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Veröffentlicht am 11.10.2016

Eine tolle Fortsetzung von "Broken"

Trouble - Süchtig nach Dir
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Endlich! Von Chelsea Fines Broken war ich ja hellauf begeistert, nachdem ich gar nicht mit einem so tollen Buch gerechnet hatte. Jetzt waren meine Erwartungen an die Fortsetzung natürlich größer, aber ...

Endlich! Von Chelsea Fines Broken war ich ja hellauf begeistert, nachdem ich gar nicht mit einem so tollen Buch gerechnet hatte. Jetzt waren meine Erwartungen an die Fortsetzung natürlich größer, aber die Autorin hat es trotzdem geschafft, mich wieder von den metaphorischen Socken zu hauen. Es war ja schon angekündigt, dass sich dieser Folgeband um Daren und Kayla drehen würde, und dass Daren so ein Aufreißer ist, war auch bekannt. Dennoch ist es immer wieder schön, solche Geschichten zu lesen, in denen eine Frau einem Mann den Kopf dermaßen verdreht, dass er beinah vergisst, wer er eigentlich ist – oder besser, wer er war.? In diesem Fall holt Kayla das Beste aus dem Mann heraus, der bei ihrem verstorbenen Vater den Garten gemacht hat und der sich, ihrer Meinung nach, das Erbe des Mannes erschleichen will, der sie die letzten fünf Jahre vernachlässigt hat. Daren sieht in der jungen Frau, an deren Handgelenk er drei Tage lang gekettet ist, ebenfalls eine Erbschleicherin. Denn beide sind in den Augen des jeweils anderen steinreich. Nur entsprechen Gerüchte und Vorurteile nicht immer der Wahrheit. Das lernen die beiden auf die harte Tour, und merken dabei nicht nur, dass sie sich eigentlich ganz gut leiden können, sondern auch, dass sie ein super Team sind und tolle Freunde haben.
Die Charaktere sind auch hier wieder toll gestaltet und haben ihre eigenen Macken, die sie nicht scheuen zu zeigen, oder eben gerade das doch, die Nebenfiguren sind genial und das Auftauchen eines Pärchens am Ende des Romans gibt einen Ausblick auf den noch nicht auf Deutsch erschienenen Folgeband, was ich klasse finde, denn ich freue mich schon seit Mitte des ersten Teils auf dieses Paar. Die Beziehung entwickelt sich auf echt amüsante Art und weise und ich kann mir wirklich alles aus diesem Buch bildlich vorstellen. Herrlich.
Der Schreibstil ist klasse und mitreißend, fließend und in einem Affenzahn zu lesen. Ich hatte mir diesmal sogar eine Stoppuhr gestellt, damit ich am nächsten Morgen nicht so fertig bin, aber die Zeit immer wieder ein kleines Bisschen weiter gestellt… Es ging einfach nicht anders! Soviel also dazu.? Was ihr davon haltet, weiß ich natürlich nicht, aber ich würde mich freuen, wenn diejenigen unter euch, die das Buch auch gelesen haben, hier mal ein bisschen Stimmung in den Kommentaren machen. Und sollte jemand von euch jetzt Interesse am Lesen haben: Ich will das wissen!?

Fazit

Eine tolle Fortsetzung von Broken und voller gefühlvollem Humor… Ich meine, wer kommt schon auf die Idee, jemanden tagelang mit Handschellen aneinander zu ketten? Mit der Aussicht auf Geld?? Ich freue mich auf den dritten Band, der gerade in der Originalversion erschienen ist und daher noch nicht einmal einen deutschen Titel hat, den ich unten hätte nennen können.

Veröffentlicht am 11.10.2016

In einer Nacht durchgelesen.

Teufelsblut
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Teufelsblut. Ein alles- und gleichzeitig nichtssagender Titel. Was steckt dahinter? Das hat mich interessiert und deshalb habe ich mir dieses eBook angeschafft. Eine ganze Weile lag es nun aber auf meinem ...

Teufelsblut. Ein alles- und gleichzeitig nichtssagender Titel. Was steckt dahinter? Das hat mich interessiert und deshalb habe ich mir dieses eBook angeschafft. Eine ganze Weile lag es nun aber auf meinem SuB und wartete darauf, dass ich mir Zeit für es nahm. Gestern Abend war es dann soweit. Und Heute morgen hatte ich das Buch durch.

Nach anfänglichen Schwierig- und Holprigkeiten habe ich mich rasch eingelesen und war auch schneller als erwartet vertraut mit den Figuren. Das ist etwas, das ich selten von einem Buch sagen kann. Meistens sind mir die Charaktere sehr lange noch fremd, aber in diesem Fall schien es mir schon nach wenigen Seiten, dass ich sie lange kennen würde. Ein deutlicher Pluspunkt!

Die Handlung verläuft dagegen am Anfang etwas schleppend, der Einblick in Amandas Gedanken ist einfach zu lang. Andererseits ist er notwendig, um die Geschichte verfolgen zu können. Ich wage es zu behaupten, dass die Autorin und ihre Lektoren mehr als einmal darübergelesen haben und immer mal wieder etwas verändert haben – es liest sich irgendwie schleppend, nicht so schön flüssig wie den restlichen Text.

Die Handlung ist vorhersehbar – aber es ist ja auch ein bisschen Kitsch beabsichtigt. Daher ist die Vorhersehbarkeit kaum zu vermeiden. Gerade, wenn man wie ich häufig solche Geschichten liest. Dass sich die Handlung in verschiedenen Städten abspielt, bringt noch ein bisschen Abwechslung und interkulturelle und -nationale Kontakte. Das gefällt mir sehr.

Alles in allem ist dieses Buch zur Unterhaltung gedacht und in diesem Sinne „funktioniert“ es auch sehr gut.? Wie gesagt, ich habe es in einer Nacht durchgelesen.

Veröffentlicht am 11.10.2016

Ich freue mich wieder einmal, diese Reihe entdeckt zu haben und ärgere mich gleichzeitig, dass ich wohl noch eine Weile auf die Fortsetzung warten muss:

Tanz der Wölfe
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Hach, wie schön! Mercy nennt Jesse schon ihre „Stieftochter“. Ja, mir ist klar, dass sie das auch ist, aber es ist doch schön, das so zu lesen.? Nachdem der Trubel mit dem Flussteufel sich ein bisschen ...

Hach, wie schön! Mercy nennt Jesse schon ihre „Stieftochter“. Ja, mir ist klar, dass sie das auch ist, aber es ist doch schön, das so zu lesen.? Nachdem der Trubel mit dem Flussteufel sich ein bisschen gelegt hat und Mercy ihren Rollstuhl verlassen konnte, geht gleich die nächste metaphorische Bombe hoch: das Rudel wird entführt, Mercy, Jesse und Gabriel sind in Gefahr und sowohl ein paar Feenwesen als auch die Regierung scheinen ein Interesse an Mercy zu haben – möglichst einen Kopf kürzer. Mit wenigen Verbündeten gelingt es schließlich, das Rudel zu befreien – doch die Gefahr ist noch nicht gebannt. Nach und nach stellt sich heraus, dass es wohl wieder einmal eine Vampirangelegenheit ist und Mercy und ihre Freunde mit hineingezogen wurden.

Die Charaktere sind noch immer klasse, der Schreibstil einmalig in seinem trockenen sarkastischen Humor und die Geschichte wieder einmal fesselnd und spannend. Ich weiß schon gar nicht mehr, was ich alles hieran loben soll, was noch nicht gesagt wurde. Besonders gefällt mir an diesem Band, dass die verschiedenen Rollen teilweise vielschichtiger und irgendwie menschlicher werden (Marsilia), dass sie wachsen und reifen (Jesse, Mercy, Adam), und dass auch neue Gestalten auftauchen (Asil), aber auch, dass alte Bekannte wieder auf der Türschwelle stehen (Tony, Sylvia, Tad, Zee), die sich lange nicht mehr haben blicken lassen. Die Geschichte schlägt nach den anfänglichen kleinen Streitigkeiten und dem mystischen Geplänkel aus den ersten Bänden und den tiefschürfenden und emotionalen Wendungen im vierten und fünften Band nun eine Richtung ein, die politischer und weltoffener wird. Es spielen immer mehr Faktoren eine Rolle. Das macht es meiner Meinung nach auch besonders real (auch, wenn klar ist, dass nicht morgen ein Vampir vor meiner Schwelle stehen und mit einem Werwolf im Schlepptau Einlass verlangen wird…). Das gefällt mir an der ganzen Reihe so gut: Der Schreib- und Sprachstil sorgt dafür, dass sich die Charaktere selbst die meiste Zeit nicht richtig ernst nehmen, und das macht es so angenehm zu lesen.

Fazit

Ich freue mich wieder einmal, diese Reihe entdeckt zu haben und ärgere mich gleichzeitig, dass ich wohl noch eine Weile auf die Fortsetzung warten muss: Der achte Band ist erst im März in den USA erschienen. Es wird also noch ein bisschen dauern, bis er übersetzt ist.

Veröffentlicht am 11.10.2016

Ich stelle wieder fest, dass ich kein großer Freund von Anthologien bin, aber eine nette Unterhaltung ist diese Sammlung allemal.

Summer Nights
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Ein Buch mit vier sommerlichen Liebesgeschichten, das kann man sich doch nicht entgehen lassen, oder?? Und dann auch noch aus dem Heyne Verlag, von dem ich bisher nur gute Geschichten kenne.

Der Band ...

Ein Buch mit vier sommerlichen Liebesgeschichten, das kann man sich doch nicht entgehen lassen, oder?? Und dann auch noch aus dem Heyne Verlag, von dem ich bisher nur gute Geschichten kenne.

Der Band enthält die Einzelgeschichten Umleitung ins Glück von Jaci Burton, Rundum Perfekt von Carly Phillips, Die legendäre Jane von Jessica Clare und Ein Kuss in Ehren von Erin McCarthy. Alle Geschichten sind knackig, kurz und flippig – wie ein guter Bikini oder ein süßer Rock, der nur im Sommer aus dem Schrank entkommt. Insgesamt lohnt sich ein Blick hinter das Cover, das wirklich sehr schön gestaltet ist, besonders die Farben gefallen mir sehr. Was ich aber nicht mag, ist, dass „Carly Phillips“ so groß geschrieben ist, dass die Anderen Autorinnen in den Hintergrund rücken (besonders, da ihre Geschichte nicht einmal die erste der vier im Buch ist). Ja, ich weiß, dass sie unter anderem Aushängeschild der ChickLit-Fraktion des Verlags ist, aber trotzdem: Muss das sein? Ansonsten war es vor allem das Cover, das mich dazu gebracht hat, dieses Buch lesen zu wollen, da ich mit allen Autorinnen, Phillips eingeschlossen, nichts anfangen konnte. Die Namen sagen mir rein gar nichts… Steinigt mich nicht, bitte…?

Umleitung ins Glück von Jaci Burton behandelt die Geschichte der alleinerziehenden Jane, die von ihrem Mann verlassen worden ist und seit der Scheidung keinen Cent an Unterhaltungszahlungen erhalten hat. Nur mit Mühe und jeder Menge Überstunden in ihren zwei Jobs als Lehrerin und Nanny kann sie sich und ihre zwei Kinder über Wasser halten. Dass sie dabei immer wieder Will, dem ehemals besten Freund ihres Exmannes, über den Weg läuft und er dermaßen heiß ist, dass ihr ihre eigenen Unzulänglichkeiten nur zu bewusst werden, ist da nicht gerade praktisch. Doch da ist so eine Spannung zwischen ihnen…
Diese Geschichte mag ich: Großer starker Kerl, der Frau in Not zu Hilfe eilt. Aber es wirkt alles etwas aufgesetzt, das wirkt nicht echt. Kann daran liegen, dass es einfach so kurz ist, dass alles auf einmal zu passieren scheint…

Rundum Perfekt von Carly Phillips ist da schon eher mein Fall. Eine junge Frau, die sich als Ärztin komplett aufopfert, um dem Willen ihres Vaters nachzukommen und dabei auch noch seine Erwartungen zu erfüllen, und nebenbei versucht, eine gute Freundin zu sein, wird völlig aus dem Takt gebracht, als ein junger Mann von Außerhalb, der sich als Footballstar outet, in ihr Leben stolpert und sie jede ihrer selbst gesetzten Regeln brechen lässt.
Angenehm zu lesen, mit einer gewissen Spannung und einem leichten Kribbeln…?

Die legendäre Jane von Jessica Clare ist dagegen weniger für mich geschrieben worden. Luanne, die sich nach einem Schicksalsschlag hinter dem verrückten Internetmädel Jane versteckt, das illegale und abergläubische Abenteuer besteht, um ihr Leben wieder auf die Reihe zu bekommen, wird damit konfrontiert, dass sie weniger klischeehaft auf die starken wilden Alphamännchen steht, sondern vielleicht eher auf die friedvollen Kleinstadtmänner, die in Polizistenuniform ziemlich scharf aussehen können…
So gar nicht mein Fall. Ist zwar nett geschrieben, aber hier ist dermaßen die Luft raus… Es passiert einfach nichts spannendes. Ich bin nicht wie Luanne. Ich bin eher Jane, wie mir scheint…

Ein Kuss in Ehren kann niemand verwehren… Jedenfalls in Erin McCarthys Kurzroman kommen die Leute noch mal richtig zur Sache, der Sprach- und Schreibstil ist sehr angenehm und die Wortwitze zahlreich.
Man stelle sich folgendes vor: Ein sehr tollpatschiges Mädchen sperrt sich im Skigebiet auf dem Balkon aus dem Hotelzimmer aus und versucht, auf den Boden zu springen (aus dem ersten Stock), ein heißer Kerl kommt daher und rettet die Jungfrau in Nöten mit dem großen Mundwerk, die beiden gehen auseinander. Treffen sich aber wieder. Eines kommt zum anderen. Und die beiden zusammen. Oder doch nicht? Der Epilog verrät es uns.

Fazit

Ich stelle wieder fest, dass ich kein großer Freund von Anthologien bin, aber eine nette Unterhaltung ist diese Sammlung allemal.

Veröffentlicht am 11.10.2016

Eine schöne Reihe im Mead-Stil, die ich gern in meinem Regal stehen habe.

Succubus Dreams
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Als ich „neulich“ bei Arvelle stöbern war, habe ich diese Reihe in den Aktionspaketen entdeckt. Vorher hatte ich von dem Sukkubus in Seattle nichts gehört, aber die Autorin kenne ich schon von Vampire ...

Als ich „neulich“ bei Arvelle stöbern war, habe ich diese Reihe in den Aktionspaketen entdeckt. Vorher hatte ich von dem Sukkubus in Seattle nichts gehört, aber die Autorin kenne ich schon von Vampire Academy. Daher dachte ich, Mensch, das könnte mir gefallen, und schwupps lagen die Bücher in meinem virtuellen Einkaufskorb. Fand ich klasse.? Das war übrigens mein erster richtiger Einkauf bei Arvelle. Sonst habe ich dort nicht gefunden, was ich gesucht habe.

Ich brauchte aber ein bisschen, bis ich mich in diese Geschichte hineingefuchst hatte. Dennoch hat die einen gewissen Charme. Georgina Kincaid, Sukkubus und über tausend Jahre alt, lebt inmitten normaler Menschen in Seattle, erfüllt ihren Soll gegenüber ihrem dämonischen Vorgesetzten und leitet nebenbei eine stinknormale Buchhandlung. Mit ihren Vampir- und Koboldfreunden macht sie ab und zu einen drauf, um die notwendige Lebensenergie von ihren Opfern zu beziehen, aber einen Freund hat sie nicht. Bis der charmante aber schüchterne Krimiautor Seth Mortensen auftaucht, der Georgina scheinbar sofort um den Finger wickelt. Von da an geht alles drunter und drüber: Ein Nephilim macht die Stadt unsicher, Georginas lang nicht mehr gesehener bester Freund Bastien, seines Zeichens Inkubus, taucht auf und steht kurz vor dem höllischen Karriere-Aus, dem Sukkubus wird jegliche Energie im Traum entzogen und schließlich verschwindet Georginas Vorgesetzter und Freund Jerome spurlos – und mit ihm die Fähigkeiten der Sukkuben, Vampire und Kobolde. Was ist nur in Seattle los? Und immer wieder schwankt die Beziehung zwischen Georgina und Seth hin und her und hin und her und hin und her und …

Interessant ist das auf jeden Fall. Oft beschränken sich Fantasygeschichten auf eine übernatürlich Spezies, bis da die Luft heraus ist, und weiten dann das Gebiet aus. Hierbei sind sofort alle „Rassen“ vertreten, die wichtig zu sein scheinen. Das führt dazu, dass man eben eine Weile braucht, bis man alles verstanden hat und die Welt begreift, in der das Buch spielt, aber man muss nicht immer wieder etwas neues lernen, sondern hat nur am Anfang diese Phase. Die Figuren sind allerliebst, zumindest die Nebencharaktere. Die Hauptfiguren mag ich irgendwie mit jedem Band weniger, aber ich hoffe, dass sich das in Zukunft ändern wird (laut Wikipedia gibt es noch 2 weitere Bände). Georgina ist eine Frau, die viel erlebt und durchgemacht hat, aber sie ist nicht viel stärker geworden dadurch. Sie erscheint mir immer verweichlichter. Das ist sehr schade, da sie mir am Anfang noch sehr, sehr sympathisch war. Seth hingegen war mir am Anfang total zuwider, jetzt ist er immer interessanter geworden. Der Schreibstil ist sehr angenehm, aber nicht wirklich schnell-lesbar. Man muss sich schon ein bisschen mehr mit dem Buch beschäftigen.

Mir ist aufgefallen (vermutlich, weil ich schon lange keine LYX-Bücher mehr gelesen habe), dass die Bücher des LYX-Verlags sehr anders sind als die von Heyne, Blanvalet, Piper und so weiter, die ich in letzter Zeit vermehrt gelesen habe. LYX hat seinen eigenen Stil, und der kommt auch hier wieder stark durch. Das ist nicht schlecht oder gut, einfach nur eine Feststellung.?

Fazit

Eine schöne Reihe im Mead-Stil, die ich gern in meinem Regal stehen habe.?