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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.10.2016

Ich liebe, liebe, liebe diese Reihe!

Bann des Blutes
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SPOILERWARNUNG!!

Nachdem Jesse gerettet ist und alles wieder seinen gewohnten Gang nimmt – mit der Ausnahme, dass plötzlich alle Welt von Werwölfen weiß – geht das Theater wieder los: Irgendwas läuft ...

SPOILERWARNUNG!!

Nachdem Jesse gerettet ist und alles wieder seinen gewohnten Gang nimmt – mit der Ausnahme, dass plötzlich alle Welt von Werwölfen weiß – geht das Theater wieder los: Irgendwas läuft nicht so, wie es soll, und diesmal ist es der Vampir Stefan, der Mercys Hilfe braucht. Und mit einem Mal ist die ganze Truppe auf der Jagd: Werwölfe, Vampire, Walker – sogar ein paar Feenwesen mischen mit, um das große Übel zu beseitigen. Alle stehen Mercy zur Seite, doch am Ende ist es sie allein, die die Klinge schwingt.

Wie auch schon im ersten Band: Mercy ist spitzenklasse, Stefan ein toller Kerl, Samuel gewöhnungsbedürftig, aber in Ordnung, Adam zum Niederknien, Jesse einfach herrlich und all die anderen sind tolle Nebencharaktere. Dass aber auf einmal jeder Kerl in Mercys näherer Umgebung auf sie abfahren soll, scheint mir etwas übertrieben – aber da es das Dominanzgehabe der Männer antreibt, was ich extrem amüsant finde, kann ich gut damit leben..?

Ich finde es an diesem Buch besonders gut, dass die Strukturen der Wolfsrudel und der Vampirsiedhen (Woher kommt eigentlich das Wort? Das muss ich noch herausfinden…) erklärt wird, dass auch die Feenwesen mehr Platz im Geschehen einnehmen und dass Mercy, natürlich als Heldin der Handlung, ihre eigene Stärke entdeckt. Sie merkt, dass sie stärker von anderen abhängig ist, als sie bisher dachte, aber dass sie gut damit umgehen und auch ihre eigene erstaunlich hohe Position festigen kann, wenn sie es will.

Der Schreibstil ist noch immer klasse und ich freue mich wölfisch auf den dritten Band der Reihe!?

Fazit

Tolle Fortsetzung einer wunderbaren Reihe um eine klasse Frau in einer Männerwelt. Naja, und ein "bisschen" Fantasy ist halt auch dabei…?

Veröffentlicht am 11.10.2016

Großartige Einblicke in das Leben einer bayerischen Kellnerin: Herrlich witzig.

Are you finished? - No, we are from Norway
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Dieses Buch ist durch eine spontane Entscheidung bei mir eingezogen. Ich habe ein Faible für Wortspiele (bin selbst aber nicht sonderlich gut darin) und fand den Titel so gut. Für die Zeit um meinen weihnachtlichen ...

Dieses Buch ist durch eine spontane Entscheidung bei mir eingezogen. Ich habe ein Faible für Wortspiele (bin selbst aber nicht sonderlich gut darin) und fand den Titel so gut. Für die Zeit um meinen weihnachtlichen Heimatbesuch war es auch ganz gut geeignet, dachte ich, da meine Eltern ein paar Jahre in Bayern gelebt haben. Wenn ich dann aber abends tatsächlich meiner Familie Szene für Szene und Kapitel für Kapitel vorgelesen habe, musste ich teilweise das Buch weiterreichen – und einmal konnte erst der vierte Mensch, der es in der Hand hatte, einigermaßen deutlich und ohne Lachen die gefragte Stelle vorlesen: Alle anderen, mich eingeschlossen, konnten nicht mehr vor Lachen. Stellenweise ist das Buch nicht soo witzig (oder wir verstehen den Witz einfach nicht), aber in anderen Momenten ist es zum Schießen, was Sophie Seidel aus ihrem Kellnerinnenalltag zu berichten hat. Da gibt es Gäste, die die Öffnungszeiten extrem ausdehnen und sich „wie eine Wildsau“ aufführen, beim nächsten Besuch aber extrem freundlich sind. Sie erklärt das Leitungswasserdilemma und die Problematik von Kinderwagen, großen Hunden und Familientreffen. Auch Anmachversuche und Zechpreller kriegen ihr Fett weg. Und das alles ist auf sehr amüsante Weise geschrieben. Hauptsächlich auf Hochdeutsch, aber mit immer mal wieder eingestreuten bayerischen Floskeln und Phrasen bildet sich eine tolle Mischung aus allgemein deutschem, hochdeutschem und auch bayerischem Humor, der für jeden einen Scherz auf Lager hat. Niemand wird beim Lesen dieses Buches die ganze Zeit trockene Augen bewahren können – wenn man auch nur ein kleines bisschen Humor hat.?

Fazit
Ich hätte es nicht gedacht, aber dieses (Sach-)Buch gefällt mir ausnehmend gut. Und jedes Mal besser, wenn ich es meiner Familie vorlese und wir alle uns dabei vor Lachen kringeln…

Veröffentlicht am 20.09.2016

Lektüre für eine Nacht

The Wild Ones
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Tja, wo fange ich an… Michelle Leightons Bücher strotzen sonst vor Sex und unterdrückten Gefühlen. Hierbei gibt es zwar auch die Gefühle, aber ich glaube, nur ein oder zwei Sexszenen. Und das enttäuscht ...

Tja, wo fange ich an… Michelle Leightons Bücher strotzen sonst vor Sex und unterdrückten Gefühlen. Hierbei gibt es zwar auch die Gefühle, aber ich glaube, nur ein oder zwei Sexszenen. Und das enttäuscht mich nicht einmal, weil das einfach perfekt in die Szenerie des Buches passt. Es ist optimal für die Geschichte und ich bin beeindruckt, dass die Autorin so sehr von ihrem (zumindest für mich) normalen Weg abgewichen ist, um die Geschichte so authentisch wie möglich zu machen. Ich hätte eher damit gerechnet, dass frei nach dem Motto Sex Sells gearbeitet würde und dabei vielleicht der Ernst der Handlung verloren ginge, aber das ist hierbei nicht der Fall gewesen. Ich find’s super!
Die Geschichte widmet sich dem ernsten Thema der Sucht, insbesondere der Alkohol- und Sexsucht. Letzteres ist etwas, das oft verschwiegen und unter den Teppich gekehrt wird. Ich bin sicher, einige LeserInnen dieses Buches wussten vorher nicht einmal, dass eine solche Sucht existiert. Aus meiner Sicht ist es eine tolle Leistung, diese Thematik in eine angenehme Geschichte zu verpacken. Allein deshalb mag ich das Buch schon. Und dann sind da noch die tollen Charaktere, zumindest IHN mag ich. SIE ist mir ein bisschen zu neurotisch, aber jeder hat eben seine Macken. Violet ist Sozialarbeiterin und setzt alles auf eine Karte, wenn sie damit jemandem helfen kann. Ich würde das schon fast als Helfersyndrom bezeichnen: Sie hilft ihrem alkoholsüchtigen Vater, ihrer Freundin, ihren Klienten, einem dahergelaufenen Kerl, den sie auf einem Treffen für Sexsüchtige kennenlernt… Jet ist dieser dahergelaufene Kerl, der von Anfang an ein Auge auf sie geworfen hat und jede Chance nutzt, ihr nahe zu kommen. Er ist der gefährliche Typ, der hinter seiner harten Schale einen Marshmallowkern verbirgt und damit jedes Frauenherz um den kleinen Finger gewickelt bekommt. Alles klar soweit?? Die beiden bilden ein tolles Paar und bringen die Geschichte ordentlich in Schwung. Und das, wie gesagt, ohne ausgiebige Bettszenen.

Fazit
Tatsächlich kommt dieses Buch mit weniger Sex aus als die bisherigen. Und das funktioniert ebenso gut. Ich hab’s in einer Nacht gelesen.

Veröffentlicht am 20.09.2016

Überraschend gut und überraschend erotisch

Royal Passion
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Ich weiß mal wieder nicht, wo ich anfangen soll. Als ich von dieser neuen Reihe erfahren habe (ich glaube, das war beim Durchstöbern der neuen Verlagskataloge im Herbst), habe ich eine märchenhafte Liebesgeschichte ...

Ich weiß mal wieder nicht, wo ich anfangen soll. Als ich von dieser neuen Reihe erfahren habe (ich glaube, das war beim Durchstöbern der neuen Verlagskataloge im Herbst), habe ich eine märchenhafte Liebesgeschichte voller Kitsch, aber auf eine moderne Weise erwartet. Als ich dann die ersten paar Seiten gelesen hatte, auf denen es schon ordentlich zu knistern beginnt, war ich mir ziemlich sicher, dass meine Vorstellungen verkehrt waren – nicht, dass mich das gestört hätte.? Es gibt viele tolle Szenen, bei denen ich beim Lesen eine ordentliche Gänsehaut bekommen habe, manchmal stand ich kurz davor, in Tränen auszubrechen, und nicht einmal gab es eine Stelle, die mich nicht auf irgendeine Weise angesprochen oder berührt hätte.
Die Charaktere sind ansprechender gestaltet als erwartet (ich hatte schließlich mit einem Kleinmädchentraum-Abenteuer auf modern-cool-kitschige Art gerechnet) und haben wesentlich mehr Tiefgang, was ich nur begrüßen kann. Clara hat mich allein durch ihren Namen ständig an die aktuelle Begleiterin des Doktors (Doctor Who) erinnert, was auch zur Beschreibung passte. In meiner Vorstellung sieht sie also so aus, falls es jemanden interessiert.? Alexander hat von mir noch keine genaue Optik verpasst bekommen, aber er erinnert mich ein bisschen an _____. Okay, nein, das verrate ich euch nicht. Macht euch euer eigenes Kopfkino. Dieses Buch ist eines, da lohnt sich das wirklich.
Überrascht hat mich auch, dass das britische Königshaus zwar übernommen, aber start verändert wurde. Ich gehe von ausführlichen Recherchen aus, die dann als Grundlage für eigene Ideen genutzt wurden. Das gefällt mir sehr.
Genau so beeindruckt bin ich vom Schreibstil. Vermutlich kommt das in den paar ersten Sätzen nicht richtig rüber, aber schaut mal in die Leseprobe!
Und bevor das hier ausartet noch schnell ein Fazit und die wohlverdienten Sternchen.

Fazit
Viel erotischer als erwartet, aber auf eine gute Weise überraschend. Gutes Buch, in einer Nacht durchgelesen. Ich freue mich auf die Fortsetzungen!

Veröffentlicht am 20.09.2016

Wie, das war's dann? Ich will MEHR!

Höllischer Verrat - Engelsjägerin 2
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Da ich nun den ersten Teil gelesen und genossen habe, musste natürlich der zweite Band folgen. Kira Licht hat eine tolle Art, zu schreiben, sodass das Lesen wirklich leicht fällt. Die Zeilen fließen im ...

Da ich nun den ersten Teil gelesen und genossen habe, musste natürlich der zweite Band folgen. Kira Licht hat eine tolle Art, zu schreiben, sodass das Lesen wirklich leicht fällt. Die Zeilen fließen im Grunde einfach so dahin. Darum ist man auch mit dem Lesen schnell fertig – was schon fast wieder ärgerlich ist, da so die Zeit der Unterhaltung schneller vergeht…?

Die Geschichte ist unverändert gut. Ich hatte mit einer anderen Art der Fortsetzung gerechnet und fand daher den Einstieg komisch, aber es ergab später im weiteren Verlauf durchaus alles Sinn. Also: Kopf hoch, wenn es euch genau so geht. Es wird besser!

Die Charaktere gefallen mir auch weiterhin gut. Leider sterben in diesem zweiten Band einige Personen, die ich mochte. Das finde ich Schade, ist aber logisch. Daher möchte ich es nur am Rande erwähnen.

Die Idee, die Dämonen als die Guten darzustellen, ist neu. Nicht für diese Bücher, sondern für das Genre an sich. Häufig liest man Bücher, die sich um Engelsgeschichten oder Dämonenkram drehen. Doch dann sind die Dämonen halt immer die Bösen. Hier sind sie einfach ein Puzzlestück im großen Ganzen und spielen ihre zugeordnete Rolle. Das ist erfrischend und gefällt mir sehr. Ich denke, in diesem Punkt liegt auch die ganze Anziehungskraft der Geschichte.

Ich finde es sehr schade, dass es nur zwei Bände gibt. Sollte überraschend doch noch irgendwann ein dritter auftauchen: Ich würde ihn lesen!