Profilbild von Narr

Narr

Lesejury Star
offline

Narr ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Narr über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.10.2016

Ein Schatz, ganz unverpackt

In Liebe verpackt
0

Und noch ein Exemplar, das ich über das Portal blogg-dein-buch entdeckt habe: In Liebe verpackt von Tina Kraus. Dieses stammt aus dem EMF-Verlag, einem Verlag, der mit seinen Sachbüchern großen Erfolg ...

Und noch ein Exemplar, das ich über das Portal blogg-dein-buch entdeckt habe: In Liebe verpackt von Tina Kraus. Dieses stammt aus dem EMF-Verlag, einem Verlag, der mit seinen Sachbüchern großen Erfolg hat.

Schon lange habe ich nach Anregungen gesucht, wie ich meine Geschenke auf originelle Weise verpacken kann. Ich bin ein viel-und-gerne-Schenker, wobei manchmal auch materiell wertlose, aber auf anderer Ebene sehr schöne Geschenke den Besitzer wechseln. Gerade in solchen Fällen muss die Verpackung sehr viel hermachen. Und so langsam gehen mir da die Ideen aus. Besonders in der Vorweihnachtszeit war dieses Buch für mich daher wie ein Magnet.

Leider kam das Buch, obwohl ich es bereits vor zweieinhalb Wochen bestellt hatte, erst gestern an. Deshalb musste ich zu Weihnachten und Silvester noch auf meine eigene Kreativität zurückgreifen. Aber jetzt können die nächsten Geburtstage kommen: Ich bin gewappnet!

Denn in diesem Buch sind nicht nur die verschiedenen Arten von Geschenkpapier oder die Anleitung zum Binden einer etwas komplizierteren Schleife erklärt, sondern auch solche Sachen wie das Basteln einer Geschenkbox, Geschenkverpackungen speziell zu Weihnachten (Ironie des Schicksals, nehme ich an…), zu Hochzeiten, zu einem Kindergeburtstag oder einfach nur mit Gegenständen, die in der Natur vorkommen. Auf teilweise wirklich kreative Art und Weise sind hier Verpackungsmöglichkeiten aufgezeigt, die ich von allein niemals entdeckt hätte.

Leider wird aber bei den meisten Varianten ein ziemlich großes Arsenal an Materialien vorausgesetzt. Zum Beispiel Japanpapier oder Ösenzangen, Furnierholz oder Skalpelle hat eben nicht jeder. Man könnte sich natürlich Zugang dazu verschaffen, aber meiner Meinung nach muss die Verpackung nicht unbedingt teurer sein als ihr Inhalt…

Das finde ich besonders schade. Von solchen Büchern, die eben für den Otto-Normalverbraucher gemacht sind und nicht für den Fachhandel, erwarte ich eher, dass sie auch den Möglichkeiten der Nutzer angepasst werden.

Dennoch gefallen mir die Ideen der Autorin sehr gut und ich bin sicher, dass in kurzer Zeit, wenn der nächste Geburtstag ansteht, einer der Vorschläge seine erste Verwendung findet.

Außerdem wird sehr gut erklärt, wie die Arbeitsschritte zu erledigen sind. Erst wird eine übersichtliche Liste der benötigten Materialien angegeben, dann wird, mit Fotos untermalt, die Verpackung entwickelt. Eigentlich müsste jeder das hinbekommen.

Und damit entspricht das Buch In Liebe verpackt wieder den Kriterien, die ich mir am Anfang aufgestellt habe: Die Erklärungen sind leicht zu verstehen, die Bilder verdeutlichen alles noch einmal besonders gut und auch, wenn man vielleicht durch Materialmangel die Vorschläge nicht so umsetzen kann, wie angegeben, so bekommt man zumindest Anregungen, um selbst eine Verpackung zu entwerfen. Und die ist dann ja noch individueller.

Ich überlege, ob ich noch mal in dem aktuellen Programm des EMF-Verlages stöbere. Da gibt es bestimmt noch mehr Schätzchen dieser Art…

Veröffentlicht am 11.10.2016

Schön und gut. Ernsthaft.

Julischatten
0

Der Beginn wirft mich als Leser ins kalte Wasser: Das Mädchen, Sim, ist völlig am Ende, bereits auf dem Weg in die Verbannung, wie sie es formuliert. Nach und nach taut sie auf, sieht das Gute in der Welt. ...

Der Beginn wirft mich als Leser ins kalte Wasser: Das Mädchen, Sim, ist völlig am Ende, bereits auf dem Weg in die Verbannung, wie sie es formuliert. Nach und nach taut sie auf, sieht das Gute in der Welt. Findet Freunde, die sie so lieben, wie sie nun mal ist. Findet Familie.

Dieses Buch ist wieder eines in der Reihe von sehr gut geschriebenen Indianerromanen. Die Handlung ist unglaublich gut recherchiert! Ich könnte jetzt ins Flugzeug steigen und mir vorstellen, dass es ganz genau so passiert, wie beschrieben.

Auch, wie die Figuren miteinander umgehen, finde ich gut. Der Charakter von Sim ist einfach nur herrlich dargestellt und ihre Tante Jo ist zum Knutschen – auch, wenn ihr das, wenn sie das hier lesen würde, wohl nicht gefallen würde…?

Was mir gar nicht gefällt, ist eine ganz bestimmte Wendung in der Handlung. Diese tritt zwar erst im letzten viertel des Buches ein, aber trotzdem macht sie viel kaputt. Das ist traurig. Bis dahin hatte ich schöne Lesezeit, aber danach habe ich dieses Ereignis einfach nicht mehr aus dem Kopf bekommen. Die Handlung ging natürlich weiter und es ergab auch einen Sinn, warum dieses Ereignis (das ich ohne zu spoilern nicht ausführlicher beschreiben kann) geschehen musste. Dennoch wäre es mir lieber gewesen, wenn es nicht dazu gekommen wäre…

Trotzdem ist das alles in allem ein schönes Buch und hat mir einige unterhaltsame Stunden geschenkt.

Veröffentlicht am 11.10.2016

Schöne Fortsetzung voller Nervenkitzel.

Im Feuer der Begierde
0

Tja, nun. Die beiden haben sich doch schon gefunden, dachte ich, bevor ich mit dem Lesen begann. Was soll denn da noch groß passieren? Falsch gedacht, soviel kann ich verraten. In diesem (scheinbar leider ...

Tja, nun. Die beiden haben sich doch schon gefunden, dachte ich, bevor ich mit dem Lesen begann. Was soll denn da noch groß passieren? Falsch gedacht, soviel kann ich verraten. In diesem (scheinbar leider letzten) Band von Jeanine Frost um die Vampir-und-Mensch-mit-außergewöhnlichen-Fähigkeiten-Beziehungen fällt mir wieder einmal die beeindruckende Schreibweise der Autorin auf, die ein fließendes Lesen und dadurch ungehinderte Unterhaltung ermöglicht, die gefühlvolle Art und Weise, mit der sie die Eigenheiten der Figuren beschreibt und die Emotionen darstellt. Was mir insgesamt an der Reihe weniger gefällt, ist, dass die Herren der Schöpfung Kains quasi als Allheilmittel gegen das öde Leben dargestellt werden, dass die Protagonistinnen bis dahin geführt haben. Obwohl die Frauen ihre eigenen Fähigkeiten oder Marotten haben, die sie hervorheben, sind es im Grunde doch die Kerle, die jedes Eisen aus dem Feuer holen. In diesem Fall kann man letzteres wortwörtlich nehmen. Aber trotz diesem negativen Aspekt gefällt es mir natürlich, wie liebevoll das Paar miteinander umgeht, während es noch abstreitet, überhaupt etwas füreinander zu empfinden, wie trotzig und eigensinnig sie sind und doch so besitzergreifend. Ich meine, welcher Frau würde das nicht gefallen??

Leider bin ich dann jetzt durch mit der Reihe (Der letzte Band wurde schließlich vor fast einem Jahr veröffentlicht – wenn da noch was kommen sollte, dann wird’s Zeit.) und werde a) gar nicht oder b) in der nächsten Zeit nichts mehr von dieser übernatürlichen, nicht wirklich miteinander verwandten Familie hören bzw. lesen können. Ich werde sie vermissen, denn sie hat mir stundenlange gute Unterhaltung geschenkt. Vielen Dank, Jeanine Frost!

Fazit

Schöne Fortsetzung voller Nervenkitzel.

Veröffentlicht am 11.10.2016

Nicht ganz so gut, wie die Vorgänger, aber immer noch sehr spannend.

Gefährtin der Dämmerung
0

Nachdem Cat und Bones nun ihre ersten Hürden innerhalb ihrer Beziehung und auch die Steine, die ihnen andere in den Weg gelegt haben, überwunden haben, geht es hier wieder richtig zur Sache. Eine ehemalige ...

Nachdem Cat und Bones nun ihre ersten Hürden innerhalb ihrer Beziehung und auch die Steine, die ihnen andere in den Weg gelegt haben, überwunden haben, geht es hier wieder richtig zur Sache. Eine ehemalige Geliebte von Bones, die sich als Ehefrau von Mencheres vorstellt und mit Kleopatra verwandt war – etwas dick aufgetragen, aber wenigstens interessant – taucht auf und mach dem Paar das Leben schwer. Hm. Okay, das ist jetzt wirklich etwas weit hergeholt und meiner Ansicht nach nicht mehr soo spannend, aber immerhin. Die Entwicklung der Beziehungen und Freundschaften, der Handlungsverlauf an sich und das ganze Drumherum bleibt interessant, aber es ist für meinen Geschmack zu viel Gemetzel in diesem Band. Mir gefielen die bisherigen deutlich besser.

Fazit

Nicht ganz so gut, wie die Vorgänger, aber immer noch sehr spannend.

Veröffentlicht am 11.10.2016

Eine Lobrede auf ein Buch

Himmlische Versuchung - Engelsjägerin 1
0

Ausgesucht habe ich mir dieses Buch, weil im Klappentext einfach mal gar nichts stand. Im Grunde. Jedenfalls nicht wirklich in Worten. Dafür aber umso mehr zwischen den zwei kurzen Zeilen…

Es – das Cover ...

Ausgesucht habe ich mir dieses Buch, weil im Klappentext einfach mal gar nichts stand. Im Grunde. Jedenfalls nicht wirklich in Worten. Dafür aber umso mehr zwischen den zwei kurzen Zeilen…

Es – das Cover – ist sehr gut gemacht. Irgendwie zwielichtig und schemenhaft, aber doch auf den Inhalt der Geschichte fokussiert.

Die Geschichte selbst gefällt mir sehr! Wären wir hier bei Facebook – was glücklicherweise nicht der Fall ist – würde ich jetzt meinen angeblich blauen Daumen hervorholen.

Die Personen sind gut gezeichnet, die Handlung verläuft klar und folgerichtig, und im Gegensatz zum zuletzt rezensierten Buch tummeln sich im Text keine Fehler. Ab und zu kam mir die Entwicklung zu vorhersehbar vor – und auf der nächsten Seite passierte etwas, womit ich nicht gerechnet hatte… Nicht übel, wirklich!?

Das Genre liegt ja nicht jedem. Punkt. Das ist eben so. Der eine mag Krimis, der nächste steht auf diese Kleinmädchen-Liebesschnulzen, mir gefallen die Geschichten, die unter den Oberbegriff Paranormal Romance fallen. Endlich, ein Überbegriff! Dieses Genre stammt nämlich nicht nur aus der Kategorie Young Adult, von der momentan alle reden, sondern kann auch Teil der „Erwachsenen“-Belletristik sein. Ich vermute sogar, dass es eher dieser entstammt. Denn manche Szenen sind ganz eindeutig nicht für die kleinen 13-jährigen geeignet…? Was ich hiermit sagen möchte: Wem das Genre nicht gefällt, der wird auch keinen Gefallen an diesem Buch finden. Wer jedoch auf Übernatürliches steht, das mit Romantik oder irgendwie anders gearteten Liebesgeschichten kombiniert wurde, der sollte sich ganz sicher sein, dass er Zeit hat, ehe er dieses Buch in die Hand nimmt. Denn es gibt noch einen zweiten Teil und den muss man ja auch lesen, wenn man den ersten angefangen hat… Widerspruch zwecklos und so…?

So. Genug der Lobrede. Ich muss jetzt zusehen, dass ich diese Rezension fertig bekomme – Teil 2, „Höllischer Verrat“, wartet auf mich… Dieser erste Band bekommt von mir die volle Dröhnung: 5 von 5 Punkten!