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Veröffentlicht am 21.05.2022

Nichts für schwache Nerven

Im Versteck
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Rezension
Hiermit möchte ich mich ganz herzlich beim Bloggerportal bzw. dem Heyne Verlag für das Rezensionsexemplar von “Im Versteck” von Sabine Thiesler, bedanken.

Klappentext:
Der gut situierte Fotograf ...

Rezension
Hiermit möchte ich mich ganz herzlich beim Bloggerportal bzw. dem Heyne Verlag für das Rezensionsexemplar von “Im Versteck” von Sabine Thiesler, bedanken.

Klappentext:
Der gut situierte Fotograf Paul Böger kauft sich in den toskanischen Bergen ein Haus. Es liegt am Ende eines kaum befahrbaren Weges und ist völlig verwahrlost. Paul kündigt seinen Job und zieht sofort in die eigentlich unbewohnbare Hütte ein. Von nun an vermeidet er jeden menschlichen Kontakt und versteckt sich in der Einsamkeit. Denn er ist auf der Flucht. Auf der Flucht vor sich selbst und seinem unbezwingbaren Trieb, Schlimmes zu tun. Und dann verschwindet ein kleines Mädchen.

Meine Meinung:
Ein Buch, welches wirklich nichts für schwache Nerven ist. In dem Buch geht es, wie anhand des Klappentextes schon vermutet um Kindesmissbrauch.
Paul Böger, der Hauptprotagonist dieses Thrillers, wird als Kind selber missbraucht und dadurch hat er, als Erwachsener natürlich ein gestörtes Verhältnis zur Sexualität. Er steht auf kleine Mädchen und hat in Deutschland mehrere Morde begangen. Da er die Taten jedoch immer sporadisch ausführte, konnte ihm die Polizei bisher nichts nachweisen.

Doch er ist sich bewusst, dass nur er den Drang unterbinden kann und so kauft er ein heruntergekommenes Haus in der Toskana. Er glaubt, durch sein Einsiedlerleben dieser Gier zu entgehen. Doch dann verschwindet in dem Dorf Ambra ein kleines Mädchen spurlos. Konnte Paul Böger seinem Trieb nicht widerstehen?

Wie in dem Thriller “Der Keller” von Sabine Thiesler, treffen wir hier wieder auf den Carabiniere Donato Neri, der die Ermittlungen übernimmt. Doch anscheinend hat keiner in Ambra irgendetwas mitbekommen und so gestaltet sich der Fall als unlösbar.

Wie immer hat Sabine Thiesler einen spannenden Schreibstil, der teilweise aber auch wirklich sehr grausam ist. Sie nimmt kein Blatt vor den Mund und beschreibt die Szenen von der Kindesmisshandlung genau. Dadurch war es mir nicht möglich, dass Buch mehrere Stunden hintereinander zu lesen, da es mir immer wieder eiskalt den Rücken hinunterlief und ich dringend einige Atempausen brauchte.
Trotzdem ist der Schreibstil natürlich typisch für die Autorin und man muss bei ihr mit allem rechnen.

Von mir bekommt der Roman 4 von 5 Sterne und für alle hartgesottenen Thrillerfans gebe ich gerne eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 19.05.2022

Ein unverhoffte Freundschaft

Und wenn wir wieder tanzen
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Vielen Dank an die Buchboutique vom Rowohlt/Wunderlich Verlag, dass sie mir dieses Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben.

Klappentext:
Hamburg, 1962: Marie Hansen lebt in der Kleingartensiedlung ...

Vielen Dank an die Buchboutique vom Rowohlt/Wunderlich Verlag, dass sie mir dieses Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben.

Klappentext:
Hamburg, 1962: Marie Hansen lebt in der Kleingartensiedlung Zur alten Landesgrenze in Wilhelmsburg. Als Zimmermädchen im Hotel Atlantic wird sie schlecht bezahlt und von den Gästen herablassend behandelt. Aber hier, unter ihren verschrobenen Nachbarn, hat sie eine Heimat gefunden. Bis Marie in einer Februarnacht von einem Tosen erwacht, Schreie sind zu hören – die Siedlung steht unter Wasser. Marie wird gerettet, doch das wenige, was sie besaß, hat sie verloren. Für die nächsten Wochen wird sie bei Effie von Tieck in St. Pauli einquartiert. Die ältere Dame besitzt ein Tanzlokal in der Speicherstadt, das durch die Sturmflut ebenfalls schwer beschädigt wurde. Marie ahnt, dass sich hinter Effies ruppiger Fassade eine tragische Geschichte verbirgt, und beschließt, der verzweifelten Frau unter die Arme zu greifen. Das Danzhus soll wieder ein Ort der Lebensfreude werden! Mit vereinten Kräften bauen die ungleichen Frauen das Lokal wieder auf – und schöpfen durch ihre ungewöhnliche Freundschaft neuen Lebensmut …

Meine Meinung:
Dies war der erste Roman, den ich von der Autorin gelesen habe. Nach dem ich den Klappentext gelesen hatte, war ich unheimlich gespannt auf diese Story.
1962 wurde Hamburg von einer Flut überrascht und Marie, die dort in einer Kleingartensiedlung lebte, wurde von den Wassermengen überrascht. Genau wie ihre Nachbarn versucht sie den Naturgewalten zu entfliehen. Ihr ganzes Hab und Gut musste sie allerdings zurücklassen und so blieb ihr nur das, was sie am Körper trug.
Sie überlebt das Ganze und findet bei einer älteren Dame Unterschlupf in St. Pauli. Effie von Tieck hat bei dieser Flut ihr Tanzlokal Danzhus verloren, was ihr ganzer Stolz war und an das sie die schönsten Erinnerungen knüpft. Sie ist niedergeschlagen und verzieht sich oft in ihrem Zimmer.
Doch Marie versucht sie wieder aufzumuntern und ermutigt sie, das Danzhus wieder aufzubauen. Doch die betuchte Effie hat keine Kraft mehr dazu.
So beginnt Marie, mit Hilfe eines Bekannten, das Danzhus wieder zu dem zu machen, was es einmal war.
Ob ihr das gelingt und welche Erinnerung Effie an die frühere Zeit hat, musst Du selber lesen.

Mir hat der Schreibstil und die Geschichte sehr gut gefallen. Der Roman spielt in zwei Zeitepochen, so dass man immer wieder in die Rückblicke von Effie eintauchen kann. Andererseits spielt das Leben um Marie im Jahr 1962.
Sehr geschickt hat die Autorin diese Zeitspannen zusammengefügt, so dass alles einen Sinn und eine wundervolle historische Story ergab.
Marie war mir von Anfang an sehr sympathisch und ich habe sie für ihren Mut und ihr Durchhaltevermögen bewundert.
Anders war es bei Effie, die für mich sehr unsympathisch wirkte und erst durch ihre Vergangenheitsgeschichte konnte ich ihre Niedergeschlagenheit verstehen. Auch sie macht in diesem Buch eine große Wendung durch, so dass sie wieder Hoffnung und Frieden schließen kann.
Der Schreibstil von Kerstin Sgonina war flüssig und einfallsreich, so dass ich schnell durch die Seiten geflogen bin. Ich werde die Autorin auf jeden Fall weiterhin beobachten und freue mich, noch weitere Geschichten aus der Feder von Kerstin Sgonina zu entdecken.
Von mir bekommt der Roman 4 von 5 Sternen und eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 11.05.2022

Genial geschrieben und recheriert!

Die Verwegene
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Was für ein toller Roman. Von der ersten Seite an, hat mich der Schreibstil und die Story begeistert.

Hedy Lamarr hieß mit bürgerlichen Namen Hedwig Kiesler. Sie lebte in Wien und war mit einem vierzehn ...

Was für ein toller Roman. Von der ersten Seite an, hat mich der Schreibstil und die Story begeistert.

Hedy Lamarr hieß mit bürgerlichen Namen Hedwig Kiesler. Sie lebte in Wien und war mit einem vierzehn Jahre älteren Mann verheiratet. Doch sie war in ihrer Ehe nicht glücklich, da sich ihr Ehemann als Tyrann entpuppte.
Eines Nachts gelingt ihr die Flucht und sie reist mit einem Schiff nach Amerika. Sie möchte unbedingt als Schauspielerin Karriere machen und Hollywood ist ihr großes Ziel.
Da Hedwig Kiesler eine wunderschöne Frau war, fand sie recht bald eine Stelle bei MGM Studios. Von da an trug sie den Namen “Hedy Lamarr”.

Wie ihre Karriere verläuft musst du selber lesen!

Ich fand den Roman wahnsinnig spannend und aufschlussreich. Besonders toll fand ich, dass ich alle Protagonisten, die in Hedy Lamarrs Leben vorkamen, im Internet recherchieren konnte. Da ich dann zu jedem Charakter ein Gesicht vor mir hatte, machte das ganze noch aufregender für mich.
Es war, als schaue ich einen Kinofilm.
Die Autorin hat unheimlich gut recherchiert und Hedy Lamarrs Lebensgeschichte wahrheitsgetreu in einen Roman verpackt.
Ich fand das ganze Buch aufregend und es war eine tolle Erfahrung, Hedi Lamarrs Leben zu verfolgen.

Der Roman erhält von mir auf jeden Fall 5 von 5 Sternen und eine klare Leseempfehlung von mir.

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Veröffentlicht am 10.05.2022

Eine wundervolle, gefühlsreiche Story

Für immer und noch ein bisschen länger
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https://youtu.be/b--J2bWjvNc

Fazit:
Wie in meiner Videorezension erwähnt, kann ich diesen Roman zu 100% empfehlen. Ein Buch, welches ich sicherlich noch einmal lesen werde. Gefühlsvoll, herzerwärmend ...

https://youtu.be/b--J2bWjvNc

Fazit:
Wie in meiner Videorezension erwähnt, kann ich diesen Roman zu 100% empfehlen. Ein Buch, welches ich sicherlich noch einmal lesen werde. Gefühlsvoll, herzerwärmend und unglaublich einfühlsam.
Die Autorin hat einen genialen Schreibstil, der mich mal wieder völlig begeistert hat.
Ich gebe dem Roman gerne 5 von 5 Sternen und eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 08.05.2022

Super spannend

Nebelopfer
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Meine Meinung:
Dies war der erste Krimi, den ich von der Autorin gelesen habe. Durch den spannenden Schreibstil von Romy Fölck wurde ich direkt in das Geschehen hineingezogen.
Vor einigen Jahren wurde ...

Meine Meinung:
Dies war der erste Krimi, den ich von der Autorin gelesen habe. Durch den spannenden Schreibstil von Romy Fölck wurde ich direkt in das Geschehen hineingezogen.
Vor einigen Jahren wurde der Bauer Cord Johannsen wegen Mord an seiner Frau und zwei seiner Söhne zur lebenslanger Haft verurteilt.
Thies, sein jüngster Sohn, konnte sich in einer Güllegrube verstecken und blieb dadurch verschont.
Obwohl Johannsen immer wieder seine Unschuld beteuerte, musste er die Haftstrafe antreten.
Thies wuchs daraufhin bei seinem Onkel und dessen Frau auf.

Doch jetzt, Jahre später, verändert sich alles. Nahe des Dorfes wird eine Leiche entdeckt. Sie hängt an einem Baum und um den Hals trägt sie ein Schild, auf dem die Botschaft steht:
Ich gestehe, im Prozess gegen Cord Johannsen falsch ausgesagt zu haben.
Der Tote war einer der Zeugen, die Bauer Johannsen damals schwer belasteten.

Die Kommissare Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn übernehmen den Fall und besuchen den Verurteilten Cord Johannsen im Gefängnis. Inzwischen ist dieser aufgrund einer Krebserkrankung in das Klinikum des Gefängnisses verlegt worden und hat wohl nicht mehr lange zu leben. Er beteuert weiterhin seine Unschuld und bittet die Kommissare darum, seinem Sohn Thies auszurichten, er möge ihn doch vor seinem Tod besuchen kommen. Dies hat Thies aber schon all die vergangenen Jahre nie gemacht.

Dann sterben weitere Zeugen die gegen Cord Johannsen ausgesagt haben und auch bei ihnen finden die Kommissare die gleichen Hinweisschilder.
Was geschah damals wirklich? Und können Paulsen und Haverkorn den Fall lösen und den Mörder dingfest machen?

Wie ich oben schon erwähnte, hat mich Romy Fölcks Kriminalroman, direkt abgeholt und gefangen genommen. Der Schreibstil ist spannend und die Charakter hervorragend beschrieben.
Es hat mir großen Spaß gemacht, den beiden Kommissaren bei diesem Fall zu begleiten.
Es ist der 5. Band der Paulsen und Haverkorn Reihe und wird sicherlich nicht mein letztes gelesenes Buch der Autorin bleiben. “Totenweg” der 1. Band dieser Serie steht auf meinem SuB und ich freue mich schon sehr darauf.

“Nebelopfer” bekommt von mir 5 von 5 Sternen und ich kann dieses Buch jedem Krimi-Fan nur empfehlen.

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