Leider zu geradlinig und manchmal vorhersehbar
Royal HeistDer Klappentext klang ziemlich spannend – zumindest hat er bei mir genau die richtigen Punkte getroffen, dass ich das Buch lesen wollte.
Mir viel es relativ leicht, in das Geschehen einzusteigen, da wir ...
Der Klappentext klang ziemlich spannend – zumindest hat er bei mir genau die richtigen Punkte getroffen, dass ich das Buch lesen wollte.
Mir viel es relativ leicht, in das Geschehen einzusteigen, da wir nach und nach alles über die Umstände der beiden ‚Seiten‘ erfahren: die der Trickbetrüger und warum diese Rache an den Royals nehmen möchten sowie die Royals und deren Aufstellung und Ziele.
Anfangs war es relativ spannend zu sehen, wie bestimmte Ereignisse die Charaktere auch nachhaltig und über Jahre hinweg geprägt haben. Mancher würde eventuell das alte Leben hinter sich lassen und versuchen nach vorn zu blicken – Darcy und ihr Bruder hingegen haben über Jahre hinweg einen Plan ausgearbeitet, um an der königlichen Familie Rache zu nehmen.
Während der Geschichte kann man hier ganz klar beobachten, wie sich nicht nur der Fokus der beiden verschiebt, sondern auch die Einstellung zu bestimmten Themen verändert.
Durch Darcys Eindringen in die königliche Familie unter falschem Namen erhält sie zudem tiefere Einblicke in die Geschehnisse und kann sich selbst ein Bild machen. Hier fand ich es sehr gelungen, dass sie Vergleiche zieht und die Sachen hinterfragt, an die sie selbst geglaubt hat oder die ihr vorgelebt wurden.
Allerdings muss ich leider auch gestehen, dass manches zu vorhersehbar war und konstruiert wirkte. Das hat mir irgendwann ein bisschen die Lust an dem Ganzen geraubt, weil sich nicht dieser ‚Aha‘-Moment oder die ‚Kunst des Neuen‘ einstellte.
Weiterhin fand ich es mitunter schade, dass bestimmte Handlungen nicht gänzlich durchdacht wurden. Da hätte ich mir gewünscht, dass hier nicht alles glatt läuft, sondern es die eine oder andere Szene gibt, wo die Figuren scheitern, um daran auch zu wachsen und somit mehr Spannung aufkommt.