Leider nicht meins ...
Dunbridge Academy - Anyone„Dunbridge Academy – Anyone“ ist der zweite Teil der Dunbridge Academy-Reihe von Sarah Sprinz. Die Bücher beinhalten alle in sich abgeschlossene Liebesgeschichten. Dennoch bietet es sich an, die Bücher ...
„Dunbridge Academy – Anyone“ ist der zweite Teil der Dunbridge Academy-Reihe von Sarah Sprinz. Die Bücher beinhalten alle in sich abgeschlossene Liebesgeschichten. Dennoch bietet es sich an, die Bücher in der entsprechenden Reihenfolge zu lesen.
Das Cover sieht wieder wunderschön aus! Es sieht genauso aus wie das des ersten Teils und unterscheidet sich lediglich aufgrund des Untertitels „Anyone“.
Um was geht es? Tori und Sinclair sind beste Freunde und ineinander verliebt. Das Problem? Sie wissen nicht, wie der Andere fühlt. Während Tori sich öfters mit dem beliebten Valentine trifft, verheimlicht Charles ihr seine Gefühle. Er gibt stattdessen vor, sich für Eleanor zu interessieren, die in der Theater AG seine Julia spielt und ausgerechnet Tori soll die Texte für die beiden in der Drehbuch-AG schreiben …
Ich habe mich während des gesamten Buches unwahrscheinlich schwer mit den beiden Protagonisten getan. Der Hauptgrund dafür dürfte sein, dass beide noch unter 18 und damit recht jung sind. Dementsprechend verhalten sie sich teilweise naiv und unreflektiert, was man ihrem Alter und der mangelnden Lebenserfahrung zuschreiben kann. Für mich mit 30 Jahren war das allerdings recht anstrengend, weshalb ich mich auch weder mit Tori noch mit Sinclair identifizieren konnte.
Victoria (oder auch einfach nur Tori) macht auf den ersten Blick einen cleveren Eindruck. Wenn man sie aber etwas besser kennenlernt, merkt man, dass sie ihren Weg erst noch finden muss und sich daher auch dementsprechend verhält. Lange liest man, dass sie genau weiß, wie toxisch ihre Beziehung zu Val ist. Und trotzdem schafft sie es nicht, sich von ihm zu lösen. Sie akzeptiert es, schlecht behandelt zu werden, obwohl sie weiß, dass das nicht in Ordnung ist. Das war auf Dauer anstrengend!
Charles (bzw. Sinclair) mochte ich dagegen echt gerne! Er ist ein toller, liebenswerter Kerl, der ein wunderbarer bester Freud ist. Außerdem bleibt er sich selbst treu, was mir auch gut gefallen hat.
Sarah Sprinz‘ Schreibstil ist angenehm leicht und locker, sodass sich die Geschichte flüssig lesen lässt. Das Setting hat mir (genauso wie schon im ersten Band) wieder richtig gut gefallen.
Mein Hauptkritikpunkt ist die nicht vorhandene Kommunikation zwischen den beiden Protagonisten. Wenn sie von Anfang an ehrlich zueinander gewesen wären und offen miteinander gesprochen hätten, wäre dem Lesenden viel Drama und Drumherum erspart geblieben. Dann hätte das Buch allerdings auch um die 200 Seiten weniger und wäre damit um einiges kürzer.
Letzten Endes habe ich das Buch abgebrochen, da ich mich nur noch durch die Seiten gequält habe und ich einfach nicht die richtige Zielperson dafür bin. Junge Erwachsene oder Teenager haben sicherlich mehr Freude an der Geschichte.