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Veröffentlicht am 04.06.2020

Fantasy Gaumenschmaus mit Bildgewaltigem Setting

Shadow Tales - Das Licht der fünf Monde
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Rezension „Shadow Tales - Das Licht der fünf Monde: Band 1“ von Isabell May



Meinung

Ich habe lange darauf gewartet diese Geschichte zu lesen und kam schlussendlich durch eine Prämie dazu. Meine Freude, ...

Rezension „Shadow Tales - Das Licht der fünf Monde: Band 1“ von Isabell May



Meinung

Ich habe lange darauf gewartet diese Geschichte zu lesen und kam schlussendlich durch eine Prämie dazu. Meine Freude, mein Glück, dass ich es bekam, waren so überschwänglich überschäumend, es gibt eigentlich keine Worte dafür. Als ich es dann in den Händen hielt war ich erst einmal baff. Denn das Buch fühlt sich so samtig weich an, ich liebkoste und streichelte es eine Ewigkeit.

Doch nicht nur die Haptik überzeugt. Wenn man das Cover dreht und wendet sieht man funkelnde Effekte. Es strahlt regelrecht. Das Design sprach mich auch auf Anhieb an. Ich verliebte mich gleich in die magisch düstere phantastische Atmosphäre, welche das Cover verströmt. Es ist zweifelsohne eine Augenweide. Und so begann ich mit dem Abenteuer, nichtsahnend was mich alles erwarten würde.

Isabell May konnte mich von Anfang an in den Bann ziehen und offenbarte mir eine äußerst eindrucksvolle, magische Welt, die vor Phantasie nur so strotzt. Doch hatte ich auch gleich das Gefühl, dass es hier kein Fantasy Blumenwiesen Spaziergang werden würde. Ich ahnte das der Protagonistin etwas großes bevorstehen sollte. Lelani ist jene Art Figur, bei der man merkt, dass ihre Bestimmung weit über das normale hinausgeht, bedeutender ist.

Isabell May entfachte ein Feuer und eine Leidenschaft in mir, ließ mich Seite um Seite staunend betrachten, ob der Szenen die sich mir boten. Die Welt ist mystisch und steckt voller Abenteuer welche Isabell May durch ihre bildhaften Beschreibungen perfekt präsentiert. Man fühlt sich als Leser mitten im Geschehen und möchte am liebsten mit allem verschmelzen. Ihre Darbietung hat mir sehr imponiert und es war ein Grund mehr die Geschichte zu lieben.

Zudem hat Isabell May einen unglaublich mitreißenden, einnehmenden und emotionalen Schreibstil. Ich wurde von ihren Worten mal sanft wie eine Feder, mal berauschend wie die tosende See fortgetragen. Mehr als einmal verlor ich mich in ihren Worten oder dem Geschehen, es ist einfach faszinierend jedem neuen Ereignis entgegen zu fiebern. Die Figuren, so wie Lelani, haben weiterhin dazu beigetragen, dass ich die Geschichte nicht aus der Hand legen konnte.

Ihre Gestaltung ist unglaublich facettenreich und zu jeder Zeit konnten sie mich emotional abholen. Steht’s hat es etwas geheimnisvolles an sich wodurch der Spannungsbogen immer auf hoch stand. Zudem begegnete ich Wesen und Gestalten, die diese Fantasy Welt noch mehr denn je abrundeten. Isabell May setzt dem ganzen durch herrlich lockere und humorvolle Dialoge die Krone auf, wie kann man da nicht fieberhaft weiter lesen?

Ich erkannte in Lelani eine authentische und realistische Entwicklung. Sie ist ein Charakter der immer mehr über sich hinauswächst, tougher und mutiger wird. Ich kann es schon jetzt kaum erwarten sie in Band 2 der Dilogie wieder zu sehen. Sie ist mir so sehr ans Herz gewachsen, dass ich sie gar nicht gehen lassen wollte. Es gibt unzählige Geheimnisse in dieser Handlung die es aufzudecken galt, und auch wenn ich glaubte einem auf die Spur gekommen zu sein, so überraschte mich Isabell May im nächsten Moment und zeigte mir das Gegenteil meiner Gedanken.

Viele Abenteuer galt es zu bewältigen und reichlich Action wird dem Leser geboten, sodass sich dieses Buch schnell zu einem Page Turner entwickelte. Langeweile ist hier fehl am Platz. Ich muss es noch mal betonen. Der Weltenentwurf, die Phantasie und Magie, waren nicht nur Bildgewaltig sondern phänomenal. Ich bin ein großer Fan magischer Geschöpfe und habe eine neue Liebe gefunden die mein Herz erwärmte. Ich sag nur winzige Elfe.

Alle Fragen können in einem ersten Band einer Dilogie natürlich nicht geklärt werden, doch damit weckt Isabell May nur umso mehr die Sehnsucht zu Band 2. Allerdings ist es auch nicht so dass der Leser völlig im Dunkeln bleibt. Es herrscht hier eine perfekte Waage, nicht zu viel nicht zu wenig.


Fazit


Shadow Tales - Das Licht der fünf Monde: Band 1 glänzt mit einem Bildgewaltigen Weltenaufbau, Magie und Phantasie in jeder Zelle, Geschöpfen und Wesen die man nur zu gern mitnehmen möchte (Hach die kleine Elfe), sympathischen Figuren und einem klasse Wordbuilding. Ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen und bin einfach entzückt, begeistert und fasziniert.

Von mir gibt es eine klare Empfehlung für diesen spannenden, mitreißenden und phantastischen Auftakt.


Bewertung 🌺🌺🌺🌺🌺 (5/5)

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.06.2020

Schöne Geschichte der aber etwas Magie und Mystik fehlt

Wild
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Rezension „Wild: Sie hören dich denken“ von Ella Blix



Meinung

Als ich „Wild: Sie hören dich denken“ von Ella Blix im Arena Verlag Programm entdeckte, sprachen mich sofort das Cover und der Klappentext ...

Rezension „Wild: Sie hören dich denken“ von Ella Blix



Meinung

Als ich „Wild: Sie hören dich denken“ von Ella Blix im Arena Verlag Programm entdeckte, sprachen mich sofort das Cover und der Klappentext an. Das von Alexander Kopainski gestaltete Cover ist nicht nur traumhaft schön, es strahlt auch etwas mystisch geheimnisvolles aus, und wird in jedem Regal zum Eye Catcher. Zudem ist die Haptik des Buches sehr angenehm weich, es liegt wunderschön in der Hand.

Zudem ist das Buch auf umweltschonendes Papier gedruckt womit unsere Umwelt geschützt wird. Hierfür bekam es die Auszeichnung „Blauer Engel“. Nichts ist heute wichtiger denn je, unsere Umwelt, weshalb mir dieser Aspekt sehr imponierte. Das Buch fühlte sich in meinen Händen also gleich doppelt so gut an. Auch war ich vom Gewicht beeindruckt, da es doch recht dünn, aber schwer ist. Mir gefiel es sehr und ich machte mich noch am gleichen Tag auf ins Abenteuer von Ella Blix.

Der Einstieg in die Geschichte gelang mir sehr leicht. Vier Jugendliche „dürfen“ ihre Strafen im Camp Feel Nature absitzen, statt ins Jugendgefängnis zu gehen, da alle eins gemeinsam haben: sie hatten Mist gebaut. Das erste aufeinandertreffen der Jugendlichen verlief ruhig, so wie sie bekam auch ich als Leser die Möglichkeit, mich mit ihnen und der „neuen Umgebung“ vertraut zu machen. Die vier könnten unterschiedlicher nicht sein und doch fehlte mir am Anfang eine direkte Verbindung zu ihnen.

Auch konnte der Erzählstil bei mir nicht vollständig punkten. Immer wieder gab es kurze, sich wiederholende abgehackte Sätze, wodurch mein Lesefluss ins Stocken geriet. Die Beschreibungen hingegen waren detailliert und bildhaft, so dass ich mich mitten neben Flix, Olympe, Ryan und Noomi fühlte. Ich bestaunte die Natur und sog alles in mich auf wie ein Schwamm, immer nach mehr lechzend. Ich hätte die Atmosphäre und das Setting allerdings noch mehr genießen können wenn der Erzählstil flüssiger, ohne Stolpersteine und sanfter gewesen wäre. So bekam ich mehr als einmal das Gefühl der Unterbrechung. Wie ein Luft holen, innehalten und erst dann geht’s weiter.

Durch den Klappentext war ich unglaublich neugierig auf die Geschichte und witterte etwas mystisches, Geheimnisvolles, mit vielen Rätseln. Auch versprach ich mir viel Magie, immerhin bietet ein Wald, dazu Fantasy, viel Potenzial für Magie. Der Anfang jedoch war recht spannungsarm, es dauert bis die Geschichte Fahrt aufnimmt, man vollkommen in ihr abtaucht. Die Geschehnisse am Anfang überwerfen sich nicht gerade und so blieb alles etwas blass.

Mir erging es da wohl wie den vier jugendlichen, die eher mit Missmut, Beklemmung und dem dringenden Wunsch zurück nach Hause zu kommen, im Camp ankamen und agierten. Vielleicht färbten diese Gefühle auch zu sehr ab, denn so richtig wurde ich Anfang mit allem nicht warm. Doch das Blatt wendet sich, wenn auch für meinen Geschmack recht spät, so ca ab Seite 100 empfand ich eine deutliche Veränderung, und ab da an wollte ich unbedingt weiter lesen. Ich wollte mehr erfahren, jagte dem Geheimnis hinterher, als sei es mein rettendes Wasser.

Bis dato hatte ich zu den Vieren auch keine große Verbundenheit gespürt, doch dann war es, als habe ein Schalter sich ungelegt. Statt gegeneinander arbeiteten die vier nun miteinander. Wurden zu einem Team, und ich gleich mit. Ich bekam immer mehr Eindrücke und Gedanken, so auch in die Vergangenheit, und konnte den Knoten in meinem Bauch endlich lösen. Die Emotionen der Jugendlichen erreichten mich endlich und ich fing an mit ihnen zu fühlen. Verlor mich in einem Strudel aus tief bewegenden, vielschichtigen und sehr nahe gehenden Gefühlen.

Die vier Jugendlichen hatten allesamt nicht Mist gebaut weil sie rebellisch waren oder dergleichen, sondern weil sie bereits in so jungen Jahren ein viel zu großes Päckchen zu tragen hatten. Ich kenne diese Art. Sie selbst ist mir nicht fremd. Mit jedem dieser Jugendlichen konnte ich mich in einem bestimmten Punkt identifizieren. Was ich ab da an für die vier fühlte ging weit über Sympathie hinaus. Es war etwas altes, bekanntes, eine Dunkelheit, Verlust, schwere Familienverhältnisse, und vieles mehr, dass ich doch so gut verstand. Jeder der vier hätte ich sein können und ich jeder der vier.

Nun aber zurück zur Handlung. Ella Blix schafften es immer wieder kleine Lichtpunkte ins Geschehen einzuarbeiten in Form von Humor. Doch auch dieser hätte bei der teils bedrückenden Stimmung etwas mehr sein können. Sicherlich ist der Hintergrund eines jeden der vier keine Lachnummer, aber es schadet auch nie, eine frohe Stimmung zu erzeugen, und sei es nur durch den ein oder anderen Witz, sarkastischen Spruch, etc.

Nach den ersten schockieren, vollkommen überraschenden Ereignissen war ich Feuer und Flamme, fühlte mich wie Sherlock Holmes, und wollte mit Flix, Ryan, Noomi und Olympe, unbedingt erfahren was es mit dem Camp, dem Wald, verschwinden und allem anderen auf sich hatte. In diesem Punkt bereiteten Ella Blix mir ein wahres Abenteuer inmitten der Natur. Auch wenn diese dann nichts magisches an sich hatte, wie ein Zauberwald zb, so fühlte ich mich dort zuhause.

Dem Geheimnis auf die Spur zu kommen gleicht einer rasanten Jagd, bei der man nie weiß was vor einem liegt, welche Gefahren lauern und wer dich alles beobachtet. Auch ich fühlte diese stetig steigende Beklemmung. Die Spannung nahm ab dem „Verschwinden“ immer mehr zu, das Tempo steigerte sich mit jeder Seite. Und dann war es so weit. Das Geheimnis wurde offenbart und ich war ein wenig enttäuscht. Natürlich ließ der Klappentext aufgrund von „Experiment“ auch etwas wissenschaftliches vermuten, doch fand ich die Lösung dann ein wenig trivial.

Nicht nur weil wir mit dem derzeitigen Stand einfach noch nicht dazu in der Lage sind und es vielleicht auch nie sein werden, sondern weil ich einfach MEHR erwartet hatte. Die Idee mag zwar durchaus im Bereich des vorstellbaren sein, hatte in einem Fantasy Kinder- Jugendbuch aber genauso wenig zu suchen für mich, wie der Wilde Westen in einem Märchen. Das war mir dann doch etwas zu einfach und ich weiß nicht, aber ich hatte MEHR erwartet. Nichtsdestotrotz bildet das Ende einen schönen Abschluss und ich habe das Buch zwar mit gemischten Gefühlen verlassen, doch nicht ausschließlich mit Enttäuschung, das Gute überwog zumeist.



Fazit

Wild: Sie hören dich denken bietet viel Abenteuer, Erkundung, Entdeckung, aufdecken von Rätseln und Geheimnissen, inmitten der Natur. Auch wenn ich weit von der Altersgruppe entfernt liege, so kann ich doch sagen, dass ich viel, sehr viel, in diesem Genre lese und an manchen Punkten einfach etwas anderes erwartet hätte. Die Erzählung holpert immer wieder durch kurze, sich wiederholende Sätze, was den Lesefluss zum stolpern bringt.

Auch baut sich die Spannung sehr langsam auf und mit der Auflösung wurde ich etwas enttäuscht. Dafür konnten mich die Vielschichtigkeit der Figuren, das Setting, überraschende Wendungen und vermittelte Botschaften der Autorinnen überzeugen.

Alles in allem ist „Wild“ eine tolle Geschichte, bei der mir aber etwas Magie und Zauber gefehlt haben.


Bewertung 🌺🌸🌺🌸 (4/5)

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.06.2020

Berührende Geschichte mit kleinen Schwächen

Never Let Me Down
1

Rezension „Never let me Down“ von Sarina Bowen



Meinung

Bereits mit „Ivy Years“ und „True North“ konnte Sarina Bowen mich zum Fan machen, denn diese Reihen haben mich mehr als begeistert, sogar regelrecht ...

Rezension „Never let me Down“ von Sarina Bowen



Meinung

Bereits mit „Ivy Years“ und „True North“ konnte Sarina Bowen mich zum Fan machen, denn diese Reihen haben mich mehr als begeistert, sogar regelrecht süchtig gemacht. Auf ihr neues Werk war ich wahnsinnig gespannt. Sowohl die Leseprobe als auch der KT sprachen mich direkt an, und ich witterte eine erneute Sucht, doch letztlich konnte dieses Buch nicht nicht vollkommen für sich einnehmen.

Wenngleich ich aber auch immer wieder sage, dass man verschiedene Bücher eines Autoren nicht miteinander vergleichen darf. Jede Geschichte für sich sollte unabhängig bewertet werden. Orangen und Zitronen sind ja auch nicht gleich nur weil beide rund und Zitrusfrüchte sind. Aber das ist eben meine persönliche Meinung.

Das Cover erinnerte mich direkt an etwas herbstliches. Ich finde die Gestaltung unglaublich schön und im Regal ist es ein wahrer Eye Catcher. Der Start in die Geschichte begann gleich hoch emotional. Ich wurde von einem Strudel an den unterschiedlichsten Gefühlen und Emotionen mitgerissen. Wenngleich die anfängliche Stimmung sehr bedrückend und traurig ist, konnte ich doch umso mehr mit Rachel Mitempfinden. In ihren jungen Jahren hat sie etwas durchgemacht, dass keinem widerfahren sollte. Ich kam nicht umhin für Rachel mit zu weinen.

Sarina Bowen hat eine einzigartige Gabe. Sie bringt die Emotionen so lebhaft und lebendig rüber, dass man glaubt, es wären seine eigenen. Dabei sind es doch die Buch Figuren die leiden, wütend oder traurig, fröhlich oder verliebt sind. Sarina Bowen baut zudem von Anfang an eine konstante Spannung auf, welche mit jeder Seite steigt. Ein weiterer Punkt der mich sehr begeistert hat sind die musikalischen Aspekte und Abschnitte, in die das Buch unterteilt ist.

Ich zähle mich nicht zu den Kennern, konnte daher noch so einiges für mich mitnehmen, und war fasziniert ob die Vielfältigkeit, welche die Musik mit sich bringt. Auch bei den Figuren hat Sarina zunächst nichts falsch gemacht. Rachel ist jung, sie fühlt sehr intensiv, geht mit vielem anders um als vielleicht mancher erwartet hatte, doch empfand ich sie dennoch als nahbar und authentisch. Mit Freddy brauchte ich einige Zeit um warm zu werden da seine Hintergründe nicht von Anfang an einsehbar waren.

Manche schloss ich sofort ins Herz, andere verleiteten mich dazu, wütend zu sein, mit den Gedanken „am liebsten würde ich dir gern eine klatschen“. Es ist eine bunte Mischung und gewiss kann man nicht immer jeden mögen in einem Buch, doch ist diese Vielschichtigkeit nicht eben das, was den Reiz ausmacht? Für mich schon. Es sind keine 0815 Figuren, jeder ist auf seine Weise anders.

Im mittleren Teil der Geschichte verlor sich etwas die Spannung und meine bis dato anhaltende Begeisterung wurde etwas gedämpft. Zum einen lag es daran, dass Rachel und Freddy keine wirklichen Gespräche führten, hier fehlte also die Tiefe, was anlässlich des vorhergegangenen Geschehens aber bitter notwendig war. Denn die Geschichte handelt zum Teil von Bewältigung, Selbstfindung, der Vergangenheit und einigen anderen ernsteren Themen. Es war also unabdingbar das die Charaktere miteinander sprachen.

Ein weiterer Minus Punkt sind die zeitlichen Sprünge. Im einen Moment befindet man sich noch am Strand, spazierend, im anderen zog man gerade auf dem Internet ein. Es gibt immer wieder solche zeitlichen Sprünge und oft stifteten sie Verwirrung bei mir. In jenen Momenten bekam man einfach nicht genug Zeit sich mit dem Geschehen auseinanderzusetzen, alles in sich aufzunehmen und gedanklich zu verarbeiten. Dies hätte ich mir einfach anders oder weniger davon gewünscht.

Doch dann kam wieder die Wende als es an den letzten Abschnitt ging. Endlich wurden Fragen geklärt, die erhofften Gespräche erfolgten und es wurde zu einem mitreißend, spannenden Page Turner, den ich auf den letzten Seiten nicht mehr aus der Hand legen konnte. Sarina verwandelt das Ende zu einem Lese Genuss der mich überglücklich gemacht hat. Ich hätte mir kein Schöneres wünschen können und blickte danach mit Wehmut auf die letzten Worte, denn gern wäre ich noch in der Geschichte geblieben. Nur hat alles irgendwann ein Ende.

In Never let me Down begegnen wir einer zarten Liebesgeschichte die von vielen Unsicherheiten, peinlichen Situationen, Tränen, Gespräche über das erste mal, zarten Küssen und vielem mehr begleitet wird. Rachel und Jake sind ein zuckersüßes Pärchen das mich für sich eingenommen hat. Mit einem Punkt konnte Sarina auch hier wieder vollkommen überzeugen. Denn es wird sehr viel Wert auf das Thema Liebe und Sex unter jungen Menschen, Verhütung und Schwangerschaft gelegt. Damit vermittelt Sarina eine wichtige Botschaft die mir sehr imponierte.

Never let me Down ist zweifelsohne ein Buch, das durch seine Thematik, seine Figuren, das Setting, die Musik, und vieles mehr, fasziniert und begeistert. Wenngleich mit zwei kleinen Schwächen, habe ich die Geschichte sehr ins Herz geschlossen. Sie zeugt nicht durchgehend von Tiefe, verliert sich auch hier manchmal, und hätte meiner Meinung nach nicht nur einen Band haben sollen, doch ist es ein Werk, dass wie ein Juwel zu betrachten ist, denn diese sind schließlich auch nicht rund. Sie haben Ecken und Kanten, und sind trotzdem atemberaubend schön. Jeder liebt sie und so geht es mir mit diesem Buch. Ich trage sie in meinem Herzen, wurde zum nachdenken anregt und feiere ein phänomenales Ende.


Fazit

Never let me Down nimmt den Leser auf eine tragisch, dramatisch emotionale Reise mit. Entführt an schöne Strände, ins Internat, zu vollkommener Musik, birgt eine zarte junge Liebe in sich, und verzaubert den Leser mit vielen unterschiedlichen Facetten. Es ist ein Buch welches ich voller Freude und Begeisterung Seite um Seite laß, mit zwei kleinen Schwächen, nichtsdestotrotz aber liebe, so wie es ist.

Manche Juwelen sind trotz ihrer Ecken und Kanten dennoch Diamanten. Wunderschön und einzigartig. Ebendies ist Never let me Down. Ein Juwel welcher nicht vollständig zum Diamanten geschliffen wurde.


Bewertung 🌺🌸🌺🌸 (4/5)

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  • Handlung
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  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 29.05.2020

Mein Jahreshighlight

City of Elements 2. Die Kraft der Erde
1

Rezension „City of Elements 2: Die Kraft der Erde“ von Nena Tramountani



Meinung

Mit „City of Elements 2: Die Kraft der Erde“ ist der zweite Band der vierteiligen Reihe rund um Will, Kiana, ihre Freunde ...

Rezension „City of Elements 2: Die Kraft der Erde“ von Nena Tramountani



Meinung

Mit „City of Elements 2: Die Kraft der Erde“ ist der zweite Band der vierteiligen Reihe rund um Will, Kiana, ihre Freunde und die magisch begabten Elementare erschienen. Bereits im Finale des ersten Band litt ich wie nie zuvor. Dieses Debüt von Nena verlangte mir alles ab, es wurde binnen kürzester Zeit zu meinem Jahreshighlight und ich wartete voller Sehnsucht auf Band 2. Gespannt wie eine Bogensehne ob dieser meiner Erwartungen erfüllt.

Kurzum: Definitiv! Absolut!

Zitat aus dem Buch:

„Und du weißt ganz genau, dass ich jedes Mal einen halben Herzinfarkt bekomme, wenn du dich in Gefahr begibst.“

Und genau wie sich diese Person fühlt ging es während dem lesen auch mir. Der Einstieg ging mir butterweich von der Hand. Die Autorin setzt nahtlos an die Ereignisse des ersten Bandes an. Nach nur wenigen Seiten wurde ich wieder von dem Nena-Fieber gepackt und mitgerissen. Ich hatte zu keiner Zeit die Befürchtung das die Geschehnisse in Teil 2 abflachen könnten wodurch nicht nur Spannung verloren gegangen wäre, sondern auch der Rausch, Nervenkitzel, Action und die Emotionen. Im Gegenteil! Nena hält all dies ebenso aufrecht wie in Band 1.

Immer neue Wendungen präsentierten sich mir. Nichts von dem konnte ich in diesem Ausmaß vorhersehen. Nena besitzt die Gabe, den Leser in die Irre zu führen, vor seiner eigenen Nase, um dann mit einem perfiden Plan daher zu kommen der Schock und Unglaube auslöst. Wie oft mir der Mund in den 4 Stunden Lesezeit aufging und blieb, ich wagte es nicht zu zählen. Ich galt wahrscheinlich öfter als Einlass für Fliegen in dieser Geschichte, mehr denn in einer anderen.

Nena zeigt im zweiten Teil das einige ungelöste Fragen aus Band 1 nun erlöst wurden und der Leser Frieden bekommt. Tja, aber es ist so, auf 3 gelöste Fragen folgen 10 neue. Nein ganz so schlimm ist es nicht, aber die Handlung bietet immer noch mehr Rätsel und Geheimnisse als die der Bundeslade. Kiana und Will verstricken sich nicht nur immer mehr in ihren Gefühlen, sondern auch in der Jagd eines gnadenlosen Gegners. Doch wer will unbedingt das Kiana nicht überlebt? Und wer schützt sie wirklich?

Ich habe die Seiten inhaliert als wären sie meine Asthma Medizin. Je mehr ich erfuhr desto sprachloser war ich. Und wieder befand ich mich in einem Strudel aus Action, Emotionen, Freundschaften, Liebe und der Magie, hinter diesen Element Trägern. Der zweite Band zeigte mir viele Einblicke in eine andere Atmosphäre, denn hier ging es um das Element Erde. Ich war überwältigt von der Bildgewalt und verlor mich in einem atemberaubenden Setting.

Wenn man uns Lesern oder Bloggern die Frage stellt „in welcher Fantasy Welt würdest du gerne leben“?, dann wäre es Tessarect aus „City of Elements“. Auch wenn diese Stadt mehr Leichen im Keller als ich zählen könnte hat, auch wenn es gefährlich ist dort zu leben, auch wenn vieles noch Geheim und nicht erkundet ist, so bietet Tessarect alles, was ich mir je wünschen könnte. Doch bitte nur mit William an meiner Seite. Und Kiana. Und Casper. Und Nate. Denn ich liebe diesen bunten verrückten Haufen als seien wir seit Ewigkeiten Freunde.

Die Entwicklungen der Figuren war tief beeindruckend und absolut authentisch. Kiana nahm hier zwar etwas die Rolle der Drama Queen an, doch jeder von ihnen berührt mein Herz auf eine Weise, wie es nur Buch Helden vermögen. Meine Gefühle liefen mit ihnen auf Hochtouren und ich kam nicht umhin, mehr als einen Tod gestorben zu sein, ob der gewaltigen Vielschichtigkeit und Emotionen, die diese Figuren ausstrahlen.

Puh und dann wieder solch ein mega geiles Chliffhanger Finale bei dem man dem Autor ins Gesicht springen will. Oder ihn umarmen? Feiern? Beschimpfen? Hm vielleicht alles auf einmal? Das wird’s sein!
Nena ich bitte dich höchstpersönlich, verlerne nie dieses meisterliche Talent und hör nie auf zu schreiben. Sonst komme ich persönlich, Kette dich mit Stift und Papier an einen Stuhl, und verweile so lange bei dir bis ein Buch entstanden ist. Punkt!


Fazit


City of Elements 2: Die Kraft der Erde steht seinem Vorgänger in nichts nach weshalb meine Lobeshymne eigentlich kein Ende finden dürfte. Strotzend vor Hochspannung, Action, Emotionen, Rätseln und Geheimnissen, bietet Band 2 dem Leser ein spektakuläres Erlebnis, dass man so schnell nicht vergisst. Einzigartige Figuren und ein Bildgewaltiges Setting setzen dem Ganzen die Krone auf.

Ich feiere diese atemberaubende, mega geile, phänomenale, fulminate, Fantasy Geschichte, wie keine andere bisher in diesem Jahr. Hier steht schon wieder ein Jahreshighlight von mir, mit Band 1&2 der City of Elements Reihe. Unbedingt lesen!!!


Bewertung 🌸🌺🌸🌺🌸 (5/5)

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Veröffentlicht am 29.05.2020

Spannungsgeladener Auftakt

Empatiana
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Rezension „Empatiana - Das stumme Geheimnis (Empatiana-Trilogie 1)“ von Linda Dantony



Meinung

Als Dystopie Fan war „Empatiana“ von Linda Dantony natürlich ein Muss für mich und ich war nach dem KT ...

Rezension „Empatiana - Das stumme Geheimnis (Empatiana-Trilogie 1)“ von Linda Dantony



Meinung

Als Dystopie Fan war „Empatiana“ von Linda Dantony natürlich ein Muss für mich und ich war nach dem KT schon sehr gespannt auf ihr Debüt. Linda hat eine einzigartig Dystopie aufs Papier gebracht, deren Idee und Umsetzung mich vollkommen gefesselt haben. Mit dem fiesen Chliffhanger am Ende erreichte sie bei mir, dass jedes Gefühl ausbrach und meine Sehnsucht nach Band 2, ins Unermessliche stieg. Ich liebe solche perfiden Enden, sie zeigen mir, dass jeder Schritt in der Geschichte wohl durchdacht ist.

Linda schuf von Anfang an ein Gefühl in mir, immer weiter lesen zu wollen, zog mich in einen Bann, der zu keiner Zeit nachließ. Ich war gefangen in ihrer Welt und fühlte mich als Teil davon, mittendrin. Ihre Erzählung ist voller Lebendigkeit wodurch jedes Geschehnis wie ein Film in meinem Kopf ablief. Zudem schreibt sie flüssig, mitreißend und bildhaft. Manchmal haben mir sehr viele sehr kurze Sätze etwas Probleme bereitet, da sich der Lesefluss wie unterbrochen anfühlte. Ich sah dies aber nur als kleinen Stolperstein.

Besonders zu Lara empfand ich eine besondere tiefe Verbindung, welche im Laufe der Geschichte so sehr wuchs, dass ich sie am Ende gar nicht mehr loslassen wollte. Lara war von Anfang an authentisch und nahbar, was es mir leicht machte, ihre Gedanken, Handlungen und Gefühle zu verstehen und mit ihr zu fiebern. Insbesondere da diese enorm viel durchmachen musste und das Buch mir wieder einmal zeigte, zu was Menschen fähig sind. Ob im guten oder schlechten.

Teilweise wollte ich dem einen vor Freude um den Hals fallen, in eine tiefe Umarmung ziehen, während mir bei dem anderen ganz und gar nicht nette Gedanken kamen. Von einer Ohrfeige bis steinigen war alles dabei. Man wird durch viele Ereignisse zum nachdenken bewegt, auch ich hielt oft kurz inne, um alles vollständig in mich aufzunehmen und zu verarbeiten. Doch handelt es sich deshalb nicht um eine stets ernste Atmosphäre. Im Gegenteil.

Linda gelingt eine hoch spannende, dramatische, höchst emotionale Handlung, die nicht selten einer Berg und Talfahrt glich. All jene Emotionen im Laufe des Geschehens gingen auch auf mich über und haben mich in einen Strudel gezogen, in dem ich mich sowohl beim Lachen, weinen, kämpfen und wütend sein erwischte. Gerade dieser Aspekt ist Linda in ihrem Debüt wirklich meisterlich gelungen. Die emotionale Verbindung riss bis zum Ende nicht ab. Hut ab Linda.

Zudem ist die Grundidee dieser Dystopie absolut vorstellbar und nicht irgendwie an den Haaren herbeigezogen. Ich hatte weder Probleme mit der Vorstellungskraft noch mit dem Verständnis für ihre Welt. Alles wirkt real und im Bereich des möglichen. Linda hat genau die richtige Mischung getroffen wodurch ich am Ende einfach nur begeistert und fasziniert zurückblieb.


Fazit

Empatiana geizt weder mit Spannung oder Emotionen, noch mit einer vorstellbaren realistischen Welt, die von Linda unglaublich bildhaft und lebendig beschrieben wird. Die Figuren sind authentisch und nahbar, ihnen fehlt es weder an tiefe noch Vielschichtigkeit. Empatiana zeugt außerdem von großem Ideenreichtum.

Linda konnte mich mit ihrem Debüt vollkommen begeistern und weckt eine unstillbare Sehnsucht nach Band 2.


Bewertung 🌺🌸🌺🌸🌺 (5/5)

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