Ein Buch, dass mich absolut überrascht hat
Hex Files - Hexen gibt es dochInhaltsangabe:
Um eines direkt klarzustellen: Ivy Wilde ist keine Heldin. Eigentlich ist sie die allerletzte Hexe auf der Welt, die man rufen würde, sollte man magische Unterstützung benötigen (was nicht ...
Inhaltsangabe:
Um eines direkt klarzustellen: Ivy Wilde ist keine Heldin. Eigentlich ist sie die allerletzte Hexe auf der Welt, die man rufen würde, sollte man magische Unterstützung benötigen (was nicht heißt, dass sie es nicht könnte!). Ginge es nach Ivy selbst, würde sie am liebsten den ganzen Tag auf der Couch hängen, Serien gucken, Junkfood mampfen und mit ihrer Katze Streitgespräche führen. Doch durch einen Bürokratiefehler wird Ivy Opfer einer vertauschten Identität und unfreiwillig - sehr, sehr unfreiwillig! - mitten hineingeschleudert in den Arkaden Zweig, der Ermittlungsbehörde des Heiligen Ordens der Magischen Erleuchtung. Rasend schnell vervierfachen sich Ivys Probleme, als dann auch noch ein wertvolles Objekt gestohlen und sie daher gezwungen ist, mit Adeptus Exemptus Raphael Winter zusammenzuarbeiten. Raphaels saphirblaue Augen lassen in Ivys Magen zwar irgendwie Schmetterlinge flattern, aber eigentlich zeigt der Adeptus all das, was Ivy aus tiefstem Herzen ablehnt: die freudlosen Tücken von zu viel stoischem Hexenwerk. Und je länger Raphael Ivy piesackt, desto größer wird ihr Verlangen ... ihn in einen Frosch zu verwandeln! [Quelle: Verlag]
Was ich über ... denke:
... den Inhalt...:
Vom ersten Moment an war ich schon begeistert von der Geschichte. Es hat einfach Spaß gemacht mitzuerleben, wie Ivy so ihr Leben lebt, dann plötzlich unerwartet rausgerissen wird und wie dann alles, was für sie Normalität ist, auf den Kopf gestellt wird. Am Anfang ging es wirklich absolut rasant zu. An manchen Stellen hatte ich fast das Gefühl, nicht mehr mitzukommen, weil einfach so unglaublich viel Neues erwähnt wird. Dafür hat sich der Mittelteil ein kleines wenig gezogen. Der Fall, den Ivy und Raphael gemeinsam lösen müssen, war definitiv spannend und ich habe lange keine wirkliche Ahnung gehabt, wer dahinter stecken könnte.
Vor allem der Humor konnte mich in diesem Buch voll und ganz überzeugen. Ich hab mehr als einmal laut gelacht, wenn Ivy sich wieder mal mit ihrem Kater gestritten hat!
Alles in allem wurde zwar mit der Geschichte nicht das Rad neu erfunden, aber sie hat mich wirklich unterhalten.
... die Charaktere...:
An Ivy mochte ich vor allem, dass sie nicht in die Norm der typischen Heldin passt. Schon von der Beschreibung ihres Aussehens her, aber auch von ihrer ganzen Art. Statt mal eben die Welt zu retten, bleibt sie lieber zuhause, futtert Junk-Food und zieht sich ihre Lieblingsserie rein. Was das angeht, hat sie mich wirklich an mich selbst erinnert und grade deshalb mochte ich sie total gerne.
Auch Raphael mochte ich schnell recht gerne. Er ist so der Typische Harte Schale-Weicher Kern Typ. Er ist, im Gegensatz zu Ivy, ehrgeizig und nimmt seinen Job absolut ernst. Dass er ausgerechnet mit Ivy zusammenarbeiten muss, die so gar nicht in sein Weltbild zu passen scheint, regt ihn auf und die beiden geraten immer wieder aneinander.
Grade diese Dynamik zwischen Ivy und Raphael hat mir wirklich gut gefallen - sie sind einfach total sympathisch und grade ihre Unterschiede machen sie zu einem tollen Duo. Auch die liebevollen Neckereien, die zeigen, dass sie sich doch mehr mögen als anfangs gedacht, mochte ich sehr gerne - man spürt als Leser, dass sich eine Liebesgeschichte anbahnt, aber sie ist so leise und sanft, dass sie im Hintergrund bleibt und der eigentlichen Handlung nicht die Show stiehlt.
... der Schreibstil...:
Am Schreibstil hat mir vor allem der Humor und die Lockerheit gefallen. Der Humor hat mich von der ersten Seite an gecatcht und ich bin wohl auch deshalb so durch das Buch geflogen, weil ich einfach nicht genug von Ivys Sarkasmus kriegen konnte.
... das Cover..:
Ich bin ehrlich: das Cover an sich gefällt mir richtig gut. Vor allem die Farben sind einfach ein Traum. Allerdings muss ich gestehen, dass es nicht zu 100% zum Buch passt. Ich hätte, wenn ich nur ein Blick auf das Cover geworfen hätte, wohl eher eine Liebesgeschichte mit fantastischen Elementen erwartet, als einen Fantasyroman mit Krimielementen.
Was mir am Besten gefallen hat:
Definitiv Ivy und der Humor.
Was mir nicht gefallen hat:
Dass sich der Mittelteil etwas gezogen hat und dass das Cover nicht zu 100% zum Buch passt.
Bewertung: 4 von 5 Sternen
Alles in allem hat mich das Buch wirklich gut unterhalten und ich bin mir sicher, dass ich auch die Folgebände der Reihe noch lesen werde - immerhin habe ich Ivy wirklich ins Herz geschlossen und bin gespannt, wie es mit ihr und Raphael noch so weitergeht.