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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.04.2018

Sehr philosophisch und nur teilweise spannend!

Im Dunkel deiner Seele
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Als ich "Im Dunkel deiner Seele" bei der Lesejury online gesehen und mir den Klappentext durchgelesen hatte, hat mich die Grundidee sofort neugierig auf den Inhalt des Buches gemacht.
Dass ich dann bei ...

Als ich "Im Dunkel deiner Seele" bei der Lesejury online gesehen und mir den Klappentext durchgelesen hatte, hat mich die Grundidee sofort neugierig auf den Inhalt des Buches gemacht.
Dass ich dann bei der Leserunde zu besagtem Buch mitmachen durfte, war für mich daher richtig toll! Ich hatte mich auf einen spannenden Thriller gefreut. Allerdings konnte das Buch meinen Erwartungen nicht gerecht werden ...

Das Cover mach auf jeden Fall neugierig, da es zum einen super zum Thriller-Genre passt und andererseits mysteriös wirkt und man gerne mehr über den Inhalt erfahren möchte.

Um was geht es? Eines Tages wird der Philosophieprofessor Evan Birch, als er vom Einkaufen mit seinen Zwillingssöhnen nach Hause fährt, von der Polizei angehalten. Er steht unter dem dringenden Verdacht ein Mädchen entführt zu haben, dass seit einigen Tagen als vermisst gilt. Als dann auch noch der Lippenstift des verschwundenen Mädchens in Evans Auto gefunden wird, scheinen die Beweise erdrückend und eindeutig zu sein. Dennoch beharrt Evan auf seiner Meinung, dem Mädchen nichts angetan zu haben ...

Im Mittelpunkt der gesamten Erzählung steht ganz klar Evan Birch, aus dessen Sicht auch das ganze Buch erzählt wird. Der Professor, der das unbeliebte Fach Philosophie am College unterrichtet, lebt glücklich verheiratet mit seinen Söhnen in einer idyllischen Wohngegend. Dass er verdächtigt wird, ein 16-jähriges Mädchen entführt oder möglicherweise getötet zu haben, passt so gar nicht zu Evan. Je näher ihn man dann allerdings kennenlernt und je mehr Details offenbart werden, desto eher traut man ihm zu, es tatsächlich getan zu haben. Seine Überlegungen sind immerzu von philosophischen Gedankengängen geprägt: Alltägliches wird im Lichte der Philosophie hinterfragt - meistens zitiert er dabei seinen Lieblingsphilosophen Wittegenstein. Dass Evan für das Fach, dass er am College auch unterrichtet, lebt und sich dafür begeistern kann, wird dadurch extrem gut gezeigt. Nichtsdestotrotz war es mir dann auf das gesamte Buch gesehen zu viel des Guten, da wirklich nahezu jedes Detail philosophisch aufgedrosselt und hinterfragt wird.
Seine Ehefrau Ellen verhält sich im Verlauf der Geschichte immer seltsamer und glaubt immer mehr, dass ihr Mann hinter der Sache steckt. Auch Evans Zwillingssöhne Adam und Zed verhalten sich während des Buches immer komischer, weshalb ich mich sehr schwer getan habe, ihr Verhalten einzuordnen, da dies (wie leider so vieles) ungelöst bleibt.

George Harrar schafft es mit seinem Schreibstil eine äußerst interessante und merkwürdige Atmosphäre zu schaffen, die hervorragend zum Inhalt passt! Was mich jedoch mit zunehmender Seitenzahl immer mehr gestört hat, waren die philosophischen Abweichungen des Protagonisten Evan. Ein bisschen weniger Sokrates, Wittgenstein und Co., dafür aber mehr Handlung hätten der Geschichte definitiv gut getan.
Damit wären wir auch schon bei meinem größten Kritikpunkt, der inhaltlich zu begründen ist: George Harrar verteilt während der Geschichte zahlreiche Brotkrumen, die zusammenhanglos erscheinen, weshalb man sich erhofft, dass diese Handlungsstränge am Ende des Buches zusammengeführt werden und alles plötzlich einen Sinn ergibt. Allerdings wurde ich von eben diesem Ende maßlos enttäuscht! Nicht nur bleiben so ziemlich alle Fragen offen, sondern auch werden einige Aspekte nicht erklärt. Zurück bleibt eine ziemlich verwirrte Myri, die nicht so recht weiß, was sie nun von diesem Thriller halten soll. Einerseits war es wirklich spannend, aber andererseits driften die Gedankengänge des Protagonisten zu oft ab und zu viele Handlungsstränge bleiben offen.

Mit "Im Dunkel deiner Seele" schafft George Harrar einen sehr philosophischen und streckenweise spannenden Thriller, der am Ende dann aber nicht zu überzeugen vermag, was hauptsächlich an dem Ende liegt, von dem ich maßlos enttäuscht bin!

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  • Psychologie
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 03.04.2018

Kurzweilig und unterhaltsam!

Close to you
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Auf "Close to You" von Isabell May bin ich erst auf den zweiten Blick aufmerksam geworden. Zunächst war ich mir unsicher, ob ich das Buch überhaupt lesen möchte. Als mir auf Instagram dann einige positive ...

Auf "Close to You" von Isabell May bin ich erst auf den zweiten Blick aufmerksam geworden. Zunächst war ich mir unsicher, ob ich das Buch überhaupt lesen möchte. Als mir auf Instagram dann einige positive Meinungen begegnet sind, wollte ich dem Roman doch eine Chance geben!

Das Cover ist richtig gut gelungen und gefällt mir sehr, da man zum einen schnell erkennt, dass es sich um eine Liebesgeschichte handelt, und weil zum anderen die Außengestaltung zwar genretypisch, aber dennoch mal etwas ganz anderes ist.

Um was geht es? Violet beginnt weit weg von ihrem Zuhause mit ihrem Studium in Maine ein ganz neues Leben. Ihre Vergangenheit hofft sie so hinter sich lassen zu können. Bereits im Zug, als sie sich auf dem Weg in ihre neue Heimat macht, begegnet sie einem gutaussehenden jungen Mann, der ihr sofort auffällt. Nur blöd, dass er sich ziemlich unfreundlich verhält. Doch das soll nicht die letzte Begegnung zwischen Violet und Aiden, dem Fremden aus dem Zug, gewesen sein. Am College kreuzen sich ihre Wege immer öfters ...

Da es sich um ein Buch des New Adult-Genres handelt, welches ich wirklich sehr gerne lese, sollte einem von vornherein bewusst sein, dass die Charaktere mit einigen Klischees behaftet sein werden! So ist es auch bei diesem Titel der Fall: Die schüchterne Violet, die vor ihrer Vergangenheit davon läuft und sich ein neues Leben aufbauen möchte, trifft auf den unnahbaren Bad Boy Aiden, der nicht nur extrem griesgrämich und unfreundlich ist, sondern auch alle Menschen auf Distanz hält.
Damit werden einige Stereotype bedient, weshalb man das Buch eventuell nicht unbedingt lesen sollte, sollte man keine Nerven oder Lust auf diese Art von Geschichte haben.
Aiden versucht Violet und auch sämtliche andere Menschen von sich fern zu halten. Dementsprechend ist er gegenüber Violet mehr als nur unfreundlich, geradezu gemein. Und trotzdem kann sie Aiden, den attraktiven Kerl, nicht vergessen und ertappt sich selber dabei, wie sie immer wieder an ihn denken muss. Obwohl sie weiß, dass es für sie besser ist, sich von ihm fern zu halten, ist die Anziehung zwischen ihnen zu groß. Kommt das euch bekannt vor? Ja, mir auch! Das Hin und Her zwischen den Protagonisten hat mich sehr an die After-Reihe von Anna Todd erinnert.
Was mich ein wenig an an der Beziehung zwischen Violet und Aiden gestört hat, ist, dass er sich ihr gegenüber wirklich unverschämt verhält und sich einfach nicht im Griff hat. Er scheint ein Aggressionsproblem zu haben, das man als Leser zunächst so gar nicht nachvollziehen kann. Egal was Aiden ihr an den Kopf wirft, Violet ist vielleicht einen kurzen Moment sauer, aber im nächsten ist alles vergeben und vergessen.
Die Nebencharaktere runden die gesamte Geschichte ab, weshalb das Lesen durch sie noch unterhaltsamer wurde.

Isabell Mays Schreibstil ist sehr locker, leicht und flüssig! Man findet sehr schnell in die Geschichte hinein. Ist man einmal darin abgetaucht, fällt es einem schwer, das Buch wieder aus der Hand zu legen. Was ich vor allem wahnsinnig spannend gefunden habe, war, dass man unbedingt wissen möchte, wie aus Aiden ein solch distanzierter und scheinbar gefühlskalter Mensch werden konnte. Da dies auch erst gegen Ende des Buchs verraten wird, bleibt der Spannungsbogen die gesamte Zeit relativ hoch.
Die Geschichte ist zwar vorhersehbar und viele Aspekte kann man im Verlauf der Geschichte erahnen, aber dennoch gibt es immer wieder einige Details, die einen dann doch überraschen.
Erzählt wird das gesamte Buch aus Violets Perspektive! Man erhält einen wunderbaren Einblick in ihr Fühlen und Handeln, weshalb man sich ihr als Protagonsitin nahe fühlt.

"Close to You" von Isabell May ist eine kurzweilige und unterhaltsame Romanze für zwischendurch, mit der man trotz vielen vorhersehbaren Aspekten einige tolle Lesestunden verbringen kann!

Veröffentlicht am 07.03.2018

Leider enttäuschend!

All for You – Liebe
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Das Cover sieht dem des ersten Teils extrem ähnlich! Der einzige Unterschied besteht darin, dass der Untertitel sowie die Farben variieren. Alles in allem finde ich die Außengestaltung wirklich hübsch, ...

Das Cover sieht dem des ersten Teils extrem ähnlich! Der einzige Unterschied besteht darin, dass der Untertitel sowie die Farben variieren. Alles in allem finde ich die Außengestaltung wirklich hübsch, allerdings sticht bei den ersten beiden Bänden die Ähnlichkeit doch sehr heraus, weshalb man aufpassen muss, dass man sich beim Kauf nicht vergreift.

Um was geht es? Vanessa hat alles aufgegeben, um sich in New York City ein neues Leben und eine Karriere aufzubauen. Sie benötigt dringend eine Auszeit von ihrem anstrengenden und fordernen Chef, weshalb die Hochzeit ihrer besten Freundin Maya wie gerufen kommt. Dort lernt sie Darren, Camerons Bruder und zukünftiger Schwager von Maya, kennen. Sie weiß, dass sie besser ihre Finger von ihm lassen sollte, doch die Anzeiheung zwischen den Beiden ist einfach zu groß ...

Bis zum Ende hin bin ich mit beiden Protagonisten leider nicht wirklich warm geworden! Vor allem mit Vanessa Hawkins' Charakter war ich so gar nicht angetan! Sie ist eine ehrgeizige junge Frau, die weiß was sie in ihrem Leben erreichen möchte. Daran ist auch überhaupt nichts auszusetzen. Allerdings rechtfertigt ihre Einstellung, Karriere zu machen, keinesfalls, dass sie die sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz über sich ergehen lassen muss, obwohl sie genau weiß, dass dies verkehrt ist. Viel lieber behält sie einen Job, den sie abgrundtief hasst, als sich nach einer Alternative umzusehen. Ihr Handlen konnte ich leider ebenfalls überhaupt nicht nachvollziehen. In einem Moment möchte sie Darren, im nächsten bedeutet ihr ihre Karriere alles, sodass sie sich in Situationen manövriert, die nicht entstanden wären, wenn sie nicht so karrierebesessen wäre.
Darren Bridge ist eigentlich ein netter Kerl - wenn man mal davon absieht, dass so gut wie jeden Tag eine andere Frau in seinem Bett liegt! Ihm wurde der allzu typische Bad Boy-Stempel aufgedrückt, der nichts anbrennen lässt. Gerade weil er ein sehr promiskuitives Leben führt, war für mich nicht ganz einleuchtend, wieso er von jetzt auf gleich nur noch Vanessa möchte. Seine Wandlung vollzieht sich für meinen Geschmack zu schnell und war daher wenig glaubwürdig.
Auch die Chemie, die zwischen Vanessa und Darren herrscht, konnte mich nicht mitreißen! Die Romanze war mir zu gekünstelt und konnte bei mir deshalb nicht den gewünschten Effekt erzielen. Vor allem die Tatsache, dass die körperliche Beziehung der Beiden so sehr im Vordergrund steht und sich kaum tiefgehende Gespräche zwischen ihnen abspielen, hat dem Ganzen dann auch nicht geholfen. Mir ist leider schleierhaft, wieso sie sich ineinander verlieben und Darren sein Dasein als Playboy auf Eis legt!

Meredith Wilds Schreibstil war angenehm zu lesen, weil er sehr locker und leicht ist! Die Geschichte hat sich unheimlich schnell lesen lassen und man ist sehr fix vorwärts gekommen, weshalb man das Buch auch in einem Rutsch durchlesen kann.
Leider hat es ein wenig an Handlung und Spannung gemangelt! Ja, das Buch war vorhersehbar, was mich allerdings nicht am meisten gestört hat. Vielmehr war es die Tatsache, dass die Geschichte weder Höhen noch Tiefen besitzt und quasi vor sich hinplätschert. Spannung kommt zu keinem Zeitpunkt auf, sodass ich mich jetzt im Nachhinein frage, was nun eigentlich während der gesamten Geschichte groß passiert ist.
Dargestellt wird die Story abwechselnd aus Vanessas und Darrens Perspektive, somit kann man viel von den beiden Protagonisten kennenlernen.

Leider haben mich sowohl die Handlung als auch die Charaktere von "All For You - Liebe" enttäuscht! Ich hoffe sehr, dass Meredith Wild mich mit dem dritten und finalen Teil der Reihe wieder mehr überzeugen kann!

Veröffentlicht am 22.02.2018

Ein Muss für alle New Adult-Fans!

Game on - Trotz allem du
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"Game On - Trotz allem du" ist der vierte Teil der Game On-Reihe von Kristen Callihan, welcher parallel zum dritten Band "Game On - Schon immer du" verläuft. Dennoch kann man jedes Buch der Reihe über ...

"Game On - Trotz allem du" ist der vierte Teil der Game On-Reihe von Kristen Callihan, welcher parallel zum dritten Band "Game On - Schon immer du" verläuft. Dennoch kann man jedes Buch der Reihe über Football-Spieler unabhängig voneinander lesen, ohne dass Verständnisschwierigkeiten auftreten.
Der vierte Teil der Reihe ist das erste Buch, das ich von der Autorin und dementsprechend auch von der Game On-Reihe gelesen habe. Eigentlich wollte ich schon viel eher zu einem Buch dieser Reihe greifen, da Sportler-Romanzen eine tolle Sache sind.

Das Cover entspricht dem gängigen New Adult-Stereotyp, auf dem ein Paar in inniger Pose abgebildet ist. Äußerlich ähnelt das Buch seinen Vorgänger, sodass man es sofort zur Game On-Reihe zuordnen kann.

Um was geht es? Chess Cooper wurde als aufstrebende Fotografin für ein Kalender-Shooting des NFL-Teams von New Orleans engagiert. Das besondere an dem Shooting: Die Football-Spieler sollen für einen guten Zweck die Hüllen fallen lassen und nackt für den Kalender posieren. Allerdings kann sich Finn Mannus, Star-Quarterback der Mannschaft, mit diesem Gedanken so gar nicht anfreunden. Dass Chess sich gegenüber den Spielern eher kratzbürstig verhält, macht die Sache für ihn auch nicht einfacher. Dennoch fühlen beide eine tiefe Verbindung zum Anderen, weshalb sie bald eine tiefe Freundschaft miteinander verbindet. Aber kann eine Freundschaft zwischen zwei Menschen, die sich stark zueinander hingezogen fühlen, wirklich gut gehen?

Zu Beginn hatte ich mit beiden Protagonisten einige Schwierigkeiten, was sich dann aber - zum Glück - relativ schnell gelegt hat! Chess Cooper ist leidenschaftliche Fotografin und kommt sehr unterkühlt und taff rüber. Um sie zu beeindrucken braucht es mehr als einen berühmten Namen, wie auch Finn Mannus bald feststellen muss. Allerdings steckt hinter der berühmten und auch hübschen Fassade Finns eine unglaublich liebenswerter Charakter, den man einfach lieben muss! Sein Humor und seine liebevolle Art bringen auch Chess' Mauern nach und nach zum Einsturz.
Bei dieser Geschichte hat mich vor allem die Entwicklung der beiden Protagonisten beeindrucken können! Obwohl sie sich anfangs noch unsympathisch sind und das ein oder andere Vorurteil gegenüber den anderen hegen, kommen beide sich platonisch schnell näher. Die Freundschaft, die Chess und Finn miteinander verbindet, war wundervoll und authentisch gezeichnet. Da vor allem Finn mehr von Chess möchte, lässt er nicht locker und umwirbt Chess bei jeder sich bietenden Gelegenheit. Der Schlagabtausch in Dialogform zwischen den zwei war total unterhaltsam und hat so Spaß gemacht zu lesen! Genauso schön umschrieben war, wie sie sich nach und nach näher kommen. Die Gefühle der Charaktere wurden real und nachfühlbar dargestellt, weshalb mir die Chemie zwischen Chess und Finn sehr gut gefallen hat. Gerade auch das Tempo, in dem sich die Liebesgeschichte entwickelt, konnte bei mir punkten, da hier Freundschaft und Vertrauen im Vordergrund stehen und nicht die körperliche Beziehung der Charaktere.
Die Nebencharaktere waren ebenfalls toll gestaltet und haben der Geschichte den letzten Schliff verleiht. Vor allem Chess' bester Freund James war ein Highlight.

Kristen Callihans Schreibstil konnte mich überzeugen, da er witzig, leicht und locker ist! Man fühlt sich gut unterhalten, da die Geschichte humorvoll, abwechslungsreich, prickelnd und auch emotional ist. Die Autorin hat sich nicht gescheut ein ernsteres Thema anzusprechen, was ihr hervorragend gelungen ist.
Durch den Perspektivenwechsel zwischen Chess und Finn lernt man als Leser beide Blickwinkel der Geschehnisse kennen und kann so die Handlung wunderbar nachvollziehen.

In "Game On - Trotz alle du" stellt Kristen Callihan authentisch und großartig dar, wie sich zwei Charaktere, die unterschiedlicher nicht sein könnten, sukzessive ineinander verlieben! Ein Muss für alle New Adult-Fans!

Veröffentlicht am 04.02.2018

Eine grandiose Fortsetzung mit Suchtfaktor!

Verliere mich. Nicht.
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Achtung!!! "Verlire mich, Nicht." ist die Forstsetzung einer Dilogie, weshalb meine Rezension Spoiler zum ersten Teil enthalten kann!

Nachdem der erste Teil "Berühre mich. Nicht." zu meinen Jahreshiglights ...

Achtung!!! "Verlire mich, Nicht." ist die Forstsetzung einer Dilogie, weshalb meine Rezension Spoiler zum ersten Teil enthalten kann!

Nachdem der erste Teil "Berühre mich. Nicht." zu meinen Jahreshiglights 2017 gezählt hat und mich emotional zesrtört sowie mit blutendem Herzen aufgrund des gemeinen Cliffhangers am Ende zurückgelassen hat, habe ich mich wie Schnitzel auf die Fortsetzung dieser wundervollen Dilogie gefreut! Direkt am Erscheinungstermin kam das Buch dann bei mir an und ich habe, sobald ich mein aktuelles CR beendet hatte, mich in die Liebesgeschichte über Sage und Luca hineingestürzt!

Ich kann mich nicht entscheiden, ob ich das Cover des ersten Teils oder dieses Cover letztendlich schöner finde! Beide sind bis auf die Farbgebung identisch: Anstelle von Rosatönen dominiert hier pastelliges Blau, was einfach nur wunderschön aussieht!

Um was geht es? Nachdem Sage Luca verlassen hat, kommt sie verübergehend in einem günstigen Motel unter. Aufgrund ihrer Vergangenheit und ihrer Angstzustände ist sie der Überzeugung, dass Luca jemand besseren verdient hat und hofft, ihn so schnell wie möglich vergessen zu können. Doch dies scheint leichter gesagt als getan: Sage kann Luca nicht vergessen, weil sie sich in ihrem Leben noch nie so sicher wie mir Luca gefühlt hat. Als dieser sie dann auffindet, um sie zu überzeugen wieder bei ihm und seiner Schwester einzuziehen, ist das Gefühlschaos perfekt ...

In "Berühre mich. Nicht." hat Sage ja schon eine tolle Entwicklung durchgemacht. Allerdings wurde diese zunichte gemacht, als ihr Stiefvater Alan sie kontaktiert und ihr gedroht hat. Es war zum Teil etwas anstrengend und gleichzeitig auch traurig - gerade im ersten Drittel des Buches - zu lesen, wie Sage sich selbst sieht: als minderwertige und degradierte Person, die einen Mann wie Luca nicht verdient hat! Wie sie schrittweise ihr Leben und ihr Schicksal unter ihre Kontrolle bekommt, war so schön zu lesen und hat mir immer wieder ein Lächeln ins Gesicht gezaubert. Auch das Vertrauen, dass sie ihren neuen Freunden und vor allem Luca zukommen lässt, haben zu ihrer positiven Charakterentwicklung beigetragen. Vor allem wie Luca mit Sage umgeht und immer wieder Verständnis für sie und ihre Ängste hat, hat mir wieder super gefallen! Gerade zu Beginn des Buchs war Luca eher distanziert und hat versucht, seine Gefühle für Sage zu verdrängen. Obwohl ich ihn ab und an gerne geschüttelt hätte, damit er sein Benehmen überdenkt, so konnte ich sein Handeln zu diesem Zeitpunkt absoult nachvollziehen, schließlich wurde sein Herz auf unschöne Art und Weise gebrochen.
Sage und Luca passen einfach perfekt zueinander! Die Chemie und die Dynamik zwischen den beiden konnte die Autorin für mich absoult nachvollziehbar und greifbar darstellen. Die Liebesgeschichte sowie das gesamte Konstrukt drumherum sind durch und durch gelungen.
Die Nebencharaktere waren, wie schon im ersten Teil, ein zusätzliches Highlight! Man merkt richtig, wie viel Liebe und Herzblut in jede einzelne Figur gesteckt wurde.

Laura Kneidls Schreibstil war wieder großartig! Genauso wie den ersten Band habe ich "Verliere mich. Nicht." quasi inhaliert, weil ich das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen wollte! Sehr flüssig, leicht und auf ihre eigene charmante Art und Weise führt Laura Kneidl die Geschichte nahtlos weiter, sodass man keinerlei Probleme hat wieder in das Geschehen hineinzufinden. Vor allem die ersten 100 Seiten waren eine Achterbahnfahrt der Gefühle - ich hätte lachen und auf der nächsten Seite weinen können! Die Autorin hat es mit ganz einfachen Stilmitteln geschafft, ein großartiges Kopfkino zu erzeugen.
Gut gefallen hat mir ebenso, wie Sage letztenlich mit ihrer Vergangenheit abschließen konnte! Natürlich hatte sie Unterstützung von ihren Freunden bei ihrer gesamten Entwicklung. Nichtsdestotrotz hat sie den letzten Schritt selbst gehen müssen, um ihre Ängste schließlich überwinden und ihre Vergangenheit begraben zu können.
Genauso wie schon der erste Teil, leidet, lacht und erlebt man die Geschichte aus Sages Sicht mit. Man bekommt einen tollen und nachvollziehbaren Einblick in ihre Gefühlswelt.

Einfach nur Wow! Mit "Verliere mich. Nicht." kann Laura Kneidl mühelos das Niveau von "Berühre mich. Nicht." halten! Selten werden in einem Buch Gefühle so real und nachvollziehbar dargestellt, wie es hier der Fall ist. Eine grandiose und fesslende Fortsetzung mit Suchtfaktor!