Meisterlicher Juwel
Splitter aus Silber und EisRezension „Splitter aus Silber und Eis“ von Laura Cardea
Meinung
Splitter aus Silber und Eis war kein Werk, dass mich bereits in der Programmvorschau mit seinem Cover zum träumen brachte. Ich hatte ...
Rezension „Splitter aus Silber und Eis“ von Laura Cardea
Meinung
Splitter aus Silber und Eis war kein Werk, dass mich bereits in der Programmvorschau mit seinem Cover zum träumen brachte. Ich hatte wahrlich keine Herzchen in den Augen. Nein!
Splitter aus Silber und Eis war auch kein Werk, dass mich nach 10 Seiten vollkommen in den Bann zog und begeisterte. Ich spürte auch nicht dieses berauschen Sucht Gefühl. Wahrlich nein!
Und Splitter aus Silber und Eis war ebenfalls kein Werk, dass mich bis zuletzt in Atemlosigkeit versetzte, weil die Figuren, die Geschichte und das Setting mich mit brachialer Rammbock Gewalt um hauten. Ganz gewiss nicht, nein!
Warum diese Einleitung? Weil ich euch zu verstehen geben will, dass manche Werke einfach allumfassend sind und wir es noch so oft leugnen könnten. Es gibt einfach Werke, die besser, perfekter, herausstechender, spektakulärer, bahnbrechender und einnehmender sind als andere.
Warum erzähle ich das alles? Als ich Splitter aus Silber und Eis sah, betrachtete ich ein wunderschönes Design und tat eines gleichzeitig nicht: den KT lesen. Warum? Tja es gibt da meinen Bauch, meinen Bücher Sinn, der mir sagt, welche Werke ich lesen will/soll. Ein Gefühl, manchmal hauchzart, manchmal brüllend laut. Und dieser Sinn, dieses Gefühl, ließ mich seltenst im Stich. Bei Splitter aus Silber und Eis war es kein hauchzartes Flüstern und auch kein Löwen Gebrüll, es war ein Urknall, den ich nicht ignorieren konnte.
Und dann lag dieses Buch vor mir und ich sah es an, lieblich, zärtlich und mit Tausend Schmetterlingen im Bauch, die haben da wahrlich einen Stepptanz aufgeführt, und wusste nur noch eins: du und ich werden eine Heirat eingehen. Ja, ja, ja, ein Mensch und ein Buch heiraten. Was für ein Quatsch. Aber ich meine es ernst! Von der ersten Seite an wollte ich die Geschichte, diese zauberhafte, Bildgewaltige Schönheit, die Magie, Veris, Nevan und alles darin heiraten. Denn wisst ihr auch warum? Weil ich mich so sehr an jeden Satz klammerte, als hinge mein Leben davon ab.
Und wenn man etwas nicht loslassen will muss man es doch heiraten, oder? Klingt das nicht logisch? Na eben <3
Also, zurück zum Thema. Splitter und ich gingen nun zusammen zum Altar und gaben uns...... ach entschuldigt, das Ende wollte ich eigentlich gar nicht verraten. Na gut, dann den Anfang.
Ich begann die Geschichte zu lesen, ohne das ich wusste was auf mich zukommen würde. Und ungefähr nach Seite 10 bekam ich tellergroße Augen. Denn ich staunte, mit offenem Mund, Sabber am Kinn und dem wohl dämlichsten Blick aller Zeiten. WAS ZUM HENKER HATTE LAURA CARDEA DA BITTE GESCHRIEBEN?????? Bitte jetzt nicht falsch verstehen, ich meine das im Sinne von Harry-Potter-meets-the-Lord-of-the-Rings-Meisterwerk. Als haben sich die Autoren dieser beiden Giganten der Geschichte zusammengetan, ein Kind gezeugt, und dieses habe Splitter aus Silber und Eis geschrieben.
Wirklich, ihr könnt mir das ruhig glauben. Laura Cardea hat einen Schreibstil, emotional mitreißend, einnehmend, allumfassend, der seinesgleichen sucht. Jedes Wort war wie eine Explosion in meinem Kopf. Angefangen von Farben, über Nuancen, bis hin zu Gefühlen. Und die kamen gleich mit einer Wagenladung an. Nicht zart, nicht stürmisch, sondern tosend und aufbrausend wie das unberechenbare Meer. Sie zogen mich in die Tiefe hinab nur um im nächsten Moment mit voller Wucht auszuspucken. Als sei ich irgendein Pingpong Ball.
Laura Cardea erschafft in dieser Geschichte eine Welt, die gelinde gesagt echt krass geile schei.... war. Eisig, kalt, weiß, rau, düster, atemberaubend schön, ungezähmt, wild und mit purer Magie durchzogen. Und ob Mensch, Fae, Drache, Pferd, Yaren, Quaran, sie alle gehörten dahin, weil sie für nichts anderes geschaffen waren. Und inmitten dessen stand ich. Ein Mädchen, dass dieses Reich ihr Zuhause nennen wollte. Mit allem was dazugehörte. Sogar so sehr, dass es beinahe schmerzte. Denn für Das Mädchen lief eine Zeit ab, unaufhaltsam, die nicht zurückzubringen war.
Doch bevor die Zeit ablief lernte ich noch einige Figuren kennen. Und ich will euch nun von ihnen erzählen.
Da war Veris, eine Prinzessin, die mich mit ihrer Sturheit, Willensstärke, Frechheit, Dickköpfigkeit, toughen, unbezwingbaren und starken Art umhaute. Denn Veris war auch ein Mädchen, verletzlich, zart, sanft, dass erst lernen musste zur Frau zu werden. Nicht ohne sich mit einem Prinzen hitzige Diskussionen, anziehende Spielchen und jede Menge Schlagabtauschs zu liefern. Dieser Prinz war natürlich niemand geringerer als Nevan.
Gestatteten: kalt, arrogant, wild, uneinsichtig, frech, stur, reizbar, dunkel und eisig. Doch Nevan besaß etwas, dass fatale Folgen hatte. Zumindest für mich, da ich doch sehnsüchtig einen neuen Book Boyfriend brauchte. räusper
Sein Antlitz war von engelsgleicher Schönheit. Und so verfiel ich ihm, ungewollt, und ließ mich von seiner geheimnisvollen Mystik verführen. Verdammte Fae. Einen Sieg gönnte ich Nevan aber nicht, denn ich erkannte früh warum er so war.
Wirklich! Absolut sogar! Na ja, also, ähm, nein tat ich nicht. jammer
Ich lief wohl zum ersten Mal durch eine Geschichte, und erkannte nicht ein einziges, winziges, noch so kleines Geheimnis. Wirklich KEIN VERDAMMT EINZIGES. Mein innerlicher Jubel erstarb gefühlt Tausend mal, als mir Laura Cardea schon wieder ins Gesicht knallte, dass es eh zwecklos sei. Aufgeben schien wohl das beste. Ich sollte nie ihre verfluchten Pläne durchschauen. Oder doch? Nee! Ich wünschte es wäre so.
Vielleicht habt ihr nun eine kleine Vorahnung auf was ihr euch mit diesem Buch einlasst. Ich will euch Splitter aus Silber und Eis nicht madig reden, gewiss nicht. Ich will es euch ins Gesicht werfen, dabei zusehen wie ihr es lest, und creepy Freudentänze aufführen. Irgendwem muss ich ja die Schuld geben. Ich sollte vielleicht auch noch mal mit Laura reden. Fragen ob sie nicht alle Nadeln im Wald hat. Solch ein Werk zu schreiben. Pah. Da könnte man ja gleich mit einem Schild winken „Hierher! Hier liegt eine Frau. Tod. Und das nur, weil sie dieses Buch las“.
Das wäre zwar dann die ultimative Werbung, aber auch ein wenig skurril. Obwohl es stimmt. Ich starb in dieser Geschichte. Nicht einmal, fünfzig mal. Und als ich wieder aufstand, währte die Ruhe nicht lang. So ist das mit Meisterwerken. Sie schlagen ein wie ein Asteroid und reißen einen Krater in dein Inneres. Und die Moral von der Geschicht‘: ohne lesen geht es nicht! Amen!
Fazit
Wenn ihr heute, morgen, oder an irgendeinem anderen Tag in die Buchhandlung geht, wird euch gewiss dieses Buch begegnen. Was ihr dann tun solltet ist ganz einfach: RENNT WEG!!! NEHMT DIE BEINE IN DIE HAND, DAS BUCH IN DIE ANDERE HAND, UND SUCHT EUCH EINEN PLATZ ZUM STERBEN. Im Ernst! Ihr werdet am Ende nur noch ein Häufchen elend sein. Aber gewiss eines, dass das verdammt beste Buch des Winters diesen Jahres gelesen hat. Und nur noch ein Satz ist wichtig: „Wo bleibt die Fortsetzung“!!!!
Splitter aus Silber und Eis ist mein neuer Königs Juwel.
Bewertung ❄️❄️❄️❄️❄️ 5/5 Kristalle