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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.04.2018

Super Idee, schwache Umsetzung mit zu viel sinnloser Prügelei

Taboo Tattoo 01
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Taboo Tattoo dagegen hielt, was es versprach: Eine spannende Geschichte, die unter meinen bisherigen Manga-Erfahrungen ihresgleichen sucht, mit einem interessanten Ansatz an Militärkonflikte Japans mit ...

Taboo Tattoo dagegen hielt, was es versprach: Eine spannende Geschichte, die unter meinen bisherigen Manga-Erfahrungen ihresgleichen sucht, mit einem interessanten Ansatz an Militärkonflikte Japans mit dem Westen. Das alles verpackt in ein bisschen Magie und viele mysteriöse Figuren. Ich bin echt neugierig auf das Ende, aber nicht unbedingt auf die Fortsetzungen. Ergibt das einen Sinn? Nach dem Motto, der Weg ist NICHT das Ziel.

Das Artwork ist hart, kantig und teilweise schon aggressiv. Das passt einerseits zur Story, andererseits ist es nicht unbedingt das, was mir gefällt. Die Atmosphäre passt allerdings, weshalb ich darüber gar nicht meckern möchte. Die Story beinhaltet – logisch bei der Thematik – Kämpfe und Prügeleien, die meiner Meinung nach zu sehr in die Länge gezogen wurden. Ich finde, dadurch gingen zu viele Seiten drauf, die man für Hintergrundinformationen oder – ganz gewagt – mehr Plot hätte verwenden können.

Ein netter Bonus ist die Sammelkarte, die der ersten Auflage beiliegt.

Veröffentlicht am 21.04.2018

Tolles Artwork, schwache Geschichte

Rainbow Days 01
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Rainbow Days hat mich ziemlich enttäuscht, obwohl ich vielleicht auch damit hätte rechnen können. Die Geschichte handelt von pubertierenden Jungs, die sich eine Freundin angeln, die bereits vorhandene ...

Rainbow Days hat mich ziemlich enttäuscht, obwohl ich vielleicht auch damit hätte rechnen können. Die Geschichte handelt von pubertierenden Jungs, die sich eine Freundin angeln, die bereits vorhandene Freundin behalten oder gleich mit mehreren Mädchen jonglieren wollen. Im Fokus ist dabei Natsuki, der durch einen anfangs unglücklichen Zufall seine Angebetete findet. Interessant fand ich dabei, dass zur Abwechslung mal ein Junge der Protagonist einer Liebesgeschichte ist. Bisher habe ich eher von weiblichen Hauptfiguren mit dieser Thematik gelesen. In Kombination mit seinen Freunden ging mir Natsuki aber tierisch auf den Keks und die schwer erträglichen Charaktere haben so manche Szene vermiest, die ansonsten wirklich schön gewesen wäre.

Das schöne Artwork und der Spannungsbogen haben die Geschichte zwar leicht lesbar gestaltet, aber mein Spaß hielt sich in Grenzen.

Veröffentlicht am 21.04.2018

Tolles Artwork, schwache Geschichte

your name. 01
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An diesen Manga hatte ich große Erwartungen – mein Kumpel schwärmte mir ja schon länger von dem Anime vor und hat auch die Review für letzten Sonntag geschrieben (s. Blog). Rein optisch wurden diese Erwartungen ...

An diesen Manga hatte ich große Erwartungen – mein Kumpel schwärmte mir ja schon länger von dem Anime vor und hat auch die Review für letzten Sonntag geschrieben (s. Blog). Rein optisch wurden diese Erwartungen erfüllt, denn das Artwork gefällt mir sehr. Gerade der Anfang sieht gemalt aus, nicht gedruckt. Es gibt auch im weiteren Verlauf der Kapitel ab und zu kleine charmante Makel, die erkennen lassen, dass die Panele eben von Hand gezeichnet und nicht maschinell gebastelt wurden.

Storytechnisch wurde ich allerdings enttäuscht. In typischer Slice of Life-Manier blicken wir in das Leben von zwei sehr unterschiedlichen Teenagern, die durch einen Körpertausch (Freaky Friday lässt grüßen) ein bisschen Pepp in ihr bisher langweiliges Leben bekommen. Mir ist die Handlung zu leer, zu seicht. Vielleicht kommt in den folgenden Bänden noch mehr, vielleicht ist der Anime einfach besser als der Manga. Für den Moment habe ich jedenfalls nicht das Bedürfnis, den Manga weiter zu lesen, weil die nette Idee so schwach umgesetzt wurde.

Veröffentlicht am 21.04.2018

Da hat es aber jemand ganz arg nötig - und es ist NICHT der Kerl!

Die Monster Mädchen 01
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Von den Monstermädchen erwartete ich einen humorvollen Ansatz an die Themen Akzeptanz und Toleranz gegenüber Andersartigem – hier verkörpert von Hybridwesen, die in die menschliche Gesellschaft integriert ...

Von den Monstermädchen erwartete ich einen humorvollen Ansatz an die Themen Akzeptanz und Toleranz gegenüber Andersartigem – hier verkörpert von Hybridwesen, die in die menschliche Gesellschaft integriert werden sollen. Ein bisschen Liebesdrama lässt sich ja oft nicht vermeiden, also habe ich auch damit gerechnet. Was mir dann aber präsentiert wurde war ein Fokus auf Erotik und Zickenkrieg.

Drei – natürlich schöne – Frauen balgen sich darum, wer den Kerl bekommt, der, nebenbei bemerkt, absolut durchschnittlich ist und seinen Harem eigentlich nur loswerden will. Es geht ständig um Sex und Lust, Nacktheit und eben das Drama – das ging mir irgendwann nur noch auf die Nerven. Dafür, dass die Monstermädchen als Comedy kategorisiert sind, steckt hier für meinen Geschmack definitiv zu viel Erotik drin. Gut gefällt mir hierbei aber die Umsetzung der Körper besagter Frauen. Sie entsprechen nicht alle demselben Schönheitsideal, sondern bedienen unterschiedliche Vorlieben. Oder, anders gesagt, sie zeigen, dass nicht alle Frauen gleich sind und auch kleine Brüste schön sein können.

In Bezug auf die Gesellschaftsthemen habe ich ungefähr das bekommen, was ich erwartet hatte. Der Erotikteil war allerdings überwiegend und dieses Verhältnis animiert mich jetzt nicht unbedingt, die Geschichte weiter zu lesen.

Veröffentlicht am 21.04.2018

Toller Manga, dessen Cover etwas irreführend ist.

Inspector Akane Tsunemori (Psycho-Pass) 01
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Meine Erwartungen an Inspector Akane Tsunemori waren recht gering: Ich hatte mit viel Action und einem harten Stil gerechnet. Stattdessen wurde ich mit einer interessanten Geschichte überrascht, der es ...

Meine Erwartungen an Inspector Akane Tsunemori waren recht gering: Ich hatte mit viel Action und einem harten Stil gerechnet. Stattdessen wurde ich mit einer interessanten Geschichte überrascht, der es nicht an Ernsthaftigkeit, aber auch nicht an Humor mangelt. Die Protagonistin Akane Tsunemori steht ständig vor einem moralischen Dilemma: Folgt sie der Gesellschaftsnorm, die von Maschinen dirigiert wird, oder trifft sie ihre eigenen Entscheidungen und begibt sich so selbst ins Fadenkreuz?

Das Artwork ist schlicht und arbeitet mit vielen Leerräumen. Das Weiß ist super eingesetzt und ergibt in Kombination mit Rasterfolien und klaren Linien einen Stil, der nicht zu aggressiv, aber auch nicht zu weich gut zur Geschichte passt. Merkwürdig finde ich, dass die Hauptfigur Akane nicht auf dem Cover abgebildet ist, sondern einer ihrer Kollegen. Der ganze Manga trägt ihren Namen, warum nicht auch ihr Gesicht? So sieht das Cover sehr nach einem Shonen-Manga aus, doch weibliche Protagonisten sind in diesem Genre selten zu finden.

Entgegen meiner Erwartung bin ich echt neugierig auf Band 2 und werde mit ziemlicher Sicherheit weiterlesen.