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Veröffentlicht am 08.10.2020

Meisterlicher Juwel

Splitter aus Silber und Eis
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Rezension „Splitter aus Silber und Eis“ von Laura Cardea



Meinung

Splitter aus Silber und Eis war kein Werk, dass mich bereits in der Programmvorschau mit seinem Cover zum träumen brachte. Ich hatte ...

Rezension „Splitter aus Silber und Eis“ von Laura Cardea



Meinung

Splitter aus Silber und Eis war kein Werk, dass mich bereits in der Programmvorschau mit seinem Cover zum träumen brachte. Ich hatte wahrlich keine Herzchen in den Augen. Nein!

Splitter aus Silber und Eis war auch kein Werk, dass mich nach 10 Seiten vollkommen in den Bann zog und begeisterte. Ich spürte auch nicht dieses berauschen Sucht Gefühl. Wahrlich nein!

Und Splitter aus Silber und Eis war ebenfalls kein Werk, dass mich bis zuletzt in Atemlosigkeit versetzte, weil die Figuren, die Geschichte und das Setting mich mit brachialer Rammbock Gewalt um hauten. Ganz gewiss nicht, nein!

Warum diese Einleitung? Weil ich euch zu verstehen geben will, dass manche Werke einfach allumfassend sind und wir es noch so oft leugnen könnten. Es gibt einfach Werke, die besser, perfekter, herausstechender, spektakulärer, bahnbrechender und einnehmender sind als andere.

Warum erzähle ich das alles? Als ich Splitter aus Silber und Eis sah, betrachtete ich ein wunderschönes Design und tat eines gleichzeitig nicht: den KT lesen. Warum? Tja es gibt da meinen Bauch, meinen Bücher Sinn, der mir sagt, welche Werke ich lesen will/soll. Ein Gefühl, manchmal hauchzart, manchmal brüllend laut. Und dieser Sinn, dieses Gefühl, ließ mich seltenst im Stich. Bei Splitter aus Silber und Eis war es kein hauchzartes Flüstern und auch kein Löwen Gebrüll, es war ein Urknall, den ich nicht ignorieren konnte.

Und dann lag dieses Buch vor mir und ich sah es an, lieblich, zärtlich und mit Tausend Schmetterlingen im Bauch, die haben da wahrlich einen Stepptanz aufgeführt, und wusste nur noch eins: du und ich werden eine Heirat eingehen. Ja, ja, ja, ein Mensch und ein Buch heiraten. Was für ein Quatsch. Aber ich meine es ernst! Von der ersten Seite an wollte ich die Geschichte, diese zauberhafte, Bildgewaltige Schönheit, die Magie, Veris, Nevan und alles darin heiraten. Denn wisst ihr auch warum? Weil ich mich so sehr an jeden Satz klammerte, als hinge mein Leben davon ab.

Und wenn man etwas nicht loslassen will muss man es doch heiraten, oder? Klingt das nicht logisch? Na eben <3
Also, zurück zum Thema. Splitter und ich gingen nun zusammen zum Altar und gaben uns...... ach entschuldigt, das Ende wollte ich eigentlich gar nicht verraten. Na gut, dann den Anfang.

Ich begann die Geschichte zu lesen, ohne das ich wusste was auf mich zukommen würde. Und ungefähr nach Seite 10 bekam ich tellergroße Augen. Denn ich staunte, mit offenem Mund, Sabber am Kinn und dem wohl dämlichsten Blick aller Zeiten. WAS ZUM HENKER HATTE LAURA CARDEA DA BITTE GESCHRIEBEN?????? Bitte jetzt nicht falsch verstehen, ich meine das im Sinne von Harry-Potter-meets-the-Lord-of-the-Rings-Meisterwerk. Als haben sich die Autoren dieser beiden Giganten der Geschichte zusammengetan, ein Kind gezeugt, und dieses habe Splitter aus Silber und Eis geschrieben.

Wirklich, ihr könnt mir das ruhig glauben. Laura Cardea hat einen Schreibstil, emotional mitreißend, einnehmend, allumfassend, der seinesgleichen sucht. Jedes Wort war wie eine Explosion in meinem Kopf. Angefangen von Farben, über Nuancen, bis hin zu Gefühlen. Und die kamen gleich mit einer Wagenladung an. Nicht zart, nicht stürmisch, sondern tosend und aufbrausend wie das unberechenbare Meer. Sie zogen mich in die Tiefe hinab nur um im nächsten Moment mit voller Wucht auszuspucken. Als sei ich irgendein Pingpong Ball.

Laura Cardea erschafft in dieser Geschichte eine Welt, die gelinde gesagt echt krass geile schei.... war. Eisig, kalt, weiß, rau, düster, atemberaubend schön, ungezähmt, wild und mit purer Magie durchzogen. Und ob Mensch, Fae, Drache, Pferd, Yaren, Quaran, sie alle gehörten dahin, weil sie für nichts anderes geschaffen waren. Und inmitten dessen stand ich. Ein Mädchen, dass dieses Reich ihr Zuhause nennen wollte. Mit allem was dazugehörte. Sogar so sehr, dass es beinahe schmerzte. Denn für Das Mädchen lief eine Zeit ab, unaufhaltsam, die nicht zurückzubringen war.

Doch bevor die Zeit ablief lernte ich noch einige Figuren kennen. Und ich will euch nun von ihnen erzählen.
Da war Veris, eine Prinzessin, die mich mit ihrer Sturheit, Willensstärke, Frechheit, Dickköpfigkeit, toughen, unbezwingbaren und starken Art umhaute. Denn Veris war auch ein Mädchen, verletzlich, zart, sanft, dass erst lernen musste zur Frau zu werden. Nicht ohne sich mit einem Prinzen hitzige Diskussionen, anziehende Spielchen und jede Menge Schlagabtauschs zu liefern. Dieser Prinz war natürlich niemand geringerer als Nevan.

Gestatteten: kalt, arrogant, wild, uneinsichtig, frech, stur, reizbar, dunkel und eisig. Doch Nevan besaß etwas, dass fatale Folgen hatte. Zumindest für mich, da ich doch sehnsüchtig einen neuen Book Boyfriend brauchte. räusper
Sein Antlitz war von engelsgleicher Schönheit. Und so verfiel ich ihm, ungewollt, und ließ mich von seiner geheimnisvollen Mystik verführen. Verdammte Fae. Einen Sieg gönnte ich Nevan aber nicht, denn ich erkannte früh warum er so war.

Wirklich! Absolut sogar! Na ja, also, ähm, nein tat ich nicht. jammer
Ich lief wohl zum ersten Mal durch eine Geschichte, und erkannte nicht ein einziges, winziges, noch so kleines Geheimnis. Wirklich KEIN VERDAMMT EINZIGES. Mein innerlicher Jubel erstarb gefühlt Tausend mal, als mir Laura Cardea schon wieder ins Gesicht knallte, dass es eh zwecklos sei. Aufgeben schien wohl das beste. Ich sollte nie ihre verfluchten Pläne durchschauen. Oder doch? Nee! Ich wünschte es wäre so.

Vielleicht habt ihr nun eine kleine Vorahnung auf was ihr euch mit diesem Buch einlasst. Ich will euch Splitter aus Silber und Eis nicht madig reden, gewiss nicht. Ich will es euch ins Gesicht werfen, dabei zusehen wie ihr es lest, und creepy Freudentänze aufführen. Irgendwem muss ich ja die Schuld geben. Ich sollte vielleicht auch noch mal mit Laura reden. Fragen ob sie nicht alle Nadeln im Wald hat. Solch ein Werk zu schreiben. Pah. Da könnte man ja gleich mit einem Schild winken „Hierher! Hier liegt eine Frau. Tod. Und das nur, weil sie dieses Buch las“.

Das wäre zwar dann die ultimative Werbung, aber auch ein wenig skurril. Obwohl es stimmt. Ich starb in dieser Geschichte. Nicht einmal, fünfzig mal. Und als ich wieder aufstand, währte die Ruhe nicht lang. So ist das mit Meisterwerken. Sie schlagen ein wie ein Asteroid und reißen einen Krater in dein Inneres. Und die Moral von der Geschicht‘: ohne lesen geht es nicht! Amen!


Fazit

Wenn ihr heute, morgen, oder an irgendeinem anderen Tag in die Buchhandlung geht, wird euch gewiss dieses Buch begegnen. Was ihr dann tun solltet ist ganz einfach: RENNT WEG!!! NEHMT DIE BEINE IN DIE HAND, DAS BUCH IN DIE ANDERE HAND, UND SUCHT EUCH EINEN PLATZ ZUM STERBEN. Im Ernst! Ihr werdet am Ende nur noch ein Häufchen elend sein. Aber gewiss eines, dass das verdammt beste Buch des Winters diesen Jahres gelesen hat. Und nur noch ein Satz ist wichtig: „Wo bleibt die Fortsetzung“!!!!

Splitter aus Silber und Eis ist mein neuer Königs Juwel.


Bewertung ❄️❄️❄️❄️❄️ 5/5 Kristalle

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Veröffentlicht am 06.10.2020

Magisch, doch auch erschreckend verstörend

Bubble. Die magische Kugel
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Rezension „Bubble. Die magische Kugel“ von Siri Pettersen




Meinung

Bubble ist ein Werk, dass auf mich einen traurigen, befremdlichen und düsteren Eindruck machte. Nicht nur mit seinem Cover, denn ...

Rezension „Bubble. Die magische Kugel“ von Siri Pettersen




Meinung

Bubble ist ein Werk, dass auf mich einen traurigen, befremdlichen und düsteren Eindruck machte. Nicht nur mit seinem Cover, denn auch im Inneren zeigt sich, dass dies eine andere Art Kinderbuch ist. Jedoch eines, dass allein durch seinen Klappentext meine Neugierde entfachte, denn ich wollte unbedingt wissen was Kine dazu bewegte, in einer magischen Kugel Schutz zu suchen. Welche Gefühle, welche Gedanken, dass alles musste ich herausfinden.

Ich konnte mich spielend leicht in Kine hineinversetzen, doch wie mit allen Werken, deren Grundgerüst Trauer, Leid und negative Emotionen sind, fühlte ich nicht nur stärker denn je mit ihr, sondern wurde auch davon ergriffen. Die Atmosphäre ging nicht bloß auf mich über, sie zog mich selbst mit hinab, sodass ich darum kämpfte mit Kine daraus hervorzutreten. Allerdings muss ich sagen, dass es hier doch sehr anders war, denn es schien nichts Schönes zu geben.

So ausgeprägt hatte ich die negative Seite bei noch keiner Figur gesehen. Es erstaunte und erschütterte mich zugleich. Siri Pettersen brachte mich unentwegt zum nachdenken und ich war fasziniert, wie lebhaft ihr Stil war. Fesselnd keine Frage, aber doch mit einem Beigeschmack, der die schwärzeste Farbe noch übertrifft.

Kines magische Kugel hat sich wohl jeder schon einmal in seinem Leben als kurze Zuflucht gewünscht, doch erschreckte es mich zutiefst, wie er auf Kine wirkte. Sicherlich bedeutet es Frieden, aber eine Lösung ist es nicht. Jedenfalls keine, die uns dauerhaft auf einen geraden Weg führt. Jeder hat Punkte im Leben die schlecht sind, nur können wir nicht wie Kine anderen die Schuld daran geben.

Natürlich aber kam die überraschende Wendung, wenngleich sie nicht nur mich mit ihrem Knall erschreckte, sondern wohl auch Kine. Dieser Punkt ging mir leider zu schnell, schon beinahe brachial, und ich hätte mir mehr Sanftheit und Mitgefühl gewünscht. Besonders da ich der Auffassung bin, dass die kleinen Leser unter uns es als emotional verstörend empfinden könnten, wenn es mich, einen erwachsenen, schon so aus dem Gleichgewicht brachte.

Das ist nur meine Meinung und ich kann mich gewiss auch täuschen. Kines Geschichte vermittelt eine deutliche Botschaft. Das was im Leben wichtig ist. Der Weg dorthin ist gewiss mit Ängsten gepflastert, aber es sollte niemanden daran hindern dorthin zu finden. Eine deutlichere, erschreckendere, härtere Moral ist mir bislang noch nie begegnet. Zufriedenheit sollte unser aller Mantra sein, wenngleich es auch noch so schwer sein mag.


Fazit

Bubble hat mich zu gleichen Teilen fasziniert wie auch schockiert. Manches hat mir geradezu so tief erschreckt, dass ich mir nicht nur für Kine mehr Einfühlungsvermögen gewünscht hätte, sondern auch für die kleinen Leser, welche solch eine harte Wahrheit eher verstörend finden könnten. Siri Pettersen gelingt eine ungewöhnliche Geschichte mit einer drastischen Botschaft. Kines Reise war magisch, fesselnd und sehr emotional, wenn auch leider nicht im positiven Emotionen Sinne.


Bewertung 🌹💛🌹💛 4/5 Rosen

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Veröffentlicht am 05.10.2020

Phantastische, magische Fortsetzung die süchtig macht

Die Weltenfalten - Von Wind getragen
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Rezension „Die Weltenfalten – Von Wind getragen: Band 2 der Hexen Urban Fantasy Trilogie (Die Weltenfalten - Trilogie)“ von Jenny Völker



Meinung

„Von Wind getragen“ erzählt die Geschichte des zweiten ...

Rezension „Die Weltenfalten – Von Wind getragen: Band 2 der Hexen Urban Fantasy Trilogie (Die Weltenfalten - Trilogie)“ von Jenny Völker



Meinung

„Von Wind getragen“ erzählt die Geschichte des zweiten Bandes um Jenny Völkers „Weltenfalten Trilogie“. Nach purer Begeisterung und Faszination für den Auftakt dieses magischen Hexen Abenteuers, waren meine Sehnsucht und Vorfreude hoch wie ein Wolkenkratzer. Und auf eines ist bei Jenny Völker Verlass: sie hat mich auch dieses Mal wieder umgehauen, als habe ein Rammbock mich gerammt. Wahnsinn!

Jenny Völker packte mich von der ersten Seite und ließ die eisernen Ketten bis zum Ende nicht abreißen. Ich war im Rausch, beflügelt von ihren Worten, und wollte einfach nicht loslassen. Ihre Idee um die Weltenfalten sorgt bei mir immer noch für Staunen, ihr Weltenentwurf für Sprachlosigkeit, denn sobald ich diese betrete, Fließen Magie, Phantasie und pures Abenteuer durch mich hindurch. In ihr zu verweilen fühlt sich an wie „nach Hause kommen“ und ich komme gern, wirklich absolut phantastisch gern dorthin.

Jenny Völker schaffte es auch in Teil 2 mir Überraschungen um die Ohren zu hauen, die mir nicht nur ganz klar zeigten wie sehr ich irrte, sondern mich auch vollkommen überrannten, da ich sie nie, niemals erwartet hätte. Mit dümmlichem Blick hockte ich wohl mehr als einmal vor dem Buch und dachte nur „unfassbar, wie hat sie das gemacht?“ War ich einfach nur total ahnungslos oder hatte Jenny Völker mir hier gerade ihren Geniestreich unter die Nase gerieben?

Wirklich, diese Fortsetzung bringt Verwunderung mit sich, welche mir zeigt, was für ein Talent die Autorin besitzt. Maya nimmt immer mehr mein komplettes Herz ein und schon längst will ich sie nicht mehr verlassen. Was alles auf sie wartet? Lest es! Unbedingt! Denn das ist reinstes Blockbuster Kino. Mitfiebern, mit rätseln, Geheimnisse lüften, von Emotionen übermannt werden, und all das auf erstklassigem Niveau.

Jenny Völker weiß wie sie mich zur süchtigen ihrer Geschichten machen kann. Ich tauche jedes Mal aufs Neue in die märchenhafte, phantasievolle und Bildgewaltige Atmosphäre ab, nur um am Ende in Jubelschreie zu verfallen. Ihr wollt die Weltenfalten auf jeden Fall kennenlernen, glaubt mir.


Fazit

Mit Teil 2 der Hexen Urban Fantasy Geschichte aus Jenny Völkers Feder, gelingt ihr ein Mittelband, der kein sinnloses gestopfe ist, sondern zeigt, dass man seinen Vorgänger sogar noch übertrumpfen kann, wenngleich dies verdammt schwer ist, da er für mich schon ein Highlight war. Diese Geschichte ist pure Magie, Phantasie, Abenteuer und Bildgewalt. Stürmisch wie das Meer, tosend, berauschend, und vor allem eins: süchtig machend. Ich will Teil 3 lesen, unbedingt gestern wenn es geht, denn ich kann einfach nicht warten.


Bewertung 🌹💛🌹💛🌹 5/5 Rosen

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Veröffentlicht am 05.10.2020

Emotional, humorvoll - die Baileys sind zurück

Kisses from the Guy next Door (Baileys-Serie 2)
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Rezension „Kisses from the Guy next Door (Baileys-Serie 2)“ von Piper Rayne



Meinung

Nach dem Auftakt zur „Baileys Reihe“ habe ich der Fortsetzung sehnsüchtig und schon beinahe ungeduldig entgegengefiebert. ...

Rezension „Kisses from the Guy next Door (Baileys-Serie 2)“ von Piper Rayne



Meinung

Nach dem Auftakt zur „Baileys Reihe“ habe ich der Fortsetzung sehnsüchtig und schon beinahe ungeduldig entgegengefiebert. In „Kisses from the Guy next Door“ geht es um Brooklyns Geschichte und auch wenn man jeden Band unabhängig voneinander lesen kann, so finde ich, dass es immer noch eine Reihe ist und man die Baileys von Anfang an kennenlernen sollte. Piper Rayne konnten mich schon mehrfach begeistern, weshalb ich mich Feuer und Flamme ins Buch stürzte.

Piper Raynes Bücher haben für mich einen Wohlfühl Faktor, bei dem sich jede Geschichte wie „nach Hause kommen“ anfühlt. Nicht nur das ich die Atmosphäre rund um die Baileys vermisst habe, ich fühlte mich auch gleich wieder von Herzen willkommen, denn diese Familie übt einfach einen anziehenden Sog auf mich aus. Piper Rayne gelang es auch diesmal mich von Beginn an in den Bann zu ziehen und emotional mitzureißen.

Was vor allem an Brooklyn lag, denn ihr gebrochenes Herz war mir mehr als bekannt. Ihre Emotionen wurden perfekt transportiert, ich fühlte ihre Ängste, ihre Wut und Verstand sie so gut. Wer hat es noch nicht erlebt und leidet dadurch automatisch mit den Charakteren? Doch Brooklyn besitzt eine einzigartige Stärke und Willenskraft, weshalb ich ihre Entwicklung voller Spannung verfolgte. Selbstfindung ist auch eine Thematik die ein jeder von uns kennen dürfte und hier wurde ich Zeuge von Brooklyns, was mich regelrecht durch die Seiten fliegen ließ.

Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Brooklyn und Wyatt erzählt, womit ich ihre Gedanken und Gefühle noch intensiver in mich aufnahm. Wyatt blieb allerdings lange Zeit geheimnisvoll und beinahe mystisch für mich, konnte ich seinen wahren Kern erst später erkennen. Ich liebe Figuren mit Ecken und Kanten, aber auch jene, die nicht gleich zu durchschauen sind, deren Rätsel ich erst im Laufe der Geschichte löse. Wie ein Puzzle setzten mir Piper Rayne immer nur winzige Teile vor und ließen mich als Leser diese zusammenfügen.

Wyatt und Brooklyn umgibt eine permanente spannende Anziehung, welche mit knistern und einem Hauch Erotik ein wahres Feuerwerk entfachte. Piper Rayne sind bekannt für ihren einzigartigen Humor, welcher mich auch dieses Mal wieder begleitete und eine angenehme Leichtigkeit fühlen ließ. Wenngleich die Geschichte auch genug Dramatik bietet um einem das Herz stehen bleiben zu lassen. Ich verlor mich in einer Berg und Talfahrt. Inmitten einer charmanten, charismatischen Stadt, deren Nebenfiguren alles noch lebhafter und lebendiger machten.

Ich könnte mir sehr gut vorstellen das eine oder gleich alle, ihre eigene Geschichte bekommen, was ich haushoch feiern würde. Denn der nächste Band mit Rome und Harley wartet schon und wieder einmal verspüre ich diese sehnsüchtige Ungeduld, lieblich und doch gibt sie keine Ruhe. Mein inneres schreit nach mehr von diesem grandiosen Autorenduo. Piper Rayne machten auch Band 2 zu einer Suchtgefahr Geschichte.


Fazit

Piper Rayne sind ein Garant für außergewöhnliche Liebesgeschichten mit ebensolchen Charakteren. Einmal in diese abgetaucht binden sie dich mit eisernen Ketten fest. Die Baileys sind nicht nur charmant, es ist auch ein Fest wie sie sich immer wieder necken, diese Familien Atmosphäre ist einfach unglaublich. Auch Band 2 konnte mich mit einer Mischung aus Drama, Feuerwerks Emotionen und Humor wieder zur süchtigen werden lassen. Eine klare Empfehlung die Band 3 nur noch heißer erwarten lässt.


Bewertung 🌹💛🌹💛🌹 5/5 Rosen

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Veröffentlicht am 05.10.2020

Eine ganz besondere, bewegende Geschichte

Immer ist ein verdammt langes Wort
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Rezension „Immer ist ein verdammt langes Wort“ von Sabine Schoder



Meinung

„Immer ist ein verdammt langes Wort“ gehört zu den Büchern des FISCHER Verlags, dass ich voller Sehnsucht erwartet habe, ...

Rezension „Immer ist ein verdammt langes Wort“ von Sabine Schoder



Meinung

„Immer ist ein verdammt langes Wort“ gehört zu den Büchern des FISCHER Verlags, dass ich voller Sehnsucht erwartet habe, obwohl ich noch kein anderes Werk der Autorin kenne. Doch der Klappentext und das wunderschöne Cover ließen mein Herz schon vorher so hoch schlagen, als wolle es gleich zerspringen, witterte ich nämlich eine tief emotionale und bewegende Geschichte. Eine die so schnell nicht vergessen wird, deren Nachhall bedeutungsschwer ist.

Renas Geschichte nahm mich von der ersten Sekunde an gefangen und weckte in mir den Wunsch, sie vor allem Leid zu schützen. Besonders da sie eine Starke Persönlichkeit mit weichem Kern war. Was ihr zugestoßen war, ist einfach unglaublich und zeigt mir, wie schnell unser Leben eine Kehrtwendung machen kann. Nichts ist selbstverständlich. Rena ist tough und will ihrer psychisch labilen Mutter helfen, was ebenfalls zu einer starken emotionalen Achterbahnfahrt in meinem Inneren führte.

Manche Geschichten sind so unfassbar bewegend, tiefgreifend, gefühlvoll, dass du beim lesen glaubst, dein Herz müsse zerspringen. Und genau diese Art von Geschichte erlebte ich hier. Es nahm mir den Atem, ließ mich leiden, und berührte mich in jeder Zelle. Rena musste einfach einen Platz in meinem Herzen einnehmen. Sabine Schoder schreibt diese Geschichte voller Leichtigkeit, Humor und doch ohne den Ernst der Lage ungeachtet zu lassen. Ich folgte ihren einnehmenden Worten und befand mich unlängst in einem Strudel.

Als Kick in Renas Leben stolpert dreht sich der Wind, denn zum ersten Mal in da jemand anders, zu dem sie eine Beziehung aufbauen kann. Kick ist nicht nur sympathisch, er nimmt auch kein Blatt vor den Mund. Seine Schlagfertigkeit erinnerte mich an meinen Baba. Und seine Gabe, stets ein Lächeln aufs Gesicht zaubern zu können, hat mich ebenso wie Rena erfasst. Was hatte er nur an sich? Warum war ich ihm verfallen?

Diese Geschichte zeigt auch im Umfeld immer wieder Problem Bewältigung und Päckchen die man zu tragen hat. Überdies hinaus gibt es aber eine beständige Komponente: Liebe! Die Handlungen drohte mich mehr als einmal mit seinen überraschenden Wendungen zu überrollen. Zu sagen, mein Herz wäre mir nur einmal zerrissen worden, wäre nicht richtig. Ich hatte das Gefühl, es würde hin und hergerissen werden, so intensiv nahm ich alles war. Ich wollte ins Geschehen springen und einfach nur helfen.

Ein Punkt an den sich nicht nur die Charaktere, sondern auch ich klammerte, war Hoffnung. Denn diese gibt es immer und die Autorin zeigt ganz klar, dass man sie nie aufgeben sollte. Hoffnung und Liebe, egal wie steinig der Weg ist. Ein Mantra das mir selbst bekannt ist. Jeder kann aus der Dunkelheit finden.

Bis zum Ende habe ich mitgefiebert und konnte einfach nicht loslassen. Ich wollte nicht. Ich wollte wieder zurück. Zurück zu Rena, zu Kick, zu allem. Wie ein kleines Kind sträubte ich mich dagegen, gehen zu müssen. Was für ein Werk. Sensibel, sanftmütig, emotional bahnbrechend.


Fazit

Renas und Kicks Geschichte ist einzigartig, besonders, tiefgreifend und zeugt von höchstem emotionalen Niveau. Nie hätte ich mit diesen Überraschungen gerechnet, nie solche Wendungen vermutet. „Immer ist ein verdammt langes Wort“ ist keine bloße Liebesgeschichte. Es ist ein Werk voller Themen, die reale Menschen betreffen und uns zum nachdenken bewegen. Ein besonderer, seltener literarischer Juwel.


Bewertung 🌹💛🌹💛🌹 5/5 Rosen

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