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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.01.2018

Eine bezaubernde und berührende Fortsetzung

Der kleine Prinz
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"Dankbarkeit ist nach der Liebe die zweitstärkste Macht im Universum und der Schlüssel zur Zufriedenheit."

Der beliebte Klassiker „Der kleine Prinz“ von Saint-Exupéry hat eine Fortsetzung bekommen. Und ...

"Dankbarkeit ist nach der Liebe die zweitstärkste Macht im Universum und der Schlüssel zur Zufriedenheit."

Der beliebte Klassiker „Der kleine Prinz“ von Saint-Exupéry hat eine Fortsetzung bekommen. Und was für eine!!! Andreas Wassner schreibt mit ungeheurer Warmherzigkeit die Geschichte des kleinen Prinzen weiter, der inzwischen zu einem jungen Mann (Teenager) herangewachsen ist und eines Tages dem Piloten von damals erneut begegnet. So viele Fragen hat der kleine Prinz gesammelt – er versteht die Menschen oft nicht und möchte nun vom Piloten Antworten…


Diese Unterhaltung beschäftigt sich mit grundlegenden Fragen und Themen der Menschheit – es geht unter anderem um Kindererziehung, um Bildung, um Vorurteile, um die Umwelt, um Mut, Respekt und Dankbarkeit, und um die Stimme des Herzens. Viele Fragen also werden in der liebevollen Unterhaltung gestellt und versucht zu beantworten. Dabei erleben wir als Leser Momente der Weisheit, des Nachdenkens und besonders oft Momente voller Liebe. Allein der Erzählstil von Andreas Wassner knüpft nahtlos an den Vorgänger an und man hat das Gefühl, diese beiden Bücher sind tatsächlich eine Einheit. Nicht zuletzt, weil er des Öfteren Bezug nimmt auf Szenen im Klassiker von Saint-Exupéry.


"Ihr großen Leute werdet schneller alt, weil ihr schneller lebt! Ihr nehmt euch keine Zeit für das Leben. Es fließt an euch vorbei, während ihr damit beschäftigt seid, zu funktionieren [...]."


Fazit: Diese Fortsetzung zum „kleinen Prinzen“ steht dem Klassiker in nichts nach! Ein zauberhaftes, berührendes, liebevolles Kleinod mit vielen Weisheiten, zum Innehalten und Träumen und zum „Immer-wieder-lesen“. Die hübschen Illustrationen werten dieses hübsche Büchlein zusätzlich auf! Ganz bezaubernd und unbedingt empfehlenswert! Gerade auch jetzt, in der Weihnachtszeit ;)

Veröffentlicht am 26.12.2017

Still und liebevoll, mit schöner Message!

Lied der Weite
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Im (fiktiven) Provinzstädtchen Holt, das eine halbe Tagesreise von der nächsten Großstadt Denver entfernt liegt, wohnen der Lehrer Tom Guthrie, seine kranke Frau Ella, seine beiden Söhne (9 und 10 Jahre ...

Im (fiktiven) Provinzstädtchen Holt, das eine halbe Tagesreise von der nächsten Großstadt Denver entfernt liegt, wohnen der Lehrer Tom Guthrie, seine kranke Frau Ella, seine beiden Söhne (9 und 10 Jahre alt) Ike und Bobby, aber auch die junge Frau Victoria und die bereits recht betagten Farmer-Brüder McPheron. Kent Haruf erzählt uns die Geschichte dieser Personen – wie sie alle ihren Alltag verbringen, mit Sorgen und Problemen umgehen, aber auch die schönen Dinge sehen und für sich finden können.

In diesem Jahr habe ich einen Hang zu sanften, warmherzigen und stillen Tönen. Und so ist es kaum noch verwunderlich, dass ich auch hier wieder instinktiv zu einem solchen Buch gegriffen habe ;) Der Roman stammt bereits aus dem Jahr 1999. Die erste deutsche Ausgabe erschien unter dem Titel „Flüchtiges Glück“ im Jahr 2001. Diogenes hat nun diese Ausgabe hier herausgegeben.

Kent Haruf erzählt darin von Menschen, die es in ihren jeweiligen Umständen nicht leicht haben. Menschen, die aber nicht aufgeben. Keiner von ihnen. Jeder einzelne kämpft, ist mutig, sucht, findet. Mehr oder weniger erfolgreich, aber erfolgreich. Besonders schön kommt dabei zum Ausdruck, wie wichtig das „wir“ ist. Das Miteinander, sich gegenseitig zur Seite stehen, ohne eine Gegenleistung zu erwarten. Einfach aus (Nächsten-) Liebe. Dieser Gedanke, der sich durch das Buch zieht, ist ganz wunderbar und trägt die Geschichte auch nach Beenden weiter. Lässt mich nachdenklich innehalten und bestätigt, was ich mir ohnehin sehr wünsche

Bei all diesen schönen Gedanken und der liebevoll-sanften Erzählweise plätschert die Geschichte stellenweise aber auch sehr vor sich hin. Ein bisschen leidet die Intensität in der Charakterzeichnung darunter, dass zeitgleich „auf mehreren Hochzeiten getanzt wird“, was schade ist. Trotzdem mag ich die Charaktere sehr, eben weil sie so liebenswerte Kämpfer/innen sind! Und am Ende schließt sich dann auch der Kreis, der im Laufe der Geschichte erst nach und nach Form angenommen hat. Der Schluss ist sehr gelungen und voller Hoffnung für alle. Ein schöner und dennoch unkitschiger Ausklang.

Interessant auch, dass Haruf bei der (recht häufigen) direkten Rede komplett auf die Kennzeichnung dieser verzichtet. Es macht jedoch keinerlei Probleme im Verständnis. Unglaublich gut ist ihm das gelungen. Alles fließt…

Fazit: Eine stille, liebevolle Geschichte. Teilweise etwas langatmig und an der Oberfläche, aber die sehr liebenswerten, kämpferischen Charaktere machen das Buch trotzdem zu einem schönen Leseerlebnis und die wunderbaren Kernaussagen hallen noch lange nach <3

Veröffentlicht am 09.07.2017

Liebenswert, verrückt, klug und berührend - wunderbar!

Was man von hier aus sehen kann
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Die alte Westerwäldlerin Selma träumt hin und wieder von einem Okapi. Anschließend stirbt jemand innerhalb von 24 Stunden aus der näheren Umgebung. Ist das Zufall? Oder kann Selma auf diese Weise tatsächlich ...

Die alte Westerwäldlerin Selma träumt hin und wieder von einem Okapi. Anschließend stirbt jemand innerhalb von 24 Stunden aus der näheren Umgebung. Ist das Zufall? Oder kann Selma auf diese Weise tatsächlich einen Todesfall vorhersehen? Jeder im Dorf scheint an diese Weissagung zu glauben, wenn es auch längst nicht jeder zugibt. Aber wirklich jeder kann 24 Stunden lang nicht seinen normalen Alltag weiterleben. Stattdessen ist das ganze Dorf auf äußerste Vorsicht bedacht.

Aber was ist ein Okapi überhaupt?

„Das Okapi ist ein abwegiges Tier, viel abwegiger als der Tod, und es sieht vollkommen zusammenhanglos aus mit seinen Zebraunterschenkeln, seinen Tapirhüften, seinem giraffenhaft geformten rostroten Leib, seinen Rehaugen und Mausohren. Ein Okapi ist absolut unglaubwürdig, in der Wirklichkeit nicht weniger als in den unheilvollen Träumen einer Westerwäldlerin.“

Und eigentlich ist es doch so:

„Ein Okapi wirkt alles andere als unheilvoll. Es kann überhaupt nicht unheilvoll wirken, selbst wenn es sich anstrengen würde, was es, soweit man weiß, selten tut. Selbst wenn es in Selmas Traum sich das Haupt von Krähen und Käuzchen hätte umflattern lassen, die ja die Unheilfülle gepachtet haben, hätte es immer noch einen sehr sanftmütigen Eindruck gemacht.“

Luise ist die Enkelin von Selma und sie musst schon früh einen schweren Verlust erleiden. Außerdem lernen wir Luises Eltern kennen, die Schwester von Selma, den Optiker, Martin, den Palm, den Buchhändler, bei welchem Luise später eine Lehre macht und Marlies. Alle gehören sie zur Dorfgemeinschaft und jeder für sich ist etwas ganz Besonderes: entweder höchst abergläubisch, höchst weise, höchst lieb, höchst verstockt oder aber auch höchst schlecht gelaunt. Eines Tages verliebt sich Luise in Frederik, der plötzlich im Dorf auftaucht. Nur gibt es da ein Problem: Frederik lebt als buddhistischer Mönch in Japan. Ach...und fast hätte ich den treuen, riesigen Hund Alaska vergessen zu erwähnen, der nie zu sterben scheint, sondern stattdessen immer neue Leben beginnt...

So skurril und liebenswert-verrückt, wie das alles klingen mag, ist es auch! Mariana Leky erzählt von einer Dorfgemeinschaft, in der Liebe, Ängste, Freundschaft, Trauer und Fürsorge nah beieinander liegen. Jeder kümmert sich um jeden. Es kommt aber auch schonmal vor, dass jemandem der Tod gewünscht wird. Doch selbst um diesen Jemand wird sich gekümmert. Jede Person ist auf ihre Art ganz wunderbar gezeichnet. Da bedarf es oftmals nur ganz weniger Worte, und man kann sich ein richtig gutes Bild machen. (Mein Favorit ist ja Marlies!^^) Mit leichtfüßigem Humor, viel Einfühlungsvermögen und toller Beobachtungsgabe beschreibt die Autorin, wie Luise sich um Frederik bemüht, wie ihr Vater – angetrieben von einer Psychoanalyse – zum Weltenbummler wird und wie der Optiker eine heimliche Liebe in seinem Herzen mit sich trägt, von der aber eigentlich das ganze Dorf schon lange weiß. Ich habe diese besondere, liebenswerte Geschichte, in der es noch so viel mehr zu entdecken gibt, oft mit einem Dauerlächeln gelesen, aber auch hier und da mit feuchten Augen. Sehr wunderbar!

Fazit: Liebenswert, verrückt, zartfühlend und berührend. Einen solch warmherzigen und klugen Roman gibt es nicht oft und ich kann nur sagen: lest ihn! ♥

Veröffentlicht am 05.07.2017

Bezaubernde Märchen für Groß und Klein

Geschichten aus Nian
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Ich lese so selten Fantasy-Romane, weil ich diese in erster Linie mit Gestaltenwandlern, Vampiren, Dämonen, Zauberern und Co. verbinde und damit nicht so viel anfangen kann. Umso dankbarer bin ich, dass ...

Ich lese so selten Fantasy-Romane, weil ich diese in erster Linie mit Gestaltenwandlern, Vampiren, Dämonen, Zauberern und Co. verbinde und damit nicht so viel anfangen kann. Umso dankbarer bin ich, dass ein gewisser Herr (dessen Name nichts zur Sache tut, er ist ein König^^) mich eindringlich bat, diese Märchen auszuprobieren. Als Wanderbuch. Da kann man nicht viel falsch machen ;)

Nian also... ist ein Land wie jedes andere auch, mit nur einem kleinen Unterschied: die Menschen, die in Nian leben - die Nianianer - sind winzig klein. Ihre Städte und Dörfer müssen weit ab von Bäumen errichtet werden, weil das Herabfallen von Früchten große Schäden anrichten würde. Aber sie alle haben sich ihrem Leben perfekt angepasst und leben friedlich zusammen im Einklang mit der Natur. Da ist es nicht verwunderlich, dass es eine Reihe von alten Sagen gibt, in denen Nianianer auf Laubblättern durch die Lüfte fliegen oder auch auf Eisschollen. Oder sie werden vom Gras durch die Lüfte geworfen. Aber lange Zeit wurden diese besonderen Nianianer nicht mehr gesehen. Vielleicht, weil sie lange Zeit nicht mehr gebraucht wurden. Nun kommt es jedoch zu einer bedrohlichen Gefahr für das Land Nian und alle diese ganz besonderen Lebensgeister werden erneut geweckt.

Paul M. Belt erzählt in seinen zusammenhängenden Märchen vom "Lindenreiter", vom "Grasfederer" und von der "Eisgleiterin". In allen drei Märchen sind es träumerische (Schul-)Kinder, die eines Tages ihre ganz besondere Verbindung zur Natur erkennen und außerdem von besonderen Gaben nahezu überrumpelt werden. Wie sie damit umgehen, was sie mit diesen Gaben anfangen können, was ihnen von nun an widerfährt und welchen größeren Zweck dies alles hat, das erzählt der Autor in unendlich liebevoller, fantasievoller und zarter Weise. Er schreibt sehr flüssig und leicht verständlich (auch für Kinder), und er streut hier und da verschiedene Dialekte in der direkten Rede ein, was sehr lebendig und teilweise auch sehr witzig wirkt. Auch die selbst kreierten Namen für uns bekannte Dinge aus dem Alltag machen einen großen Teil des Zaubers aus, den dieses Buch versprüht. Und nicht zuletzt die Liebe- zur Natur, zu den Mitmenschen und zu sich selbst. Schöner können Märchen kaum sein :)

Fazit: "Wenn du beeindruckend sein möchtest, tue es durch dein Herz." Be- und verzaubernde Märchen für Groß und Klein, die ich all denen ans Herz lege, die gerne eine Auszeit in eine wahrhaft schöne Wunderwelt nehmen und sich einfach treiben lassen wollen - hoch in die Lüfte mit dem Lindenreiter, dem Grasfederer oder der Eisgleiterin. Und während man schwebend in den Lüften verweilt, findet man möglicherweise ein bisschen zu sich selbst und erlangt eventuell sogar ein wenig Erdung in dieser oftmals so hektischen Zeit. Wer weiß... ;)

Veröffentlicht am 05.07.2017

Wichtiges, berührendes Zeitdokument

Gehen, ging, gegangen
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Richard, kürzlich emeritierter Professor für alte Sprachen und bereits Witwer, möchte in seinem neuen Dasein einen Sinn finden. Er strukturiert sein Leben durch, wohnt allein in einem großen Haus in ehemals ...

Richard, kürzlich emeritierter Professor für alte Sprachen und bereits Witwer, möchte in seinem neuen Dasein einen Sinn finden. Er strukturiert sein Leben durch, wohnt allein in einem großen Haus in ehemals Ost-Berlin an einem See, in dem letzten Sommer jemand ertrunken ist und noch immer nicht gefunden wird. Als er am Berliner Oranienplatz mit Flüchtlingen aus Afrika in Berührung kommt, wächst in ihm eine Idee, ein Auftrag. Fein säuberlich erstellt Richard einen Fragenkatalog, um damit zur neuerlichen Unterkunft der Flüchtlinge zu gehen und diese zu befragen. Schon bald ist Richard fast täglich dort, freundet sich mit einigen an, hört sich ihre Geschichten an und versucht zu helfen. Sein Blick ändert und erweitert sich. Und immer wieder schweift Richard in Gedanken zu seiner verstorbenen Frau und auch zur Wendezeit in Berlin, die er durchlebt hat. Zieht Parallelen zur Situation der Flüchtlinge, merkt aber bald, dass deren Vergangenheit viel komplexer ist, als er es sich je erträumt hätte. Ebenso die aktuelle Situation.

Als Leser begeben wir uns in Richards Gedankenwelt, die sehr authentisch und sprachlich passend dargestellt wird. Mal sind es lange verschachtelte Gedankengänge, dann wieder unvollständige Sätze oder aber Einwortsätze. In diesen etwas ungewöhnlichen Sprachrhythmus hineinzufinden, der außerdem gänzlich ohne wörtliche Rede auskommt, hat mich einige Seiten gekostet. Dann jedoch fließt es wie von selbst. Man merkt die Entwicklung von Richard im Verlauf der Geschichte. Oft sind Gedanken zur Menschheit, zum Lebenssinn, zur aktuellen Flüchtlingssituation oder auch zu ganz eigenen Reaktionen sehr eindrücklich und berührend beschrieben.

„Er ärgert sich, aber worüber eigentlich? Dass der Afrikaner nicht so glücklich und dankbar ist, wie er es von ihm erwartet? Dass der Afrikaner ihn, den einzigen Deutschen von draußen, der, wie es scheint, jemals dieses Heim hier freiwillig betritt, einfach vergisst? Vielleicht auch darüber, dass der Afrikaner nicht verzweifelt genug ist, um seine Chance zu erkennen? Oder eher darüber, dass er ihm, Richard, durch seine Achtlosigkeit beiläufig klarmacht, dass das Angebot mit dem Klavierspielen keine Chance darstellt, sondern allenfalls einen geringfügig besseren Zeitvertreib als das Schlafen? Damals, in den Diskussionen, die der Trennung seiner Geliebten von ihm vorausgegangen waren, hatte sie mehrmals gesagt, nicht das Ausbleiben dessen, was er erwarte, sei das Problem, sondern seine Erwartung.“ (S.145)

Abwechselnd mit diesen – Richards – Gedanken, die manches Mal durchaus etwas (zu) gefühlsduselig wirken, erzählen die Flüchtlinge ihre Geschichten, was wiederum sehr reduziert und telegrammartig dargestellt wird. Hier sprechen die nackten Tatsachen für sich. Aber selbst das ist teilweise an der Grenze des Erträglichen. Hinzu kommt der Bürokratiewahnsinn, der einfach nur frustriert und ebenso die allgegenwärtigen Berührungsängste der Berliner, der Hass und die Aggression, die Richard beim Durchstöbern einiger Internetforen entgegenschlagen...

„ Führt der Frieden, den sich die Menschheit zu allen Zeiten herbeigesehnt hat und der nur in so wenigen Gegenden der Welt bisher verwirklicht ist, denn nur dazu, dass er mit Zufluchtsuchenden nicht geteilt, sondern so aggressiv verteidigt wird, dass er beinahe schon selbst wie Krieg aussieht?“ (S.298)

Jenny Erpenbeck zieht in diesem hochaktuellen Roman einen großen Bogen über die Themen: Veränderung/Angst vor dem Unbekannten/ Erinnerung & Trauerbewältigung. In unterschiedlicher Ausprägung treffen nämlich diese Kernthemen auf alles zu: auf das Altern von Richard als Witwer im Ruhestand, auf die Wendezeit im ehemals geteilten Berlin, auf die Flüchtlingssituation. Ich hätte mir manches Mal gewünscht, dass die Autorin auch einen Blick aus einer anderen Perspektive wagt. So wirkt der Roman stellenweise doch sehr einseitig und „vorgesetzt“, teilweise auch ein wenig kitschig und unrealistisch. Doch will ich ihr dies verzeihen, denn dieser Roman ist meiner Meinung nach ein wichtiges deutsches Zeitdokument zum einen und außerdem eine berührende Geschichte eines alternden Mannes.

Fazit: Sollte man lesen! Wichtig und berührend. Schöne Stilistik. Informativ und aufrüttelnd mit guter Message.