogenheit gewünscht. Und auch die Charaktere waren für mich nicht 100 % greifbar, mir hat hier eine Verbindung zu diesen gefehlt. Ich habe mich mehr als Zuschauer gefühlt und der Bezug zur Geschichte war einfach nicht richtig da. Es bleibt für mich persönlich zu vieles ungeklärt und ich hatte wohl zu hohe Erwartungen an die Geschichte. Gerade weil das Ende nicht komplett abgeschlossen ist und somit Spielraum für eine Fortsetzung wäre. Das hätte man auch anders lösen können.

Ein Buch, das mich nicht richtig fesseln konnte. Ich habe definitiv schon besseres von der Autorin gelesen.

Veröffentlicht am 16.07.2020

Hat mich wunderbar unterhalten

Für dich soll's tausend Tode regnen
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Ein Buch des Autorenduos Rose Snow nur unter ihrem vorherigen Namen Anna Pfeffer.

Dieses Buch habe ich gemeinsam mit einer Freundin gelesen/gehört und ich muss sagen, dass war perfekt. Es hat richtig ...

Ein Buch des Autorenduos Rose Snow nur unter ihrem vorherigen Namen Anna Pfeffer.

Dieses Buch habe ich gemeinsam mit einer Freundin gelesen/gehört und ich muss sagen, dass war perfekt. Es hat richtig Spaß gemacht sich über die Geschichte auszutauschen. Bei diesem Buch steht Emi im Mittelpunkt. Emi, die mit ihrem Vater und ihren Bruder umgezogen ist. Und darüber ist sie so unglücklich, dass sie das an ihrer Umwelt auslässt und jedem Menschen eine besondere Todesart an den Hals wünscht. Ansonsten ist Emi eher zurückhaltend und möchte nur nach Hause zu ihrer besten Freundin zurück. Doch überall ändert sich was und Emi steht irgendwie alleine da. Und dann kommt da Erik, der sie nicht in Ruhe lässt und alles durcheinanderbringt. Mir haben die verschiedenen Todesarten, die Emi sich überlegt, so gut gefallen. Ich habe wirklich häufig gelacht und wollte das Buch nicht zur Seite legen (was ich leider musste, das Privatleben will nicht immer so, wie man es gern hätte). Nach dem Anfang hatte ich jedoch mehr Szenen in der Schule erwartet, doch es gibt so manchen Moment an dem es plötzlich einen Abend oder so überspringt. Das fand ich stellenweise schade, denn über die Geburtstagsparty des Vaters oder auch über andere Szenen hätte ich gerne noch mehr erfahren. So springt die Geschichte teilweise zu schnell von einem Ort zum nächsten. Doch trotz kleinerer Klischees wie Einzelgänger und Badboy und Oberzicke kann das Buch prima unterhalten und ich hatte viel zu lachen. Und auch wenn der Verlauf vorhersehbar war, hat es mir gefallen, die beiden zu begleiten, auch auf ihre Reise um sich selbst und ihre Wünsche zu entdecken. Das Ende hat mir auch gut gefallen und war für mich passend.

Hätte nicht erwartet, dass mir das Buch so gut gefällt. Doch ich habe in letzter Zeit selten so gelacht.

Veröffentlicht am 16.07.2020

Empfehlenswerte Reihe

Grischa 2: Eisige Wellen
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Die Fortsetzung zu „Goldene Flammen“ und somit Teil zwei der Grischa-Reihe

Teil eins der Reihe habe ich als Hörbuch in gekürzter Fassung gehört und ich wollte die Reihe unbedingt fortsetzen, aber als ...

Die Fortsetzung zu „Goldene Flammen“ und somit Teil zwei der Grischa-Reihe

Teil eins der Reihe habe ich als Hörbuch in gekürzter Fassung gehört und ich wollte die Reihe unbedingt fortsetzen, aber als Buch. Und das war eine gute Entscheidung. Denn im Buch findet man eine wunderschöne Karte und kann sich so einen tollen Überblick über die Route verschaffen. Ich war auch sofort wieder im Buch angekommen und wusste was im ersten Band grob alles passiert ist. Alina erzählt auch hier ihre Geschichte, mal spannender, aber auch lange Zeit sehr ruhig. Zu Beginn ist es gleich spannend und die Seiten flogen nur so vorbei, zur Mitte hin wurde es aber doch ein wenig langweilig und die Geschichte zieht sich sehr. Für die vielen Seiten, die ich gelesen habe, ist einfach zu viel geredet worden und zu wenig passiert. Gegen Ende überschlagen sich dann wieder die Ereignisse. Das hätte ich Autorin vielleicht ein bisschen besser lösen können. Dennoch hat die Autorin einen so bildhaften Stil, dass man sich richtig vorstellen konnte, wie die Kämpfe ablaufen und auch die bekannten Charaktere aus der „Krähen“-Reihe (ja ich habe zuerst die Krähen gelesen) haben mich begeistert. Endlich konnte ich viel bessere Verknüpfungen ziehen und habe verstanden wie alles miteinander verbunden ist.
Alina selbst war mir zu unstet, sie bekommt so gut wie nichts ohne Hilfe auf die Reihe und wechselt von der scheuen, grauen Maus zur machthungrigen Bösen, die nicht über die Folgen nachdenkt. Ansonsten mochte ich die Charaktere und gerade die Zwillinge haben mich überrascht.

Die Reihe kann ich jedem empfehlen. Ich freue mich schon sehr auf den Abschlussband!

Veröffentlicht am 16.07.2020

Band 2 - Ich mag Göttergeschichten

Magnus Chase 2: Der Hammer des Thor
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Band zwei rund um die nordischen Götter und den Einherjer Magnus Chase.

Da mir der erste Band recht gut gefallen hat, wollte ich natürlich wissen, wie es mit Magnus Chase und seinen Freunden weitergeht. ...

Band zwei rund um die nordischen Götter und den Einherjer Magnus Chase.

Da mir der erste Band recht gut gefallen hat, wollte ich natürlich wissen, wie es mit Magnus Chase und seinen Freunden weitergeht. Diesmal habe ich mich an die Hörfassung gewagt, was mir definitiv auch zusagt. Der Sprecher Nicolás Artajo macht seinen Job ausgesprochen gut, spricht die Charaktere mit verschiedenen Stimmen und bringt Leben in die Götterwelt
Zum Inhalt nur kurz: Donnergott Thor hat (mal wieder) seinen Hammer verloren und Magnus und seine Freunde müssen ihn schnellstmöglich aus den Händen des Feindes befreien. Doch auch Loki hat die Fäden im Hintergrund in der Hand. Mehr will ich gar nicht verraten, um nicht die Spannung zu verderben. Da es bei mir einige Zeit her ist, dass ich den ersten Band gelesen hatte, musste ich mich erst wieder zurechtfinden in der nordischen Götterwelt und mit allen Charakteren, die ja teilweise wirklich ganz spezielle Namen haben. Doch auch hier überzeugen der Stil von Rick Riordan, aber auch der Sprecher, und machen dieses Hörbuch zu einem besonderen Erlebnis. Ich denke gelesen könnte es sich intensiver anfühlen, dennoch kann ich auch die Hörfassung empfehlen. Es bleibt durchweg spannend und mit manch einer Szene rechnet man, doch andere hätte ich so niemals erwartet. Die Atmosphäre ist lustig und ich musste mehr als einmal lachen. Gerade die Dialoge, aber auch die haarsträubenden Erlebnisse der Freunde machen die Geschichte lebendig und Geschichten über Götter lese ich allgemein recht gern.

Ein empfehlenswerter zweiter Band

Veröffentlicht am 16.07.2020

Nicht das beste Buch der Autorin

Ein Garten voller Sommerkräuter
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Miriam steht vor den Trümmern ihres bisherigen Lebens. Ihr Mann hat sie verlassen und ihre Tochter ist ausgezogen. So wagt sie es und startet einen Neubeginn weit weg von der Heimat in Reedcombe in Südengland. ...

Miriam steht vor den Trümmern ihres bisherigen Lebens. Ihr Mann hat sie verlassen und ihre Tochter ist ausgezogen. So wagt sie es und startet einen Neubeginn weit weg von der Heimat in Reedcombe in Südengland. Und dort entdeckt sie einen wundervollen Garten mit Kräutern.
Ich kenne schon Bücher von Julie Leuze, doch dieses konnte mich bisher am wenigsten begeistern. Hier haben mir am besten die kurzen Einträge aus Phyllis Tagebuch gefallen, denn alles dreht sich um ihr Cottage und den Kräutergarten. Miriam ist die Hauptperson und die Geschichte wird auch aus ihrer Sicht erzählt. Sie selbst ist die betrogene Ehefrau, verlassen nach vielen Ehejahren, ohne eigenen Abschluss oder Beruf. Für mich war sie zu weinerlich und viel zu abhängig von anderen Personen. Und das hält sich auch lange, bis sich ihr Leben doch ein wenig umkrempelt. Besonders gefallen hat mir die Kapitelunterteilung nach Monaten mit jeweils einer anderen Kräuterbeschreibung. Die Kräuter und deren Wirkung auf Körper und Geist kann ich mir recht gut vorstellen und dieser Aspekt hebt diese Geschichte ein wenig von anderen ab. Allgemein lässt sich das Buch angenehm lesen, was eben auch an Julie Leuze lockeren Schreibstil liegt und nach und nach bin ich auch immer mehr mit Miriam warm geworden, denn sie öffnet sich und lebt sich in der kleinen Gemeinde ein. Sie traut sich selbst mehr zu und wagt auch den ein oder anderen mutigen Schritt. Ansonsten bleibt es aber durchweg ruhig und es gibt keine großen Überraschungen, viele Dinge waren mir ab Beginn klar, da es doch vorhersehbar geschrieben ist. Man kann sich hier jedoch wohlfühlen und eine angenehme Zeit mit der Geschichte verbringen. Und die Kräuterrezepte am Ende werden definitiv getestet.

Nicht ihr bestes Buch, dennoch lesenswert für ein paar gemütliche Stunden. Große Überraschungen wird man hier jedoch nicht finden.