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Veröffentlicht am 26.06.2020

It was legendary!

Legend - Berstende Sterne
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(!Rezension zu Band 3, daher erst lesen, wenn Band 2 bereits bekannt ist!)

Inhalt:
Seit Day June das letzte Mal in ihrer Wohnung besucht hat, sind nun rund acht Monate vergangen. In dieser Zeit fügte ...

(!Rezension zu Band 3, daher erst lesen, wenn Band 2 bereits bekannt ist!)

Inhalt:
Seit Day June das letzte Mal in ihrer Wohnung besucht hat, sind nun rund acht Monate vergangen. In dieser Zeit fügte June sich weiter in ihre politische Rolle der Princeps-Anwärterin ein, Day hat einen hohen Rang beim Militär inne und ein Friedensvertrag zwischen der Republik und den Kolonien verspricht eine nunmehr hoffnungsvolle Zukunft. Doch die Ruhe währt nur kurz, da die Kolonien sich verraten fühlen und so wieder das Feuer eröffnen, sodass der Krieg erneut aufzuflammen droht. Die einzige Chance, den Frieden zu sichern, besteht darin, dass Day seinen Bruder Eden noch einmal den Laboren der Republik überlässt.

Cover:
Die Covergestaltung ist auch wie bei den vorherigen beiden Bänden militant angehaucht und vermittelt somit bereits direkt das Genre der Geschichte. Zudem ist gesamt betrachtet der Farbverlauf von dem weißen Band 1, über den fliederfarbenen Band 2 bis zu dem nun dunkelvioletten Band 3 sehr schön anzusehen.

Meinung:
Band 3 startet etwa acht Monate nach dem Ende seines Vorgängers, was mich beim Lesen der ersten Seiten zwar überrascht, sich aber sehr gut in die Geschichte eingefügt hat. Überhaupt hebt sich der Abschluss der Trilogie von den anderen Büchern ab, denn ich hatte das Gefühl, dass die Geschichte nicht ganz so rasant startet und das bereits bekannte, schnelle Erzähltempo erst ca. ab Seite 100 beginnt. Dieser ruhigere Beginn hat mir jedoch sehr gut gefallen, da er wunderbar zu den beschriebenen Geschehnissen passt.
Auch die vorhandenen Plot Twists sind wieder sehr gut ausgearbeitet und haben mich größtenteils überrascht. Wie diese teilweise in vorangegangenen Bänden vorbereitet wurden, hat mir sehr gut gefallen, da sie mich zwar unvorbereitet getroffen, jedoch absolut Sinn ergeben haben. Man merkt in diesem Buch noch einmal, wie gut durchdacht die gesamte Reihe ist.
Was mich hingegen ein wenig gestört hat, war die Tatsache, dass nun noch eine weitere Partei hinzugezogen wurde. War bisher bereits von den Patrioten, den Kolonien und der Republik die Rede, so erschien mir die Erwähnung einer weiteren Macht ein wenig überflüssig. Für mich persönlich ein bisschen zu viel, dennoch fügt sie sich gut in die Geschichte ein. Zudem ist die dort beschriebene Technologie äußerst interessant.
Sehr gut hat mir auch die Tatsache gefallen, dass der Fokus nicht mehr nur auf Day und June lag, sondern auch Eden und Anden mehr miteinbezogen wurden. Und nicht nur bei den Vieren, sondern auch bei Nebencharakteren hat man eine Entwicklung beobachten können, was mich zugegebenermaßen verwundert hat – auf gute Art. Zudem wurden persönliche, aber auch zwischenmenschliche Schwierigkeiten beleuchtet, was das Ganze sehr authentisch macht.
Insgesamt handelt es sich bei „Legend – Berstende Sterne“ um einen äußerst gelungenen Abschluss einer Trilogie, bei dem mich besonders die letzten 40 Seiten noch einmal sehr mitgenommen haben. Wer nach einer gelungenen Dystopie sucht, die erschreckend viele Parallelen zur Gegenwart aufweist, macht mit „Legend“ alles richtig!

Lieblingszitat:
„Die Leute glauben an Sie. Sie glauben an uns. Und sie werden für uns kämpfen, wenn wir sie dazu aufrufen.“

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Veröffentlicht am 26.06.2020

Leider nicht meins

Tell Me No Lies
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Inhalt:
Nachdem Tessa Hart und Eric Thorn sich in „Follow me back“ tatsächlich getroffen und zueinander gefunden haben, aber von Blair Duncan überrascht wurden, sind sie nun von der Bildfläche verschwunden ...

Inhalt:
Nachdem Tessa Hart und Eric Thorn sich in „Follow me back“ tatsächlich getroffen und zueinander gefunden haben, aber von Blair Duncan überrascht wurden, sind sie nun von der Bildfläche verschwunden und verbringen ihre gemeinsame Zeit in einem Van in Mexiko. Allzu lange hält das heimliche Glück jedoch nicht an, da Eric von einem Kollegen kontaktiert und kurz darauf aufgespürt wird. Er kehrt also ins Rampenlicht zurück. Nun gilt es Tessa aus dem Rampenlicht herauszuhalten, damit Blair sie nicht erneut finden kann und sicherzugehen, dass es nicht noch weitere Personen gibt, die zur Gefahr werden könnten.

Cover:
Das Cover ist wirklich schön gestaltet und harmoniert durch die goldfarbenen Elemente gut mit dem ersten Band. Über die Geschichte, die das Buch enthält, verrät das Cover nichts, dennoch ist die Gestaltung sehr schön anzusehen.

Meinung:
„Tell me no lies“ schließt recht zeitnah an „Follow me back” an und obwohl es bei mir nun schon etwa ein halbes Jahr her ist, dass ich den ersten Band gelesen habe, konnte ich mich wieder recht schnell in die Geschichte einfinden. Unterstützt wird dies durch den bereits aus Teil 1 bekannten Wechsel von eigentlicher Handlung und Polizeiprotokollen. Allerdings hatten sich im ersten Buch bei mir einige Fragezeichen im Kopf breit gemacht und ich war zum Teil so sehr verwirrt, dass ich bereits mit einer gewissen Distanz an Band 2 herangegangen bin.
Eben jene Ungereimtheiten wurden in diesem Buch glücklicherweise aufgelöst, sodass mir bei einem Re-read nun vieles klarer wäre, allerdings kam die Aufklärung meines Erachtens etwas spät. Insgesamt waren es mir auch zu viele Krimi- oder Thriller-Elemente. Allerdings kann man das schlecht an dem Buch kritisieren, da ich vor Band 1 schon etwas anderes erwartet hatte und dennoch Teil 2 lesen wollte, obwohl ich bereits wusste, dass es nicht ganz meinen Geschmack treffen würde.
Außerdem gab es für mich im Hinblick auf die Auflösung der ganzen Geschichte teilweise doch eher fragwürdige Verwicklungen unter Einbeziehung von bestimmten Charakteren, was mir insgesamt etwas an den Haaren herbeigezogen erschien. Auf der anderen Seite blieben mir relevantere Charaktere gegen Ende des Buches etwas zu sehr auf der Strecke.
Was positiv zu benennen ist, ist Tessas Interesse für psychologische Fakten, die wieder wunderbar in die Geschichte eingeflochten wurden. Zudem konnte man insbesondere gegen Ende des Buches doch auch eine kleine Charakterentwicklung beobachten. Hier wäre der einzige Kritikpunkt jedoch die mir etwas unnötig erscheinende Dramatisierung ihres körperlichen Wohlbefindens, um es mal spoilerfrei zu halten. Eric macht im gesamten Buch auch eine Entwicklung durch, jedoch eher in eine ungünstige Richtung. Beachtet man jedoch den Hintergrund des Charakters, ist dies absolut passend gewählt.
Insgesamt hatte ich mit „Tell me no Lies“ so meine Schwierigkeiten und würde es daher wohl auch kein zweites Mal lesen. Wem allerdings Krimi- oder Thrillerelemente zusagen, könnte an diesem Buch eventuell Gefallen finden.

Lieblingszitat:
„Jeder, den du triffst, kämpft einen Kampf, über den du nichts weißt.“

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  • Cover
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Veröffentlicht am 26.06.2020

Mein erstes Buch zum Thema Rassismus

Frankly in Love
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Inhalt:
Frank wächst als Sohn koreanischer Eltern in Amerika auf, womit sein Leben tagtäglich aus einem Spagat zwischen zwei Kulturen besteht. Besonders deutlich bekommt er es zu spüren, wenn es um die ...

Inhalt:
Frank wächst als Sohn koreanischer Eltern in Amerika auf, womit sein Leben tagtäglich aus einem Spagat zwischen zwei Kulturen besteht. Besonders deutlich bekommt er es zu spüren, wenn es um die Liebe geht, denn seinen Eltern nach darf er nur koreanische Mädchen daten. Entsprechend schwierig ist die Situation für ihn, als er sich in das weiße Mädchen Brit verliebt. Gleichzeitig verheimlicht seine Kindheitsfreundin Joy ihren ebenfalls koreanischen Eltern, dass sie mit einem Jungen zusammen ist, der auch nicht deren Idealvorstellungen entspricht. Um ihre Beziehungen weiterhin führen zu können, gehen Frank und Joy deshalb eine Fake-Beziehung ein, was so einige Schwierigkeiten mit sich bringt.

Cover:
Der Buchdeckel ist farblich angenehm und schlicht gestaltet. Die optische Tiefe der Buchstaben lässt jedoch schon darauf schließen, dass es keine ganz so leichte Geschichte ist, wie man zunächst vermuten möchte.

Meinung:
Um ehrlich zu sein, weiß ich immer noch nicht so recht, wie ich genau zu diesem Buch stehe, denn von der ersten Seite an hatte ich so meine Schwierigkeiten. Mit dem Schreibstil bin ich leider gar nicht warm geworden und auch die Handlung erschien mir teilweise zu gehetzt und stellenweise etwas inhaltlos. Außerdem kam mir die Ausdrucksweise des Protagonisten manchmal sehr suspekt vor und wirkte sehr geschwollen und krampfhaft intellektuell. Zwar ist Frank ein intelligenter und fleißiger Schüler, dennoch war es an einigen Stellen zu viel des Guten.
Etwas fragwürdig fand ich auch den Beginn der Beziehung zu Brit, denn meines Erachtens nach fehlt eine Basis, auf der sich diese Beziehung aufbauen könnte. Insgesamt hat es mir auch in Brits Charakter an Tiefe gefehlt, denn man erfährt reichlich wenig über sie. Im Gegenzug ist die Ausarbeitung von Joy sehr spannend und auch Franks bester Freund Q ist mir in den fast 500 Seiten sehr ans Herz gewachsen.
Positiv zu nennen ist allerdings der – wenn auch etwas spezielle – Humor. An mehreren Stellen im Buch habe ich laut auflachen müssen und so habe ich einige amüsante Zitate gesammelt. Der Unterhaltungswert ist somit definitiv gegeben.
Was ich aber viel wichtiger finde, ist die Thematik, denn David Yoon spricht hier ganz groß Rassismus an. Man gewinnt so einen Einblick in die Welt derer, die davon betroffen sind und nicht das Glück des „Weißen Privilegs“ haben. Somit hat mich das Buch doch sehr zum Nachdenken angeregt und beschäftigt mich auch jetzt noch. Ein sehr gutes Beispiel, das mir die Relevanz der Thematik deutlich gemacht hat, ist für mich folgendes Zitat:

„Ich würde so gern mit dir auf diese schicke Party gehen“, sagt Brit.
„Ach, zu große ethnische Homogenität“, sage ich.
„Könnte doch interessant sein“, sagt sie. „Einmal diejenige zu sein, die nicht dazu gehört.“
Innerlich zucke ich zusammen. Versuch einmal, zweimal nicht dazuzugehören. Dreimal. Oder ständig. Sei froh, in der luxuriösen Situation zu sein, jederzeit zurückgehen und dazugehören zu können.

Und weil dieses Buch diese Thematik aufgreift, den „unbewussten“ Rassismus im Alltag schildert und gerade heutzutage so relevant ist, möchte ich es euch ans Herz legen. Zwar ist der Stil nicht der angenehmste, jedoch glaube ich, dass das mit der Übersetzung zusammenhängt. Wenn ihr es also auf Englisch lest, umgeht ihr dies vielleicht und könnt euch ganz auf die Geschichte konzentrieren.

Lieblingszitat:
„J’adore sinnfrei französische Markennamen.“

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Veröffentlicht am 26.06.2020

Der traumhafte Abschluss einer Ära

Dream Again
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Inhalt:
Nach geplatzten Schauspielträumen kehrt Jude Los Angeles den Rücken und zieht kurzfristig in die WG ihres Bruders Ezra in Woodshill. Als ihr dort angekommen ihr Ex-Freund Blake die Tür öffnet, ...

Inhalt:
Nach geplatzten Schauspielträumen kehrt Jude Los Angeles den Rücken und zieht kurzfristig in die WG ihres Bruders Ezra in Woodshill. Als ihr dort angekommen ihr Ex-Freund Blake die Tür öffnet, sind beide etwas vor den Kopf gestoßen, denn nach der Trennung gemeinsam unter einem Dach zu wohnen, hatten beide nicht geplant. Während Blake Jude jeden Tag auf’s Neue deutlich macht, dass er sie nicht um sich haben will und sie versucht die Trümmer ihrer jüngsten Vergangenheit zu verarbeiten, müssen sie jedoch beide feststellen, dass die Gefühle von damals noch nicht gänzlich verschwunden sind.

Cover:
An sich bin ich wenig begeistert von Covern, auf denen Menschen abgebildet sind. Bei den Büchern der Again-Reihe ist dieses Motiv jedoch sehr subtil und gehört mittlerweile ebenso zur Geschichte wie das Örtchen Woodshill.

Meinung:
Zugegebenermaßen hatte ich etwas Angst davor, den letzten Band der Again-Reihe zu lesen, da die Rezensionen, die ich zuvor gelesen hatte, doch sehr unterschiedlich waren. Ganz schnell habe ich jedoch festgestellt, dass diese Befürchtung absolut unbegründet war, denn Mona Kasten schickt uns nicht nur zurück nach Woodshill, sondern auch zurück in die Arme einiger Charaktere, die wir bereits in vorherigen Teilen kennenlernen durften. Und auch wenn die Universität in diesem Buch keine so große Rolle mehr einnimmt wie in den vorangegangenen Teilen, so hat man doch trotzdem dieses Heimat-Gefühl, das sich auch in den anderen Bänden der Reihe immer ausgebreitet hat.
Besonders passend fand ich für den Abschluss der Reihe, dass man sich mit diesem Band wieder ein bisschen von einigen Charakteren verabschieden musste und somit doch irgendwie präsent war, dass sich diese Ära nun dem Ende neigt. Und wenn wir schon bei den Figuren angelangt sind, möchte ich ein paar Worte zu Jude und Blake loswerden, denn Jude Livingston erscheint mir in diesem Buch bei weitem nicht so naiv, wie andere sie wahrgenommen haben. Man darf nicht vergessen, dass sie erst 17 war, als sie angefangen hat ihren Traum Wirklichkeit werden zu lassen und in dem Alter macht man nun einmal Fehler. Zudem kann ich auch ihre Scham und ihre Versagensängste sehr gut verstehen. Für mich ist Jude ein absolut authentischer Charakter. Und auch Blake mochte ich in diesem Band sehr gerne. Man kann sich zwar über seine Umgangsweise mit Problemen streiten, doch genau diese Kanten machen eine Figur für mich erst realistisch. Was mich jedoch besonders gefesselt hat, war die Umgangsweise der beiden miteinander. (An dieser Stelle möchte ich erwähnen, dass mich „Pretty Woman“ künftig wohl immer zum Weinen bringen wird.)
Mona Kasten hat mich mit diesem letzten Band durch eine Achterbahn der Gefühle gejagt und mich sogar einige Tränen vergießen lassen, was zuvor einzig und allein einem anderen Buch vorbehalten war, doch sie hat es geschafft. Das allein macht wohl schon deutlich, wie tief sie mich mit ihren Worten berühren konnte und welch einen Platz sich „Dream Again“ somit in mein Herz gestohlen hat. Deswegen kann ich zum Schluss nur noch sagen: Lest das Buch – aber legt euch Taschentücher bereit!

Lieblingszitat:
„Trauer hat kein Verfallsdatum.“

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Veröffentlicht am 26.06.2020

Der legendäre Auftakt

Legend (Band 1) - Fallender Himmel
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Inhalt:
Der 15-jährige Day, der die Regierung des zerrütteten, künftigen Amerikas seit Jahren in Atem hält, gegen die ebenfalls 15-jährige June, dem Liebling der Republik. Er kommt aus einer der armen ...

Inhalt:
Der 15-jährige Day, der die Regierung des zerrütteten, künftigen Amerikas seit Jahren in Atem hält, gegen die ebenfalls 15-jährige June, dem Liebling der Republik. Er kommt aus einer der armen Schichten, sie spielt ganz weit oben in der Gesellschaft mit. War June zu Beginn noch heimlich fasziniert von Days Fähigkeiten, wendet sich das Blatt, als sie von seiner bis dato schlimmsten Tat erfährt. Von da an sinnt sie auf Rache und setzt alles daran den meist gesuchten Verbrecher der Republik zu fassen. Beide müssen jedoch schnell feststellen, dass der jeweils andere nicht das zu sein scheint, was sie zunächst vermutet haben und bevor sie sich darüber genauer Gedanken machen können, müssen sie sich mit einer Seuche, dem Militär und gut gehüteten Geheimnissen auseinandersetzen.

Cover:
Das Cover lässt auf den ersten Blick erkennen, mit welchem Genre man es bei dieser Trilogie zu tun hat. Die schlichte, geometrische Gestaltung und reduzierte Farbgebung sowie das Logo erinnern an ein militärisches Emblem, wodurch die dystopische, militante Grundstimmung des Buches sehr gut wiedergegeben wird.

Meinung:
Marie Lu hat einen unglaublich angenehmen Schreibstil, bei dem man nur so durch die Seiten fliegt. Das Erzähltempo ist unglaublich schnell, auf jeder Seite scheint etwas zu passieren, eine Pause der Ereignisse gibt es nicht. Dennoch fühle ich mich als Leser nicht von Informationen bombardiert, sondern kann alles gut nachvollziehen und mitverfolgen. Stellenweise geht es dann allerdings doch zu fix, was nicht nur die Handlung, sondern auch das Umdenken und die Motive der Charaktere betrifft. Von der ersten Seite an befindet man sich in einer ganz anderen Welt und lernt durch die wechselnden Perspektiven zwischen Day und June zwei sehr unterschiedliche Blickwinkel kennen, denn die Anfangsbedingungen der beiden könnten kaum gegensätzlicher sein. Etwas unglaubwürdig erschien mir jedoch das Alter der beiden, denn auch wenn man ihre Lebensbedingungen und bisherigen Erfahrungen bedenkt, hat man durch ihr Denken und Handeln doch eher das Gefühl von zwei 18-Jährigen zu lesen.
Insgesamt handelt es sich bei „Legend – Fallender Himmel“ jedoch um den wunderbaren Auftakt einer Dystopie, die erschreckend viele Parallelen zu unserer realen Gegenwart aufweist!

Lieblingszitat:
„Du kannst einem manchmal ziemlich Angst machen. Also MACH ihnen Angst. Okay? Bis ganz zum Schluss.“

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