Internat, Liebe, Freundschaft und Musik
Wie Melodien im WindIch durfte den zweiten Band von Alicia Zetts Jugendbuch-Reihe im Rahmen einer Leserunde von Lesejury als Rezensionsexemplar lesen. Dafür will ich mich ganz am Anfang nochmal bedanken.
Im zweiten Band ...
Ich durfte den zweiten Band von Alicia Zetts Jugendbuch-Reihe im Rahmen einer Leserunde von Lesejury als Rezensionsexemplar lesen. Dafür will ich mich ganz am Anfang nochmal bedanken.
Im zweiten Band geht es um Toni und Lukas. Von beiden hat man im ersten Band schon ein bisschen was erfahren und ich wurde sehr neugierig gemacht warum die beiden nicht zusammen sein können und wie sie es lösen. Zwar ist angegeben man kann alle Bände unabhängig voneinander lesen allerdings würde ich schon empfehlen die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen, weil die Bücher zeitlich aufeinander folgen.
Wie auch in jedem anderen Buch das ich von der Autorin bis jetzt gelesen habe, hat mir auch dieses Mal der Schreibstil sehr gefallen. Ich mag einfach die lockere und leichte und bildhafte Art der Autorin Szenen zu beschreiben.
Ich hatte zu beginn des Buches mit einem Jugendbuch-Roman gerechnet bei dem es sich primär um die Liebesgeschichte zwischen Toni und Lukas geht. Und natürlich spielt diese auch eine große Rolle aber ich fand noch mehr im Vordergrund stand Tonis Familiengeschichte und wie sie damit umgeht. Das hat mich positiv überrascht, weil es etwas anderes war. Auch das man zu beginn des Buches Toni erstmal zuhause erlebt und ein Einblick bekommt als Leser, dass ihre Familiensituation für den Leser von Anfang an bekannt war und das nicht das „große Geheimnis“ des Buches war, sondern eher die Verarbeitung und Tonis Entwicklung damit im Vordergrund stand hat mir sehr gut gefallen. Aber natürlich habe ich mich auch immer über Szenen zwischen Toni und Lukas gefreut und die Elemente der Liebesgeschichte. Das Buch hat mich auch an der ein oder anderen Stelle überrascht womit ich nicht gerechnet hätte.
Im generellen hat mir das Buch gut gefallen, es war eine schöne Geschichte um wieder in die Internatswelt einzutauchen und mehr über Toni und Lukas zu erfahren. Allerdings habe ich mir mit Toni manchmal auch etwas schwergetan. Ich mochte sie als Charakter, aber sie konnte mich nicht so ganz abholen und ich habe ein paar ihrer Handlungen nicht ganz verstanden (was auch nicht immer ein Muss ist und am Altersunterschied liegen könnte). Deswegen konnte mich der zweite Band vielleicht nicht ganz so sehr abholen wie Band 1 (ich hab ihn geliebt!).
Eine Empfehlung ist das Buch aber trotzdem und ich freu mich schon sehr auf den dritten Band. Wer eine abwechslungsreiche Geschichte mit Internatsalltag, Fußball, Musik, Freundschaften und Liebe haben möchte ist hier auf jeden Fall richtig. Oder auch wer nach Band 1 wieder zurück all den tollen Charakteren und dem Internat möchte. Allgemein kann ich Bücher der Autorin empfehlen gerade wenn man an queeren Jugendbüchern interessiert ist.