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Veröffentlicht am 10.12.2025

Leider zu geradlinig und manchmal vorhersehbar

Royal Heist
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Der Klappentext klang ziemlich spannend – zumindest hat er bei mir genau die richtigen Punkte getroffen, dass ich das Buch lesen wollte.

Mir viel es relativ leicht, in das Geschehen einzusteigen, da wir ...

Der Klappentext klang ziemlich spannend – zumindest hat er bei mir genau die richtigen Punkte getroffen, dass ich das Buch lesen wollte.

Mir viel es relativ leicht, in das Geschehen einzusteigen, da wir nach und nach alles über die Umstände der beiden ‚Seiten‘ erfahren: die der Trickbetrüger und warum diese Rache an den Royals nehmen möchten sowie die Royals und deren Aufstellung und Ziele.

Anfangs war es relativ spannend zu sehen, wie bestimmte Ereignisse die Charaktere auch nachhaltig und über Jahre hinweg geprägt haben. Mancher würde eventuell das alte Leben hinter sich lassen und versuchen nach vorn zu blicken – Darcy und ihr Bruder hingegen haben über Jahre hinweg einen Plan ausgearbeitet, um an der königlichen Familie Rache zu nehmen.
Während der Geschichte kann man hier ganz klar beobachten, wie sich nicht nur der Fokus der beiden verschiebt, sondern auch die Einstellung zu bestimmten Themen verändert.

Durch Darcys Eindringen in die königliche Familie unter falschem Namen erhält sie zudem tiefere Einblicke in die Geschehnisse und kann sich selbst ein Bild machen. Hier fand ich es sehr gelungen, dass sie Vergleiche zieht und die Sachen hinterfragt, an die sie selbst geglaubt hat oder die ihr vorgelebt wurden.
Allerdings muss ich leider auch gestehen, dass manches zu vorhersehbar war und konstruiert wirkte. Das hat mir irgendwann ein bisschen die Lust an dem Ganzen geraubt, weil sich nicht dieser ‚Aha‘-Moment oder die ‚Kunst des Neuen‘ einstellte.
Weiterhin fand ich es mitunter schade, dass bestimmte Handlungen nicht gänzlich durchdacht wurden. Da hätte ich mir gewünscht, dass hier nicht alles glatt läuft, sondern es die eine oder andere Szene gibt, wo die Figuren scheitern, um daran auch zu wachsen und somit mehr Spannung aufkommt.

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Veröffentlicht am 10.12.2025

Eine Welt mit vielen Entdeckungen und Geheimnissen, in die ich gern abtauche

Die Prinzen des Winters
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Was mich als Erstes bei dem Buch angesprochen hat, ist dieses wunderschöne Cover, auf das ich als erstes das Augenmerk lenken möchte. Denn wie die abgebildete Person stelle ich mir auch Eyra in ihrem Kleid ...

Was mich als Erstes bei dem Buch angesprochen hat, ist dieses wunderschöne Cover, auf das ich als erstes das Augenmerk lenken möchte. Denn wie die abgebildete Person stelle ich mir auch Eyra in ihrem Kleid vor, als sie das erste Mal vor die Prinzen tritt.
Davon angezogen habe ich mir den Klappentext durchgelesen und fand auch diesen sehr spannend, weswegen ich dieses Buch unbedingt lesen musste.

Was hier mit Romantasy beworben wird, ist gar nicht so sehr vertreten. Klar geht es hier in erster Linie darum, eine geeignete Braut zu finden, jedoch steht meines Erachtens eher der Fantasy-Aspekt im Vordergrund. Was ich persönlich super finde, da ich solche Romane mag.
Wir erkunden mit Eyra zusammen die Welt der Winterelfen und ihren magischen Fähigkeiten, weißes Licht zu wirken. Denn kaum ein ‚Außenstehender‘ kennt sich wirklich in der Welt der Winter- und Sonnenelfen aus oder kann mehr als eine Farbe an Magie nutzen.

Eyra war mir gleich von Beginn an sympathisch. Gleiches gilt für die drei Prinzen. Wenn mich jemand fragen würde, wen ich von allen am liebsten habe, könnte ich mich gar nicht entscheiden, da sich die Charaktere wunderbar ergänzen und es dadurch viel Abwechslung gibt.
Besonders sind mir auch die Geschwisterbeziehungen im Gedächtnis geblieben. Denn diese haben eine besondere Bindung, weshalb diese im Geiste miteinander kommunizieren und auch Gefühle des jeweils anderen spüren können. Es ist spürbar, wie wichtig der Autorin gerade dieser Aspekt war, da sie auch des Öfteren die Charaktere und deren Liebe zueinander prüft, indem sie verschiedene Hindernisse überwinden müssen.

Der Schreibstil ist dabei sehr angenehm gehalten und ich habe mich gefühlt durch die Seiten tragen lassen. Lediglich einige wenigen Stellen bzw. Szenen waren mit zu schnell abgehandelt, wie die einzelnen Magieprüfungen für die Anwärterinnen. Hier hätte ich mir gern mehr Tiefe und Straucheln gewünscht.

Da dies der erste Band der Reihe war, bin ich schon gespannt, was die nächsten für mich bereithalten werden.

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Veröffentlicht am 08.12.2025

Viel Potential, konnte mich jedoch nicht ganz erreichen

Das Internat
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Habt ihr euch auch schonmal die Frage gestellt, wie wohl das Leben in einem Internat sein würde? Ich schon, wenn auch nur für kurze Zeit. Und wenn ich den Klappentext des Buches lese, geht die Tendenz ...

Habt ihr euch auch schonmal die Frage gestellt, wie wohl das Leben in einem Internat sein würde? Ich schon, wenn auch nur für kurze Zeit. Und wenn ich den Klappentext des Buches lese, geht die Tendenz definitiv eher in Richtung NEIN.

Gleich zu Beginn erfahren wir mehr über das Opfer und die Verhältnisse an der Schule. Schnell wird klar, dass die Kids einiges zu verbergen haben und nicht jeder bei den Verhören die Wahrheit ausspricht. Auch als einiges auf eine Person hindeutet, die zunächst als Hauptverdächtige gilt. Doch war sie es wirklich oder steckt noch mehr dahinter?

Nachdem ich einige positive Rezensionen zu dem Buch gelesen habe und ich auch das Thema recht ansprechend fand, war klar, ich muss es einfach lesen.
Wie bereits erwähnt, lässt die Autorin den Leser erstmal in der Geschichte ankommen und die Umstände kennenlernen. Danach wird man immer tiefer in die Geschichte geführt oder auch nicht. Denn es gibt hier so viel zu entdecken und ans Licht zu bringen, was irgendwie auf der Strecke bleibt. Zeitweise hatte ich auch das Gefühl, dass wir bei allem ein wenig an der Oberfläche kratzen und immer wieder dieselben Themen durchkauen, ohne wirklich voranzukommen.
Erst gegen Ende hat die Geschichte dann wieder an Fahrt aufgenommen, aber war zu sehr in eine Richtung gedrängt, um dann doch wieder abzudrehen.

Zu den Charakteren konnte ich keine richtige Bindung aufbauen. Klar bekommen wir die Handlung aus unterschiedlichen Sichtwinkeln präsentiert, allerdings finde ich vieles auch zu undurchdacht. So zum Beispiel die Geschichte mit dem Polizisten und dessen Freundin oder die Umstände einer Lehrerin, die mit einem anderen anbandelt. Hier hätte mich einfach interessiert, ob diese einfach aufgrund ihrer Hormone oder körperlichen Anziehung handelten oder ob da durch das eine oder andere Mal das Hirn dabei war.

Alles in allem ein roher Diamant, der noch viel Arbeit bedarf.

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Veröffentlicht am 03.12.2025

Wenn die Art, wie du deinen Lebensunterhalt verdienst dir zum Verhängnis wird…

Im Kopf des Bösen – Der Happy Face Killer
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Im neuen Band von Petermann und Mattfeldt geht es um den ‚Happy Face Killer‘, der Frauen aus dem horizontalen Gewerbe mitnimmt, um diese auf kaltblütige Weise zu töten und sich ihrer zu entledigen.

Das ...

Im neuen Band von Petermann und Mattfeldt geht es um den ‚Happy Face Killer‘, der Frauen aus dem horizontalen Gewerbe mitnimmt, um diese auf kaltblütige Weise zu töten und sich ihrer zu entledigen.

Das Besondere an dieser Reihe ist, dass es sich hierbei um reale Täter und Tathergänge handelt – welche mit aktuellen Fallmethoden aufgeklärt werden. Mit dabei sind wieder unsere Autistin Sophie Kaiser und ihr Kollege Leonhard Michels.



Ich persönlich bin ein totaler Fan von Sophie und finde ihre Herangehensweise vollkommen faszinierend. Sie verfolgt ihre Ziele und lässt sich nicht durch üble Nachrede beirren oder kleinmachen. Gerade ihr analytisches Denken beeindruckt mich.

Doch leider war dieses Buch etwas schwächer, da ihre Fähigkeiten nicht so stark zur Geltung kamen, wie bisher. Zeitweise hatte ich das Gefühl, dass den Behörden vieles in den Schoß fällt und es eine Sophie gar nicht gebraucht hätte. Zwar hat sie gewisse Zusammenhänge verstanden, aber der Rest war eher….wie Zufall.

Auch konnte ich manche Entscheidungen nicht so recht nachvollziehen. So gibt es eine Szene, wo eine Person den Tatort nicht betreten darf, eine andere hingegen schon und dadurch Spuren hätten verwischt werden können. Das erschien mir unlogisch.

Ebenso hatte ich das Gefühl, dass es keinen richtigen Aufbau gab, sondern lediglich diverse Fakten genannt und die Hinweise miteinander verknüpft wurden. Somit war auch der Fall für mich eher mäßig und nicht wirklich spannend. Viel mehr hätte mich da auch interessiert, wie das Umfeld damit umgeht und wie diese auf bestimmte Entdeckungen reagieren.

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Veröffentlicht am 24.11.2025

Unglaublich tiefgehend und mit langem Nachklang

Wasser
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Der erste Band der Elemente-Reihe beruht auf einem sehr heiklen Thema, was nicht nur das Leben der Opfer durcheinanderbringt, sondern auch das der Familie des Täters.
Die Frage, die hierbei im Raum steht ...

Der erste Band der Elemente-Reihe beruht auf einem sehr heiklen Thema, was nicht nur das Leben der Opfer durcheinanderbringt, sondern auch das der Familie des Täters.
Die Frage, die hierbei im Raum steht ist: Wussten Mutter und Tochter Bescheid oder haben sie etwas davon geahnt?

Das Buch ist mit seinen knapp 150 Seiten relativ dünn und dennoch schafft es der Autor, eine so tiefgehende Geschichte zu schreiben, dass der Leser vollkommen in die Geschehnisse abtauchen kann. Denn viele Themen und Ereignisse werden angedeutet, aber nicht ausformuliert und dennoch weiß man ganz genau Bescheid, worum es geht.
Es ist sehr spannend geschrieben und durch geeignete Teaser hat die eine oder andere Beschreibung auch bei mir Unglauben oder Wut entfacht.

Die Geschehnisse werden aus der Sicht einer Frau beschrieben, wobei die Vergangenheit, welche zur aktuellen Situation führt, perfekt in die aktuellen Ereignisse eingewoben wird. Mir haben die Beschreibungen der Gedankengänge und Gefühle sehr gut gefallen und zwischenzeitlich kam bei mir auch das Gefühl auf, dass ich es mit einer weiblichen Autorin zu tun habe.

Ich bin immer noch fasziniert von diesem Schreibstil und der Geschichte selbst. Denn auch Tage nachdem ich das Buch beendet habe, habe ich mich immer wieder gefragt, was ich wohl in dieser Situation getan hätte. Wie meine Reaktion ausgefallen wäre und wie ich an der Stelle der Mutter oder der Tochter reagieren würde, wenn manche ‚Geheimnisse‘ offengelegt würden.

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