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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.03.2017

Kurzrezension

Bad Romeo - Wohin du auch gehst
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Dieses Buch gehört zu der folgenden Kategorie: von allen Bloggern meines Umfelds auf einmal besprochen und über den grünen Klee gelobt, sodass ich, trotz vorhandenem Interesse, überhaupt keine Lust habe, ...

Dieses Buch gehört zu der folgenden Kategorie: von allen Bloggern meines Umfelds auf einmal besprochen und über den grünen Klee gelobt, sodass ich, trotz vorhandenem Interesse, überhaupt keine Lust habe, es zu lesen. Und wenn die öffentliche Begeisterung abgeflaut ist, befasse ich mich näher damit. Es war dann bei Arvelle im Angebot.

Die Leseprobe habe ich irgendwo, vielleicht bei vorablesen, gelesen. Die Geschichte fand ich interessant, aber nicht total berauschend. Die Aufmachung jedoch, also die Wechsel zwischen der Gegenwart, in der sich die Protagonisten in einer Hassliebe verstrickt haben, und der Vergangenheit, die nach und nach die Gegenwart erklärt, finde ich sehr gelungen, wenn sie mich auch am Anfang überrascht und fast etwas genervt hat. Weniger gut fand ich die Anzahl der Fehler, die sich in den Text eingeschlichen haben. Ich habe sie nicht gezählt, aber es waren stellenweise echt zu viele. Man hätte dieses Buch einfach besser überarbeiten oder mehrere Leute den Text überprüfen lassen müssen. Na ja, ich kenne die Umstände der Produktion nicht und kann dementsprechend nicht behaupten, es besser zu können. Diese Häufung darf aber, meiner Ansicht nach, schlicht nicht sein. Ein, zwei Fehler kann ich verkraften, aber… Okay, bevor ich mich hier reinsteigere und einen Roman schreibe, lasse ich es für heute gut sein. Ihr versteht sicher, dass ich mich ärgere und auch, worüber. Das reicht ja an dieser Stelle.
Ob ich Band 2 lesen werde, weiß ich noch nicht. Momentan sieht es nicht danach aus.

Veröffentlicht am 20.03.2017

Kurzrezension

Forever with You
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Ach ja, J. Lynn und ihre Studenten-Truppe. Wann ich den ersten Band dieser Reihe gelesen habe, kann ich so spontan gar nicht mehr sagen. Ich verfolge das Geschehen aber schon eine ganze Weile. Bevor nun ...

Ach ja, J. Lynn und ihre Studenten-Truppe. Wann ich den ersten Band dieser Reihe gelesen habe, kann ich so spontan gar nicht mehr sagen. Ich verfolge das Geschehen aber schon eine ganze Weile. Bevor nun der nächste Band im Mai erscheint, musste dieser aber noch schnell gelesen werden. Über eBay gebraucht gekauft und in besserem Zustand – beinah unberührt – erhalten, als erwartet.

Diesmal dauerte es vielleicht drei Minuten, bis ich wieder im Geschehen war. Und Stephanie und Nick sind tolle Figuren. Ach, ich weiß gar nicht, was ich noch über diese Reihe sagen soll, dass nicht schon in einer meiner früheren, ausführlicheren Rezensionen steht. Ich identifiziere mich inzwischen mehr mit Charakteren, die studieren oder die Schule zumindest beendet haben, als mit solchen, die noch zur Schule gehen; ich liebe den Schreibstil der Autorin – die ja auch als Jennifer L. Armentrout Fantasy schreibt – immer mehr und obwohl ich einige Wendungen in etwa vorausgesehen habe, kam das Ende doch total überraschend. Ich kann die Fortsetzung, die Anfang Mai erscheint, kaum abwarten und bin sehr froh, dass ich schon im August letzten Jahres eine Zusage für ein Rezensionsexemplar erhalten habe…

Veröffentlicht am 20.03.2017

Kurzrezension

Begin Again
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Ich habe zum ersten Mal meine Bonuspunkte der Lesejury eingelöst und mir dieses Buch ausgesucht. Ich wollte wissen, ob die Autorin wirklich so gut ist, wie viele behaupten und fand auch den Klappentext ...

Ich habe zum ersten Mal meine Bonuspunkte der Lesejury eingelöst und mir dieses Buch ausgesucht. Ich wollte wissen, ob die Autorin wirklich so gut ist, wie viele behaupten und fand auch den Klappentext recht interessant.

Tatsächlich scheine ich ganz klischeehaft eine Vorliebe für tattoowierte, heiße Kerle mit großer Klappe und großem Frauenverschleiß zu haben, ganz wie die Protagonistin. Und auch ihren Drang nach Freiheit und Unabhängigkeit kann ich zu gut verstehen. Die Ausgangssituation ist also schon spannend genug, die Umsetzung meiner Ansicht nach sehr gut gelungen und obwohl es Stellen gibt, an denen ich als Leserin mich vor Klischees und 08/15-Situationen kaum retten konnte – hat Mona Kasten es doch geschafft, mich bei Laune zu halten? Ich würde sagen, das deutet auf Talent hin. Ich habe übrigens inzwischen den zweiten Band Trust Again kaufen müssen, weil ich in der Buchhandlung einfach nicht daran vorbeigehen konnte. Tja, dumm gelaufen…

Veröffentlicht am 20.03.2017

Wer darüber nachdenkt: Bitte nicht lesen. Das vermiest nur die Laune!

Die Terranauten
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Im Rahmen des Literatursalons und einer daran gekoppelten Leserunde auf LovelyBooks habe ich dieses Buch erworben. Ich wollte mal wieder etwas anspruchsvollere Literatur versuchen, anstatt meine „normalen“ ...

Im Rahmen des Literatursalons und einer daran gekoppelten Leserunde auf LovelyBooks habe ich dieses Buch erworben. Ich wollte mal wieder etwas anspruchsvollere Literatur versuchen, anstatt meine „normalen“ Beuteschemata zu bedienen. Nachdem ich nach etwa einem Drittel erkennen musste, dass die als „fabelhafter Roman“ bezeichnete und beworbene Lektüre sich eher auf dem Dschungelcampniveau bewegt, habe ich das Buch abgebrochen. Das mache ich selten und noch mehr widerstrebt es mir, wenn es dabei um eine Leserunde geht – tatsächlich ist dies das erste Mal, dass ich eine solche nicht durchgezogen habe. Was das über das Buch aussagt, könnt ihr euch vielleicht selbst denken.

Ich habe Interesse an dem Buch entwickelt, weil es auf den immer so beifallheischend angepriesenen wahren Begebenheiten basiert, weil Wissenschaft und Astronauten eine wichtige Rolle spielen und weil die Vorstellung, in einer gigantischen Glaskuppel eingesperrt zu werden, zumindest ziemlich interessant, wenn nicht gar einschüchternd ist.

Die Kapitel sind aus den Perspektiven zweier Frauen und eines Mannes. Eine der Frauen gehört nicht zu denjenigen, die eingeschlossen wurden, sodass man einen Eindruck dessen bekommen kann, was außerhalb der Ecosphere 2 geschieht oder wie das Geschehen innerhalb von außen wirkt. Die andere Frau und der Mann sind zwei der acht Terranauten. Allerdings weiß ich nicht, ob ich sie als Protagonsiten der Geschichte bezeichnen würde. Die Terranauten insgesamt sind die Protagonisten und ich möchte diese Gruppe von acht Menschen nicht wirklich auseinandernehmen. Auf meinem Wissensstand basierend, der die ersten knapp 170 Seiten umfasst sowie die letzte – denn ich wollte wissen, ob es zumindest gegen Ende spannender wird und es sich somit lohnt, bis zum Ende durchzuhalten (was offensichtlich nicht der Fall ist), und habe das Ende gelesen, was ich sonst NIE mache und eigentlich auch bei anderen nicht mag – spielen diese beiden, Dawn und Ramsay, eine sehr wichtige Rolle, aber ob sie wichtiger sind als die übrigen? Keine Ahnung.

Dawn scheint eine zielstrebige Frau zu sein, die immer versucht, es allen recht zu machen, aber sich selbst dabei nicht verliert. Was sie selbst allerdings will, scheint sich sprunghaft immer wieder zu ändern. Sie gibt sich zufrieden mit einer unerfüllenden Beziehung, von der sie weiß, dass sie nicht hält, und bemüht sich nicht um die einzige richtige Freundschaft, die sie im Moment hat. Ramsay ist der Playboy, der von jedem gleichzeitig geliebt und gehasst wird. Er kennt sein Ziel, ist bereit, alles zu tun, um es zu erreichen, und vergisst dabei gern mal die Moral. Und Linda ist die verbitterte Zurückgewiesene, jedoch nicht von einem Mann, sondern von einem wissenschaftlichen Projekt beziehungsweise dem entsprechenden Gremium.

Der Schreibstil gefällt mir überhaupt nicht: Er wurde mir sowohl von LovelyBooks selbst als auch von diversen Zeitschriften (u.a. Buch-Journal und Öko-Test) als zynisch und humorvoll angepriesen, man spricht von Den Terranauten als eine Komödie. Meiner Meinung nach handelt es sich hierbei eher um eine Tragödie. Nämlich deshalb, weil dieses Buch es auf den Bestsellerlisten so weit nach oben geschafft hat, ohne, dass jemandem auffiel, dass es hierbei nur um Klatsch und Tratsch auf Dschungelcampniveau handelt, bei dem man sich gegenseitig schlecht macht, um selbst besser dazustehen. Die Kapitel sind in einer Form geschrieben, dass es wirkt, als ob die Terranauten nachträglich über ihre Erlebnisse berichten, einem Journalisten vielleicht. Dafür holen sie so extrem weit aus und erklären jedes noch so kleine wissenschaftliche Detail, dass die ersten paar Seiten zwar interessant sind, aber danach verliert sich die Spannung ziemlich schnell im Nirgendwo. Die Figuren gehen öffentlich normal miteinander um, aber innerlich – und das ist der größte Teil des Textes – ziehen sie dermaßen übereinander her, dass es absolut kein Vergnügen ist, die Geschichte zu lesen. Ich finde es interessant, wie Menschen miteinander interagieren, insbesondere, wenn sie über längere Zeit auf engstem Raum miteinander festsitzen. Aber von einer wissenschaftlichen Betrachtung dieser Fragen sehe ich hier nicht viel. Alles, was mir auffiel, waren gehässiges Lästern, verbitterte Kommentare, sexistische (aber wohl der Zeit, in der die Geschichte spielt, angemessenen) Bemerkungen, wissenschaftliche oder auch pseudo-wissenschaftliche, wer weiß das schon, Zahlen in einer solchen Menge, dass niemand da so wirklich aufmerksam geblieben sein kann, und dermaßen unangemessene Formulierungen, dass ich froh bin, mit dieser Rezension dieses Buch abschließen und hinter mit lassen zu können.

Vermutlich wird dieses Buch so über den grünen Klee gelobt, weil der Autor schon viele gute Bücher veröffentlicht haben soll. Ich kannte ihn vor Den Terranauten nicht und habe auch nach dieser abgebrochenen Lektüre nicht vor, ihn näher kennen zu lernen. Allerdings kann ich mir auch kaum vorstellen, dass er so erfolgreich mit seinen Büchern sein soll, wenn sie alle so sind wie dieses. Natürlich hat jeder Leser seinen eigenen Geschmack, aber mir fällt auch nach längerem Nachdenken keine Zielgruppe ein, für die dieses Buch gemacht sein soll. Da es mir jedoch mit dem Dschungelcamp genau so geht, nehme ich mal an, dass ich die beiden in eine Schublade stecken kann. Dieses Buch ist mir nicht einmal einen lausigen Punkt wert. (Weil Lesejury aber nicht weniger als einen Punkt erlaubt, muss ich einen vergeben. Mist.)

Wer sich jetzt auf den Schlips getreten fühlt, der sei daran erinnert, dass diese Rezension schlicht meine persönliche Meinung wiederspiegelt und jeder andere Dinge mag und priorisiert. Entschuldigen werde ich mich für diese Kritik deshalb also nicht.

Veröffentlicht am 08.03.2017

Nicht das richtige Buch für mich

Imagines
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Ich selbst habe früher gern und viel geschrieben und spüre in letzter Zeit auch wieder vermehrt den Drang danach. Allerdings waren das unzählige Ideen, die weder ausgereift waren noch jemals beendet wurden. ...

Ich selbst habe früher gern und viel geschrieben und spüre in letzter Zeit auch wieder vermehrt den Drang danach. Allerdings waren das unzählige Ideen, die weder ausgereift waren noch jemals beendet wurden. Ein, zwei Gedichte habe ich fertig geschrieben und ein paar Kurzgeschichten, aber sonst waren das große Fantasien und kleine Puzzlestückchen, die ich vermutlich einfach hätte zusammensetzen müssen – wozu es bisher nie kam, aber vielleicht wird das ja irgendwann noch mal was. Damit möchte ich sagen, dass ich den Gedanken, eigene Träume und Fantasien zu Papier zu bringen, sehr gut verstehen kann. Nur das Prinzip der sogenannten Imagines ist mir dabei etwas suspekt. Fanfiction kann ich nachvollziehen – man stellt sich gerade als Teenager eben gern vor, was das Idol oder sonst eine bekannte Person gerade tut oder wie sie auf eine bestimmte Situation reagieren würde. Aber sich selbst in eine solche Geschichte hineinzuschreiben, davon hatte ich bisher nichts gehört oder gelesen. Vielleicht bin ich auch einfach mit Scheuklappen durch das Internet gezogen.

Jedenfalls fand ich Anfang Januar einen Newsletter des Heyne Verlags in meinem E-Mail-Postfach vor, in dem dieses Buch präsentiert wurde. Der Name Anna Todd wird dabei, basierend auf dem Ruhm ihrer AFTER-Reihe, als Mittel zur Bekanntmachung eingesetzt, denn der Großteil der Kurzgeschichten stammt aus anderen Federn. Verbindend ist die Tatsache, dass sie alle wohl auf Wattpad veröffentlicht wurden. Und dass in jeder einzelnen Geschichte der Protagonist der Leser ist, weshalb nie Namen genannt werden (abgesehen von den Stars und Nebenfiguren). Allerdings ist mir ein paar Mal aufgefallen, dass durchaus Pronomen vorkommen, wonach die Protagonisten weiblich sind. Dieses Buch ist also an eine weibliche Leserschaft gerichtet. Ja, das ist anhand des knallpinken Umschlags (auf dem Bild oben sieht er lila aus, aber das Buch ist fast neonpink) und der Tatsache, dass es um Fanfiction geht, schon zu erahnen, aber ich finde (scheinbar entgegen den Wünschen und Erwartungen unserer Öffentlichkeit), dass man eine männliche Leserschaft nicht ausschließen sollte. Denn im Gegensatz zu normalen Romanen, in denen die Ich-Perspektive männlich oder weiblich sein kann, ohne zu diesen Problemen zu führen, ist in den Imagines der Leser der Ich-Erzähler. Und wenn im Text dann ein geschlechtsspezifisches Pronomen eingesetzt wird, dann ist es eben nicht mehr für jeden und jede möglich, sich in diese Position hineinzuversetzen. Versteht ihr, was ich meine? Das widerspricht doch der Grundidee der Imagines. Oder verstehe ich da etwas falsch?

Ich habe für meine Verhältnisse lange gebraucht, um diesen Wälzer zu lesen. Das lag aber nicht daran, dass er so dick ist. Vielmehr sind es die kurzen Sätze, die mich stören und aufhalten. Der Schreibstil, der auf Teenager ausgerichtet ist. Die Gedanken der Ich-Erzähler, die sich mit den Problemen von Teenagern befassen (mit wenigen Ausnahmen). Ich versuche bewusst, jetzt so zu schreiben. Damit ihr erkennt, dass es anstrengend ist, so etwas auf Dauer zu lesen.
Nein, ich halte das nicht durch; dafür liebe ich meine Schachtelsätze zu sehr und ich möchte euch das Leben auch nicht unnötig schwer machen. Ich denke, die Zielgruppe dieses Sammelbandes an Kurzgeschichten rund um Stars, Sternchen und die Träume junger Mädchen (und wieder einmal sind es Mädchenträume…) ist etwas jünger als ich oder aber ich bin mental anders strukturiert. Das ist nicht schlechtes, für mich ist es einfach nicht das richtige Buch.

Inhaltlich haben mich zwar einige Geschichten interessiert, zum Beispiel die um Supernatural, Captain Amerika aka Chris Evans oder auch Zayn Malik. Aber obwohl ich mich auf diese gefreut hatte (in der Hoffnung, dadurch Kim Kardashian und Konsorten besser zu überstehen), wurde ich dabei doch enttäuscht.
Dabei muss man auch wissen, dass ich Kurzgeschichten nicht so gern mag. Ich brauche mehr Zeit, um die Figuren kennen und lieben zu lernen, um der Handlung den benötigten Raum zu geben, sich zu entwickeln. Deshalb liebe ich Reihen und auch TV-Serien wohl so sehr.

Ich habe auch nicht allzu viel von Imagines erwartet, weil ich schon vermutet hatte, dass ich nicht mehr ganz in der Zielgruppe drin stecke – obwohl ich in den letzten Monaten ab und zu ganz gern mal eine Wattpad-Fanfiction gelesen habe -, wollte dem Buch aber eine Chance geben. Leider hatte ich mit meiner Befürchtung recht und bleibe nun etwas enttäuscht zurück. Aber wer weiß, in meiner Verwandschaft gibt es ein paar Mädchen, denen ich mit diesem Buch vielleicht eine große Freude machen kann. Ich muss nur warten, bis sie alt genug sind…

Fazit
Ein Band voller Kurzgeschichten, in denen der Leser der Protagonist ist, der auf diverse Stars und Sternchen trifft: Kling interessant, ist es aber nicht. Jedenfalls nicht für mich. Der eine Punkt ist für die Mühe der Schreiberlinge und des Verlags, diese Imagines alle in einem Buch zu versammeln.