Meine Erfahrungen
Magic CleaningWorum es geht:
Bei diesem Buch handelt es sich um einen Auszug aus dem Weltbestseller Magic Cleaning - Wie richtiges Aufräumen Ihr Leben verändert. Er versammelt die praktischsten und am schnellsten umsetzbaren ...
Worum es geht:
Bei diesem Buch handelt es sich um einen Auszug aus dem Weltbestseller Magic Cleaning - Wie richtiges Aufräumen Ihr Leben verändert. Er versammelt die praktischsten und am schnellsten umsetzbaren Tipps. Entdecken Sie die Magie des Aufräumens und befreien Sie sich von unnötigem Ballast, sodass Sie zu einem ausgeglichenen Menschen werden!
[Quelle: Verlag]
Meine Meinung:
Vorneweg: Ich bin ein Chaot! Ein ziemlicher Chaot. Meine Sachen liegen oft auf dem Boden, meinem Schreibtisch oder Nachttisch verstreut rum. Der einzige wirklich ordentliche Ort in meinem Zimmer ist meistens mein Bücherregal. Und ich muss ehrlich sagen: Dieses Chaos geht mir auf den Senkel. Ich habe das Gefühl ständig aufzuräumen und trotzdem sieht es gefühlt immer aus, als wäre in meinem Zimmer grade eine Bombe gefüllt mit Krempel eingeschlagen, der sich daraufhin in meinem kompletten Zimmer verteilt hat.
Nach etwas Recherche bin ich dann auf Marie Kondo gestoßen.
Und für mich klang ihre Aufräummethode erstmal ganz gut.
Was hat es mit dieser auf sich? Mehr oder weniger geht es darum, dass man die Dinge, die einen unglücklich machen aus seinem Leben aussortiert und den anderen Sachen einen festen Platz gibt, wo sie immer hinkommen und man so automatisch eine viel ordentlichere Umgebung hat.
Ich hab mich also hingesetzt, dieses Buch durchgelesen und dann angefangen.
Erstmal: meine ganzen Klamotten zusammensuchen und sie sortieren. Schon da bin ich mehr oder minder gescheitert. Bei Marie Kondo steht am Anfang vor allem eins: Einmal kräftig ausmisten und dann mit den Sachen, die man noch hat in den Aufräummodus gehen. Ich uns aussortieren? Hat schon bei den Klamotten nicht funktioniert. Im Endeffekt ist so ziemlich alles wieder in meinen Schrank gewandert. Und Teile davon auch noch in die von Marie Kondo so gehassten Stapel. Ändern kann ich es aber nicht. Mein Schrank besteht leider nicht aus den gleichen Elementen wie der klassische, amerikanische Einbauschrank wo die meisten Menschen noch eine zusätzliche Kommode mit Schubladen besitzen.
Eine Kommode habe ich schon - aber eine kleine, in der Sachen wie meine Unterwäsche und Socken aufbewahrt sind. Und dann habe ich drei Schränke. Alle drei sind ähnlich aufgebaut: Platz um seine Sachen hinzuhängen und Regalmeter um sie darauf zu stapeln. Sorry Marie Kondo, aber hier kann ich es einfach nicht ändern, meine Klamotten müssen nunmal entweder hängen oder gestapelt werden, da wird es nichts mit deiner "aufrecht hinstellen" Methode.
Step 2: Bücher. Auch hier hat das Ausmisten mal gar nicht funktioniert. Zum einen, weil ich ein absoluter Büchersuchti bin und ich Bücher einfach liebe. Ein Raum mit keinen oder zu wenigen Büchern (Bad und Küche sind hier natürlich eine Ausnahme) fühlen sich für mich einfach komisch an. Zum anderen sortiere ich regelmäßig die Bücher aus, die mir nicht gefallen habe und die wandern dann gleich in den Bücherschrank, zu Freunden und hin und wieder auch mal zu Momox.
Und wirklich unglücklich machen mich nur bestimmte Bücher: Meine Unibücher für Fächer, die ich nicht mag. Hier tut sich dann aber gleich das nächste Problem auf: So wenig ich diese Bücher auch mag, behalten muss ich sie trotzdem, schließlich brauche ich sie ja für die Uni.
Was kam also am Ende raus? Ich besitze immer noch drei Bücherregale und alle drei sind fast genauso voll wie vorher. Und gestapelt sind meine Bücher auch noch. Sorry Marie, aber ich kann ja nichts dafür, dass sonst der Platz nicht reicht und du was gegen Stapel hast.
Step 3: Papiere. Hier ging es schon was besser. Veralteter Semesterplan? Weg damit! Alte Aufzeichnungen, die ich nicht mehr brauche? Weg damit! Aufzeichnungen aus Vorlesungen, die ich nicht mag? Weg damit... Moment halt, da muss ich wohl oder übel noch eine Klausur zu schreiben, also bleiben sie wohl doch da...
Schritt 3 war für mich auf jeden Fall schon mal erfolgreicher als die vorhergehenden, aber nicht os erfolgreich wie ich mir erhofft hatte.
Step 4: Kleinkram. Hier habe ich endlich mal Erfolg gesehen. Vor allem beim aussortieren meiner Hygienensachen. Warum bitte habe ich 5 verschiedenen Shampoos für meine Haare, benutze aber nur eins? Oder das ganze veraltete Make-Up, dass ich nicht mehr benutze. Warum liegt das noch hier rum?
In kürzester Zeit konnte ich zumindest hier ordentlich ausmisten. Auch was leere Stifte (warum habe ich die bitte noch?), vollgeschriebene Notizbücher von vor drei Jahren und ähnliche Dinge angeht: hier konnte ich endlich mit dem Ausmisten durchstarten.
Step 5: Der schwierigste aller Schritte - die Erinnerungsstücke.
Ich persönlich bin ein Mensch, der sehr an Erinnerungsstücken hängt. Sie wegzugeben fällt mir einfach unglaublich schwer und daher hat sich bei mir natürlich einiges angesammelt.
Was dann fast genau so wieder in seinen Kisten verschwunden ist, weil ich mich partout von gefühlt nichts trennen konnte.
Mein persönliches Fazit: Das Ausmisten war schon mal wenig erfolgreich und auch das Aufräumen war eher anstrengend als alles andere. Es gibt Sachen, die ich inzwischen tatsächlich ordentlicher wegräume - unter anderem meine Klamotten, aber eben auch Sachen, die gerne mal irgendwo liegen, wo sie eigentlich nicht hingehören.
Ich würde nicht sagen, dass die KonMariMethode komplett fehlgeschlagen ist, aber ein Wunder was die Ordnung angeht, hat sie auch nicht vollbringen können.
Bewertung: Bei dem Buch ist es mir zu schwer gefallen eine Sternebewertung abzugeben, weil ich die Tipps an sich zwar sehr hilfreich finde, sie bei mir allerdings nicht so wirklich gefruchtet haben.
Es gibt sicher Menschen, denen die KonMariMethode wirklich helfen wird, aber für mich war es definitiv nicht die perfekte Hilfe was das Aufräumen angeht. Sie hat mir zwar nicht gar nichts gebracht und einige Tipps werde ich definitiv versuchen besser und häufiger anzuwenden, aber dennoch wird bei mir wohl immer etwas Unordnung über bleiben.
Dennoch würde ich es tatsächlich jedem empfehlen es zumindest einmal mit der KonMariMethode zu versuchen.