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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.08.2017

Kurzrezension

Finding it - Alles ist leichter mit dir
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Mit Finding It hatte ich ein bisschen Probleme. Ich wurde mit der Protagonistin Kelsey nicht wirklich warm, ihre Entscheidungen und Gedankengänge konnte ich in den seltensten Fällen nachvollziehen und ...

Mit Finding It hatte ich ein bisschen Probleme. Ich wurde mit der Protagonistin Kelsey nicht wirklich warm, ihre Entscheidungen und Gedankengänge konnte ich in den seltensten Fällen nachvollziehen und obwohl ihre Vergangenheit sie stark beschädigt hat, fehlt mir auch irgendwie das Verständnis für das Drama, das sie veranstaltet. Ich habe mich außerdem an einen Film erinnert, in dem Mandy Moore die Hauptrolle spielt (American Princess, 2004). Den muss ich mir noch mal angucken, sicherheitshalber, aber die Handlung ähnelt (wenn ich mich richtig erinnere), sehr diesem Buch. Der Schreibstil von Cora Carmack ist angenehm zu lesen. Allerdings habe ich das Gefühl, dass sie zu sehr versucht, möglichst jugendlich zu wirken, es aber leider nicht schafft, sodass es oft sehr gezwungen wirkt. Es hätte der perfekte Mittelweg zwischen erwachsen und vernünftig und jung und frech sein können, das wäre auch perfekt für die Altersgruppe der Protagonisten gewesen. Leider ist das etwas verfehlt. Schade ist auch, dass ausgerechnet der letzte Band der Trilogie in meinen Augen so schwächelt – der letzte Band bleibt ja doch irgendwie stellvertretend für die ganze Reihe in Erinnerung … Aber vielleicht lese ich die Reihe irgendwann noch mal und sehe das dann alles ganz anders. Wer weiß?

Veröffentlicht am 07.08.2017

Kurzrezension

Feel Again
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Die Again-Reihe von Mona Kasten habe ich zufällig entdeckt. Na ja, fast. Ich hatte viel vom ersten Band gehört – so viel, dass mir der Hype schon wieder auf die Nerven ging und ich erst mal Abstand von ...

Die Again-Reihe von Mona Kasten habe ich zufällig entdeckt. Na ja, fast. Ich hatte viel vom ersten Band gehört – so viel, dass mir der Hype schon wieder auf die Nerven ging und ich erst mal Abstand von diesem Buch genommen habe. Dann bin ich irgendwann in der Buchhandlung meines Vertrauens daran vorbei gelaufen und konnte das Buch nicht stehen lassen. Und schon war es um mich geschehen. Den ersten Band habe ich verschlungen, den zweiten geradezu aufgesogen und jetzt endlich habe ich es auch geschafft, mir Band 3 zuzulegen.

Es geht diesmal um Isaac und Sawyer und das Prinzip „Gegensätze ziehen sich an (bzw. aus)“. Sie braucht ein Objekt für ihr Abschlussprojekt des Fotografiestudiums, er hat ein Makeover (ihrer Meinung nach) dringend nötig und nachdem ihre erste Begegnung einen Kuss beinhaltete, der keinem der beiden wieder aus dem Kopf ging, nimmt die Geschichte ihren Lauf. Währenddessen erscheinen die Paare aus den ersten Bänden ab und zu auf der Bildfläche, wie es für Reihen dieses Genres üblich ist.

Ich bin hin und weg von dieser Reihe, was diesen finalen dritten Band einschließt. Von Mona Kasten hatte ich vorher nichts gelesen, das werde ich jetzt aber vermutlich schleunigst ändern. Der Schreibstil ist großartig, die Anspielungen auf Supernatural und andere Dinge, die ich mag, gut platziert und die Geschichten selbst erfüllen zwar einige Klischees, aber sie sind so gut eingebaut, dass das in diesem Fall vollkommen okay ist.

Veröffentlicht am 07.08.2017

Kurzrezension

Befreie mich
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An dieses Buch bin ich mit der Erwartung herangegangen, dass ich aufregende Erotikszenen und eine tiefschürfende Liebesgeschichte serviert bekommen würde. Ich kenne M. Leighton bereits aus Reihen wie The ...

An dieses Buch bin ich mit der Erwartung herangegangen, dass ich aufregende Erotikszenen und eine tiefschürfende Liebesgeschichte serviert bekommen würde. Ich kenne M. Leighton bereits aus Reihen wie The Wild Ones oder Addicted to You, daher weiß ich, wie sie schreibt. (Den ersten Band von All the Pretty Lies habe ich übrigens noch nicht gelesen. Weil die Bände dieser Reihen aber eigenständig funktionieren, ist das nicht schlimm.) Befreie mich gefiel mir besser als die anderen Reihen, weil die Hintergrundgeschichte mehr hergab. Ja, die erotischen Szenen sind nett; ja, die Charaktere sind optisch in meinem Kopfkino ein Augenschmaus. Hier geht es aber ein bisschen mehr an die Seelen der Figuren, wie ich finde, und das gefällt mir sehr. Ich hoffe, die Bücher von M. Leighton entwickeln sich weiter in dieser Richtung, denn so nett Erotik auch sein mag, ohne die richtige Verpackung ist Sex eben nur Sex.

Veröffentlicht am 07.08.2017

Kurzrezension

Love & Lies
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Bevor ich diesen zweiten Band gelesen habe, habe ich ein Reread des ersten Bandes Alles ist erlaubt veranstaltet. Diese Bücher würde ich schon fast eher ins Genre Krimi stecken, als in New Adult oder so, ...

Bevor ich diesen zweiten Band gelesen habe, habe ich ein Reread des ersten Bandes Alles ist erlaubt veranstaltet. Diese Bücher würde ich schon fast eher ins Genre Krimi stecken, als in New Adult oder so, zumindest den zweiten Band. Die Entführungssituation ist sowohl im ersten als auch im zweiten Band eben mehr im Vordergrund, als die Beziehungsgeschichte. Klar, es dreht sich hintergründig, also in der Rahmenhandlung, um die Liebe zwischen Kash und Rachel, aber die tatsächliche Handlung geschieht eben eher auf Krimiterritorium – was nichts Schlechtes ist. Ganz im Gegenteil, ich finde das sehr erfrischend. Es ist mal etwas anderes. Besonders gut hat mir in Alles ist verziehen gefallen, wie sich die Charaktere weiterentwickelt haben. Sie sind am Ende des zweiten Bandes vollkommen andere Menschen, als sie es am Anfang des ersten Bandes waren. Ich finde es sehr gut, wenn sich solche Charakterentwicklungen erkennen lassen. Schließlich verändert man sich im echten Leben auch ständig, entwickelt sich weiter und wächst an seinen Aufgaben und an der Umgebung.

Veröffentlicht am 07.08.2017

Unterhalsam, das Ende gefällt aber nicht

Tempting Love - Hände weg vom Trauzeugen
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J. Lynn kenne ich durch ihre Wait for me-Reihe und unter dem Pseudonym Jennifer L. Armentrout durch Reihen wie Obsidian oder Dark Elements. Diese Reihe war mir unbekannt, bis ich mich, als ich einen Gutschein ...

J. Lynn kenne ich durch ihre Wait for me-Reihe und unter dem Pseudonym Jennifer L. Armentrout durch Reihen wie Obsidian oder Dark Elements. Diese Reihe war mir unbekannt, bis ich mich, als ich einen Gutschein bei Bastei Lübbe einzulösen hatte, mal genauer im Programm von LYX umgesehen habe. Das Klischee ist einfach: Hochzeit, Trauzeugen/Trauzeuginnen gehen miteinander ins Bett, großes Gefühlsdrama, Happy End. Ich war neugierig, wie J. Lynn das verpacken würde, und wurde nicht enttäuscht. Na ja, jedenfalls nicht bis kurz vor Schluss. Insgesamt umfasst dieser erste Band auch nur wenig mehr als 200 Seiten, ist also recht kurz verglichen mit anderen Romanen dieses Genres – oft sind es ja eher 300-400 Seiten. Das Format ist auch recht klein, wie es bei LYX-Büchern eben so ist, wodurch das Buch noch kürzer wird. Die Handlung selbst und die Charaktere fand ich ganz unterhaltsam. Es war natürlich von Anfang an klar, wie es ausgehen würde, und trotzdem gab es einige Szenen, die mir die Tränen in die Augen trieben, weil mein Herz dann doch genug involviert war. Im Großen und Ganzen gefällt mir dieses Buch wirklich sehr. Und jetzt kommt das Aber! Die letzten zehn Seiten waren absolut nicht mein Fall! Nicht, dass mir nicht gefällt, wie die Geschichte ausgeht, das nicht. Aber die Protagonisten sind in totalem Streit bzw. pflegen ihre Funkstille – und dann taucht Er in Ihrem Büro auf, unangemeldet natürlich, küsst sie, bevor sie fragen kann, was zum Teufel er dort macht und wie er hereingekommen ist, und plötzlich ist vollkommen egal, warum sie überhaupt angefangen hatten, sich aus dem Weg zu gehen? Alles vergeben und vergessen? Ich kann nicht genauer auf den Gründ für die Funkstille eingehen, ohne zu spoilern, aber soviel sei gesagt: es war KEINE Lappalie! Und das wird einfach unter den Tisch gekehrt, nur, weil er großartig küssen kann? Das ist nicht nur extrem unglaubwürdig, sondern ich habe auch das Gefühl, dass das Buch einfach schnell fertig werden musste und die schönen langen Sätze voller Adjektive gekürzt oder ganz gestrichen wurden – denn vom sonst so angenehmen Schreibstil J. Lynns ist am Ende auch nicht mehr viel übrig. Ich weiß nicht, um wie viel man die Geschichte hätte verlängern müssen, um den Bogen zum Ende in angemessenem Tempo zu spannen, möglicherweise wäre es dann ja wirklich zu viel Text geworden. Aber das Endergebnis stellt mich nicht wirklich zufrieden. Trotzdem werde ich vermutlich nach dem zweiten Band greifen. Einfach, weil ich J. Lynn schon durch andere Bücher kenne und ihren Stil eigentlich sehr mag – ich gebe ihr bei dem Folgeband also einen Vertrauensbonus.