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Veröffentlicht am 20.10.2020

Ein Lächeln sieht man auch im Dunkeln

Ein Lächeln sieht man auch im Dunkeln
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Dieses Buch hat mich vollkommen abgeholt. Warum?

Es wird aus drei Sichten erzählt:

Marie: Aufgeweckt, höflich, hiflsbereit und gute Zuhörerin. Was auch kommen mag, sie hält zu ihrem Bruder und ist jede ...

Dieses Buch hat mich vollkommen abgeholt. Warum?

Es wird aus drei Sichten erzählt:

Marie: Aufgeweckt, höflich, hiflsbereit und gute Zuhörerin. Was auch kommen mag, sie hält zu ihrem Bruder und ist jede einzelne Sekunde für ihn da. Doch das ist nicht immer leicht und manchmal auch sehr anstrengend. Da sie immer auf Theo aufpasst und ihn beschützt, hat sie keine Zeit sich selbst zu entfalten und zu Leben so wie sie es gerne möchte.

Theo: Verschlossen, ängstlich, zurückhaltend und zerbricht sich über alles den Kopf. Theo ist überaus glücklich seine Schwester Marie zu haben, die ihm jederzeit zur Seite steht. Doch auch er merkt, dass es so nicht weitergehen kann. Es muss sich grundlegend etwas ändern. Das ist nach der einen Sache leichter gesagt als getan.

Samuel: nach außen hin sehr selbstbewusst, nachdenklich, hilfsbereit und der Neue an Maries Schule. Er hat ein Geheimnis. Ein ziemlich großes sogar. Kann er es Marie sagen, ohne das sie sich von ihm abwendet, so wie jeder andere?

Immer wenn ich Dinge über Theo gelesen habe, hätte ich oftmals einfach nur weinen können. Seine Gedanken taten einem richtig weh und das was ihm geschehen ist ebenso. Aber auch Marie tat mir unglaublich Leid. Es dreht sich in ihrer Familie alles nur um Theo. Und was ist mit ihr? Warum interessiert sich keiner für ihr Leben und ihre Wünsche? Doch genau da erscheint Samuel auf der Bildfläche. Er interessiert sich für Marie und sie sich auch für ihn. Doch Samuel hat ein Geheimnis und ein Leben hinter sich, über das er nur ungern sprechen mag. Früher oder später muss er es Marie aber erzählen.

Diese drei Schicksale verbinden sich im Laufe des Buches immer mehr miteinander. Es geht in diesem Buch um Mobbing, Akzeptanz und eine zweite Chance, die man bei vielen Leuten nicht bekommt. Adriana hat dies so unglaublich real beschrieben, dass man während des Lesens einfach nur fassunglos da saß und den Kopf über die Menschen geschüttelt hat, die wie immer einfach nur wegsehen um so nicht selbst in die Schusslinie zu geraten. Für mich ist es jetzt schon ein Jahreshighlight.

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Veröffentlicht am 20.10.2020

Ein Thriller, der eher ein Roman ist

Verschnitt
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Ich hoffe es ist alles so richtig wie ich es schreibe, da dies ein wirklich sensibles Thema ist und ich es nur so schreiben kann wie ich es verstanden habe.

Dieses Buch behandelt ein Thema, welches man ...

Ich hoffe es ist alles so richtig wie ich es schreibe, da dies ein wirklich sensibles Thema ist und ich es nur so schreiben kann wie ich es verstanden habe.

Dieses Buch behandelt ein Thema, welches man nur sehr selten in Büchern findet. Hier geht es um Intersexualität. Es geht um Menschen, Babys, die nicht nur ein Geschlecht haben, sondern beides. Man kann es sich so vorstellen: Nach außen hin deutet alles auf ein Mädchen hin, doch innenliegend ist ein nicht ganz ausgereifter Hoden gewachsen. Oder man hat eine Gebärmutter, ist aber laut aller vorhandenen Genitalien ein Junge. Und es gibt Ärzte, die den Eltern sagen, dass das nicht gebrauchte Gewebe entfernt werden muss, da das Kind sonst irgendwann an Krebs erkranken könnte oder andere Krankheiten bekommt. Natürlich möchte man nur das Beste für sein Kind und entscheidet sich für eine Operation, da der Arzt einem doch sagt, das dies notwendig ist. Hierfür werden dann Tests gemacht, um zu sehen welches Chromosom im Vordergrund ist und das Kind wird dann dahingehend opreriert. Doch genau da liegt der Fehler…..

In diesem Thriller geht es genau darum, dass aufgeklärt wird. Unsere Protagonistin Liane arbeitet in einem Krankenhaus, in dem auch der berüchtigte Arzt Gelders zugegen ist. Dieser führt an Babys, Operationen durch, sodass das Kind nur einem Geschlecht zugeordnet werden kann. Nach diesen Operationen müssen die Kinder ihr Leben lang Hormone zu sich nehmen, damit sie auch weiblich oder männlich bleiben. Genau das versucht Liane zu verhindern und gibt sich die größte Mühe die Eltern aufzuklären. Natürlich heimlich, da sie sonst ihren Job verlieren würde. Doch genau hier liegt das Problem.

Das Buch fängt langsam an und ich dachte es steigert sich dann enorm. Pustekuchen. Es zog sich sehr in die Länge und es gab Kapitel, die meiner Meinung nach für das Buch nicht relevant waren und somit gestrichen werden könnten. Dadurch hatte man oftmals keine Lust mehr das Buch weiter zu lesen, obwohl das Thema wirklich wichtig ist und ich es toll finde etwas mehr darüber gelesen zu haben. Der Aufbau gleicht mehr einem Roman, als einem Thriller. Zum Ende hin kam ein wenig Spannung auf und es wurde nochmals interessant, doch der Anfang und das dazwischen waren für mich oftmals ein Kampf.

Das Thema des Buches hat mir sehr gut gefallen, doch die Protagonisten und deren Handlungen häufig nicht. Auch waren mir diese ein wenig zu blass. Außer Liane, der man durch das Buch hindurch gefolgt ist. Die anderen waren für mich eher Randfiguren. Auch hasse ich ständige Wortwiederholungen. Man kann eine Eigenart ja herausheben, aber an jedem Satzende…nein das ist eindeutig zu viel.

Ein tolles Thema, doch es gleicht mehr einem Roman als einem Thriller.

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Veröffentlicht am 03.10.2020

Was wissen sie wirklich?

Die App – Sie kennen dich. Sie wissen, wo du wohnst.
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Also auf dieses Buch habe ich mich seit der Ankündigung wirklich total gefreut. Mit diesem Thema kann man einfach unglaublich viel machen und es richtig spannend aufbauen, sodass ich nach dem Prolog auch ...

Also auf dieses Buch habe ich mich seit der Ankündigung wirklich total gefreut. Mit diesem Thema kann man einfach unglaublich viel machen und es richtig spannend aufbauen, sodass ich nach dem Prolog auch hin und weg war. Doch was kommt danach?

Die Protagonisten sind mir hier einfach alle zu blass. Hendrik mag ein sympathischer und liebevoller Mann sein, aber in manchen Dingen auch recht naiv. Erst als man mit Hinweisen nur so vor seiner Hand rumwedelt begreift er es auch mal. Dann kommen wir zu den Polizisten. Kantstein mochte ich von der ersten Seite an nicht leiden. Vielleicht soll er auch so unsympathisch und genervt rüber kommen? Mir jedenfalls hat seine ganze Art nicht gefallen. Sein Kollege hingegen war zwar sehr aufmerksam, hat aber auch nicht wie ein Polizist gehandelt. Alleine von den Ermittlungsansätzen her waren beide ziemlich dämlich. Sorry, dass ich das so sage, aber intelligent geht anders.

Auch habe ich persönlich mit etwas ganz anderem gerechnet, als mir hier geboten wurde. Ich habe mit viiiiel mehr Interaktion mit dem Haus vorgestellt. Das war eindeutig zu wenig. Vor allem, da der Klappentext etwas ganz anderes verspricht. Auch werden hier zwei Dinge in dem Psychothriller behandelt was ich auf zwei Bücher verteilt hätte. Wäre meiner Meinung nach besser gewesen.

Die Bücher von Arno Strobel kann man so weg lesen, da er einen wirklich tollen Schreibstil hat. Doch dieses Buch konnte mich, bis auf ein paar kleine Dinge, nicht abholen. Hier fehlte dauerhaft die Spannung und die Hinweise waren viel zu eindeutig, sodass man sich auf alles einen Reim machen konnte und am Ende sogar recht damit hatte. Man musste nicht viel kombinieren, um auf den richtigen Schluss zu kommen. UInd das fand ich echt schade.

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Veröffentlicht am 27.09.2020

Das Abenteuer geht weiter

Die Chroniken von Alice - Die Schwarze Königin
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Also ich würde ja sagen, dass man diese Rezi nur liest, wenn man den ersten Teil gelesen hat. Sonst würde man sich ja selbst Spoilern =)

Nachdem mir der erste Teil der Alice Chroniken wirklich gut gefallen ...

Also ich würde ja sagen, dass man diese Rezi nur liest, wenn man den ersten Teil gelesen hat. Sonst würde man sich ja selbst Spoilern =)

Nachdem mir der erste Teil der Alice Chroniken wirklich gut gefallen hat, musste ich den zweiten Teil unbedingt und sehr bald lesen. Im ersten Teil haben wir Alice und Hatcher auf ihrer Reise zu sich selbst kennenlernen dürfen. Beide haben viel erlebt und erleiden müssen, sodass ein Stück von ihnen gestorben ist. Im zweiten Teil versuchen Alice und Hatcher nun seine Tochter Jenny zu finden. Doch diese Reise ist nicht ganz ungefährlich. Vielleicht ist es sogar noch gefährlicher als der Kampf gegen das Kaninchen und das Walross. Davon lassen sich die beiden aber nicht abschrecken, zumal Alice nun endlich weiß, dass sie eine Zauberin ist. Nur hat sie noch nicht die geringste Ahnung wie sie ihre Kräfte einsetzen soll. Doch Alice ist nicht dumm und lernt schnell dazu. Aber auch Hatcher wird eine Verwandlung durchleben, mit der er nicht gerechnet hat - Alice schon....

Die Geschichte um Alice und Hatcher geht im zweiten Teil deutlich ruhiger weiter, als im Ersten. Natürlich wird auch hier Blut fließen, doch nicht mehr so wie im ersten Teil. Doch genau das hat mir sehr gut gefallen. Das es auch ruhiger zugeht und beide zu sich selbst finden. Die Suche nach Jenny ist für beide nicht leicht und sie müssen einige Hindernisse überwinden, doch diese fand ich äußerst gut gestaltet.

Obwohl mir der zweite Teil sehr gut gefallen hat, war mir das Ende dann doch ein bisschen zu schnell und zu wenig. Hier habe ich etwas mehr erwartet, da der vorherige Aufbau so gut war und ich persönlich mit mehr gerechnet habe. Dennoch sollte man diese Bücher gelesen haben, da Alice nicht die ist, die wir aus anderen Büchern kennen.

Vor mir gibt es eine klare Leseempfehlung.   =)

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Veröffentlicht am 20.09.2020

Ein Puzzle, viele Teile und ein Mörder

Jigsaw Man - Im Zeichen des Killers
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Auf dieses Buch war ich sehr gespannt, da hier durch die große Marketingkampagne sehr viel versprochen wurde. Alleine der Klappentext läd förmlich dazu ein dieses Buch verschlingen zu wollen. Doch ist ...

Auf dieses Buch war ich sehr gespannt, da hier durch die große Marketingkampagne sehr viel versprochen wurde. Alleine der Klappentext läd förmlich dazu ein dieses Buch verschlingen zu wollen. Doch ist dem wirklich so?

D.I. Anjelica Henley ist hier die leitende Ermittlerin. Sie ist tough, hilfsbereit und weiß sich durchzusetzen. Als Hilfe bekommt sie den Auszubildenden Ramouter an die Seite gestellt, womit sie Anfangs überhaupt nicht einverstanden ist. Doch nach und nach wird ihr bewusst wie gut der Neuzugang ist und ist ihm gegenüber nicht mehr so unfreundlich, wie zu Beginn. Diese Entwicklung hat mir persönlich sehr gut gefallen. Auch erfahren wir einiges aus dem Privatleben von Henley. Ihr Mann, Rob, ist so gar nicht mit ihren Einsätzen einverstanden was man irgendwo auch nachvollziehen kann, da sie ein Kind haben und er gerne möchte, dass seine Frau ihre Tochter aufwachsen sieht. Natürlich kommt es hier dann auch ab und an mal zum Streit. Es war aber nicht zu viel in dem Buch, sodass es mich gestört hätte.

Das Buch an sich war echt gut, doch das was man am Ende an Tempo und Nervenkitzel hingeworfen bekommen hat, hat sonst zwischendurch gefehlt. Zum Ende hin fiebert man noch einmal richtig mit, aber am Anfang hatte ich für mich einen kleinen Durchhänger und in der Mitte dann auch. Der Schreibstil ist wirklich flüssig und die kurzen Kapitel finde ich auch klasse und hat alles in allem noch einmal spannend gemacht und dem Ganzen Leben eingehaucht. Aber auch die Protagonisten sind echt gut ausgearbeitet.

Doch es waren sehr viele Krimielemente zu finden, die den Thriller ein wenig nach hinten gestellt haben, was mich ein kleines bisschen gestört hat. Ansonsten kann ich das Buch nur empfehlen, da es eine wirklich gute Story ist, die nur ein bisschen mehr Nervenkitzel benötigt.

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