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Veröffentlicht am 11.07.2022

Ein unerwartetes Ende

Die Verschwundene
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Meine Meinung:
Bisher habe ich noch keinen Roman von der Autorin Rachel Hawkins gelesen. Nachdem ich den Klappentext gesehen hatte, war ich sehr gespannt auf dieses Buch.
Wir lernen am Anfang der Story ...

Meine Meinung:
Bisher habe ich noch keinen Roman von der Autorin Rachel Hawkins gelesen. Nachdem ich den Klappentext gesehen hatte, war ich sehr gespannt auf dieses Buch.
Wir lernen am Anfang der Story Jane kennen, die sich als Hundesitterin in dem reichen Wohnviertel Thomfield Estates einen kleinen Nebenverdienst ermöglicht.
Im Stillen bewundert Jane die Frauen, die in den vornehmen Villen wohnen und sich nur ihrem Aussehen, Reichtum und Schmuck widmen.

Dann begegnet sie durch einen Zufall dem Villenbesitzer Eddie und er entspricht genau dem Mann, den Jane sich immer gewünscht hat. Das er außerdem extrem reich zu sein scheint, ist in ihren Augen natürlich auch nicht von der Hand zu weisen.
Nachdem auch Eddie Gefühle für sie entwickelt, zieht Jane bei ihm ein. Ihr Leben scheint perfekt zu laufen. Natürlich sind die Damen des Viertels neugierig, wie Jane dieser Aufstieg in die hohe Gesellschaft gelungen ist. Doch Jane macht sich andere Gedanken. Wie ist ihre Vorgängerin, Eddies Ehefrau und deren Freundin umgekommen? Und warum scheint der Geist der besagten immer noch in dem Haus zu leben?

Der Schreibstil von Rachel Hawkins ist locker und leicht zu lesen. Die Spannung baut sich erst nach und nach auf und am Anfang plätschert der Roman so vor sich hin. Hinzukommt, dass mir die Hauptprotagonisten Jane nicht sehr sympathisch war.
Doch denn nimmt die Story rasant an Fahrt zu, wobei ich mit diesem Ausgang der Geschichte nicht gerechnet hätte.

Von mir bekommt der Roman 4 von 5 Sternen und ich empfehle ihn jedem, der gerne mal einen Thriller lesen möchte, der ganz ohne blutige Inhalte daherkommt.
Trotzdem ist er spannend und hat ein wirklich spektakuläres Ende, was mich überraschend zurückließ.
© Text: nadys-buecherwelt.de

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Veröffentlicht am 09.07.2022

Eine Südtiroler Familiensaga

Das Land, von dem wir träumen
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Meine Meinung:
Dies war der erste Roman, den ich von der Autorin Anna Thaler gelesen habe. Die historische Geschichte der Familie Bruggmoser hat mich von Anfang an gefangen genommen.
Nach dem 1. Weltkrieg ...

Meine Meinung:
Dies war der erste Roman, den ich von der Autorin Anna Thaler gelesen habe. Die historische Geschichte der Familie Bruggmoser hat mich von Anfang an gefangen genommen.
Nach dem 1. Weltkrieg gehört Südtirol zu Italien und die Bürger werden gezwungen, ihre Nachnamen zu ändern. Ludwig Bruggmoser ändert daraufhin seinen Namen in „Ponte“. Doch damit ist seine Familie nicht einverstanden und auch die Nachbarhöfe meiden Ludwig daraufhin, wo sie können. Doch Ludwig glaubt das Richtige zu tun und lässt sich von seiner Familie nicht beeinflussen.
Schließlich hat er im Krieg zwei seiner Söhne verloren und er weiß nicht, wie er sonst den Hof weiterhin bewirtschaften soll.
Auch seine einzige Tochter, Franziska, ist mit dem Handeln ihres Vaters nicht einverstanden. Sie hat eine Ausbildung zur Lehrerin hinter sich, jedoch erlaubt ihr die italienische Regierung nicht, an den Schulen zu unterrichten, da sie kein italienisch spricht. Ihrem großen Traum werden enorme Steine in den Weg gelegt. Doch sie kann sich damit nicht abfinden und gründet heimlich eine Katakomben-Schule. Mit Hilfe des Knechts Wilhelm, der für ihren Vater arbeitet, schafft sie es diese zu errichten. Viele Dorfbewohner möchten ihre Kinder nicht auf italienische Schulen schicken und bringen ihren Nachwuchs heimlich zu Franziska, die die Schüler auf Deutsch unterrichtet. Doch die Angst, dass sie damit irgendwann auffliegt, oder der Vater dahinterkommt, ist groß.
Außerdem gibt es noch ihren Bruder Leopold, der den Hof einmal erben soll, dieser jedoch lieber dem Alkohol frönt als der Arbeit auf dem Hof. Doch ihr Vater sieht nicht, oder will es einfach nicht wahrhaben, dass sein Sohn den Hof herunterwirtschaften wird und Franziska dem unausweichlich ausgeliefert ist. Nur Wilhelm steht ihr bei, doch der scheint auch ein großes Geheimnis zu verbergen.
Mir hat der 1. Band der Süd Tiroler Familiensaga unheimlich gut gefallen. Der Schreibstil von Anna Thaler ist locker und leicht zu lesen und wieder konnte mich ein historischer Roman nach dem 1. Weltkrieg faszinieren. Die Autorin hat sehr glaubwürdige Protagonisten geschaffen, die mir teilweise wirklich sehr ans Herz gewachsen sind. Besonders Franziska habe ich für ihren Mut und Durchhaltevermögen bewundert und konnte nachvollziehen, wie sie unter ihrem herrschsüchtigen und alkoholkranken Bruder gelitten hat.
Ein spannender und fesselnder Auftakt dieser Reihe und ich freue mich schon sehr auf die Fortsetzung dieser Familiensaga.
Von mir bekommt der Roman 5 von 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung. (© nadys-buecherwelt.de)

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Veröffentlicht am 03.07.2022

Berührend und ergreifend

Abschied von der Heimat
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Klappentext:
Was es bedeutet, von heute auf morgen seine Heimat zu verlieren, erzählt Gabriele Sonnberger fesselnd und einfühlsam in ihrer von wahren Begebenheiten inspirierten Saga um eine böhmische Familie. ...

Klappentext:
Was es bedeutet, von heute auf morgen seine Heimat zu verlieren, erzählt Gabriele Sonnberger fesselnd und einfühlsam in ihrer von wahren Begebenheiten inspirierten Saga um eine böhmische Familie. Es ist das Jahr 1929, und im Rheinland herrscht Hungersnot. Die fünfjährige Erika wird von ihren Eltern schweren Herzens zu ihrer Tante Mimi ins südböhmische Hohenfurth geschickt, ohne zu wissen, wann sie ihre Familie wiedersehen wird. In der Obhut der strengen Tante wächst Erika zu einer selbstbewussten jungen Frau heran und findet in ihren Schulkameradinnen Emmi und Oli Freundinnen fürs Leben. Mit der Besetzung des Sudetenlandes 1938 ist die vertraute Idylle in Hohenfurth plötzlich bedroht. Und doch scheint Erikas Traum von einer glücklichen Zukunft zum Greifen nahe, als sie sich in den feschen Marineoffizier Heinz verliebt. Bis eines Tages sämtliche deutschen Bewohner Hohenfurths den amtlichen Befehl erhalten, sofort das Land zu verlassen. Doch dieses Mal ist Erika fest entschlossen, ihr Schicksal selbst in die Hand zu nehmen …

Meine Meinung:
Ein sehr einfühlsamer und berührender Roman. Wir begleiten die kleine Erika auf ihrem Weg zu einer erwachsenen und selbstbewussten Frau. Ich habe mit ihr gelitten, als sie zu ihrer Tante gebracht wurde und ihre Familie verlassen musste. Mir hat diese Protagonistin sehr gut gefallen und ich konnte mich unheimlich gut in ihre Lage versetzen. Immer wieder machte ich mir dabei bewusst, dass es sich hier um eine, zu mindestens teilweise, wahre Begebenheit handelt.
Gabrielle Sonnberger hat mir durch ihren tollen Schreibstil die Charaktere und auch die Bedingungen, die damals herrschten, sehr nah gebracht. Sie hat einen überaus bildlichen Roman erschaffen und so bin ich nur so durch die Seiten geflogen.

Auch geschichtlich hatte ich den Eindruck, dass Gabriele Sonnberger sehr gut recherchiert hat und ich dadurch wieder viel gelernt habe.
Natürlich bin ich sehr gespannt, wie die weitere Saga weitergeht und freue mich darauf, die weiteren Bände zu entdecken.

Dieser 1. Band erhält von mir 4 von 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 02.07.2022

Ein fesselnder Thriller aus der Feder von Catherine Shepherd

Die Rezeptur: Thriller
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Meine Meinung:
Endlich mal wieder ein weiterer Teil der Zons-Reihe, auf den ich mich unheimlich gefreut habe.
In der Gegenwart begegnen wir wieder dem Kommissar Oliver Bergmann, der in allen Büchern der ...

Meine Meinung:
Endlich mal wieder ein weiterer Teil der Zons-Reihe, auf den ich mich unheimlich gefreut habe.
In der Gegenwart begegnen wir wieder dem Kommissar Oliver Bergmann, der in allen Büchern der Reihe als Ermittler in der Gegenwart zuständig ist. Er hat es dieses Mal mit mehreren Morden an Schönheitschirurgen zu tun.
500 Jahre früher ermittelt Bastian Mühlenberg ebenfalls an mehreren Mordfällen an Mönche, und es scheint, dass sie wohl vergiftet wurden.

Gerade die 2 Zeitebenen faszinieren mich bei den Zons-Thrillern immer wieder. Catherine Shepherd versteht es auf ganz besondere Weise, die Fälle, die doch 500 Jahre auseinanderliegen, wunderbar zu kombinieren. Ihr Schreibstil ist sehr fesselnd und ich bewundere Catherine für ihren Einfallsreichtum, die ihre Thriller immer zu etwas besonderen machen.

Man kann die Zons-Reihe auch getrennt voneinander lesen, aber ich empfehle trotzdem, mit dem 1. Band zu beginnen, da man so die beiden Ermittler in ihrer jeweiligen Lebenszeit kennenlernt.
Von mir bekommt “Die Rezeptur” 4 von 5 Sternen, da ich es zwischendurch langatmig empfand. Trotzdem natürlich auch hier eine klare Leseempfehlung für die, die gerne einen Thriller lesen möchten, der aber nicht zu blutig daherkommt.

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Veröffentlicht am 21.06.2022

Teilweise sehr nervig! Wo ist Fitzek?

Schreib oder stirb
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Meine Meinung:
Nachdem ich diesen Klappentext gelesen hatte, war ich sehr gespannt auf diesen “Thriller”. Ich konnte mir einfach nicht vorstellen, wie man einen spannenden Thriller schreiben konnte, der ...

Meine Meinung:
Nachdem ich diesen Klappentext gelesen hatte, war ich sehr gespannt auf diesen “Thriller”. Ich konnte mir einfach nicht vorstellen, wie man einen spannenden Thriller schreiben konnte, der aber mit Humor gespickt sein sollte.
Deshalb habe ich mich sofort an das Lesen gemacht, als ich das Buch in der Hand hatte.

Aber ich fand es einfach nur unangenehm und völlig übertrieben. Da sitzt ein Mann in der Psychiatrischen Klinik und behauptet, vor Monaten ein Kind entführt zu haben. Er würde nur dem Literaturagenten David Dolla verraten, wo sich dieses Kind befindet. Dolla soll einen Thriller schreiben, deren Inhalt Carl Vorlau ihm vorgibt. Anfangs weigert sich Dolla, den er wäre kein Schriftsteller und würde sich mit dieser Bürde nicht belasten.
Doch von da an scheint in Dollas Leben nichts mehr vorhersehbar sein.

Schnell war ich von den eingefügten “Humorsätzen” genervt. Ich wollte wissen, wie es mit dem eigentlichen Thriller weitergeht und dann fielen zwischendurch immer sehr unpassende Sätze. Dadurch wurde für mich der Lesefluss erheblich gestört und ich hätte das Buch, schon nach wenigen Seiten, am liebsten zugeklappt und auf die Seite gelegt.

Hätte Sebastian Fitzek “seinen Thriller” ganz normal alleine geschrieben, wäre er sicherlich erheblich besser ausgefallen. Die Story hatte wirklich Potential, aber dieser völlig überzogener Humor passte hier einfach nicht hinein.
Trotzdem habe ich das Buch mit großer Überwindung zu ende gelesen und gebe ihm, und das nur wegen den eigentlichen Thrilleraspekten, 3 von 5 Sternen.

Zum Abschluss möchte ich sagen, dass Fitzek mich immer mehr enttäuscht. Ich habe alle Bücher von ihm gelesen und habe das Gefühl, dass die letzten Erscheinungen von ihm, kontinuierlich schlechter werden. Das ist natürlich nur meine Meinung, aber Sebastian Fitzek lässt in meinen Augen deutlich nach.
Da nützen auch die ganzen, für mich übertriebenen Shows, die über jedes Buch gemacht werden nichts. Aber gut, so bekommt man halt Aufmerksamkeit und das Buch wird gekauft.
Schade, eigentlich hat Herr Fitzek das nicht nötig.

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