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Veröffentlicht am 06.05.2019

Spannende, schöne Fortsetzung

Der Fluch der sechs Prinzessinnen (Band 3): Diamantkäfig
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„Diamantkäfig“ ist der dritte Band im Kampf der sechs Prinzessinnen gegen ihre Stiefmutter Rania und ihren Fluch. Die jüngste Schwester Valyra hat es von allen am schwersten getroffen, wird sie doch von ...

„Diamantkäfig“ ist der dritte Band im Kampf der sechs Prinzessinnen gegen ihre Stiefmutter Rania und ihren Fluch. Die jüngste Schwester Valyra hat es von allen am schwersten getroffen, wird sie doch von Rania dazu gezwungen, ihr die Zutaten für einen geheimnisvollen Trank zu beschaffen. Dieser Trank wird Rania allmächtig machen und fordert von Valyra sehr viel mehr als nur die Beschaffung ein paar Pflanzen. Sie muss erwachsen werden und lernen mit ihren Entscheidungen und deren Konsequenzen zu leben. Eines Tages findet sie eine vermeintliche Verbündete, aber kann sie ihr wirklich trauen? Auf welcher Seite steht diese? Valyras Entscheidungen und Taten sind entscheidend für die Zukunft von allen.
Ich habe bereits die ersten beiden Bände lesen können und ich fand auch diesen Band wieder sehr spannend. Dieses Mal hat die Autorin sich mit der endgültigen Auflösung des Diamanten-Rätsels sehr viel Zeit gelassen, was ich sehr gut fand. Sie führt den Leser sehr oft in die Irre und regt aber auch viel zum Nachdenken an. Wie würde man selber in dieser Situation reagieren? Mit Valyra bin ich allerdings bis zum Schluss nicht wirklich warm geworden. Sie ist im Laufe der Geschichte nicht wirklich erwachsener oder reifer geworden, sie ist weiterhin in vielen Situationen immer noch sehr naiv und kindlich. In anderen Bereichen wächst sie dafür über sich hinaus. Allerdings ist sie auch die erste von den Schwestern, die hinter Ranias Fassade blickt und das menschliche versucht zu sehen – sie hinterfragt Ranias Entwicklung und ich bin mir sehr sicher, dass das noch essentiell für die weitere Entwicklung der Geschichte sein wird. Auch mit dem Ende bin ich nicht so zufrieden, aber ich bin auch eher der Mensch, der nicht immer ein Happy End braucht.
Abgesehen davon, eine sehr schöne weitere Geschichte um die Geschwister und ich bin sehr gespannt, wie es mit den Zwillingen weitergeht und welche Geschehnisse um Rania noch ans Licht kommen.

Veröffentlicht am 03.04.2019

Wunderschön, poetische Geschichte, die tief berührt

Dein fremdes Herz
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Nela ist eine junge Frau, die in früher Kindheit von ihrem Vater verlassen wurde und bis heute sehr unter der Unsicherheit leidet. Sie Sie ist eine liebenswürdige junge Frau, die ihren Platz im Leben aber ...

Nela ist eine junge Frau, die in früher Kindheit von ihrem Vater verlassen wurde und bis heute sehr unter der Unsicherheit leidet. Sie Sie ist eine liebenswürdige junge Frau, die ihren Platz im Leben aber noch nicht gefunden hat. Durch ihre traurige Familiengeschichte fühlt man sich schnell verbunden mit ihr. Doch eines Tages bekommt sie ein Päckchen von ihrer Stiefmutter Ellen, welches ihr Leben für immer verändern soll. Darin sind Briefe enthalten, die sie auf eine Reise an die Ostsee schicken und ihren Blick auf ihr Leben und die Vergangenheit ihres Vaters verändern werden. Das Herz ihres Vaters, der vor einigen Jahren gestorben war, schlägt nun in dem Körper von einem anderen Menschen, Maximilian. Aber wer ist dieser Mensch und ist es vielleicht sogar möglich, dass Nela ihren Vater in ihm wiederfindet? Findet Nela vielleicht sogar auf dieser Reise sich selber wieder?
Ich habe bereits einige Fantasy-Bücher von Katharina Seck gelesen, aber noch keinen Belletristik-Roman. Diese Geschichte hat mich von Anfang bis Ende total berührt. Nela ist eine sehr sympathische, aber auch schwierige junge Frau, die auf dieser Reise wieder lernt zu leben und atmen. Dabei lernt man eine willensstarke Frau kennen und schätzen, die ihr Leben lang nur auf der Suche nach Liebe und der Wahrheit ist. Ein bisschen findet sich glaube ich jeder von uns sich in ihr wieder. Doch es geht nicht nur um die Suche nach dem Glück und dem Leben - Katharina Seck greift in ihrer Geschichte mit der Organspende eine sehr wichtige und aktuelle Thematik auf. Irgendwann kommt in jedem Leben der Punkt, an dem man sich entscheiden muss und leider bleibt diese Entscheidung oft den Angehörigen überlassen. Welche Bürde diesen damit aufgelegt wird, zeigen die emotionalen Briefe von Ellen, seiner zweiten Frau. Diese Briefe sind es, die Nela an das Meer bringen und sie dort binden. Diese wunderschön geschriebenen Briefe werden zu einem Bindeglied zwischen Vater und Tochter. Sehr gefühlvoll, geheimnisvoll und einfach wunderschön poetisch zeichnet die Autorin das Leben von Hannes, Nelas Vater nach. Aber nicht nur die Briefe haben mich berührt, auch die Beschreibung der Autorin der Landschaft, die Sehnsucht nach dem Meer spricht aus jeder Zeile und wenn ich die Augen zugemacht habe, konnte ich das Meer riechen und die Wildpferde hören. Eine wunderschöne Kulisse für eine so wunderschöne Geschichte über die Liebe, aber auch das Leben und den Wert, den dieses für jeden von uns hat.
Ich finde diese Geschichte einfach rundum perfekt. Der poetische Schreibstil der Autorin und ihr Umgang mit der Thematik machen diese Geschichte zu einer wunderbaren Liebeserklärung. Ich habe mich sowohl Nela, als auch Maximilian total nah und verbunden gefühlt. Die Charaktere sind mit ihren Stärken und Schwächen sehr gut nachgezeichnet und es mir fiel schwer, sie nach dem Ende der Geschichte gehen zu lassen.

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Veröffentlicht am 25.03.2019

Wunderschöne Liebesgeschichte

Kaschmirgefühl
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Am Anfang war ich sehr skeptisch, da die Inhaltsangabe mich nicht so angesprochen hat, aber jetzt bin ich doch sehr froh darüber, der Geschichte eine Chance gegeben zu haben. Die Synchronsprecher ...

Am Anfang war ich sehr skeptisch, da die Inhaltsangabe mich nicht so angesprochen hat, aber jetzt bin ich doch sehr froh darüber, der Geschichte eine Chance gegeben zu haben. Die Synchronsprecher im Hörbuch haben diese Geschichte wunderbar rübergebracht. Gottlieb ruft eines Tages bei der Sexhotline an und hat Marie am Telefon. Dieses Telefonat und alle anderen, die folgen, werden das Leben und die Nächte der beiden unwiderbringlich verändern. Gottlieb hat in einem Hospiz gearbeitet und war tagtäglich mit dem Tod konfrontiert. Eine Tatsache, die ihn dazu gebracht hat, zu kündigen und nun als Hausmeister zu arbeiten. Auf der Suche nach Nähe und Liebe ruft er bei der Sexhotline an und kommt auf vielen Umwegen mit Marie ins Gespräch. Ich habe diese Wortspiele zwischen den beiden geliebt. Die Zeitansagen haben sehr gut deutlich gemacht, wie die Zeit vergeht und auch die Stimmen haben perfekt gepasst. Die beiden schaffen sich ihre eigene Welt und schaffen es, die anderen um sich herum zu vergessen. Den Titel finde ich perfekt dafür gewählt und das Ende war mehr als überraschend für mich und einfach nur - wunderschön. Allerdings bezweifel ich, dass diese Stimmung im Print-Exemplar auch so rüberkommt wie im Hörbuch.

Veröffentlicht am 25.03.2019

Schöne Steampunk-Geschichte mit kleinen Schwächen

Das schwarze Uhrwerk
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„Das schwarze Uhrwerk“ ist eine Steampunk-Geschichte mit einer tollen Hintergrundgeschichte, aber auch einigen Schwächen. Taiden ist ein Adliger, dessen Familiengeschichte bis an den Anfang des Zinnhybriden ...

„Das schwarze Uhrwerk“ ist eine Steampunk-Geschichte mit einer tollen Hintergrundgeschichte, aber auch einigen Schwächen. Taiden ist ein Adliger, dessen Familiengeschichte bis an den Anfang des Zinnhybriden und den Ursprung des Uhrwerkes zurückgeht. Er ist ein schwieriger, junger Mann, der keinen sehnlicheren Wunsch hat, als den Rebellenführer, den Schatten, zur Strecke zu bringen. Doch es kommt alles anders als gedacht und sehr schnell realisiert Taiden, dass das Uhrwerk nicht das ist, wofür er es immer gehalten hat und die Rebellion vielleicht doch einen Sinn hat. Wie wird er sich entscheiden und was ist er bereit dafür zu riskieren?
Die Geschichte ist sehr spannend geschrieben und bis zum Schluss wusste ich nicht, ob die Rebellion es schafft oder ob sie untergehen wird. Es war mein erster Steampunk-Roman. Mit Taiden bin ich allerdings leider gar nicht warm geworden, er ist ein Feigling, der nicht weiß, was er will. Auch seine Handlungen waren für mich nicht logisch oder nachvollziehbar. Die Zeitsprünge sind teilweise etwas verwirrend oder schlecht beschrieben. Mit den Visionen zwischendrin hatte ich am Anfang Probleme, aber später konnte ich diese immer besser einordnen. Ich fand sie sehr spannend und interessant, da sie nochmal einen anderen Blick auf die Entstehung des Uhrwerkes und die Geschichte des Landes werfen. Grundsätzlich ist die Geschichte sehr emotional, spannend, aber leider noch unausgereift. Ab der Mitte der Geschichte hat mir auch einfach der „rote Faden“ gefehlt. Es gab zum Schluss nur noch Nebenstränge und –handlungen und keinen Grundkonzept mehr. Abgesehen davon ist die Welt, die die Autorin entworfen hat, sehr spannend und abwechslungsreich. Die Steampunk-Elemente sind faszinierend entworfen und gut beschrieben.

Veröffentlicht am 14.03.2019

Wunderschön, emotional und befreiend

Alles. Nichts. Und ganz viel dazwischen.
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Es ist nicht meine erste Geschichte, die ich von Ava Reed lese, aber sie gehört für mich zu einer der emotionalsten. Leni und Matti sind auf den ersten Blick zwei ganz normale Jugendliche. Aber man muss ...

Es ist nicht meine erste Geschichte, die ich von Ava Reed lese, aber sie gehört für mich zu einer der emotionalsten. Leni und Matti sind auf den ersten Blick zwei ganz normale Jugendliche. Aber man muss tiefer schauen. Bei Leni fängt es harmlos an, aber die Ereignisse und Emotionen steigern sich schnell zu einem Tornado zusammen und irgendwann bricht sie unter der Last, die niemand sehen kann, zusammen. Es dauert eine Weile, bis sie bereit ist, zuzugeben, dass sie Hilfe braucht und diese dann auch bekommt. Matti hat mit einem sehr schweren Schicksal zu kämpfen, welches nur wenige Menschen teilen. Er hat eine seltene Krankheit, die es ihm so gut wie unmöglich macht, ein normales Leben leben zu können – dabei wünscht er sich das mehr als alles andere auf der Welt. Die beiden haben eigentlich nichts gemeinsam – bis auf den Wunsch, wieder normal leben zu können.
Mich hat die Geschichte von den beiden sehr berührt, besonders Lenis Sichtweise auf ihre Probleme. An vielen Stellen habe ich mich und meine früheren Probleme, Gedanken und Gefühle wiedererkannt. Es ist ein sehr komisches Gefühl, wenn man seine eigenen Emotionen aus der Sicht einer anderen Person liest – und sich dadurch verstanden fühlt. Sehr schön finde ich es von Lenis Eltern, dass sie sie nicht abgeschrieben haben und sie trotz allem ernst genommen haben. Sie haben so lange gekämpft, bis es eine Diagnose gab, bis sie Hilfe bekommen haben. Für Außenstehende ist es manchmal genauso schwer wie für den Betroffenen, da sie nichts tun können, um ihren Liebsten helfen zu können. Vielleicht ging die Handlung an manchen Stellen zu schnell, zu hastig oder nicht tief genug, aber für mich war es perfekt. Andeutungen bringen manchmal mehr als tausend Worte. Ich war doch sehr überrascht und erstaunt von Lenis und Mattis Ausflügen. Sie haben sehr viel zusammen geschafft, erlebt und sich und der Welt bewiesen, dass man mit der richtigen Person an seiner Seite Berge versetzen kann. Wer mir auch besonders gut gefallen hat, sind die Nebencharaktere in der Klinik. Ohne sie hätten Leni und Matti es nie so weit geschafft. Sie gaben ihnen Hoffnung und haben sie unterstützt – trotz ihrer eigenen, nicht geringen Probleme.
Abschließend möchte ich sagen, dass ich das Buch einfach nur wunderschön, emotional und auch befreiend fand. Es kann Betroffenen Hoffnung machen und besonders zeigt es, dass man mit seinen Problemen nicht allein ist.