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Veröffentlicht am 15.09.2016

Fantastisch - im wahrsten Sinne des Wortes

Wolf Diaries
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Ich weiß gar nicht mehr, wann ich erstmals ein Buch von G. A. Aiken in der Hand hatte. Das war in der örtlichen Bibliothek, ein Band der Dragon-Reihe. Damals musste ich mich erst einmal an den Stil gewöhnen ...

Ich weiß gar nicht mehr, wann ich erstmals ein Buch von G. A. Aiken in der Hand hatte. Das war in der örtlichen Bibliothek, ein Band der Dragon-Reihe. Damals musste ich mich erst einmal an den Stil gewöhnen und meinen Frieden mit den ausgiebigen Sexszenen machen, aber jetzt, ein paar Jahre und Erwachsen-Sein-Stufen später, bin ich einfach nur begeistert. Dieser Sammelband hat es mir besonders angetan, da ich kein Fan davon bin, mir die Einzelbände einer Reihe ins Regal zu stellen, wenn ich Sammelbände haben kann. Insbesondere, wenn die Reihen unzählige Bände beinhalten. Das ist hier (noch?) nicht der Fall, aber ich finde auch einfach dieses Cover sehr schön: Die Silhouette des heulenden Wolfes, darin das Gesicht einer gelbäugigen Frau und die Rose, die perfekt zur Farbe der Lippen und des Titels passt. Hach, ich liebe solche Cover, die mit viel Arbeit und wirklichen Überlegungen gestaltet wurden. Das sieht man diesem hier meiner Meinung nach wirklich an. Die Art, wie Aiken die Gestaltwandler Mensch und Tier gleichzeitig sein lässt, unterscheidet sich etwas von den meisten anderen Gestaltwandlerbücher. Bei Werwölfen zum Beispiel geht es oft um den Kampf gegen das innere Tier; hierbei geht es aber nicht darum, das Tier in sich zu akzeptieren, weil dieser Schritt schon getan ist. Ich kann es schwer beschreiben, ohne zu viel von der Handlung zu verraten. Ich hoffe also, dass ihr versteht, was ich meine.:) Der erste Teil, Gezähmt, handelt von der Beziehung zwischen Sara und Zach, der zweite, Besiegt, von Miki und Conall und der letzte Teil der Wolf Diaries mit dem Titel Erlegen behandelt die Geschichte von Angelina und XXX. Die ersten beiden Paare haben mit den Problemen der Wölfe zu kämpfen während Angelina sich mit einem Tiger herumschlagen muss. Die drei Freundinnen Sara, Miki und Angelina bilden die Verbindung zwischen diesen Liebesgeschichten. Sie sind zusammen in Texas aufgewachsen und halten fest zusammen, auch gegen die gutaussehenden Männer, denen sie plötzlich begegnen… Sara ist die Vernünftige der drei, die Rationale, die, die beim Feiern auf die anderen beiden aufpassen muss. Miki ist das Genie mit drei Uniabschlüssen, das schon mit dem FBI in Kontakt kam, als es sich in geheime Daten gehackt hat, das Mädchen, das hinter der Theke einer Bar arbeitet, wo es einen Baseballschläger aufbewahrt – man weiß ja nie, was für Kerle ankommen könnten – und wegen seines Fotografischen Gedächtnisses nie etwas vergisst. Angelina ist die reiche, schöne Frau von Nebenan mit einem schicken Haus, das immer ordentlich ist – weil sie sowieso immer bei Miki oder Sara ist. Sie dreht am schnellsten auf und hat einen tollen Modegeschmack, bemerkt aber all die Blicke nicht, die ihr hinterhergeworfen werden, weshalb sie oft als kühl bezeichnet wird. Dieses unschlagbare Dreiergespann wird eines schönen Abends von einem Wolfsrudel aufgemischt. Und wenige Wochen später tauchen auch noch Großkatzen auf…
Die Geschichte gefällt mir sehr, sowohl die einzelnen Bände als auch der rote Faden, der sich durch den gesamten Sammelband zieht. Der Stil ist unverwechselbar und angenehm zu lesen, wobei ich anfangs wieder eine kurze Einfindungsphase hatte. Was mir hierbei sehr gefiel, ist die Tatsache, dass auf Wiederholungen am Buchbeginn verzichtet wurde. Insbesondere dann, wenn die einzelnen Bände in einem Sammelband wie diesem zusammengefasst werden, sind solche Wiederholungen zur Erinnerungsauffrischung nur nervig – und ich habe durchaus schon Sammelbände in der Hand gehabt, in denen das der Fall war. So aber ist es schön zu lesen, die Geschichte geht gleich weiter, wenn man einen Band beendet hat, und ich bin froh, dass ich zu diesem Band und nicht zu den Einzelbänden gegriffen habe. Übrigens, was mir sehr gut gefiel: Die Seitenzahlen beginnen bei jedem Band, also insgesamt drei Mal, von vorn. So verliert man nicht den Überblick und kann beispielsweise den Lesefortschritt mit den Einzelbänden vergleichen.

Fazit
Großartige Gestaltwandler-Geschichte im unnachahmbaren G. A. Aiken-Stil.:)

Veröffentlicht am 15.09.2016

Okay, aber nicht wirklich mein Geschmack

Wunderbare Wünsche
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Dieses Buch fand ich interessant genug, um es auf meine Wunschliste zu setzen, weil es hierbei um eine andere mystische Spezies geht, als aktuell im Trend ist. Es gibt ja diese Vampir-, Hexen- oder Magierphasen, ...

Dieses Buch fand ich interessant genug, um es auf meine Wunschliste zu setzen, weil es hierbei um eine andere mystische Spezies geht, als aktuell im Trend ist. Es gibt ja diese Vampir-, Hexen- oder Magierphasen, aber Dschinn kommen nicht allzu häufig vor. Daher dachte ich, komm, lies doch mal was anderes als sonst. Ein bisschen Abwechslung kann nicht schaden. Leider ist hier nicht so viel Abwechslung, wie ich mir gewünscht hätte, vorhanden und die Darstellung der Figuren und die Handlung an sich entsprechen nicht unbedingt dem, was mich glücklich gemacht hätte… Ich brauchte lange, wirklich lange, um mich in die Geschichte einzufinden. Das lag aber dieses Mal nicht an mir oder daran, dass ich manchmal schwer von Begriff bin, sondern schlicht daran, dass in den ersten paar Kapiteln rein gar nichts passiert. Es lässt sich erahnen, was geschehen wird oder was gerade im Geheimen vor sich geht, wovon die Protagonistin aber noch nichts weiß, und ab dem Moment, in dem sich der Dschinn als solcher offenbart, ist der gesamte weitere Verlauf des Buches entschieden und ich habe tatsächlich noch eine einzige Wendung nicht vorhergesagt. Das ist zu wenig und ich war doch enttäuscht. Außerdem gefällt mir das Ende überhaupt nicht. Um nicht zu spoilern verrate ich nicht, was genau mir gegen den Strich geht, aber so ein übles Ende habe ich schon länger nicht mehr gelesen. Es ist schlicht unüberlegt und irgendwie erzwungen. Ich vermute, wenn man nur ein einziges Kapitel an der Stelle angefügt hätte, an der das Buch jetzt endet, wäre es wesentlich mehr nach meinem Geschmack. Der Stil ist in Ordnung, er begeistert mich nicht großartig, aber ist auch nicht total schlecht. Dieses Buch ist meiner Ansicht nach komplett mittelmäßig mit Höhen und Tiefen – und definitiv nicht für mich geschrieben worden.

Fazit
Nicht ganz mein Geschmack – insbesondere das erste Drittel und das Ende…

Veröffentlicht am 15.09.2016

SUPER!!

Spinnenbeute
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Ein gutes Dreiviertel-Jahr habe ich auf diesen fünften Band der Elemental Assassin-Reihe gewartet. Und ich kann wieder einmal guten Gewissens sagen, dass sich das Warten gelohnt hat. Ich habe beim Lesen ...

Ein gutes Dreiviertel-Jahr habe ich auf diesen fünften Band der Elemental Assassin-Reihe gewartet. Und ich kann wieder einmal guten Gewissens sagen, dass sich das Warten gelohnt hat. Ich habe beim Lesen gelacht, wie schon länger nicht mehr, musste weinen, und das nicht zu knapp, habe mit den Figuren – wie immer – mitgelitten und mitgefeiert. Neulich habe ich versucht, meiner Mutter zu erklären, worum es bei Elemental Assassin geht. Ich mochte ihr nicht einfach sagen, dass sich da ab und zu mal Leute niedermetzeln – na gut, eigentlich die ganze Zeit -, weil das ja lange nicht alles ist, was hier passiert. Hauptsächlich geht es ja darum, und das habe ich dann auch meiner Mutter gegenüber so formuliert, dass Gin Blanco, ihres Spinnenrunnen-Zeichens Profikillerin und Auftragsmörderin a. D., mit jedem Band der Reihe menschlicher und weicher wird. Lange Zeit sieht sie es als Schwäche, doch spätestens in Spinnenbeute beginnt sie, das als Stärke zu sehen und ihre Kraft aus der Tatsache zu ziehen, dass sie geliebt wird, und auch selbst lieben kann. Denn das ist ja schon immer ihr wunder Punkt gewesen: Ihr fester Glaube daran, die Liebe anderer nicht wert zu sein und daher auch nicht fähig zu sein, andere zu lieben. Selbst die Tatsache, dass die Realität dieser Vorstellung immer wieder einen Strich durch die Rechnung gemacht hat, brachte Gin nicht von diesem Weg ab. Erst nach und nach musste sie lernen, mir ihren Gefühlen umzugehen, die die Grundlage für ihre Elementarmagie bilden. Besonders in diesem Band ist, dass Gin ihre Fähigkeiten als Spinne, also als Auftragsmörderin und Profikillerin fast weniger intensiv nutzt als ihre Magie. Bisher war es eher umgekehrt. Auch markiert dieses Buch nicht nur magietechnisch, sondern auch inhaltlich einen kompletten Wendepunkt. Ich weiß wirklich nicht, wie die Handlung jetzt weitergehen soll, da quasi der rote Faden gekappt wird, aber es muss irgendeine neue Figur geben, die auf den Plan tritt und alles so richtig schön durcheinanderbringt. Meine Vermutung ist das jedenfalls. Ich habe übrigens bei den Recherchen zu dieser Rezension mal geschaut, wie viele Bände Elemental Assassin im Original bisher hat. Die Reihe kommt bereits auf 15 (!!) Bände, plus Short-Stories und eNovellen! Es kommen also mindestens noch 5 Jahre tolle Unterhaltung auf uns alle zu, und ich werde mir nicht einen Band entgehen lassen!

Fazit
WOW. Anders kann ich es gerade nicht ausdrücken. Tolle Fortsetzung, toller Shwodown, episches Ende. Mit so vielen Bänden, die noch vor uns liegen… Ich bin gerade im siebten Buchhimmel.:)

Veröffentlicht am 15.09.2016

Großartiges Finale einer grandiosen Trilogie

Blut und Feuer
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Ich habe mit meiner Mutter nach Spinnenbeute auch über dieses Buch gesprochen und versucht, ihr zu erklären, warum mich diese Reihe so begeistert. Ich glaube, ich sollte sie immer anrufen, bevor ich eine ...

Ich habe mit meiner Mutter nach Spinnenbeute auch über dieses Buch gesprochen und versucht, ihr zu erklären, warum mich diese Reihe so begeistert. Ich glaube, ich sollte sie immer anrufen, bevor ich eine Rezension schreibe, denn dabei fallen mir die tollsten Dinge ein…:) Aber das tut jetzt und hier nichts zur Sache.

Ich finde es oft schwer zu beschreiben, was genau mich an einem Buch begeistert, da ich es beim Lesen seltenst analysiere. Bei dieser Reihe aber kann ich es relativ genau erklären: Ich lese, weil es mir Spaß macht. Daher finden sich selten tiefgründige und anspruchsvolle Literatur oder traurige und schockierende Biografien auf meiner Leseliste. Diese Reihe zu lesen hat mir aber nur in wenigen kurzen Momenten Spaß gemacht, insbesondere wieder in diesem letzten Band. Das Thema, die Handlung und der Gedanke, der hinter allem steckt – was Menschen bereit sind, einander anzutun, welche Macht Geheimnisse besitzen und wie viel Macht Wissen und die Fähigkeit, zu manipulieren, einer Person verleihen -, das alles ist zu ernst, um wirklich Spaß daran zu haben. Aber es ist faszinierend, wie die Autorin beschreibt, wie die einzelnen Charaktere mit verschiedensten Situationen umgehen, wie Kinder und Jugendliche plötzlich allein dastehen und sich vor jedem Erwachsenen erst einmal fürchten, aber doch in der Lage sind, sich allein durchzuschlagen.

Die Geschichte erzählt, wie Ruby und ihre Freunde sich selbst und so viele andere Kinder wie möglich aus den „Reha“-Lagern befreien, aus den Fängen der Regierung und der Terror-Organisation, bei der sie eine Weile mitgemacht haben, wie die Medien sie unterstützen, wo sie es wagen, gegen die Regierung vorzugehen, und wie wenig Familie doch mit Blut zu tun hat. Sie beschreibt die Macht, die Gedanken haben können und wie das Feuer von mehr als einer Generation den falschen Menschen in die Hände gefallen ist und sich nun mit allen Mitteln zu befreien versucht.

Alexandra Brackens Schreibstil war am Anfang nicht ganz mein Fall, es gibt viele lange innere Monologe, aber so nach und nach habe ich mich daran gewöhnt und erkannt, wie sehr ihr Stil den Reiz der Geschichte ausmacht und wie gigantisch überhaupt das Geflecht an Verrat, Geheimnissen und Manipulation ist, über das sie schreibt. Diese ist eine tolle Trilogie, und die Autorin hat das perfekte Ende gefunden. Ich bin froh, dass ich nicht, wie ich anfangs überlegt hatte, die Reihe nach dem ersten Band abgebrochen habe.

Fazit
Tolles Finale einer wirklich anspruchsvollen Reihe. Schade, dass es jetzt vorbei ist.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Gute Idee, klasse umgesetzt

Nur ein Tag
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Dieses Buch habe ich durch die Leserunde auf LovelyBooks erhalten und ich war schon sehr schnell sehr überrascht, wie gut es mir gefällt. Die Entscheidung für dieses Buch und damit auch die Leserunde ist ...

Dieses Buch habe ich durch die Leserunde auf LovelyBooks erhalten und ich war schon sehr schnell sehr überrascht, wie gut es mir gefällt. Die Entscheidung für dieses Buch und damit auch die Leserunde ist sehr schnell gefallen – wegen des Covers und weil mir die Leseprobe gefiel. Jetzt bin ich froh darum und gespannt auf Band 2, obwohl der aus der männlichen Perspektive geschrieben ist. Im Gegensatz zu den meisten Romanen und Reihen, die diese Perspektivwechsel echt nicht nötig haben und mir damit ziemlich auf die Nerven gehen, ergibt der Wechsel logo_fischerverlagehierbei Sinn und schreckt mich daher nicht so stark ab. Jetzt aber zum eigentlichen Buch.

Die Handlung beginnt mit der Teenie-Tour in London, doch Melanie, Allyson und Willem treffen recht schnell aufeinander. Danach geht es alles so schnell – die Fahrt nach Paris, der Tag in der Stadt der Liebe, die Liebe, die zwischen Allyson – pardon, Lulu – und Willem entsteht. Die beiden sind ordentlich befleckt, würde ich sagen, und alle, die das Buch gelesen haben, werden wissen, wovon ich spreche. Willem verwendet einen Fleck, der nicht weggeht, also so etwas wie das große Muttermal, das Allyson am Handgelenk hat, als Metapher für echte Liebe. Flecken, die weggehen, sind nur Verliebtheit. Einer, der wirklich liebt, ist so richtig befleckt. Dann verschwindet eine bestimmte Person ziemlich schnell aus der Handlung, was mich überrascht und etwas sauer gemacht hat… Aber es erfüllt einen wichtigen Zweck. Allyson findet nach und nach immer mehr zu sich selbst und zu der Person, die sie sein will – die Person, der sie während dem Tag mit Willem in Paris den Namen Lulu gegeben hat. Sie löst sich von den Ketten, die ihre Eltern, ihre Freundin und andere versuchen, ihr weiterhin anzulegen, und wird immer selbstbewusster. Das steht so nicht im Klappentext, weshalb einige in der Leserunde sich kritisch dazu geäußert haben, aber mir gefällt diese Überraschung – besonders, da sie mich nicht wirklich überrascht hat.

Ich kann mich recht gut mit Allyson identifizieren: Das Mädchen, das eher der Stubenhocker-Typ ist und, um Melanies Formulierung zu verwenden, abenteuerfeindlich. Und irgendwann hat es Klick! gemacht und Lulu war da – bei mir nicht in Form einer anderen Persönlichkeit, auch nicht gespielt, sondern schlicht der Drang, etwas zu riskieren und zu erleben. Von Anfang bis Ende kann ich Allyson, mit wenigen Szenen als Ausnahmen, sehr gut verstehen. Das mag ich, denn das ist recht selten.

Der Schreibstil hat mich doch irgendwie überrascht. Ich hatte mit der typischen Schnulzenart gerechnet, mit romantischen Ausschmückungen und einem eher erwachsenen Typ. Dieses Buch strotzt jedoch nur so vor Jugend und Tempo, nur wenige Stellen ziehen sich etwas in die Länge, und ich wurde richtig lebensfroh beim Lesen. Besser kann ich es nicht beschreiben. Ich hoffe, dass sich der zweite Teil auch nach meinen Vorstellungen entwickelt und bin gespannt, wie es in Willems Kopf aussieht.:)

Fazit
Tolles Buch! Ich bin froh, es gelesen zu haben, obwohl ich zuerst skeptisch war, und bin gespannt auf Band 2!