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Veröffentlicht am 29.05.2020

Spannungsgeladener Auftakt

Empatiana
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Rezension „Empatiana - Das stumme Geheimnis (Empatiana-Trilogie 1)“ von Linda Dantony



Meinung

Als Dystopie Fan war „Empatiana“ von Linda Dantony natürlich ein Muss für mich und ich war nach dem KT ...

Rezension „Empatiana - Das stumme Geheimnis (Empatiana-Trilogie 1)“ von Linda Dantony



Meinung

Als Dystopie Fan war „Empatiana“ von Linda Dantony natürlich ein Muss für mich und ich war nach dem KT schon sehr gespannt auf ihr Debüt. Linda hat eine einzigartig Dystopie aufs Papier gebracht, deren Idee und Umsetzung mich vollkommen gefesselt haben. Mit dem fiesen Chliffhanger am Ende erreichte sie bei mir, dass jedes Gefühl ausbrach und meine Sehnsucht nach Band 2, ins Unermessliche stieg. Ich liebe solche perfiden Enden, sie zeigen mir, dass jeder Schritt in der Geschichte wohl durchdacht ist.

Linda schuf von Anfang an ein Gefühl in mir, immer weiter lesen zu wollen, zog mich in einen Bann, der zu keiner Zeit nachließ. Ich war gefangen in ihrer Welt und fühlte mich als Teil davon, mittendrin. Ihre Erzählung ist voller Lebendigkeit wodurch jedes Geschehnis wie ein Film in meinem Kopf ablief. Zudem schreibt sie flüssig, mitreißend und bildhaft. Manchmal haben mir sehr viele sehr kurze Sätze etwas Probleme bereitet, da sich der Lesefluss wie unterbrochen anfühlte. Ich sah dies aber nur als kleinen Stolperstein.

Besonders zu Lara empfand ich eine besondere tiefe Verbindung, welche im Laufe der Geschichte so sehr wuchs, dass ich sie am Ende gar nicht mehr loslassen wollte. Lara war von Anfang an authentisch und nahbar, was es mir leicht machte, ihre Gedanken, Handlungen und Gefühle zu verstehen und mit ihr zu fiebern. Insbesondere da diese enorm viel durchmachen musste und das Buch mir wieder einmal zeigte, zu was Menschen fähig sind. Ob im guten oder schlechten.

Teilweise wollte ich dem einen vor Freude um den Hals fallen, in eine tiefe Umarmung ziehen, während mir bei dem anderen ganz und gar nicht nette Gedanken kamen. Von einer Ohrfeige bis steinigen war alles dabei. Man wird durch viele Ereignisse zum nachdenken bewegt, auch ich hielt oft kurz inne, um alles vollständig in mich aufzunehmen und zu verarbeiten. Doch handelt es sich deshalb nicht um eine stets ernste Atmosphäre. Im Gegenteil.

Linda gelingt eine hoch spannende, dramatische, höchst emotionale Handlung, die nicht selten einer Berg und Talfahrt glich. All jene Emotionen im Laufe des Geschehens gingen auch auf mich über und haben mich in einen Strudel gezogen, in dem ich mich sowohl beim Lachen, weinen, kämpfen und wütend sein erwischte. Gerade dieser Aspekt ist Linda in ihrem Debüt wirklich meisterlich gelungen. Die emotionale Verbindung riss bis zum Ende nicht ab. Hut ab Linda.

Zudem ist die Grundidee dieser Dystopie absolut vorstellbar und nicht irgendwie an den Haaren herbeigezogen. Ich hatte weder Probleme mit der Vorstellungskraft noch mit dem Verständnis für ihre Welt. Alles wirkt real und im Bereich des möglichen. Linda hat genau die richtige Mischung getroffen wodurch ich am Ende einfach nur begeistert und fasziniert zurückblieb.


Fazit

Empatiana geizt weder mit Spannung oder Emotionen, noch mit einer vorstellbaren realistischen Welt, die von Linda unglaublich bildhaft und lebendig beschrieben wird. Die Figuren sind authentisch und nahbar, ihnen fehlt es weder an tiefe noch Vielschichtigkeit. Empatiana zeugt außerdem von großem Ideenreichtum.

Linda konnte mich mit ihrem Debüt vollkommen begeistern und weckt eine unstillbare Sehnsucht nach Band 2.


Bewertung 🌺🌸🌺🌸🌺 (5/5)

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.05.2020

Phantastischer Auftakt

Alia (Band 1): Der magische Zirkel
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Rezension „Alia (Band 1): Der magische Zirkel“ von C.M. Spoerri



Meinung

Mit „Alia (Band 1): Der magische Zirkel“ fand nun auch ich zu meiner ersten Geschichte von C.M. Spoerri. Manchmal fragen wir ...

Rezension „Alia (Band 1): Der magische Zirkel“ von C.M. Spoerri



Meinung

Mit „Alia (Band 1): Der magische Zirkel“ fand nun auch ich zu meiner ersten Geschichte von C.M. Spoerri. Manchmal fragen wir uns, ich auf jeden Fall, warum manche Bücher mit ihren phantastischen Reisen und fernen Welten, sofort in unsere Gedanken und Herzen finden, andere aber wiederum lange darauf warten erlöst zu werden. Als ich Altra und im speziellen Lormir zum ersten Mal betrat, fand ich keine Worte ob dieser Frage, denn was sich mir schon von Anfang an bot, sollte sich weit über jegliche Vorstellung von mir erstrecken.

Meinen Fuß zum ersten Mal auf den Boden der magischen Welt gesetzt, blickten meinen Augen groß und staunend umher, mein Mund geöffnet wie zum Einlass etlicher Fliegen und mein Herz geöffnet für unzählige freudig tanzende Hüpfer. Hier war nicht nur Magie sondern auch Phantasie in jeder Zelle spürbar. Doch die Reise begann nicht gleich mit Pauken und Trompeten. C.M. Spoerri berichtet zunächst einmal von der alten Welt und wir erfahren das jeder in Lormir, oder fast jeder, Magie beziehungsweise ein Element in sich trägt.

Doch dieser Weltenentwurf zeigt schnell, dass eben nicht jeder mit „Glück“ gesegnet ist. Rasch erkannte ich wie grausam und brutal es zugeht. Wie jene ohne jegliche Begabung behandelt und schon beinahe geknechtet wurden. Alia ist eine jener magielosen, und ihr Weg sollte kein leichter sein. Doch wie die damals fast 16 jährige damit umgeht und wie ihr Leben fortan aussehen wird, bleibt Geheimnis dieser Geschichte, die zu erkunden ihr selbst müsst. Vor einem sei gewarnt: es wird grausam, von Leid und Schmerz durchzogen sein und jedes Nervenkostüm bis zum Äußersten spannen, aber es wird auch das größte Abenteuer eures Lebens.

Als ich Alia kennenlernte, spürte ich sofort, dass wir gemeinsam viel erleben würden, dass uns nicht nur verbindet, sondern regelrecht zusammenschweißt als kennen wir uns bereits seit langer, langer Zeit. Ich fand ihre Loyalität gegenüber ihrer Familie bewundernswert, obgleich ich spürte, dass sie nicht richtig dazugehörte, dies aber nie von ihnen erfuhr. Sie wurde geliebt, ob mit oder ohne Magie, und ich hätte ihrer Familie dafür gern einen Orden verliehen.

Nie stellt Alia ihre geliebten Menschen infrage, steht bedingungslos zu ihnen und auch als sie längst von ihr fort ist um im Zirkel als Dienerin zu arbeiten, gelten ihre Gedanken stets ihren Eltern, ihrem Bruder und ihrer Schwester. Eine beeindruckende Charakter Stärke von der so mancher sich gewiss eine Scheibe abschneiden kann. Wenngleich Alia während ihrer Geschichte eine sogar noch bedeutendere Wandlung durchmacht, stets hält sie an ihren Prinzipien fest. Ihre Gefühle über den Verlust ihrer Familie haben mir beinahe das Herz zerrissen, denn ich kenne diese Art, habe sie selbst am eigenen Leib erfahren.

Die Handlung legt von Anfang an ein gutes Tempo vor, nie hält sich die Autorin mit einem zu hohen oder zu geringen Informationsfluss auf. Die Beschreibungen sind detailliert und ausführlich, sodass man als Leser selbst zu einem Teil des Geschehens wird. Zwischenzeitlich haben manche Geschehnisse allerdings unter einer schnelleren Abhaltung gelitten, wohingegen andere mehr Zeit in Anspruch nahmen. Dies gab mir manchmal ein Gefühl von Atemlosigkeit, wo man doch gerade noch in der einer Szene steckte, ging es dann rasch weiter zur nächsten.

Ich bekam zwar stets immer die nötige Zeit und ruhe diese Welt zu erkunden und konnte mich auch nicht beklagen zu wenig von ihr erfahren oder gesehen zu haben, jedoch hätte ich mir an manchen Stellen einfach noch mehr Zeit gewünscht, besonders an jenen, die den Spannungsbogen ins Unermessliche Treiben, von Action und Nervenkitzel durchzogen sind und das Leben der Magier im vollen Umfang zeigen. Es kam mir manchmal vor als stehe Alia, ihre Tätigkeit als Dienerin und ihr Alltag, mehr im Vordergrund als zum Beispiel die jeweiligen Zirkel, Feuer, Wasser, Luft und Erde, ihre Ausbildung, ihr Zeitvertreib, welcher mit einer gewissen Arena zu tun hat, oder die Geschichte eines längst vergangenen Krieges.

Dies waren alles Punkte für mich, die mich nicht nur hoch begeisterten, sondern regelrecht Umhauten vor Faszination, die aber einfach stellenweise nur angerissen wurden. In Punkto Liebesgeschichte verhielt es sich fast genauso. Ein paar Blicke im Speisesaal, ein paar Gespräche, dann der erste Kuss und schon stand die erste Nacht bevor. Ich persönlich mag es lieber wenn sich eine Liebe langsamer entwickelt, das erscheint mir zumindest immer authentischer und realistischer. Natürlich hat hier jeder einen anderen Geschmack, doch hätte ich gern gesehen das dem ganzen mehr Zeit gegeben wird.

Diese beiden Punkte stellen die einzige Kritik dar, welche ich an dem Buch finde, denn der Rest ist ein bahnbrechendes Abenteuer, voller Hingabe, Gefahren, Phantasie, atemberaubender Schönheit einer legendären Welt und seines Volkes, den Elfen, und vielem mehr. Ich kann wohl als größter Herr der Ringe Fan sagen, dass es nicht leicht ist den Elfen nicht zu verfallen, ihrem Zauber nicht zu erliegen, tja dem war auch hier nicht anders.

Doch ich traf nicht nur auf Elfen und Magier, auch Gorkas, Drachen und andere wundersame Wesen fanden Platz in der Story. Eine durch und durch bunte Welt voller Geheimnisse und Faszination. Ich möchte aber noch einmal auf die Figuren zu sprechen kommen denn die haben es wahrlich in sich. Während Alia mein Herz im Sturm eroberte, Reyvan mich mit seinem Charme und Anzüglichkeit fast um den Verstand brachte, wusste ich bei Xenos meinen Gedanken und Gefühlen nie zu trauen. Denn einerseits war ich völlig fasziniert von seiner imposanten Erscheinung, seiner Macht, seinen Fähigkeiten, andererseits schockierte mich seine Grausamkeit.

Mein Herz wollte dies jedoch immer wieder ausblenden, ich erkannte tiefes Leid, eine undurchdringliche Dunkelheit und nichts als Schmerz. Es hätte mich nicht gewundert wenn ich ihn mehr als einmal in den Arm genommen und seinen Kopf getätschelt hätte, nur um ihm danach in den Popo zu treten. Wie widersprüchlich können Gefühle eigentlich sein? Er jedenfalls ist das größte Mysterium welches ich noch zu ergründen habe.

Ich bin gespannt was mich mit Reyvan, meinem Bad Boy in Elfen Form, Alia und Xenos noch erwartet. Sicher ist eins, es wird großes sein, denn allein der Auftakt war ein phänomenales Blockbuster Kino der Extraklasse. Was ich in diesen knapp 570 Seiten nie fand, waren Langeweile und Spannungsabfall. Hin und wieder geht es etwas chaotisch und atemlos zu, doch obsiegt stets die Bildgewalt und Stärke dieser Handlung. Zudem hat die Autorin einen sehr einnehmenden, wortgewandten Schreibstil, der mich Zeit und Raum vergessen ließ. Ich war so sehr gefangen in Alia, das selbst Essen, schlafen und andere Bedürfnisse für mich uninteressant wurden.



Fazit

„Alia (Band 1): Der magische Zirkel“ ist ein fulminater Auftakt, voller Vielschichtigkeit, Magie, Phantasie, Bildgewalt, Geheimnissen und Abenteuer, der den Wunsch nach mehr von dieser großartigen Welt ins Unermessliche steigen lässt. Authentische Figuren begleiten dich auf einer spektakulären Reise die du nie vergisst. Aber sei gewarnt: Elfen können dich zwar verzaubern und Magier beeindrucken, jedoch weißt du nie wo die Gefahr lauert.

Emotional aufwühlend und mit mehr Wendungen als ich zählen konnte, ist Band 1 ein Festmahl, mit winzigen Ecken und Kanten. Ein Fantasy Genuss der Band 2 sehnsüchtig verlangen lässt.


Bewertung 🌺🌸🌺🌸 (4/5)


  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.05.2020

Phantastischer Auftakt

Alia - Der magische Zirkel (Band 1)
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Rezension „Alia (Band 1): Der magische Zirkel“ von C.M. Spoerri



Meinung

Mit „Alia (Band 1): Der magische Zirkel“ fand nun auch ich zu meiner ersten Geschichte von C.M. Spoerri. Manchmal fragen wir ...

Rezension „Alia (Band 1): Der magische Zirkel“ von C.M. Spoerri



Meinung

Mit „Alia (Band 1): Der magische Zirkel“ fand nun auch ich zu meiner ersten Geschichte von C.M. Spoerri. Manchmal fragen wir uns, ich auf jeden Fall, warum manche Bücher mit ihren phantastischen Reisen und fernen Welten, sofort in unsere Gedanken und Herzen finden, andere aber wiederum lange darauf warten erlöst zu werden. Als ich Altra und im speziellen Lormir zum ersten Mal betrat, fand ich keine Worte ob dieser Frage, denn was sich mir schon von Anfang an bot, sollte sich weit über jegliche Vorstellung von mir erstrecken.

Meinen Fuß zum ersten Mal auf den Boden der magischen Welt gesetzt, blickten meinen Augen groß und staunend umher, mein Mund geöffnet wie zum Einlass etlicher Fliegen und mein Herz geöffnet für unzählige freudig tanzende Hüpfer. Hier war nicht nur Magie sondern auch Phantasie in jeder Zelle spürbar. Doch die Reise begann nicht gleich mit Pauken und Trompeten. C.M. Spoerri berichtet zunächst einmal von der alten Welt und wir erfahren das jeder in Lormir, oder fast jeder, Magie beziehungsweise ein Element in sich trägt.

Doch dieser Weltenentwurf zeigt schnell, dass eben nicht jeder mit „Glück“ gesegnet ist. Rasch erkannte ich wie grausam und brutal es zugeht. Wie jene ohne jegliche Begabung behandelt und schon beinahe geknechtet wurden. Alia ist eine jener magielosen, und ihr Weg sollte kein leichter sein. Doch wie die damals fast 16 jährige damit umgeht und wie ihr Leben fortan aussehen wird, bleibt Geheimnis dieser Geschichte, die zu erkunden ihr selbst müsst. Vor einem sei gewarnt: es wird grausam, von Leid und Schmerz durchzogen sein und jedes Nervenkostüm bis zum Äußersten spannen, aber es wird auch das größte Abenteuer eures Lebens.

Als ich Alia kennenlernte, spürte ich sofort, dass wir gemeinsam viel erleben würden, dass uns nicht nur verbindet, sondern regelrecht zusammenschweißt als kennen wir uns bereits seit langer, langer Zeit. Ich fand ihre Loyalität gegenüber ihrer Familie bewundernswert, obgleich ich spürte, dass sie nicht richtig dazugehörte, dies aber nie von ihnen erfuhr. Sie wurde geliebt, ob mit oder ohne Magie, und ich hätte ihrer Familie dafür gern einen Orden verliehen.

Nie stellt Alia ihre geliebten Menschen infrage, steht bedingungslos zu ihnen und auch als sie längst von ihr fort ist um im Zirkel als Dienerin zu arbeiten, gelten ihre Gedanken stets ihren Eltern, ihrem Bruder und ihrer Schwester. Eine beeindruckende Charakter Stärke von der so mancher sich gewiss eine Scheibe abschneiden kann. Wenngleich Alia während ihrer Geschichte eine sogar noch bedeutendere Wandlung durchmacht, stets hält sie an ihren Prinzipien fest. Ihre Gefühle über den Verlust ihrer Familie haben mir beinahe das Herz zerrissen, denn ich kenne diese Art, habe sie selbst am eigenen Leib erfahren.

Die Handlung legt von Anfang an ein gutes Tempo vor, nie hält sich die Autorin mit einem zu hohen oder zu geringen Informationsfluss auf. Die Beschreibungen sind detailliert und ausführlich, sodass man als Leser selbst zu einem Teil des Geschehens wird. Zwischenzeitlich haben manche Geschehnisse allerdings unter einer schnelleren Abhaltung gelitten, wohingegen andere mehr Zeit in Anspruch nahmen. Dies gab mir manchmal ein Gefühl von Atemlosigkeit, wo man doch gerade noch in der einer Szene steckte, ging es dann rasch weiter zur nächsten.

Ich bekam zwar stets immer die nötige Zeit und ruhe diese Welt zu erkunden und konnte mich auch nicht beklagen zu wenig von ihr erfahren oder gesehen zu haben, jedoch hätte ich mir an manchen Stellen einfach noch mehr Zeit gewünscht, besonders an jenen, die den Spannungsbogen ins Unermessliche Treiben, von Action und Nervenkitzel durchzogen sind und das Leben der Magier im vollen Umfang zeigen. Es kam mir manchmal vor als stehe Alia, ihre Tätigkeit als Dienerin und ihr Alltag, mehr im Vordergrund als zum Beispiel die jeweiligen Zirkel, Feuer, Wasser, Luft und Erde, ihre Ausbildung, ihr Zeitvertreib, welcher mit einer gewissen Arena zu tun hat, oder die Geschichte eines längst vergangenen Krieges.

Dies waren alles Punkte für mich, die mich nicht nur hoch begeisterten, sondern regelrecht Umhauten vor Faszination, die aber einfach stellenweise nur angerissen wurden. In Punkto Liebesgeschichte verhielt es sich fast genauso. Ein paar Blicke im Speisesaal, ein paar Gespräche, dann der erste Kuss und schon stand die erste Nacht bevor. Ich persönlich mag es lieber wenn sich eine Liebe langsamer entwickelt, das erscheint mir zumindest immer authentischer und realistischer. Natürlich hat hier jeder einen anderen Geschmack, doch hätte ich gern gesehen das dem ganzen mehr Zeit gegeben wird.

Diese beiden Punkte stellen die einzige Kritik dar, welche ich an dem Buch finde, denn der Rest ist ein bahnbrechendes Abenteuer, voller Hingabe, Gefahren, Phantasie, atemberaubender Schönheit einer legendären Welt und seines Volkes, den Elfen, und vielem mehr. Ich kann wohl als größter Herr der Ringe Fan sagen, dass es nicht leicht ist den Elfen nicht zu verfallen, ihrem Zauber nicht zu erliegen, tja dem war auch hier nicht anders.

Doch ich traf nicht nur auf Elfen und Magier, auch Gorkas, Drachen und andere wundersame Wesen fanden Platz in der Story. Eine durch und durch bunte Welt voller Geheimnisse und Faszination. Ich möchte aber noch einmal auf die Figuren zu sprechen kommen denn die haben es wahrlich in sich. Während Alia mein Herz im Sturm eroberte, Reyvan mich mit seinem Charme und Anzüglichkeit fast um den Verstand brachte, wusste ich bei Xenos meinen Gedanken und Gefühlen nie zu trauen. Denn einerseits war ich völlig fasziniert von seiner imposanten Erscheinung, seiner Macht, seinen Fähigkeiten, andererseits schockierte mich seine Grausamkeit.

Mein Herz wollte dies jedoch immer wieder ausblenden, ich erkannte tiefes Leid, eine undurchdringliche Dunkelheit und nichts als Schmerz. Es hätte mich nicht gewundert wenn ich ihn mehr als einmal in den Arm genommen und seinen Kopf getätschelt hätte, nur um ihm danach in den Popo zu treten. Wie widersprüchlich können Gefühle eigentlich sein? Er jedenfalls ist das größte Mysterium welches ich noch zu ergründen habe.

Ich bin gespannt was mich mit Reyvan, meinem Bad Boy in Elfen Form, Alia und Xenos noch erwartet. Sicher ist eins, es wird großes sein, denn allein der Auftakt war ein phänomenales Blockbuster Kino der Extraklasse. Was ich in diesen knapp 570 Seiten nie fand, waren Langeweile und Spannungsabfall. Hin und wieder geht es etwas chaotisch und atemlos zu, doch obsiegt stets die Bildgewalt und Stärke dieser Handlung. Zudem hat die Autorin einen sehr einnehmenden, wortgewandten Schreibstil, der mich Zeit und Raum vergessen ließ. Ich war so sehr gefangen in Alia, das selbst Essen, schlafen und andere Bedürfnisse für mich uninteressant wurden.



Fazit

„Alia (Band 1): Der magische Zirkel“ ist ein fulminater Auftakt, voller Vielschichtigkeit, Magie, Phantasie, Bildgewalt, Geheimnissen und Abenteuer, der den Wunsch nach mehr von dieser großartigen Welt ins Unermessliche steigen lässt. Authentische Figuren begleiten dich auf einer spektakulären Reise die du nie vergisst. Aber sei gewarnt: Elfen können dich zwar verzaubern und Magier beeindrucken, jedoch weißt du nie wo die Gefahr lauert.

Emotional aufwühlend und mit mehr Wendungen als ich zählen konnte, ist Band 1 ein Festmahl, mit winzigen Ecken und Kanten. Ein Fantasy Genuss der Band 2 sehnsüchtig verlangen lässt.


Bewertung 🌺🌸🌺🌸 (4/5)


  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.05.2020

Einfach herrlich chaotisch

Pinguine lieben nur einmal
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Rezension „Pinguine lieben nur einmal: Roman“ von Kyra Groh



Meinung

Wer auf der Suche nach einer chaotischen Protagonistin, witzigen Dialogen, keiner Art von Kitsch oder Klischees ist und bestens ...

Rezension „Pinguine lieben nur einmal: Roman“ von Kyra Groh



Meinung

Wer auf der Suche nach einer chaotischen Protagonistin, witzigen Dialogen, keiner Art von Kitsch oder Klischees ist und bestens unterhalten werden will, der sollte sich diese Geschichte von Kyra Groh nicht entgehen lassen. Für mich ist es nun mein viertes oder fünftes Buch der Autorin und jedes Mal verliebe ich mich aufs Neue in ihren Stil und ihr Talent für einzigartige Storys.

Kyra hat einen fabelhaft bildlichen Stil, der sowohl flüssig als auch federleicht zu lesen ist. Einmal mit der Geschichte begonnen fliegen die Seiten nur so dahin und man wird von ihrem Charme, Witz, Hingabe und Leidenschaft mitgerissen. Durch die Ich-Perspektive von Protagonistin Feli, konnte ich mich wieder einmal hervorragend in ihre Gedanken und Gefühle einfinden. Ich baute schon früh eine emotionale Verbindung zu ihr auf und kam nicht umhin die Chaos Queen ins Herz zu schließen.

Auch wenn sie das genaue Gegenteil von mir ist, da ich wiederum die Ordnung in Person bin, fand ich es erfrischend herrlich mal meine sogenannte Gegenseite zu sehen. Mehr als einmal musste ich laut lachen was bei Kyra Groh geradezu ein Muss ist. Doch nicht nur Feli hat mir sehr gefallen, die hier dargestellten Figuren sind wieder einmal authentisch und fühlten sich so Echt an. Mit ihren Ecken und Kanten waren sie nicht nur nahbar sondern einfach real. Man möchte als Leser unbedingt inmitten dieses bunten Haufens stehen und einem nach dem anderen mit nach Hause nehmen.

Feli punktete bei mir schon allein mit ihrer Harry Potter Liebe, was mein Herz gleich doppelt aufgehen ließ. In Janosch erkannte ich bereits früh, dass seine Unfreundlichkeit, sein Sarkasmus und seine Art, eine Fassade ist, hinter die man blicken muss. Ich habe mich voller Freude und Begeisterung gemeinsam mit Feli und Janosch ins Abenteuer begeben und ihren Weg voller Faszination erkundet. Wie im wahren Leben geht es auch hier nicht ohne Höhen und Tiefen was mich wieder einmal sehr beeindruckte.

Mein Steckenpferd in Kyra Grohs Geschichten sind der Schlagabtausch zwischen ihren Protagonisten, die mich immer wieder fesseln. So bekommt man trotz mancher trister Situation derzeit immer gute Laune. Dieses Buch strotzt wieder einmal vor Humor mit einer wundervollen Liebesgeschichte, die mich tief bewegt hat. Niemals ist ein Kyra Groh Buch oberflächlich sondern stets gefüllt mit Tiefgründigkeit und Vielschichtigkeit. Eine Eigenschaft die sehr imponiert.

Zudem liebe ich die Einzigartigkeit in ihren Titel, welche Bedeutung man stets beim lesen erkennt und den ausgefallenen Covern. Eine Reise die man wieder einmal unbedingt gehen sollte. Feli und Janosch werden euch verzaubern, so wie mich.


Fazit

Wer authentische New Adult Geschichten voller Humor, Tiefgründigkeit und verrückten, aber liebenswerten Charakteren liebt, die sich auch nie scheuen ihre Stärken und Schwächen zu zeigen, der sollte sich Kyra Grohs Werke unbedingt ansehen. Jede ihrer Geschichten ist einzigartig und facettenreich. Ein außergewöhnliches literarisches Talent.

Klare Empfehlung


Bewertung 🌸🌺🌸🌺🌸 (5/5)

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.05.2020

Emotionale Naturgewalt

Friends without benefits (Knitting in the City 2)
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Rezension „Friends without benefits: Roman (Knitting in the City 2)“ von Penny Reid



Meinung

Friends without benefits ist der zweite Teil der „Knitting in the City Reihe“ von Penny Ried. Wenn meine ...

Rezension „Friends without benefits: Roman (Knitting in the City 2)“ von Penny Reid



Meinung

Friends without benefits ist der zweite Teil der „Knitting in the City Reihe“ von Penny Ried. Wenn meine Begeisterung zum ersten Band schon unermesslich hoch war und ich nie zu hoffen gewagt hätte sogar noch eine Steigerung zu erfahren, dann lehrt Penny Ried mich, dass man niemals vorschnell urteilen sollte. Ich habe diese Autorin und ihre Geschichte so sehr ins Herz geschlossen, dass meine Freude über das vorzeitige erscheinen des zweiten Bandes, nur noch größer war, als zuvor schon.

Da ich ein Mensch bin der alle Arten von Blautönen liebt, ist das Cover zum zweiten Band definitiv mein Favorit, wobei die Tatsache, dass alle stimmig und harmonisch zusammenpassen, mein Cover Herz bereits so schon höher schlagen lässt. Ein einfaches aber traumhaft schönes Design, welches direkt Aufmerksamkeit erregt.

Janie und Quinn hatten mein Herz im ersten Band im Sturm erobert, verankerten sich dort tief und fest, so dass ich wahrlich dachte, niemand könne ihnen diesen Platz streitig machen. Doch dann begegnete ich Nico und Elizabeth, wie soll ich es nun sagen, sie überwältigten mich und nahmen mein Herz, meine Seele und alles andere von mir, vollends ein. Wie können Buch Figuren nur so stark unser Sein beeinflussen und lebendiger denn je in uns weiterleben?

Auch hier fiel mir der Einstieg wieder unglaublich leicht. Penny Reid hat diese Art, den Leser sofort mitzunehmen und in den Bann zu ziehen. Bereits beim ersten aufeinandertreffen mit Nico und Elizabeth stellte ich fest, dass trotzt ihrer Bewältigung von Dämonen und mancher Missverständnisse, sie jene Art von Figuren waren, die wie ein Urknall neben dir explodieren. Wie bereits im ersten Band sah ich, dass Elizabeth ein spezieller Charakter ist. Ich war also durch den ersten Teil sehr gespannt auf ihre eigene Geschichte.

Speziell heißt bei Penny Ried aber nicht weniger liebenswert, im Gegenteil. Jeder von ihr geschaffene Charakter ist unglaublich vielschichtig und vielfältig, blüht voller Lebhaftigkeit und Lebendigkeit, und vor allem sind sie authentisch sowie nahbar. Folglich kann man bei diesen Figuren gar nicht anders als sich in sie zu verlieben. Bei Nico gehe ich sogar so weit zu sagen, dass ich ihm restlos verfallen bin. Ich genoss ihre Wortgefechte sehr und kam auch nicht umhin, mehr als einmal zu lachen. Es machte einfach herrlich viel Spaß ihren Weg und ihre Entwicklung mitzuverfolgen.

Penny Reid weckte auch in dieser Handlung wieder eine breite Palette an Emotionen und Gefühlen in mir, ausgelöst durch jedes Ereignis, welches Nico und Elizabeth teilten. Man wird hier wirklich von Anfang an emotional gebunden, zu jeder Zeit fieberte ich dem Geschehen entgegen und verhielt mich wie ein Kind, dass zu Weihnachten aufs auspacken der Geschenke wartet. Dieser Nervenkitzel und diese enorme Spannung ließen mich nur so durch die Seiten fliegen.

Mein Herz zerging förmlich in einem stummen Kampf, ob der ganzen Probleme, die es zu bewältigen galt. Besonders da wie ist hier entscheidend und ich komme nicht umhin, tief bewegt zu sein. Eine Überraschung neben vielen Wendungen in diesem Buch gab es dann auch noch, denn Band 2 enthält einen kleinen Crime Faktor, der mich nicht weniger begeisterte und ebenso perfekt passte, als haben Topf und Deckel sich gefunden.

Band 2 ließ mich ebenso wie sein Vorgänger voller Faszination, Begeisterung und bedingungsloser Liebe für diese Reihe zurück. Nun kann ich den dritten Band nur noch weniger erwarten. Meine Sehnsucht muss gestillt werden. Es ist wie eine Droge.


Fazit


Friends without benefits steht seinem Vorgänger in nichts nach, im Gegenteil. Meine Erwartungen wurden bei weitem übertroffen und ich möchte voller Stolz sagen, dass diese Fortsetzung, die Reihe jetzt schon zu einem Juwel werden lässt. Nico und Elizabeth gesellen sich zu Janie und Quinn in meinem Herzen, wenngleich ich beiden den Thron zugestehe, sind es doch diese Figuren hier, die mein Herz noch tiefer berührten.

Eine emotionale Naturgewalt


Bewertung 🌺🌸🌺🌸🌺 (5/5)

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