Konnte mich emotional nicht ganz mitreißen!
Wie die Luft zum Atmen Das Cover hat mir anfangs überhaupt nicht gefallen. Mit der Geschichte im Hinterkopf muss ich allerdings sagen, dass es sehr gut zur Handlung passt.
Inhalt: Als Elizabeth zusammen mit ihrer kleinen Tochter ...
Das Cover hat mir anfangs überhaupt nicht gefallen. Mit der Geschichte im Hinterkopf muss ich allerdings sagen, dass es sehr gut zur Handlung passt.
Inhalt: Als Elizabeth zusammen mit ihrer kleinen Tochter in ihre Heimatstadt zurückkehrt und einen Hund anfährt, ahnt sie noch nicht, dass dies die erste Begegnung mit ihrem neuen Nachbar ist. Der tätowierte Tristan Cole ist außer sich und gibt Elizabeth deutlich zu verstehen, dass sie sich besser von ihm fernhalten sollte. In dem kleinen Örtchen in Wisconsin ranken sich die seltsamsten Gerüchte um den neuen Fremden. Tristan sei unberechenbar, ein Freak, in dessen Nähe Liz sich auf keinen Fall begeben sollte. Doch so sehr sie sich auch sträubt - sie kann der Anziehungskraft nicht widerstehen, die von dem geheimnisvollen Mann ausgeht ...
In "Wie die Luft zum Atmen" geht es um Tod und Trauer, Wut und Verlust, aber auch darum, sein Leben wieder in die Hand zu nehmen. Es geht um zwei Menschen, denen auf zutiefst traurige Weise ihre liebsten Personen genommen wurden. Elizabeth, die von Freunden und Familie Liz genannt wird, hat ihren geliebten Ehemann und Vater ihrer Tochter Emma verloren. Sie ist ein herzensguter Mensch, den man einfach mögen muss. Sie hat es sich in den Kopf gesetzt ihrem Nachbarn Tristan zu helfen, dem nicht nur seine Frau, sondern auch sein Sohn genommen wurde. Da niemand etwas über ihn weiß, wird seine Verschlossenheit oft missinterpretiert.
Beide leben in einer Art Blase, wollen die Vergangenheit festhalten und sind eingehüllt in ihre Trauer.
Ein riesengroßer Pluspunkt des Buches ist die kleine Emma! Schon zu Beginn erobert sie durch ihr freches Mundwerk das Herz des Lesers.
Der Schreibstil der Autorin ist recht angenehm, hat jedoch auch etwas sehr spezielles und besonderes. Sie schafft es, die Emotionen in wunderschön formulieren Sätzen aufleben zu lassen. Nichtsdestotrotz wurde für mich leider das emotionale Potential, das die Geschichte definitiv besitzt, nicht ganz ausgeschöpft. Mir kam es so vor, als würden sich manche Szenen sehr in die Länge ziehen und die Handlung kommt kaum voran. Das Kennenlernen und die Annäherungen zwischen Liz und Tristan gingen mir dagegen viel zu schnell. Daher konnte ich das Ganze nicht wirklich nachvollziehen.
Erzählt wird die Geschichte sowohl aus Elizabeths, als auch aus Tristans Sicht. So bekommt man als Leser einen perfekten Einblick in die Gedanken und Gefühle der beiden. Gerade bei der Thematik, die von dem Buch behandelt wird, hat mir das sehr gut gefallen.
Alles in allem fällt es mir wahnsinnig schwer, das Buch zu bewerten. Auf der einen Seite war ich etwas enttäuscht, aber dennoch hat mich die Geschichte immer wieder mitgerissen.
Emotional konnte mich das Buch leider nicht packen, obwohl der Hintergrund der Protagonisten eine Menge Potenzial dafür bietet. Trotzdem wurde ich gut unterhalten und war positiv von Brittainy C. Cherry überrascht, von der ich noch kein Buch bisher gelesen hatte.