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Veröffentlicht am 15.09.2016

Na ja...

Eternity
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Diese Geschichte klingt interessant, dachte ich. Warum? Weil es stereotypisch um Vampire geht – allerdings in der beinah ursprünglichen Version, nicht auf die glitzernde, moderne Art. Dachte ich jedenfalls.

Ja, ...

Diese Geschichte klingt interessant, dachte ich. Warum? Weil es stereotypisch um Vampire geht – allerdings in der beinah ursprünglichen Version, nicht auf die glitzernde, moderne Art. Dachte ich jedenfalls.

Ja, die Vampire glitzern nicht, sondern sind gefährlich und machen auch keinen Hehl daraus (obwohl – ein bisschen). Ja, es gibt eine Mensch-Vampir-Liebesgeschichte. Ja, die moderne Welt kollidiert mit der „alten Welt“, in der Vampire nicht verehrt, sondern gefürchtet und gejagt wurden. Aber.
Erst einmal gibt es so viele Parallelen zu Bram Stokers Dracula, die ich erkennen kann, ohne das ältere Buch gelesen zu haben (zum Beispiel die Namen: Meena = Mina; Jonathan Harper = Jonathan Harker). Dann sind da die Verstrickungen zum Vatikan, die der an sich doch recht unglaubwürdigen Geschichte (wenn man mal ganz davon absieht, dass wir hier über Vampire sprechen) einen gewissen Realitätsbezug geben. Und die Handlung ist in sich geschlossen und auch nicht einfach nur langweiliges Aneinanderreihen von Zufällen, um die Beziehung zu untermauern.Das sind dann aber, neben der interessanten Beziehungskiste zwischen Meena und dem faszinierenden „großen, dunklen Fremden“, leider die einzigen Guten Punkte der Geschichte.

Die Nebencharaktere sind schwach gezeichnet, sie verschwinden und tauchen erst in den Momenten auf, in denen sie eine Rolle spielen. Das ist unlogisch. Wo sind sie, wenn sie gerade keinen Dialog haben? Und da wir schon bei so technischen Sachen wie Dialogen sind: Ich verstehe, dass die Fernsehserie Eternity, die diesem Buch auch seinen Namen gibt, eine Rolle in der Vampirsache spielt. Ich verstehe auch, dass man eben Hobbies haben kann, die nicht immer jedem (in diesem Fall mir) gefallen müssen. Aber diese ganze Autor-, Beförderungs-, Zickenkriegsache und allgemein das Drumherum finde ich einfach überflüssig. Meena ist eine taffe Frau mit so einigen Erfahrungen, was das Üble im Leben angeht. Dass sie sich in dieser Schickeria-Welt (im Normalfall, also bevor die Handlung dieses Buches ansetzt) wohlfühlt, kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Das passt einfach nicht zu ihrem Charakter.

Fazit
Insgesamt ist es schön, mal etwas anderes als die üblichen Klischees zu lesen. Allerdings ist dieser Auftakt einer Dilogie dann doch nicht so mein Fall. Ich werde Teil zwei aber dennoch eine Chance geben.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Und weiter geht es mit der Mythos Academy!

Frostglut
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Es ist mehr als ein halbes Jahr her, dass ich die drei Vorgänger dieses Buches gelesen habe (Die übrigens, genau wie dieser und die zwei folgenden Teile, ihren Weg in mein Regal durch eine Verlosung des ...

Es ist mehr als ein halbes Jahr her, dass ich die drei Vorgänger dieses Buches gelesen habe (Die übrigens, genau wie dieser und die zwei folgenden Teile, ihren Weg in mein Regal durch eine Verlosung des Verlags gefunden haben. Ich freue mich immer wieder riesig, wenn ich die Signierung lese! Danke noch einmal dafür!), weshalb ich mich diesmal über die Wiederholungen gefreut habe; sonst stören mich diese oft, da ich häufig Reihen am Stück lese und nicht mit langen Pausen zwischen den einzelnen Bänden, weshalb ich die Erinnerung an bestimmte Ereignisse gewöhnlich nicht brauche. In diesem Fall hat es geholfen, noch einmal an die bisherigen Ereignisse erinnert zu werden.

Gwen und ihre Freunde werden langsam erwachsen. Das ist einerseits echt niedlich, da die Handlung ja nur wenige Monate vom Beginn der Reihe fortgeschritten ist, andererseits beim Inhalt der Handlung nicht anders zu erwarten wäre. Daphne kann ich immer besser leiden, Carson ist neben Logan mein heimlicher Favorit und die neuen Figuren, allen voran Alexej, bringen frischen Wind in die Bude. Ich mag es, wie jeder Charakter irgendwie wichtig ist und eben seinen eigenen Charakter hat, nicht einfach nur eine schlichte Figur für die Hintergrunddekoration abbildet. Das ist einer der Gründe, warum ich diese Autorin so liebe.

Die Handlung ist für mich etwas vorhersehbar gewesen, hat aber am Ende noch eine kleine Wendung genommen, die zweifellos für den nächsten Band von größter Bedeutung sein wird – deshalb ist das schon okay. Nike wird mir nach und nach unsympathischer, sie soll aber ja auch keine Freundin, sondern eine Göttin sein. Und die Geschichte / die Legenden lehren uns, dass Götter selten nett und geduldig sind geschweige denn sagen, was sie meinen. Was mir sehr gefällt, ist, dass in jedem Band ein eigenes kleines Abenteuer erzählt wird, das auf dem Weg zum großen Finale bestritten werden muss; dabei wird das große Ganze aber nie aus dem Blick verloren. So muss das sein. Diesen Band fand ich bisher am spannendsten.

Fazit
Eine tolle Fortsetzung der Frost-Reihe mit einem genialen Cliffhanger. Ich bleibe definitiv dabei!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Schwacher Auftakt, aber dann sehr gut

Frostnacht
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Dieser Band legt einen schwachen Start hin, und ich glaube, das liegt tatsächlich daran, dass Logan nicht anwesend ist.

Ich liebe Logan. Er bringt Schwung in die Geschichte, wenn Gwen sich in ihren Selbstzweifeln ...

Dieser Band legt einen schwachen Start hin, und ich glaube, das liegt tatsächlich daran, dass Logan nicht anwesend ist.

Ich liebe Logan. Er bringt Schwung in die Geschichte, wenn Gwen sich in ihren Selbstzweifeln vergräbt, und seine Witze und Sprüche sind aus meiner Sicht immer die, die die größte Wirkung erzielen. Deshalb gefällt es mir gar nicht, dass er am Ende des letzten Bandes verschwunden ist und auch jetzt lange nicht in Sicht war. Mir war klar, dass er :Spoiler: irgendwie immer da war und auf seine Freundin Acht gegeben hat, besonders, als ihr es irgendwann auch mal aufgefallen ist :Spoiler:, aber der Anfang dieses Bandes war deshalb nicht so sehr nach meinem Geschmack. Es fehlt einfach etwas – unser aller liebster Spartaner.

Die Handlung fand ich aber umso interessanter, da die Clique auch mal die anderen Academies bzw. eine davon besuchen kann und die Action vom eigenen Campus in eine völlig andere Gegend verlegt wurde. Natürlich waren bisher auch andere Schauplätze als das Internat involviert, diesmal hat das jedoch ganz andere Ausmaße angenommen. Dass dann auch die Greifen eine Rolle spielten, fand ich super, und ab der Stelle, an der :Spoiler: Gwen mit ihrer Cousine und Daphne den Babygreif aus der Bärenfalle befreit :Spoiler: bis zu der Szene, in der :Spoiler: Gwen mit Logan und ihren neuen Freunden im Zentrum der anderen Academy landet :Spoiler:, habe ich quasi bei jedem Zweiten Satz gelacht. Es war einfach Lebenslust pur, und so gut mir diese Reihe auch gefällt: davon gibt es doch zu wenig und zu kleine Portionen. Diese Stelle war einfach super. Auch das Ende gefällt mir sehr. Die Charaktere haben sich in diesem Band wohl weiter entwickelt, als in jedem vorherigen, und sind jetzt so ziemlich bereit für das große Finale. Die Spannung steigt merklich, und ich freue mich schon auf den großen Knall.:)

Fazit
Nach einem schwachen Start ein guter Band und eine super Einleitung für das Finale. Logan is back!

Veröffentlicht am 15.09.2016

WOW. Was für ein Finale.

Frostkiller
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Endlich habe ich es geschafft, das fulminante Finale der Mythos Academy-Reihe zu lesen, das mich seit einem halben Jahr im Regal anschaut. Damit ist es wohl das am längsten wartende Buch gewesen…

Nachdem ...

Endlich habe ich es geschafft, das fulminante Finale der Mythos Academy-Reihe zu lesen, das mich seit einem halben Jahr im Regal anschaut. Damit ist es wohl das am längsten wartende Buch gewesen…

Nachdem Nike durch Gwen und ihre Freunde viele Hindernisse auf dem Weg zu Lokis Vernichtung überwunden hat, geht es nun um die sprichwörtliche Wurst: Indem eine wichtige Person aus Gwens Reichweite gerissen wird, werden alle Regeln unwichtig und auch die Gesetze der Vernunft spielen eine noch geringere Rolle, als es bisher schon der Fall war. Hilfe kommt, ohne, dass das Gypsymädchen, voller Selbstzweifel, es erwartet hätte, von allen Seiten und wird auch bitter benötigt. Vivian und ihre Schnitter machen den Freunden das Leben zur Hölle, Loki hat seinen großen Auftritt und letztendlich werden Artefakte und Aspekte wichtig, die bisher ihre Bedeutung nicht offenbart hatten. Endlich zeigt sich, was in den Statuen steckt, und auch manche zwischenmenschlichen Verwirrungen werden aufgelöst. Dieser letzte Band ist, vor dem großen Showdown, voller Spannung und der bisherigen Reihe absolut würdig; das Finale selbst war mir anfangs zu durchschaubar, nimmt aber dann doch noch eine Wendung, die mir sehr gefällt.

Die Hauptfiguren auf der Seite der „Guten“ – Gwen, Daphne, Logan, Carson, Nickamedes, Grandma Frost, Metis und all die übrigen kleinen und großen Helden dieser Geschichte um ein Mädchen, das gar nicht so anders ist, aber irgendwie doch besonders – sind allesamt liebevoll mit Details versehen worden und zeigen Charakterstärke und -schwächen; sie sind sehr menschlich, weshalb es leicht fällt, sie zu lieben. Auf die „Bösen“, also Vivian und die übrigen Anführer der Schnitter, die kleinen Fische der Schnitter und natürlich Loki selbst, trifft das genau so zu. Dadurch sind auch sie zu einem gewissen Grad menschlich und es ist nachvollziehbar, was sie tun.
Ich finde nichts schlimmer als Bösewichte oder auch Helden, deren Entscheidungen kein noch so kleines Bisschen nachzuvollziehen sind, weil es weder Logik noch ausreichend Emotionen gibt. Hier ist beides vorhanden. Das liegt auch im Schreibstil der Autorin. Detailverliebt und mal mehr, mal weniger emotional wird diese Geschichte erzählt, vom ersten bis zum letzten Band.

Ich hatte große Freude beim Lesen und werde Gwen und ihre Abenteuer so schnell nicht vergessen. Ich bin sehr gespannt, was wir als nächstes von Jennifer Estep erwarten dürfen – neben der Elemental Assassin– und der Black Blade-Reihe, selbstverständlich…

Fazit Ein großartiges Finale einer tollen Reihe. Besser hätte ich es mir nicht wünschen können. Irgendwie auch schade, dass es jetzt so ganz vorbei ist. Aber vielleicht kommt ja irgendwann noch mal etwas.. das Nachwort lässt Hoffnung zu..?

Veröffentlicht am 15.09.2016

Habe mehr erwartet, aber gute Handlung

Kuss der Dämmerung
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Die Reihe Black Dagger hat mich schnell in ihren Bann gezogen, daher musste ich einfach diesen neuen Ableger lesen. Aber da ich noch nicht alle Bände der ursprünglichen Reihe gelesen habe, waren mir ein ...

Die Reihe Black Dagger hat mich schnell in ihren Bann gezogen, daher musste ich einfach diesen neuen Ableger lesen. Aber da ich noch nicht alle Bände der ursprünglichen Reihe gelesen habe, waren mir ein paar Aspekte unbekannt bzw. konnte ich einiges nicht direkt nachvollziehen. Zumindest vermute ich, dass es daran liegt.

Generell gefiel mir die Idee, etwas von der Bruderschaft an sich abzurücken und den Nachwuchs ins Visier zu nehmen. Deshalb, so jedenfalls meine Erwartung, ist dies ein Ableger der originalen Serie und ist nicht direkt Teil dieser. Für meinen Geschmack wurde dann aber zu viel aus Butch und Marissas Leben erzählt. Paradise und Craeg stehen noch immer im Mittelpunkt, aber die Brüder (oder eher dieser eine Bruder) ist zu präsent. Es wird ja auch stellenweise aus seiner Perspektive geschrieben.

Die Handlung an sich mag ich da schon mehr, wenn eben auch einiges insbesondere bei Marissa passiert. Das passt und gehört zur Handlung rund um Paradise und ihre Mitschüler, mir wäre es aber lieber gewesen, wenn beispielsweise der Fokus bei den Erzählperspektiven auf den Neulingen gelegen hätte. Möglicherweise auch so, dass man ohne Vorwissen alles verstehen und nachvollziehen kann..?

Das soll jetzt nicht bedeuten, dass mir dieses Buch gar nicht gefallen hätte. Ich hatte Spaß beim Lesen – nachdem ich erst einmal wieder in die Geschichte gefunden und die Punkte, die ich nicht wissen konnte (weil ich eben die entsprechenden Bände noch nicht gelesen habe) ausgeblendet hatte – und habe das Buch in zwei Tagen durchgelesen gehabt. Auch das Cover mag ich sehr (kann es sein, dass Cover, die größtenteils weiß sind, momentan einen Trend bilden?) und ich hoffe sehr, dass nicht einfach eine hübsche Frau gewählt wurde, sondern dass sie Paradise darstellen soll… Dieser Charakter ist übrigens nach Craeg meine Lieblingsfigur in diesem Band. Die übrigen Figuren, zu denen leider auch die Brüder zählen, sagen mir hier nicht so zu.

Fazit
Eine gute Geschichte, aber leider liegt der Fokus nicht nur auf den Neuzugängen, sondern viel zu sehr auch auf der Bruderschaft an sich. Dafür müsste man keine neue Buchreihe anfangen…