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Veröffentlicht am 06.04.2022

Wohlfühlbuch

Die kleine Buchhandlung im alten Postamt
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Dieser kleine Liebesroman ist ein ganz tolles Wohlfühlbuch für zwischendurch.

Die Protagonistin zieht auf das Land, verwirklicht sich selbst, rettet den Sohn vor dem Abrutschen auf die schiefe ...

Dieser kleine Liebesroman ist ein ganz tolles Wohlfühlbuch für zwischendurch.

Die Protagonistin zieht auf das Land, verwirklicht sich selbst, rettet den Sohn vor dem Abrutschen auf die schiefe Bahn.
Es geht um Familie, um Freundschaft, um Liebe und ein bisschen um Fußball.

Dieses Buch macht Freude beim Lesen, alles wird gut, daran besteht niemals ein Zweifel. Die Charaktere sind sehr sympathisch und durchaus interessant.

Es gibt auch definitiv spannende Handlungsstränge, es ist nicht nur die Liebe allein, die dieses Buch ausmacht.

Ganz besonders toll fand ich das Wiedertreffen der altbekannten Charaktere des letzten Buches, Lucy, Sam, Freya und Bunty sind wieder mit dabei, das macht dieses Buch noch ein bisschen netter und gemütlicher, es ist wie ein nach Hause kommen nach Little Maudly.

Allerdings fand ich den geschichtlichen Input im letzten Buch interessanter als den Fußballhintergrund in diesem Roman.

Ich würde dieses Buch definitiv als kleine Lektüre für zwischendurch empfehlen.

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Veröffentlicht am 01.04.2022

Durchwachsene Fortsetzung

Nordwestnacht
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Nordwestnacht hat mich im Gegensatz zu seinen Vorgängern leider überhaupt nicht begeistert.

Die Charaktere sind wie gewohnt sehr interessant, aber die Entwicklung ihrer Beziehungen ist in diesem ...

Nordwestnacht hat mich im Gegensatz zu seinen Vorgängern leider überhaupt nicht begeistert.

Die Charaktere sind wie gewohnt sehr interessant, aber die Entwicklung ihrer Beziehungen ist in diesem Band sehr vorhersehbar, ich fürchte sogar die Entwicklung im nächsten Teil vorhersagen zu können.

Auch die Hintergrundgeschichte hat mich dieses Mal nicht wirklich gepackt. Auch hier war sehr, sehr viel vorhersehbar, einiges bleibt am Ende noch unausgegoren und die Filmindustrie interessiert mich auch schlicht weg nicht.

Am unsympathischten ist mir in diesem Teil jedoch diese Lieblosigkeit des Geschriebenen, es ist mitunter einfach falsch und nicht sorgfältig ausgeführt.
Am drastischsten zeigt sich dieses bei der Beschreibung der jungen Hauptdarstellerin. Einmal wird sie als großbusig und blond beschrieben, beim nächsten Mal werden ihre wunderschönen langen brünetten Haare hervorgehoben.

Insgesamt macht dieses Buch auf mich den Eindruck mal eben schnell wie am Fließband zusammengeschustert worden zu sein. Lesefreude kam da wenig auf.

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Veröffentlicht am 29.03.2022

Seichte Unterhaltung ohne Tiefgang

Das Land, von dem wir träumen
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Dieser historische Roman ist der Auftakt einer Saga und spielt in Südtirol.
Es geht im wesentlichen um die junge Bauerstochter Franziska, die nicht als Lehrerin arbeiten darf, weil ihre Heimat ...

Dieser historische Roman ist der Auftakt einer Saga und spielt in Südtirol.
Es geht im wesentlichen um die junge Bauerstochter Franziska, die nicht als Lehrerin arbeiten darf, weil ihre Heimat nach dem Krieg Italien zugesprochen wurde.

Von diesem Roman habe ich viel erwartet und wurde leider ziemlich enttäuscht.

Ein Roman, gerade eine mehrbändige Saga lebt von ihren Figuren. Diese finde ich hier allerdings sehr schwach, sie bleiben für mich fremd, ich habe bis zum Ende weder ein richtiges Bild von ihnen noch eine Beziehung zu ihnen.

Der historische Aspekt ist mir zu wenig präsent, es hätte viel mehr Zeitbezug für mich geben müssen. Die Zeit zwischen zwei Weltkriegen bietet so viel mehr.

Dann ist diesem Buch ja sein landschaftlicher Bezug sehr wichtig. Aber auch dieser wurde nicht gut umgesetzt. Ich war noch nie in Südtirol, von Meran musste ich mir erstmal ein Bild im Internet suchen, die Schönheit und vor allem Einzigartigkeit dieser Gegend wird dem Leser absolut nicht vermittelt.

Ich bin relativ enttäuscht von diesem Buch, es hat mich nicht fesseln können und die nächsten Teile zu lesen reizt mich nicht.

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Veröffentlicht am 22.03.2022

Gänsehaut

Schwarzlicht
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Schwarzlicht ist der Auftakt zu einer neuen Thrillerreihe von Camilla Läckberg.

Ihre Fjällbackaserie habe ich sehr gemocht, die Bücher, die danach kamen leider überhaupt nicht. So war ich auf ...

Schwarzlicht ist der Auftakt zu einer neuen Thrillerreihe von Camilla Läckberg.

Ihre Fjällbackaserie habe ich sehr gemocht, die Bücher, die danach kamen leider überhaupt nicht. So war ich auf dieses Buch doch sehr gespannt.

Ich finde es wesentlich besser als ihre letzten Bücher, es spricht mich mehr an.
Ich finde die meisten Bücher, auch Thriller, leben von ihren Charakteren. Und diese sind in diesem Buch sehr gelungen. Vincent und Mina sind ein spleeniges, interessantes Ermittlerpaar und auch die anderen Figuren sind sehr gut dargestellt, ich kann mir Julia, Milda, Peder, Ruben und Christer wunderbar vorstellen, mit ihnen mitfühlen und bin auf ihre Entwicklung in den kommenden Bänden gespannt.

Auch die Geschichte finde ich sehr fesselnd, es ist sehr spannend geschrieben und den Magierhintergrund und die Vorstellung der verschiedenen Illusionen finde ich sehr interessant.

Allerdings ist es mir ein bisschen zu sehr grausam. Bei der Wahl der Opfer hätten zum Beispiel ganz normale Personen ausgereicht. Die liebende Mutter, deren Schmerz bezüglich ihres Kindes sehr drastisch dargestellt ist, sowie ihre ganze bildhafte Ermordung waren mir etwas zu viel.

Insgesamt ist das Buch allerdings wirklich lesenswert und ich freue mich auf die Fortsetzung.

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Veröffentlicht am 08.03.2022

Familientraumata

Für diesen Sommer
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Dieses Buch von Gisa Klönne kann ich uneingeschränkt weiterempfehlen.

Es handelt von der Familie Roth. Franziska kehrt in ihren Fünfzigern in das Elternhaus zurück um ihrem Vater ein paar Wochen ...

Dieses Buch von Gisa Klönne kann ich uneingeschränkt weiterempfehlen.

Es handelt von der Familie Roth. Franziska kehrt in ihren Fünfzigern in das Elternhaus zurück um ihrem Vater ein paar Wochen unter die Arme zu greifen.
Nach und nach offenbaren sich die Geheimnisse der Familie, ihre Traumatisierungen.
Der Vater kam als Kind alleine aus der Kinderlandverschickung in Polen nach Berlin zurück, die Mutter wurde als Kind von ihrer ostpreußischen Familie alleine nach Deutschland geschickt.
Monika ist die Tochter, die immer funktioniert und zurück steckt. Franziska das Kind, das rebelliert und eigene Wege sucht.

Dieser Roman ist nicht nur eine grandiose Familiengeschichte, auch zeitgeschichtlich wird einiges geboten.
Die Friedensbewegung, Umweltaktivisten und ihr Ansehen im Spießertum der damaligen Zeit, das ist ganz wunderbar dargestellt worden.

Immer wieder geht es um Selbstbestimmung, wo fängt sie an, wo endet sie. In der Jugend, im Alter, im Zusammenleben.

Ich bin von diesem Buch wirklich begeistert!

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