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Veröffentlicht am 26.06.2020

Noch besser als Band 1!

Legend - Schwelender Sturm
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(!Rezension zu Band 2, daher erst lesen, wenn Band 1 bereits bekannt ist!)

Inhalt:
June und Day waren erfolgreich – sie haben es geschafft, den Fängen der Republik zu entkommen. Beide als Flüchtlinge ...

(!Rezension zu Band 2, daher erst lesen, wenn Band 1 bereits bekannt ist!)

Inhalt:
June und Day waren erfolgreich – sie haben es geschafft, den Fängen der Republik zu entkommen. Beide als Flüchtlinge geltend, schließen sie sich den Patrioten an, die ihnen zu ihrer Flucht verholfen haben. Um sich erkenntlich zu zeigen, sollen sie helfen, den Plan der Republikgegner in die Tat umzusetzen: Die Ermordung des neuen Elektors Anden, dem Menschen, der die Verantwortung trägt für all die Gewalt, Ungerechtigkeit und Unterdrückung. Doch bald schon muss June sich mit der Frage auseinandersetzen, ob sie das Richtige tut, wenn sie diesen Plan durchziehen. Und auch Day sieht sich mit der Überlegung konfrontiert, ob Junes Zweifel nicht doch begründet sein könnten.

Cover:
Wie auch bei Band 1 der Trilogie überzeugt das Cover durch seine klar strukturierte, militärisch angehauchte Gestaltung, die bereits äußerlich das Genre erkennen lässt. Das Emblem zeigt hier einen stilisierten Vogel und ist durch seine geometrischen Formen passend zu dem Cover des Auftakts der Reihe.

Meinung:
„Schwelender Sturm“ schließt fast nahtlos an Band 1 der Trilogie an, sodass man direkt wieder in die Geschichte eintauchen und weiterhin mit June und Day mitfiebern und –bangen kann. Auch das schnelle Erzähltempo wird hier weiterhin beibehalten, sodass auf jeder Seite etwas Relevantes zu geschehen scheint, was es dem Leser fast unmöglich macht, das Buch zwischenzeitlich aus den Händen zu legen. Marie Lu hält die gesamte Zeit über eine gewisse Spannung aufrecht, sodass man durchgehend mit den Charakteren mitfiebert.
Man lernt in diesem Band nicht nur neue Figuren kennen, von denen man als Leser:in nicht recht weiß, wie man diese einzuschätzen hat, sondern trifft auch bereits bekannte Personen wieder. Es ist wunderbar zu sehen, wie sich die Hauptcharaktere weiterentwickeln. Von June sieht man mehr ihrer verletzlichen Seite und auch Day überrascht durch so manche Aussagen. Lediglich Tess‘ plötzlichen Entwicklungssprung fand ich nicht nur zu extrem und plötzlich, sondern auch zu unrealistisch. Meiner Meinung nach wird hier keine 13-Jährige mehr beschrieben, wie in dem Band zuvor. Sie wirkt doch um einiges älter. Daher auch der kleine Abzug bei der Vergabe an Sternen.
Allgemein steht in diesem Buch die Frage der Loyalität ganz oben: Wem kann man trauen? Wer steht auf wessen Seite? Mit wem arbeitet wer zusammen? Regelmäßige Verschiebungen der Loyalität und Zugehörigkeitsgefühle unterstützen die dauerhaft angespannte Grundstimmung des Buches. Und letzten Endes muss man sich als Leser:in die Frage stellen: Wer hat denn nun tatsächlich recht – die Republik, die Patrioten oder vielleicht doch die Kolonien?
Könnte man am Ende noch denken, dass die Charaktere nun die Chance haben etwas zur Ruhe zu kommen, wird diese Illusion sofort wieder genommen, indem eine weitere Bombe platzt. Der somit geschaffene Cliffhanger bietet ungemein viel Potential für einen aufregenden Folgeband der Trilogie.
Insgesamt lässt sich also auch für „Legend – Schwelender Sturm“ eine absolute Leseempfehlung aussprechen!

Lieblingszitat:
„Alles in mir schreit danach zu fliehen. Das zu tun, was ich immer tue, womit ich die letzten fünf Jahre meines Lebens verbracht habe. Türmen, verschwinden, in die Dunkelheit flüchten. Dieses Mal aber bleibe ich, wo ich bin. Ich bin es leid zu fliehen.“

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.06.2020

*Mein erstes Buch von Bianca Iosivoni - und ich war begeistert!*

Finding Back to Us
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Inhalt:
Bevor ihre Schwester Holly ihre Weltreise startet, kehrt Callie für die Semesterferien in ihre Heimatstadt zurück. Der Ort, in dem ihr Vater vor sieben Jahren verunglückt ist und den sie daher ...

Inhalt:
Bevor ihre Schwester Holly ihre Weltreise startet, kehrt Callie für die Semesterferien in ihre Heimatstadt zurück. Der Ort, in dem ihr Vater vor sieben Jahren verunglückt ist und den sie daher gar nicht schnell genug verlassen konnte. Doch mit ihrer Rückkehr kommen nicht nur Callies schmerzhafte Erinnerungen zurück, sie trifft auch wieder auf Keith. Der Mann, der die Schuld am Tod ihres Vaters trägt, zu dem sie sich aber gleichzeitig auf eigenartige Weise hingezogen fühlt – und das, obwohl er ihr Stiefbruder ist.

Cover:
Das Cover ist mit seiner marmorierten Gestaltung und den sanften Farben sehr schön anzusehen und reiht sich somit wunderbar in die für den LYX-Verlag typisch schlichten, aber wundervollen Cover ein.

Meinung:
Bevor ich das Buch gelesen habe, habe ich sehr viele positive Bewertungen gelesen, entsprechend hoch waren meine Erwartungen an diese Geschichte. Zu meiner Überraschung wurden diese aber alle nicht nur erfüllt, sondern sogar stellenweise übertroffen!
Bianca Iosivoni schafft ein sommerliches Kleinstadtfeeling mit absolutem Wohlfühlfaktor. Direkt von der ersten Seite an habe ich mich heimisch gefühlt und konnte die Sonne förmlich auf meiner Haut spüren. Auch Callies Elternhaus konnte ich mir detailreich vorstellen, ebenso das Billy’s und die anderen Schauplätze in dem kleinen Örtchen. Doch nicht nur die Gegend beschreibt die Autorin wunderbar detailreich, auch ihre Charaktere sind fein säuberlich ausgearbeitet.
Von Beginn an waren mir Callies jüngere Schwester Holly sowie ihre Stiefmutter Stella absolut sympathisch. Als Leserin habe ich mich selbst innerhalb kürzester Zeit selbst als ein Teil dieser kleinen Familie gefühlt, da die beiden unfassbar herzlich sind. Gleichzeitig sind sie auch absolut authentisch, sodass man ihre Reaktionen und Handlungen sehr gut nachvollziehen kann. Auch Callies Freundin Faye, der eine Nebenrolle zuteilwird, ist mir sehr ans Herz gewachsen. Besonders gut hat mir auch Parkers kleiner Auftritt in diesem Buch gefallen, dessen Geschichte man in „Feeling close to You“ erfährt.
Vor allem haben mich aber die beiden Protagonisten fasziniert. Beide haben einen tief verwurzelten Schmerz in sich, den sie seit vielen Jahren mit sich tragen. Doch anstatt daran zu zerbrechen, haben sie für sich Wege gefunden damit klarzukommen. Gleichzeitig wird deutlich, dass beide ihre jeweiligen Verluste noch nicht gänzlich verarbeitet haben, somit ist es nicht verwunderlich, dass ihre Gefühle bei der Rückkehr in ihre Heimatstadt wieder aufgewühlt werden. Entsprechend erscheinen ihre Denk- und Verhaltensmuster absolut realistisch und auch sehr nachvollziehbar. Bianca schafft es hervorragend, besonders Callies innere Zerrissenheit darzustellen, was Keith und ihre Gefühle für ihn anbelangt. Somit ist auch die Spannung zwischen den beiden nahezu greifbar und lässt den Leser gar nicht los. Man muss einfach mitfiebern! Daher gab es beim Lesen auch keinerlei Längen und es fiel mir wirklich schwer, das Buch zwischenzeitlich aus den Händen zu legen. Die etwas mehr als 400 Seiten habe ich deshalb in weniger als einer Woche verschlungen.
Abschließend lässt sich nur noch sagen, dass es keinen einzigen Kritikpunkt von meiner Seite gibt und ich daher guten Gewissens eine Leseempfehlung aussprechen kann, also: Lest es!

Lieblingszitat:
„Manche Wunden heilten nie. Und vielleicht sollten sie das auch nicht. Vielleicht brauchten wir den Schmerz, um uns daran zu erinnern, wie wichtig uns die Menschen gewesen waren, die wir verloren hatten.“

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