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Veröffentlicht am 29.03.2021

Abenteuer a la Prinzessin

SUNA Volle Kanne Prinzessin
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Rezension „SUNA Volle Kanne Prinzessin: (K)Ein Schloss ohne Gespenst“ von Britta Schattenberg



Liebe Prinzen / Prinzessinnen

Huhu, ihr da, ja du, komm doch mal her. Ich muss dir unbedingt was erzählen. ...

Rezension „SUNA Volle Kanne Prinzessin: (K)Ein Schloss ohne Gespenst“ von Britta Schattenberg



Liebe Prinzen / Prinzessinnen

Huhu, ihr da, ja du, komm doch mal her. Ich muss dir unbedingt was erzählen. Also, ich bin Suna, darfst mich aber auch Suni nennen. Ich bin eine Prinzessin. Ja, so richtig. Ganz ehrlich. Ich lebe auf einem richtigen Schloss. Und vor ganz kurzer Zeit, also es war wirklich nicht lange her, da hat mich jemand gelesen. Quatsch, nicht mich natürlich, meine Geschichte. Kennst‘e doch, oder? WAS???? DU KENNST MEIN BUCH NICHT??? Darüber müssen wir uns aber noch ernsthaft unterhalten!

Jedenfalls hat dieses mutige Mädchen Natalie meine Geschichte gelesen. Und ich glaube, sie will euch unbedingt erzählen, wie sie mich fand. Also mich in echt, nicht das Buch. Och man, ist das ein Chaos. Da blick ich ja selbst nicht mehr durch. Na gut, Natalie, du bist dran. Und ihr da draußen TSCHÜSSI!

Natalie

Hach ja, meine Äuglein erblicken zuletzt etwas wundervolles. Ein echtes und richtiges Prinzessinnen Buch. Ihr müsst nämlich wissen, dass in meinem kleinen Kinder Herzen schon immer eine Prinzessin lebte. Ist ja auch voll cool, findet ihr nicht? Jedenfalls sah ich diese hübscheste aller Prinzessinnen Cover und verliebte mich sogleich. Das war aber auch ganz schön besonders. Und funkelte. Und glitzerte. Habt‘s doch auch gesehen, oder? schmacht

Natürlich konnte mein kleines Herzchen dem Buch nicht widerstehen und so musste SUNA zu mir ziehen. Wir sind nämlich beste Prinzessinnen Freundinnen, wie ihr vielleicht wisst. Nein? Na Mensch, dass gibt‘s doch gar nicht. Also Suni und ich erleben immer die wundervollsten, verrücktesten, komischsten Abenteuer. Ganz ehrlich! Versprochen! In ihrem ersten Abenteuer passierte nämlich soooooo viel, wo soll man da anfangen?

Nun ja, ihr müsst wissen, dass es da eine ganz tolle Zeichnerin gibt. Die kann nämlich super duper mega schöne Bilder malen. Ich kann das nicht.
schnief
Aber diese tolle Zeichnerin, die hat ganz viele noch tollere Sachen in das Buch gemacht. Die waren richtig schön. Und so bunt. Und so lebendig. Mein kleines Prinzessinnen Herzchen hüpfte immerzu auf und ab. Auf und ab. Es wollte ja gar nicht aufhören. Ist manchmal etwas anstrengend mit so einem Prinzessinnen Herzchen, das kann ich euch sagen.

Puh, und dann war da ja noch diese andere Frau. Glaub sie heißt Britta. Und sie schreibt. Briefe, Texte, Bücher, Rezepte, und ganz viele andere tolle Sachen. Das macht sie nämlich super duper mega toll. Die hat immer so einen tollen Humor. Da muss man immer Pipi lachen. Als das ist....
Na erklär ich euch doch ein anderes Mal. Jedenfalls kann diese Britta, die mag ich sehr, sooooooooo toll schreiben. Hach

Und die hat in diesem Buch ganz tolle Geschichten erzählt. Ich sollte sie mal mit zum Lagerfeuer nehmen. Die kann das bestimmt auch richtig gut. Na so Grusel Geschichten. Aber diese war nicht gruselig. Die war toll und schön und lustig und spannend und die hat gaaaaaaaaaaanz viel Spaß gemacht. Da sind immer so richtig bekloppte Sachen passiert. Diese Britta muss ganz viel Phantasie haben. Bestimmt hat die auch einen magischen Zauberstab. Damit wedelt sie immer rum und dann kommen Suni und Schnuppi und der Rest.

Die sind nämlich ganz mega dolle geheim. Also natürlich nicht Streng geheim. Sonst könntet ihr sie ja nicht kennenlernen. Aber pssst, ihr müsst lieb sein. Suni und Schnuppi sind nämlich so besonders, die kommen nicht zu jedem nach Haus. Ich durfte mit ihnen spielen und lachen und ganz viel erleben. Weil wir sind nämlich Prinzessinnen Freundinnen im Herzen! Und in echt! Ganz dolle versprochen! Versprechen darf man nämlich nicht brechen, sonst schimpft der König. Auweia, dass gibt dann Ärger.

Na, hast du auch Lust mit Suni etwas ganz tolles besonderes zu erleben? Ich bin gern bereit dir meine Prinzessinnen Freundin zu zeigen. Suni ist nämlich unterwegs. Zum nächsten Abenteuer. Und darauf freu ich mich schon ganz super duper dolle. Weil ich darf wieder mitkommen. Puh, Piraten, dass wird ganz schön Piratig. Aber weil ja Suni dabei ist hab ich auch keine Angst. Dann bin ich nämlich mutig. So, ich muss jetzt mal weiter. Wollte euch nur schnell sagen, dass Suni eine soooooooo tolle Freundin ist und ich sie gaaaaaaaanz doll lieb gewonnen hab.

Bis demnächst, TSCHÜSSI.


HERZLICHST, EURE NATALIE

KÖNIGLICHE PRINZESSINNEN FREUNDIN


P.s Falls ihr Suni gern kennenlernen möchtet, dann solltet ihr unbedingt kunterbunte Sachen tragen. Und Taschentücher haben. Und am besten Würstchen mitbringen. Sonst könnt ihr den Zauber nämlich nicht sehen. Weil Suni kann sich auch verstecken. Das macht sie immer gern mit Flopsi. Also los, husch, eine Prinzessin lässt man nicht warten!


Nochmal TSCHÜSSI

EURE NATALIE


🌟🌟🌟🌟🌟 5/5 Sterne


P.p.s Wer hat denn diese doofe Zahl 5 erfunden???? Suni sollte ja wohl mindestens eine 10 Wert sein! Das muss ich dem König erzählen. Der ändert direkt das Gesetz.

  • Einzelne Kategorien
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  • Handlung
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Veröffentlicht am 27.03.2021

Atemberaubendes Abenteuer

Valérie
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Rezension „Valérie: Die Meisterdiebin von Paris“ von Andrea Schütze



Meinung

Paris, ich komme! Nun ja, vielleicht nicht wortwörtlich gesehen, obwohl ich schon einmal dort war, aber dieses Mal zog ...

Rezension „Valérie: Die Meisterdiebin von Paris“ von Andrea Schütze



Meinung

Paris, ich komme! Nun ja, vielleicht nicht wortwörtlich gesehen, obwohl ich schon einmal dort war, aber dieses Mal zog es mich samt Valérie auf eine Reise durch Paris und ich war ungeheuer gespannt auf die vielen Eindrücke dieser bunten Stadt. Das Cover wurde augenblicklich zum Blickfang und ich schwärmte bereits für die Geschichte, als ich es noch gar nicht in den Händen hielt. Nun bereichert mein Bücherregal ein weiterer Eyecatcher, und mein Herz blüht auf, denn dieses Buch ist ein magievolles Herzstück. Hach

Vom KT angezogen konnte ich dem Drang nicht widerstehen und nahm „Valérie“ sofort zur Hand. Wie wohl das Leben über den Dächern Paris einer Meisterdiebin aussehen würde? Was für Abenteuer ich erleben sollte? Valérie ist keine gewöhnliche Diebin, jedenfalls keine gewissenlose, denn sie nimmt nur von jenen zurück, die selbst einst stahlen. Natürlich zwingt es sie und ihren Vater im Verborgenen zu leben. Leider geht nicht immer alles glatt und bald geraten Valérie und ihr Papa in den Fokus des Königs der Diebe. Wird es ihr gelingen, sie und ihren Papa zu retten?

Meisterlich gelang der Autorin durch ihren phantasievollen, magisch bezaubernden Stil, eine träumerisch berauschende Atmosphäre zu erschaffen, die nicht zuletzt an Paris liegt, doch von ihr so beeindruckend aufgegriffen wurde, dass ich mich schon nach wenigen Seiten selbst Vorort sah. Die Autorin fängt jedes Geheimnis, jeden Zauber und jede Nuance der Stadt auf bildhafte Weise ein, dass es in mir schon beinahe schmerzliches Fernweh hervorrief. Ich konnte meine Augen von dem Anblick, der sich in meinem Kopf bot, nicht abwenden. Unnachgiebig zog eine Seite nach der anderen an mir vorbei, längst im Bann des Geschehens, war es mir nicht möglich, das Buch zur Seite zu legen.

Die Art des Lebens rund um Valérie und Matteo faszinierte mich ungemein. Ob auch in mir ein kleiner Dieb schlummerte? Die beiden machten es mir kinderleicht sie ins Herz zu schließen, denn meine Seele war erfüllt von unbändiger Liebe und Freude. Insbesondere Valérie ließ mich euphorisch strahlen, hatte sie doch das Herz am rechten Fleck und kämpfte für sich und ihren Papa mit eisernem Willen. Einmal in die spannende und interessante Welt der Diebe über den Dächern Paris eintauchen hatte schon seinen ganz besonderen Charme. Besonders, da es auch zahlreiche Überraschungen bot, die ich nicht hatte kommen sehen.

Valérie hat mich mit ihrer gesamten Art verzaubert und ich habe ihr aufregendes Abenteuer hoch begeistert verfolgt. Die Erzählung bleibt stets altersgerecht und eignet sich sowohl für kleine, als auch große Abenteurer. In dieser Handlung erleben wir eine Reise von magischer Kraft, doch Vorsicht, du könntest am Ende den Willen haben, nie wieder Paris verlassen zu wollen. Ich hätte dem Buch noch stundenlang lauschen können und doch wäre ich nicht müde geworden, wie ein Kind zu quietschen. Fernab jeglicher Alltagsleben Probleme entführt dich Valérie durch ein Bildgewaltiges, atmosphärisches Nachtleben.


Fazit

Manche Bücher erschaffen solch einen Wohlfühl Status, dass du sie hütest wie einen Schatz. Valérie, Matteo und ihr Papa nehmen dich auf ein großes Abenteuer über den Dächern Paris mit, offenbaren dir eine faszinierende Welt, und beweisen, dass Mut, Herz und Freundschaft in jedem von uns stecken kann. Der Autorin gelingt eine zauberhafte Geschichte die mit ihrer einzigartigen Atmosphäre, seinen Figuren und Bildern zu einem Megahit wird. Phantasie und Träume werden wahr und durchströmten mich bis ins Innerste.


🌟🌟🌟🌟🌟 5/5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.03.2021

Geheimnisvolles Abenteuer

Falcon Peak – Wächter der Lüfte (Falcon Peak 1)
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Rezension „Falcon Peak - Wächter der Lüfte (Falcon Peak 1)“ von Heiko Wolz



Meinung

Mythen, Sagen, Legenden - tiefe Faszination und unbändige Neugierde ergreift mich, wenn ich an diese drei Begriffe ...

Rezension „Falcon Peak - Wächter der Lüfte (Falcon Peak 1)“ von Heiko Wolz



Meinung

Mythen, Sagen, Legenden - tiefe Faszination und unbändige Neugierde ergreift mich, wenn ich an diese drei Begriffe und ihre Fülle denke. Als ich das Buch entdeckte, war es, als erschalle ein Ruf der drei, in Kombination mit der Thematik Greifvögel, welcher ich nicht widerstehen durfte. Magisch zog mich die Geschichte an, noch bevor ich eine Seite gelesen hatte. Das Cover verzauberte mich und ließ meine Vorfreude wachsen. Welchen Geheimnissen würde ich in diesem Buch folgen?

Mein erstes Buch des Autors endete gleich mit einem Volltreffer. Doch ahnte ich zu Anfang noch nicht, was für ein Megahit hier im verborgenen lag. Heiko Wolz führt die Handlung mit Mystik, Rätseln, Spannung und jeder Menge Phantasie an. Der Stein geriet ins Rollen, unaufhaltsam wurde ich von dem Sog mitgerissen. Der Schreibstil ist traumhaft bildlich, jugendlich frisch, humorvoll, nicht selten mit einer Prise Sarkasmus, und strotzt nur so vor Magie und Ideenreichtum. Das Setting zog mich in seinen Bann und ich wünschte bereits nach wenigen Seiten, selbst an diesem mystischen Ort zu sein.

Eine unbändige Art von Fernweh ergriff und packte mich. Trieb mich immer weiter hinein, bis ich längst mittendrin wandelte, und nichts mehr um mich herum wahrnahm als die zarten Klänge dieser Geschichte. Etwas lauerte im verborgenen, dass nicht nur Kendrick, sondern auch ich lösen mussten. Stets geschahen die merkwürdigsten Dinge. Urplötzlich waren Schüler verschwunden. Und immer nur Mädchen. Fragen über Fragen drängten sich in mein Bewusstsein und ich fühlte mich in der Rolle des Sherlock Holmes.

Mit Kendricks Augen verfolgte ich jedes noch so kleine Anzeichen. Gab keine Ruhe und lüftete schließlich ein gewaltiges Geheimnis. Hatte ich mit so etwas gerechnet? Nein, zweifellos nicht! Vor mir lag eine Mischung aus Fantasy, gepaart mit alten Mythen, Sagen und Legenden. Doch damit nicht genug. Selbst als ich hinter den Schleier blickte, offenbarten sich mir zahlreiche Überraschungen und Wendungen. Als habe der Twist vom Twist noch mal eigene Twists, der wiederum ebenfalls Twists beinhaltet - ihr versteht hoffentlich.

Heiko Wolz erschafft junge Buch Helden, die über sich hinaus und zusammenwachsen müssen, zum greifen nahbar waren, und mich einfach überrollten mit ihren vielen bunten Gesichtern. Mein kindliches Herz lebte auf. Mit Hingabe und Leidenschaft zeichnet der Autor echte junge Menschen, die du nichts lieber als einpacken und mitnehmen möchtest. Sie stahlen mein Herz und bescherten mir ein unvergessliches Abenteuer. Solch echte und authentische Kinder kann man einfach nur lieben.

Es gab viel Aufregung mit ihnen, lachen, Freude, aber auch die klassischen Steckrüben Momente (ihr wisst wen ich meine wenn ihr es lest). Heiko Wolz ließ die Figuren lebendig werden und verzauberte mich mit seiner Vielfalt. Ich fühlte mich frei wie ein Vogel, oder Falke, der hoch hinaus in die Lüfte getragen wurde. Kurze Kapitel bildeten zu alldem einen perfekten Rundum Abschluss, der durch ein gefahrvolles, offenes Ende, auf die Fortsetzung sehnsüchtig warten lässt. Diese Geschichte bringt alles mit sich, was ein Jugendbuch für mich zum Highlight werden lässt.


Fazit

Falcon Peak - Wächter der Lüfte bildet den Auftakt einer wundervollen Reise, in der Mystik, Spannung, Phantasie, Ideenreichtum, Geheimnisse, faszinierende Buch Helden und jede Menge Überraschungen auf den Leser warten. Die Geschichte zog mich von Anfang bis Ende in den Bann und lässt Träume sowie Kindheitserinnerungen wahr werden. Tief im verborgenen lauern Gefahren und Rätsel - bist du bereit den Wächtern der Lüfte zu folgen?


🌟🌟🌟🌟🌟 5/5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.03.2021

Büßt leider in Punkto Figuren ein

Die Drachenhexe (Band 2): Krone und Ehre
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Rezension „Die Drachenhexe (Band 2): Krone und Ehre“ von J.K. Bloom



Meinung

J.K. Bloom zeigte mir zum ersten Mal, welch grausame, düstere, ja schon perfide Dunkelheit sie in ihre Werke legen kann. ...

Rezension „Die Drachenhexe (Band 2): Krone und Ehre“ von J.K. Bloom



Meinung

J.K. Bloom zeigte mir zum ersten Mal, welch grausame, düstere, ja schon perfide Dunkelheit sie in ihre Werke legen kann. Dagegen wirkten andere Titel von ihr beinahe wie ein bunter Streichelzoo. Gerade diese neue Seite faszinierte und begeisterte mich ungemein, so dass „Die Drachenhexe 1“ zu einem gewaltigen Spektakel wurde, welches ich noch heute feiere. Selten habe ich so starke Gegensätze zwischen Gut und Böse angetroffen, wie diese Geschichte es zeigt.

Das Ende des ersten Bandes endete mit einer Explosion und ich fragte mich, wie ich das bloß aushalten sollte, bis die Fortsetzung mich erlöste. Insgesamt konnte Band 2 nicht vollständig den großen Blockbuster Status erreichen, welchen sein Vorgänger erbittert hielt. Die Krone konnte nicht genommen werden und blieb eisern in den Händen der Hexe.

J.K. Bloom setzt nahtlos an die Geschehnisse des ersten Bandes an und es dauerte nicht lang, bis ich wieder vollkommen im Bann der Welt und seiner vielen Facetten steckte. Weiterhin dürfen wir die Story aus wechselnden Perspektiven zwischen Freyja und Lucien erleben. Noch intensiver als zuvor gruben sich ihre Gedanken und Gefühle in mein Inneres. Schon bald merkte ich, dass mir ein großer Wandel bevorstehen sollte, denn schon am Ende des ersten Bandes knallte es gewaltig bei den Protagonisten.

Für gewöhnlich trete ich diesen Entwicklungen mit Faszination und Neugierde entgegen, da man nie weiß, in welche Richtungen sie führen werden. Während Freyja dieses auch meisterlich schaffte und bei mir sogar für mich mehr Verbundenheit sorgte, stürzte mein Herz mit Lucien in eine bodenlose Tiefe. Aus Gut wart Böse, und aus Böse wart Gut. Die Rollen tauschten sich, doch leider nicht zu meiner vollsten Zufriedenheit. Neue Mitstreiter traten auf den Plan und während diese das Feuer wieder entfachten, welches ich bei jemandem ganz stark vermisste, sorgten die altbekannten mitunter für Missgunst.

Zero als neue Figur weckte sofort meine Neugierde. Ein geheimnisvoller Krieger, dessen Fassade es zu entschlüsseln galt. Mit ihm schuf J.K. Bloom eine weitere Komponente, die meiner Meinung nach die Fortsetzung wieder auf höchstes Niveau trieb. Doch mehr über ihn müsst ihr selbst erfahren, denn Zero ist einer der wohl vielschichtigsten Charaktere, die diese Reihe zeigt. Wie ich schon sagte, auch Freyja wurde erneut zu meiner starken Heldin und ihre Entwicklung war unfassbar. Sie nahm mich erneut emotional gefangen, überraschte mich aber hier mit vielen neuen Gesichtszügen.

Mein Leidenskind blieb leider Lucien. Hatte ich ihn im ersten Band noch unfassbar vergöttert, wollte ich ihn hier umbringen. Seine Handlungen, sein ganzes Wesen, stieß bei mir teils sauer auf. Ich wollte meinen alten Engel zurück, wenngleich ich sehr wohl den Hintergrund verstehe, warum all das so kommen musste. Dennoch! Es schmerzte mein Herz, ließ mich trauern und ich konnte teils nicht mit ansehen, was aus ihm geworden war. Ich wehrte mich mit aller Kraft dagegen, doch verlor ich schließlich und musste mich geschlagen geben.

Meine Missgunst liegt noch nicht mal daran, dass J.K. Bloom diesen Charakter in eine andere Richtung trieb, denn damit beweiste sie auch hier Facettenreichtum und Vielfalt. Vielmehr lag es daran, dass mein Bild von ihm gestört wurde und mich sein Wesen nicht mehr packte. Als habe mein Herz sich entliebt und nun stand ein anderer vor meiner Tür. Doch war es nicht Lucien, sondern Zero. WTF dachte ich bloß. Wieso musste manchmal alles so schwer sein? Wieso konnte manche Grausamkeit nicht fortbleiben? Denn in diesem Punkt erleben wir eh schon wieder so viel, dass ich das Gefühl bekam, daran verbrennen und zerreißen zu müssen.

Spannung und perfide Pläne sowie allerhand Wendungen sorgten erneut für den großen Kick. Manchmal glaubte ich sogar, auf dieser Ebene in Teil 2 noch mehr präsentiert zu bekommen, aber das kann auch Irrglaube sein. Ich war hin und hergerissen zwischen euphorischer Begeisterung und bodenloser Trauer, ja beinahe Unverständnis. Somit wurde Teil 2 zu einem emotionalen auf und ab, dessen Hürden mir gewaltig erschienen, und doch konnte ich sie nicht vollends erklimmen. Ich bekam die volle Ladung dessen ins Gesicht, gepackt hatten mich so richtig aber nur Freyjas Kapitel, während Luciens für Kindliche „das will ich nicht sehen“ Gefühle sorgten.

Dennoch, und das muss ich hier wirklich betonen, liefert J.K. Bloom erneut ein Spektakel, welches mit Wendungen nicht gerade geizig ist. Meine Neugierde auf das Ende der Trilogie wurde nur bedingt gemindert, denn nun denke ich mir, „jetzt erst recht“! Immerhin gab es wieder einen Showdown a la Naturgewalt, und es gibt noch so einige offene Fragen.


Fazit

J.K. Bloom präsentiert in „Krone und Ehre“ eine erneut facettenreiche, vielschichtige, grausame, düstere, spannungsgeladene Geschichte, die besonders in Punkto Finsternis, Überraschungen und Emotionen nicht geizt. Die Figuren, insbesondere Freyja und der neue Mitspieler Zero sorgten wieder für Herz rasen, tiefe Verbundenheit, Faszination und Begeisterung. Ihre Entwicklungen hauten mich von den Socken und ich verliebte mich noch mehr.

Doch Lucien wurde zu meinem Sorgenkind und kaum welche seiner Gedanken, Gefühle und Wandlungen gingen mit meinem Bild von ihm konform. Es schmerzte mich sehr und ich verlor die Verbindung zu ihm. Er erreichte mich nicht mehr, so wie ich es erhofft, aber vor allem gewohnt war. Zweifellos aber sorgt J.K. Bloom mit anderen Aspekten für ein großartiges Blockbuster Erlebnis, dass auch die Fortsetzung sehnsüchtig erwarten lässt.


🌟🌟🌟🌟 4/5 Sterne

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Veröffentlicht am 25.03.2021

Leider nicht mein Fall, konnte mich nicht erreichen

Shine - Love & K-Pop
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Rezension „Shine - Love & K-Pop: Roman“ von Jessica Jung



Meinung

Bisher hatte ich mit der K-Pop Thematik tatsächlich noch keine Begegnung, aber im falle von „Shine“ reizte mich das funkelnde Cover, ...

Rezension „Shine - Love & K-Pop: Roman“ von Jessica Jung



Meinung

Bisher hatte ich mit der K-Pop Thematik tatsächlich noch keine Begegnung, aber im falle von „Shine“ reizte mich das funkelnde Cover, und auch vom KT war ich nicht abgeneigt. Insbesondere das Thema gestaltete sich auch in der Geschichte interessant und faszinierend, wenngleich ich sagen muss, dass ich leider nicht wirklich warm damit geworden bin.

Jessica Jung hat einen flüssigen, leicht verständlichen, jugendlichen Erzählstil. Auch die koreanischen Begriffe erschlossen sich mir spätestens im Zusammenhang der Erzählung. Ebendo faszinierte es mich, dass die Autorin selbst Mitglied einer K-Pop Girlband war, wodurch ich mir echte Einblicke erhofft hatte. Doch leider blieb es gerade in dieser Hinsicht blass und die Thematik wurde für mich nicht richtig umgesetzt. Die Emotionen erreichten mich nicht gänzlich und ich hatte nie richtig das Gefühl, in der Geschichte anzukommen.

In die Story reinzukommen fiel mir etwas schwer, wobei ich keinen genauen Grund benennen kann, warum es so war. Dabei passiert wirklich viel in Rachels Leben. Besonders ihren Alltag und Seoul, wo das Setting angesiedelt ist, konnte ich so näher kennenlernen. Beides Punkte, die ich durchaus als interessant und faszinierend empfand.

Leider erreichte besonders Rachel in mir keine vollständige Sympathie. Zum einen ist sie jemand, der alles hat und bevorzugt wird, dennoch aber um ihren Traum kämpft. Nur leider war es auch so, dass man ihr alles durchgehen ließ, und das fühlte sich für mich etwas widersprüchlich an, da andere Figuren erheblich mehr Kampfeslust zeigten. Stärker arbeiteten, härter agierten. Auch konnten mich viele der anderen Figuren emotional nicht packen und erreichen. Ich empfand ihre Charaktere teils als nicht tiefgründig genug, wodurch ich mich nicht so recht mit ihnen verbunden fühlte.

Die Augenblicke der Ausbildung waren mir etwas zu knapp beschrieben. Ich hätte mir hier tiefere Einblicke gewünscht. Ein Gefühl, von hautnah dabei zu sein. Mehr hinter den Kulissen. Das war mir leider zu unausgereift, obwohl ich großes Potenzial erkannte. Zudem gab es an einigen Stellen Längen, die mir nicht so sehr gefielen. Ich hatte nicht so recht das „nach Hause kommen und wohlfühlen“ Gefühl.

Im letzten Drittel überraschte die Autorin mich mit Wendungen, und brachte Freude in mein Herz. Auch in Punkto Liebesgeschichte empfand ich nun etwas Herz hüpfen. Insgesamt ist „Shine“ eine leichte Erzählung, die mir aber leider nicht vollständig zusagte. Bedauern und leise Enttäuschung bleiben nach dem Ende zurück.


Fazit

„Shine“ war ein Titel auf den ich mich sehr freute. Das funkelnde Cover, der KT und auch die Thematik reizten mich sehr. Der Stil ist leicht und jugendlich frisch und die Autorin zeigt manche interessante und faszinierende Einblicke in die K-Pop Thematik. Leider wurde ich mit den Protagonisten nicht vollends warm und die Emotionen, sowie Gefühle, erreichten mich nicht auf kompletter Ebene. Die Längen haben mich etwas gestört, doch gab es insbesondere im letzten Drittel überraschende Wendungen, welche die Freude etwas aufleben ließen.



🌟🌟🌟 3/5 Sterne

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