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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.04.2022

Ich sehne mich nach Belmont Bay

With you I dream
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Rezension „With you I dream: Roman (Belmont Bay 1)“ von Justine Pust



Meinung

In einem farbenprächtigen Gewand lädt Justine Pust uns nach Belmont Bay ein und ich war gleich Feuer und Flamme auf die ...

Rezension „With you I dream: Roman (Belmont Bay 1)“ von Justine Pust



Meinung

In einem farbenprächtigen Gewand lädt Justine Pust uns nach Belmont Bay ein und ich war gleich Feuer und Flamme auf die Geschichte, aber auch darauf, eine neue Autorin kennen zu lernen. Trotz Ecken und Kanten hatte ich ein schönes Leseerlebnis und ich freue mich schon jetzt, die weiteren Bände dieser Reihe kennenzulernen.

Justines Schreibstil schafft eine traumhafte Balance zwischen Tiefgründigkeit und Humor. Dadurch gelingt es ihr auf gefühlvolle, aber auch schmerzhafte Weise eine Story zu kreieren, die dennoch Leichtigkeit ausstrahlt und nicht schwermütig wirkte. Gerade dadurch gelang es ihr eine Wohlfühl Atmosphäre zu schaffen.

Mia ist in Anbetracht der Geschehnisse eine starke, aber auch unsichere junge Frau, was nur allzu verständlich und ehrlich war. Ihre Angst beherrscht sie sehr stark und holt sie immer wieder ein. Dadurch geraten ihre Gefühle für Connor in Verdrängung und Widersprüchlichkeiten. Auch Connor kämpft mit einem Ereignis seiner Vergangenheit. Ein Abschluss ist für ihn noch fern.

Ihre Schicksale gingen mir unter die Haut, doch muss ich sagen, dass ich keine richtige Verbindung zu ihnen aufbauen konnte und mir der Funke gefehlt hat. Natürlich waren die Geschehnisse realistisch und sensibel geschildert, aber mich erreichten die beiden Protagonisten nicht vollends, was es auch oftmals schwer machte, ihre Gedanken und Emotionen richtig zu greifen.

Mit der verwobenen Theater Thematik, welche von verschiedensten Zitaten unterstrichen wird, schafft die Autorin eine erfrischende Abwechslung, die gerade heute viel zu selten in der Literatur Verwendung findet. Die Handlung ist bedacht und ruhig, brauchte seine Zeit um sich zu entfalten und lebte eher von den Momenten zwischen Mia und Connor. Die beiden bekamen genug Raum und handelten nicht überstürzt, was ich sehr angenehm fand.

With you I Dream ist bis zum Ende hin von Scherzhaftigkeit und tiefen Emotionen geprägt, gerade aber auch mit einer wichtigen Message.



Fazit

Justine Pust schafft ein traumhaftes Setting in „With you I Dream“, liebenswerte und realistische Charaktere, eine sensibilisierte und wichtige Thematik, sowie starke Emotionen. Einzig der Funke und die tiefe Verbindung zu Mia und Connor fehlte mir. Doch muss ich unbedingt zurück nach Belmont Bay, weshalb ich die Fortsetzungen herbei sehne und eine wunderschöne Empfehlung ausspreche.



🌟🌟🌟🌟 4 von 5 Sternen

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.04.2022

Ideenreich, packend und mit undurchschaubaren Charakteren

Magic Sparks
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Rezension „Magic Sparks (Firebrand Reihe 1)“ von Helen Harper



Meinung

Magic Sparks setzt nicht nur auf ein flammendes Cover, sondern entfachte auch in mir ein Feuer, welches mich regelrecht zum lesen ...

Rezension „Magic Sparks (Firebrand Reihe 1)“ von Helen Harper



Meinung

Magic Sparks setzt nicht nur auf ein flammendes Cover, sondern entfachte auch in mir ein Feuer, welches mich regelrecht zum lesen zwang. Es handelt sich um den Auftakt der Firebrand Reihe. Einer Story, von der ich mir eine absolute Granate versprach und nicht enttäuscht wurde.

Der Schreibstil zeichnet sich von Beginn an durch einnehmende, bildhafte und fesselnde Worte aus der Perspektive von Emma aus und schuf damit die perfekte Basis für einen Page Turner. Zudem gesellt sich eine gute Portion Sarkasmus dazu, was ich immer sehr erfrischend und auflockernd finde.

In der beschrieben Welt habe ich mich schnell zurechtgefunden und konnte direkt ins Geschehen abtauchen. Sie wird durch magische Wesen ergänzt, die in einer Art Parallelgesellschaft leben. Jede Welt scheint ihrer eigenen Wege gehen zu wollen, doch mit der Supe Squad entsteht eine Art Verbindung zu beiden Seiten.

Die Charaktere waren eindrucksvoll in Szene gesetzt. Ihnen haftete Herzlichkeit, Mystik, Humor und Facettenreichtum an. Besonders der Punkt des Undurchschaubaren hat mir sehr gut gefallen, denn ich mag es nicht, wenn sich Figuren gleich komplett offenbaren. Im Verlauf bilden sich tolle Freundschaften, die mir das Gefühl gaben, ein Teil von ihnen zu sein. Für mich bleibt vieles bei ihnen offen, was aber in den nächsten Bänden nach und nach entschlüsselt werden kann.

Helen Harper schafft eine Art Krimi mit phantastischen Elementen, was ich sehr abwechslungsreich fand. Protagonistin Emma muss einige Morde aufklären. Gemeinsam mit Lukas folgt sie Hinweisen und Spuren, was ich sehr aufregend fand. Ich kam nach und nach einigen Geheimnissen auf die Schliche und das Rätseln hat mich wirklich bestens unterhalten. Emma scheint eine Verbindung zur übernatürlichen Welt zu haben, doch was, dass bleibt offen und schürt so die Neugierde.

Eine Kritik hat für mich den ansonsten perfekten Auftakt etwas zunichte gemacht. Der Täter war für mich schon früh erkennbar. Auch sein Motiv empfand ich als ein wenig haarsträubend und unbefriedigend. Hier fehlte es mir von der Autorin etwas an Glaubwürdigkeit.



Fazit

„Magic Sparks“ von Helen Harper vereint Krimi mit Fantasy Elementen und legt einen ideenreichen, packenden und spannenden Auftakt mit eindrucksvollen und undurchschaubaren Charakteren hin. Einzig das Ende war für mich in Punkto Täter unbefriedigend und ließ mich den Kopf schütteln. Hier fehlte es an Glaubwürdigkeit, doch nichtsdestotrotz sehne ich die Folgebände herbei und kann eine sehr gute Empfehlung aussprechen.



🌟🌟🌟🌟 4 von 5 Sternen

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.04.2022

Starkes Wordbuilding und vielschichtiger Weltenentwurf

High Rise Isle
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Rezension „High Rise Isle: Dystopischer Roman“ von Alanna Wolf



Meinung

High Rise Isle weckte meine Neugierde schon lange vor erscheinen. Denn selten liest man Dystopien, die in Europa spielen.

Der ...

Rezension „High Rise Isle: Dystopischer Roman“ von Alanna Wolf



Meinung

High Rise Isle weckte meine Neugierde schon lange vor erscheinen. Denn selten liest man Dystopien, die in Europa spielen.

Der Einstieg gestaltete sich bereits als sehr packend, bildhaft und versprach eine Geschichte, die süchtig machen könnte. Die beiden Protagonistinnen June und Luca waren detailliert und tiefgründig gezeichnet, was eine starke Verbindung schuf.

Auch die Nebenfiguren waren ausdrucksstark und facettenreich gestaltet. Ich konnte sehr viele Charaktere ins Herz schließen, wenngleich ich auch manchmal aus dem Takt bei den Perspektiv Wechseln geriet. Obschon jeder der Frauen seine Persönlichkeit hatte, gab es doch viele Ähnlichkeiten, die mich manchmal aus dem Takt brachten.

Ich hätte mir hier noch mehr Nuancen in ihren Portraits gewünscht. Insbesondere da beide in verschiedenen Welten leben und ich manchmal diese nicht direkt zuordnen konnte. Beide müssen sich Herausforderungen stellen und an ihnen wachsen, was ich authentisch und glaubhaft in Szene gesetzt fand.

In Punkto Wordbuilding kann Alanna Wolf absolut überzeugen. Ihr Stil ist lebendig, realitätsnah, bildhaft und fesselnd. In dieser Handlung stecken zahlreiche Twists und Überraschungen, die mich staunen und schockiert auf die Seiten blicken ließen. Das Setting war, ebenso wie der Stil realistisch und lebhaft gezeichnet. An mancher Stelle hätte ich mir zu dieser Welt mehr Informationen gewünscht, doch das ist wirklich nur eine mini Kritik.

Für mich zeigt das Ende definitiv Potenzial für eine Fortsetzung und wenngleich manchmal die Spannung hätte höher sein können, doch das ist wirklich meckern auf hohem Niveau, so bleibt es eine Dystopie mit Suchtgefahr.



Fazit

High Rise Isle bietet ein starkes Wordbuilding und einen vielschichtigen Weltenentwurf, der den Leser in ein realitätsnahes, lebendiges und fesselndes Szenario zieht. Ein paar Stolpersteine brachte die Geschichte mit sich, doch konnte das Gesamtbild mit Details, Twists, ausdrucksstarken Charakteren und vielen Überraschungen punkten, wodurch ich schlussendlich bestens unterhalten wurde.



🌟🌟🌟🌟 4 von 5 Sternen

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.03.2022

Tiefgründig, aber auch schwer

Mein Freund Pax
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Rezension „Mein Freund Pax“ von Sara Pennypacker



Meinung

Eine Geschichte um einen Jungen und einen zahmen Fuchs. Eine Freundschaft, die mich beim lesen zu Tränen gerührt hat. Eine Tiefe, die für ...

Rezension „Mein Freund Pax“ von Sara Pennypacker



Meinung

Eine Geschichte um einen Jungen und einen zahmen Fuchs. Eine Freundschaft, die mich beim lesen zu Tränen gerührt hat. Eine Tiefe, die für ein Kinderbuch sehr stark ist. Momente, voller Hoffnung, aber auch Trauer. Eine Reise, in der Gefahren lauern.

Diese Geschichte ist in jeder Hinsicht etwas besonderes!

Die Story wird aus zwei Perspektiven erzählt, die des Jungen Peter, und die des Fuchses Pax. Langeweile ist dadurch unmöglich und wir bekommen sehr gute, sehr intensive Einblicke in die Gefühlswelt von Peter, aber auch in das neue Leben von Pax. Es hat mich mit Wärme im Herzen erfüllt, wie lebensnah und schön die Lebensweise von Füchsen in die Geschichte eingebaut wurde.

So werden vor allem die Kapitel von Pax zu einem besonderen Highlight. Aber auch die Sprache der Autorin war einzigartig und wundervoll zu lesen. Malerisch, ja sogar poetisch und auch mal etwas melancholisch. Dennoch schafft sie eine besondere Leichtigkeit, womit auch für Kinder das Geschehen einfach und verständlich gehalten wird.

Die zahlreichen Illustrationen runden die Geschichte perfekt ab und lassen sie lebendig werden.

Oftmals war ich überrascht, dass ich ein Kinderbuch in der Hand hielt, denn diese Geschichte ist nichts für zarte Gemüter. Diese Tiefe hat selbst mich stellenweise überrollt. Überschattet werden Themen wie Liebe und Freundschaft vom Krieg, der immer mehr Einzug in das Leben der beiden hält. Und mit ihm kamen auch Themen wie Verletzung und Trauer. Es sind also starke emotionale Ereignisse für ein Kinderbuch.

Ich kann selbst nicht sagen, ab wann ich meinen Kindern ein solches Werk vorlesen würde. Als Gute-Nacht Geschichte empfiehlt sich das Buch meiner Meinung nach nicht. Dennoch ist es wichtig und von großer Bedeutung.

Einzig das Ende kam für mich etwas zu schnell und wurde rasch abgehandelt. Ich hätte mir hier mehr Ausführlichkeit gewünscht, damit besonders die kleinen besser verstehen.



Fazit

Die Geschichte um Peter und Pax ist bewegend und sehr tiefgründig, traurig und melancholisch, was sie zu einem Werk macht, welches ungeheuer wichtig, aber auch schwer zu verarbeiten ist. Aufgrund der Themen sehe ich es eher als ein Buch für ältere Kinder, oder junge Erwachsene. Ansonsten eine wundervolle Geschichte über eine ganz besondere Freundschaft.



🌟🌟🌟🌟 4 von 5 Sternen

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Veröffentlicht am 22.03.2022

New Worlds ist lebensnah, real und strotzt vor Bildhaftigkeit und feinster Action

New Worlds
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Rezension „New Worlds: Tod und Vergebung“ von Anne Oldach



Meinung

Mit dem Auftakt der „New Worlds“ Dilogie gelang Anne Oldach ein atemloses, bildhaftes und erschreckend reales Szenario einer Welt, ...

Rezension „New Worlds: Tod und Vergebung“ von Anne Oldach



Meinung

Mit dem Auftakt der „New Worlds“ Dilogie gelang Anne Oldach ein atemloses, bildhaftes und erschreckend reales Szenario einer Welt, die sich nur allzu greifbar und echt anfühlte. Einer Welt, die von unserer nicht mehr weit entfernt scheint und eben dies sorgte für schockierende, aber auch äußerst reale Empfindungen.

Nun stand die Fortsetzung in den Startlöchern und ich war, trotz kleiner Kritik am ersten Band, Feuer und Flamme auf die Geschichte. Es gab kein halten und kein warten. Ich musste endlich erfahren, was aus Lika, Milo und den anderen geworden war. Welche Geheimnisse sollten noch verborgen liegen?

Ins Geschehen fand ich leicht, denn meine Erinnerungen an den ersten Teil waren noch so präsent, als hätte ich ihn erst gestern gelesen. Obwohl zwischen beiden Bänden einige Zeit liegt, war jeder Moment noch vorhanden, und das passiert mir nicht allzu oft. Nahtlos setzt die Geschichte an das Ende des Vorgängers an und ich fühlte mich gleich wieder mittendrin.

Der Anfang gestaltete sich, wie im ersten Teil auch schon, ruhiger. Nur wenige Ereignisse bekommen wir als Leser präsentiert, wodurch auch die Spannung seine Zeit braucht, um sich aufzubauen. Wenngleich es durchaus interessante Szenen und Wendungen gibt, war mir diese Ruhe etwas zu zäh. Ich hätte mir im ersten Drittel noch mehr Tempo und Atemlosigkeit gewünscht, eben jene Art, wie man sie vom Ende des Vorgängers kannte.

Nach dem ersten Drittel ändert sich dies schlagartig und ich war gefangen zwischen einem rasanten Tempo, Überraschungen, Wahrheiten, Lügen und Emotionen, die mir die Luft aus den Lungen saugten. Anne Oldach schuf unvorhersehbare Twists, ob nun in Punkto Liebe, oder Handlung. Es war mir nicht eine Sekunde möglich, die Geschichte beiseite zu legen.

Insbesondere die Auflösungen und Action sorgten für eine explosive Mischung, die mich haushoch begeisterte. Lika machte eine starke Entwicklung durch und auch wenn es Momente gab, wo ich ihre Gefühle und Gedanken sehr extrem fand, so musste man immer beachten, woher sie kam, was all ihre Handlungen wieder authentisch macht.

Neue Charaktere treten auf den Plan und werden zu Freunden, oder auch Feinden. Man wusste nie, wem zu trauen war und wem nicht. Die wahren Gesichter blieben mir oft lang verborgen. Für mein Herz gab es anfangs zwar nicht den gewünschten Love Interest, doch dass ist eben nur das, was das Herz sagt. Es sehnt sich gelegentlich nach einem anderen. Dennoch, die Wahl und Wendung war goldrichtig.

Das Finale zeichnete sich durch herzerwärmende und zum niederknien schöne Momente aus. Ich habe jede Seite genossen und wollte weder die Welt, noch die Figuren, die längst ein Teil meines Herzen waren nicht verlassen. Ein Abschluss, der ebenso wie sein Vorgänger in Erinnerung bleibt.



Fazit

New Worlds ist eine atemlose und zumeist auch temporeiche Dilogie in einer dystopischen Welt, deren Zeichnung so unfassbar real ist, dass beim lesen Gänsehaut und Unglaube die überhand gewinnen. Anne Oldach zeichnet lebensnahe Charaktere und bietet alles, was ein Page Turner braucht. Nur ihre Anfänge waren für mich etwas zu spannungsarm. Dafür bietet sich ab dem zweiten Drittel eine hoch explosive Mischung, die binnen Sekunden zur Sucht wird.

New Worlds ist lebensnah, real und strotzt vor Bildhaftigkeit und feinster Action.



🌟🌟🌟🌟 4 von 5 Sterne

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