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Veröffentlicht am 12.09.2020

Unterhaltsamer Pendlerroman mit vielen Zufällen

Das Glück in vollen Zügen
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Marie wohnt in Herrsching am Ammersee in einem Bauwagen direkt am Wasser. Der Wagen steht auf dem Grundstück ihrer Mutter, die nach dem Tod ihres Ehemanns begonnen hat, ihr Leben neu zu sortieren. Jeden ...

Marie wohnt in Herrsching am Ammersee in einem Bauwagen direkt am Wasser. Der Wagen steht auf dem Grundstück ihrer Mutter, die nach dem Tod ihres Ehemanns begonnen hat, ihr Leben neu zu sortieren. Jeden Tag pendelt Marie mit dem Zug nach München. Das tut auch Johannes, der aus der Großstadt zurück nach Herrsching gezogen ist, um bei seinem demenzkranken Vater zu leben und ihn zu unterstützen. Beide haben sich schon häufiger im Zug gesehen, aber noch nie miteinander geredet. Durch einige Zufälle glauben sie, dass der jeweils andere vergeben ist. Bevor es zu einem Gespräch kommen kann werden die Leben der beiden gehörig durcheinander gewirbelt.

Der Roman schlägt einen lockeren Ton an. Marie genießt ihr Leben am Ammersee mit morgendlichen Schwimmrunden und der Rottweilerhündin Dexter an ihrer Seite. Diese ist schwanger, sodass die Aufregung allmählich steigt. Weniger begeistert ist Marie hingegen von den Plänen ihrer Mutter, mit ihr auf eine Gala zu gehen, wo alles was in München Rang und Namen hat anwesend sein muss.

Johannes nimmt Marie zum ersten Mal wahr, als diese im Zug unbeeindruckt von den Menschen um sie herum ein Umzieh-Manöver von lässig zu chic absolviert. Auch anders herum ist Marie auf Johannes aufmerksam geworden, allerdings eher wegen der merkwürdigen Telefonate, die er im Zug führt. Die Kapitel sind abwechselnd aus der Sicht der beiden geschrieben, sodass man erfährt, was sie übereinander denken und wie ihr Verhalten auf den jeweils anderen wirkt.

Die beiden fahren aber nicht nur Zug, sondern jeder sieht sich einigen Herausforderungen gegenüber. Marie kommt mit dem neuen Freund ihrer Mutter nicht klar und bereitet sich darauf vor, dass ihre Hündin Welpen bekommt. Johannes muss feststellen, dass die Demenz seines Vaters schnell voranschreitet und überlegen, welche Unterstützung er benötigt. Trotz dieser ernsten Themen verliert das Buch seine Leichtigkeit nicht und bietet immer wieder Szenen, die mich zum schmunzeln brachten.

Die Geschichte legt es darauf an, den Leser mit zahlreichen verpassten Chancen verrückt zu machen. Der Zufall will es immer wieder so, dass die beiden sich zum Beispiel knapp verpassen oder aufgrund eines mitgehörten Gesprächs die Situation falsch deuten. Für meinen Geschmack dauerte diese Phase aber zu lang an.

„Das Glück in vollen Zügen“ ist eine locker erzählte Pendler-Geschichte mit vielen turbulenten und unterhaltsamen Momenten. Sie spricht aber auch ernste Themen an, denen die beiden Protagonisten sich stellen müssen. Romantik spielt eine eher untergeordnete Rolle, denn Marie und Johannes erleben das meiste ohne den jeweils anderen. Ein Roman für alle, die die Phase des gegenseitigen Beobachtens vor dem ersten Gespräch am spannendsten finden!

Veröffentlicht am 30.08.2020

Überleben im Neufundland des 18. Jahrhunderts

Die Unschuldigen
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Die Geschwister Evered und Ada leben mit ihren Eltern und ihrer kürzlich geborenen Schwester in einer abgelegenen Bucht in Neufundland. Im Sommer und Herbst fangen und verarbeiten sie Fische, die ihr Vater ...

Die Geschwister Evered und Ada leben mit ihren Eltern und ihrer kürzlich geborenen Schwester in einer abgelegenen Bucht in Neufundland. Im Sommer und Herbst fangen und verarbeiten sie Fische, die ihr Vater auf einem zweimal jährlich eintreffenden Schiff gegen Vorräte eintauscht. Doch dann sterben das Baby, die Mutter und der Vater kurz nacheinander an einer Krankheit. Evered und Ada, zu diesem Zeitpunkt ungefähr zwölf und zehn Jahre alt, wollen in der Bucht bleiben und das ihnen bekannte Leben fortführen. Es ist für die beiden ein Ringen mit der wilden, unberechenbaren Natur und der eigenen Einsamkeit.

Der Klappentext des Buches verrät bereits, dass Evered und Ada mitten in der Wildnis von Neufundland im 18. Jahrhundert auf sich allein gestellt sind. Entsprechend wenig überrascht war ich vom Tod ihrer Eltern und ihrer Schwestern auf den ersten Seiten, wovon auf den allerersten Seiten recht schnell berichtet wird. Die beiden überlebenden Geschwister haben sich in ihrem ganzen Leben noch nicht weit von der Bucht entfernt und kennen außer ihrer Familie keine anderen Menschen außer der Hebamme Mary Oram, die zur Geburt ihrer Schwester eine Weile bei ihnen wohnte. Ihr Wissen von der Welt ist entsprechend eingeschränkt auf das, was ihre Eltern und Mary Oram ihnen gesagt und gezeigt haben.

Ich war neugierig, ob die Geschwister ihr bisheriges Leben fortführen können und wollen. Ein Schiff könnte sie innerhalb weniger Tage zum Dorf Mockbeggar bringen, doch die beiden wollen lieber versuchen, in ihrer Bucht zu überleben. Ohne die Unterstützung ihrer Eltern wird das zu einem herausfordernden Kampf ums Überleben. Können sie genug Fisch verarbeiten, um mit den eingetauschten Vorräten den Winter zu überstehen? Dazu wird nicht nur Geschick benötigt, sondern auch das Wetter muss mitspielen.

Die Geschichte wird in einem ruhigen Tempo und sehr atmosphärisch erzählt. Man begleitet Evered und Ada beim Fischfang, der Robbenjagd und durch lange dunkle Wintertage. Auch das Verhältnis der Geschwister zueinander wird intensiv beleuchtet. Die beiden sind durch die gemensam verbrachte Zeit unzertrennlich. Sie wissen, dass sie als Geschwister einander nicht heiraten können, haben aber keinerlei sexuelle Aufklärung erhalten, sodass sie entsprechechende Regungen nicht richtig einordnen können.

Die Routine der beiden wird gelegentlich unterbrochen, zum Beispiel von einem Sturm oder Besuchern in der Bucht. Ich hätte mir in Summe mehr Spannung gewünscht, denn auch diese Ereignisse lösen keine größeren Umbrüche aus. Über mehrere Jahre bleibt man an Evereds und Adas Seite, die sich beharrlich den harten Lebensumständen entgegen stellen und lieber ihr bekanntes Leben weiterführen wollen als sich ins Ungewisse aufzumachen. Ein eindringlich erzählter Roman, der mich tief in die Wildnis Neufundlands des 18. Jahrhunderts eintauchen ließ.

Veröffentlicht am 29.08.2020

Ein Vermisstenfall im hohen Nordosten Islands

Kalmann
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Im hohen Nordosten Islands befindet sich das Dorf Raufarhövn. In dem ehemaligen Fischerdorf leben inzwischen nur noch wenige Menschen. Einer von ihnen ist Kalmann. Er macht den zweitbesten Gammelhai nach ...

Im hohen Nordosten Islands befindet sich das Dorf Raufarhövn. In dem ehemaligen Fischerdorf leben inzwischen nur noch wenige Menschen. Einer von ihnen ist Kalmann. Er macht den zweitbesten Gammelhai nach seinem Großvater, der inzwischen im Pflegeheim lebt. Zu Kalmanns Standard-Ausrüstung gehören Cowboyhut, Sherrifstern und eine alte Mauser - drei Dinge, die ihm sein amerikanischer Vater bei seinem einzigen Besuch überlassen hat. Eines Tages entdeckt Kalmann während der Jagd auf einen Polarfuchs eine große Blutlache. Damit fangen die Probleme an. Denn Róbert McKenzie, der Quotenkönig des Dorfes, ist verschwunden.

Das Buch ist aus der Ich-Perspektive Kalmanns geschrieben. Er ist dreiunddreißig Jahre alt und hat sein ganzes Leben in Raufarhövn verbracht. In der Schule war er immer der schlechteste und einige Leute behaupten, dass die Räder in seinem Kopf rückwärts laufen. Sein Großvater, mit dem er lange unter einem Dach lebte, hat ihm jedoch viele wichtige grundlegende Dinge beigebracht, ist mit ihm auf die Jagd gegangen und mit dem Boot aufs Meer gefahren. Er hat Kalmann immer darin bestärkt, dass mit ihm schon alles in Ordnung sei.

Kalmanns Schilderungen und vor allem sein Verhalten deuten auf eine geistige Behinderung hin, die in ihrer Natur nicht näher erläutert wird. Wenn er die Kontrolle verliert, neigt er zu Gewaltausbrüchen, die sich vor allem gegen ihn selbst, manchmal aber auch eher versehentlich gegen andere richten. Seine Gedanken sind einfach gestrickt und pragmatisch, manchmal auch ein wenig philosophisch. Frauen werden von ihm allerdings auf ihr Aussehen und die potenzielle Fähigkeit, mit ihm Kinder zu zeugen, reduziert. Die Lektion in Emanzipation hat sein Großvater wohl übersprungen.

Als Kalmann eine große Blutlache in der Nähe des Artic Henge entdeckt, einem noch unvollendeten Steinkreis, der zur Touristenattraktion werden soll, geraten einige Dinge in Bewegung. Die Polizistin Birna kommt ins Dorf, um die Ermittlungen im Vermisstenfall Róbert McKenzie aufzunehmen, und das Blut ist der einzige Anhaltspunkt. Kalmanns Überlegungen, ob ein Eisbär Róbert gefressen hat, kommen ihr höchst ungelegen, da sie Suchtrupps losschicken will. Schließlich kommt es zu weiteren Vorfällen, bei denen zunächst nicht klar ist, ob es einen Zusammenhang gibt.

Die atmosphärischen Schilderungen des Lebens inmitten der rauen Natur haben mich in die Geschichte eintauchen lassen. Der Autor lebt selbst seit einigen Jahren in Island und hat das Lebensgefühl im kleinen Raufarhövn gelungen eingefangen. Durch die Ermittlungen ist im Dorf so viel Trubel wie lange nicht mehr. Zum Ende hin gibt es noch mal einige Twists - manche sah ich kommen, andere konnten mich überraschen.

„Kalmann“ wird von vielen als einfältiger und harmloser Dorftrottel abgestempelt. Ihn beschäftigt allerdings so einiges, wie der Leser dank der Ich-Perspektive des Romans schnell feststellen konnte. Kalmann ist ein spezieller, ungewöhnlicher Protagonist, den ich aber nicht sonderlich sympathisch fand. Das muss man auch nicht, um die Atmosphäre Islands zu genießen und im Vermisstenfall mitzurätseln. Ein Roman für alle, die Lust auf eine ganz besondere Reise in einen abgelegenen Zipfel Islands haben!

Veröffentlicht am 20.08.2020

Ein musikalischer Liebesroman

This Is (Not) a Love Song
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Als Chefredakteurin des Musikmagazins Re:Sound hat Zoë Frixos ein großes Ziel: Sie will ein Interview mit der Musiklegende Marcie Tyler führen. Doch diese ist seit Jahren nicht mehr aufgetreten und gilt ...

Als Chefredakteurin des Musikmagazins Re:Sound hat Zoë Frixos ein großes Ziel: Sie will ein Interview mit der Musiklegende Marcie Tyler führen. Doch diese ist seit Jahren nicht mehr aufgetreten und gilt als öffentlichkeitsscheu. Ein gutes Wort von Marcies PR Manager wäre hilfreich. Doch dieser stellt sich als Nick Jones heraus, der auch die Boygroup Hands Down betreut und mit dem sie wegen eines Verrisses der band in der neuesten Ausgabe des Magazins aneinandergeraten ist. Er macht einen Vorschlag, der Zoë in ein Dilemma bringt. Als dann auch noch ihr bester Freund Simon ankündigt, zurück in London zu sein, ist das emotionale Chaos perfekt. Denn Simon ist frisch geschieden, und Zoë schon lange heimlich in ihn verliebt.

Cover und Titel des Buches machen deutlich, dass es in dieser Geschichte sehr musikalisch wird. Die Musik begleitet die Protagonistin Zoë schon ihr ganzes Leben lang, ebenso wie ihr bester Freund Simon. Mit zwölf haben die beiden sich den Rockstar und Geheimagenten Zak Scaramouche ausgedacht. Seither schicken sie sich gegenseitig Postkarten in seinem Namen. Eine solche kündigt Zoë nun an, dass Simon zu ihr nach London kommt.

Zoë hat einen breiten Musikgeschmack, romantische Liebeslieder gehören aber eher nicht zu ihren Favoriten. Auch mit der hippen Boygroup Hands Down, die Teenie-Herzen schmelzen lässt, kann sie wenig anfangen. Den wütenden Jonny Delaney, der sich als Bandmitglied bei ihr über die negative Rezension des neuen Albums beschwert, weist sie mit klaren Worten ab. Damit sammelt sie ordentlich Negativpunkte beim PR Manager der Band. Doch dieser stellt sich kurz darauf ausgerechnet als ihre einzige Chance heraus, ein Interview mit der Legende Marcie Tyler zu erhalten, was dem Magazin neuen Aufwind gäbe.

Die Arbeit als Chefredakteurin und Zoës damit verbundene Bemühungen um ein Interview mit Marcie Tyler spielen in der Geschichte eine große Rolle. Dabei taucht der PR Manager Nick Jones immer wieder auf der Bildfläche auf. Lange ist nicht klar, ob er gute oder böse Absichten hat, was mich zum Weiterlesen motivierte. Und dann ist da noch Simon, der nicht nur Zoës Gefühlsleben durcheinanderwirbelt, sondern ihr durch seine Kontakte auch im Hinblick auf das Interview helfen könnte.

Die Geschichte beinhaltet sowohl was das Interview als auch was Zoës Gefühle angeht einiges an Hin und Her. Das fand ich zwischendurch anstrenged, wollte aber gleichzeitig unbedingt wissen, wie Zoë sich im Hinblick auf die Liebe entscheidet und ob sie die Zukunft des Magazins sichern kann. Überraschende Entwicklungen und Zoë als sympathische Protagonistin machen die Geschichte zu einem kurzweiligen und musikalischen Lesevergnügen für entspannte Stunden!

Veröffentlicht am 17.08.2020

Die Geschichte eines Mittagessens und einer ganzen Familie

Ein Sonntag mit Elena
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In einer Wohnung in Turin lebt ein inzwischen verwitweter Mann, der einst als Ingenieur in der ganzen Welt Brücken baute. Sein Sohn lebt im Ausland, mit seiner jüngeren Tochter hat er kurz nach der Beerdigung ...

In einer Wohnung in Turin lebt ein inzwischen verwitweter Mann, der einst als Ingenieur in der ganzen Welt Brücken baute. Sein Sohn lebt im Ausland, mit seiner jüngeren Tochter hat er kurz nach der Beerdigung seiner Frau zuletzt gesprochen. Nur seine ältere Tochter Sonia, die nicht allzu weit entfernt auf dem Land wohnt, schaut mit ihrer Familie gelegentlich vorbei. An einem Sonntag hat er sie zum Mittagessen eingeladen und stellt sich dafür zum ersten Mal selbst in die Küche. Das Essen ist fertig, als Sonia ihn anruft: Ihre Tochter ist vom Baum gefallen und hat sich den Arm gebrochen. Er beschließt, erst einmal an die frische Luft zu gehen. Im Park lernt er Elena und ihren Sohn Gaston kennen, die er kurzerhand zum Essen einlädt. Die Begegnung bringt die Beteiligten ins Nachdenken und hinterlässt Spuren auf ihrem weiteren Weg.

Die Geschichte beginnt an einem Sonntagmorgen, bevor der im Zentrum der Handlung stehende Witwer und Vater Besuch von seiner Tochter Sonia erhalten soll. Am Kühlschrank hängt die neue Handynummer der jüngeren Tochter Giulia, mit der er lange nicht mehr gesprochen hat. Sie ist es, die den Leser als Ich-Erzählerin durch die Geschichte führt.

Die Erzählung jenes Sonntags schreitet nur langsam voran, da Giulia immer wieder Erinnerungen abruft, die sich um ihren Vater, aber auch um ihre Mutter und ihre Geschwister drehen. Man erfährt von den häufigen Abwesenheiten ihres Vaters, kurzen schönen Momenten der beiden und anderen Situationen, in der ihr Vater sie enttäuscht hat. Die Erzählerin springt von Erinnerung zu Erinnerung und dann wieder zurück zum zentralen Sonntag, wodurch ich zu Beginn Schwierigkeiten hatte, in die Geschichte hineinzufinden.

Durch die Rückblicke lernt man allmählich das Beziehungsgeflecht der Familie zu verstehen. Man sieht einen Vater, der sein ganzes Berufsleben lang mehr weg als da war und die Liebe zu seiner Familie nie so recht zum Ausdruck bringen konnte. Man erfährt, welche Wege die drei inzwischen erwachsenen Kinder eingeschlagen haben, von denen nur eins ihn gelegentlich besucht. So steht der Vater an jenem Sonntag als tragischer Charakter da, dessen erstmaliger Versuch, ein Mittagessen zuzubereiten, vergeblich gewesen zu sein scheint.

Die Begegnung mit Elena und Gaston gibt dem tristen Sonntag eine erfreuliche Wendung. Da die gemeinsam verbrachte Zeit der drei in der Geschichte eher später angesiedelt ist, möchte ich darüber nicht zu viel verraten. Ich fand es schön zu sehen, dass beide Seiten aus diesem Zufallsereignis etwas mitnehmen konnten, das ihren weiteren Weg geprägt hat.

Der beschriebene Sonntag stellt nicht die Gegenwart dar. Von Beginn an ist klar, dass es sich dabei um eine weitere Erinnerung Giulias handelt, die später davon erfahren hat. Dieser Tag ordnet sich letztlich in das große Erinnerungsgefüge ein. „Ein Sonntag mit Elena“ ist nicht nur die Geschichte eines Mittagessens, sondern die Geschichte einer Familie, in der trotz Fehler und versäumter Chancen der Vergangenheit immer noch Zeit ist, Dinge zu ändern, um die Zukunft anders zu gestalten.