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Veröffentlicht am 17.05.2024

Toller Abschluss der Reihe "Das kleine Kräutercafé"

Das kleine Kräutercafé – Pralinenküsse
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Der dritte Band „Das kleine Kräutercafé – Pralinenküsse“ von Lilli Meinhardis hat für mich mit einem riesigen Schock gestartet. Hatte den Klappentext nicht gelesen. Es gibt einen Brand, von dem Robert ...

Der dritte Band „Das kleine Kräutercafé – Pralinenküsse“ von Lilli Meinhardis hat für mich mit einem riesigen Schock gestartet. Hatte den Klappentext nicht gelesen. Es gibt einen Brand, von dem Robert und Natália mitten in der Nacht vom Rauchmelder geweckt werden. Das Café, die Dachterrasse und ihre kleine Dachwohnung sind zerstört.

Isa und Natália lassen sich aber nicht unterkriegen und schwenken wieder auf Catering um. Für ihre Kräuter finden sie einen charmanten Schrebergarten. Ich habe wirklich sehr in den Beschreibungen geschwelgt, einfach herrlich entspannend.

Für Isa wird es ein Auf- und Ab der Gefühle. Da ist Rurik, dem sie endlich näher kommt, aber sie ist sich seiner Gefühle nicht sicher. Da kommt der charmanten Immobillien-Millionär Douglas ganz recht, der keinen Hehl seiner Gefühle zu Isa macht. Robert findet eine neue Berufung und seine Liebe zu Natália wird auf eine Probe gestellt.

Dieses Mal haben mir ganz besonders die Beschreibungen von Frankfurt gefallen. So viele tolle Settings, von der Schwandorfer Düne, Restaurants, der Uni Frankfurt und der Schrebergartenanlage. Auch Isas Gefühlswelt war richtig toll beschrieben. Yul hat wieder Detektiv gespielt und seine Kapitel fand ich wirklich ultra nice (wie Yul sagen würde).

Der erste Band ist ein Auftakt, der zweite Band ein Zwischenspiel. Mit dem dritten Band ist die Geschichte perfekt abgerundet. Wobei ich nichts dagegen hätte noch mehr von Natália und Isa zu lesen. Eine schöne, unterhaltsame Reihe um Liebe, Freundschaft und die alltäglichen und Nicht-alltäglichen echten Probleme. Dabei hinterlässt das Buch trotzdem ein leichtes und gutes Gefühl ohne oberflächlich zu sein.

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Veröffentlicht am 17.05.2024

Eine Familiengeschichte, die neu geschrieben wird

Das Flüstern des Lebens
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Eine Familiengeschichte, die sich um das Leben der erfolgreichen Unternehmerin Corinna dreht. Nach ihrem Tod ändert sich das Leben ihrer gesamten Familie.

Es ist ein Familiendrama, indem ich alle Familienmitglieder ...

Eine Familiengeschichte, die sich um das Leben der erfolgreichen Unternehmerin Corinna dreht. Nach ihrem Tod ändert sich das Leben ihrer gesamten Familie.

Es ist ein Familiendrama, indem ich alle Familienmitglieder langsam kennenlerne. Dabei wechselt die Sicht von Doris, Corinnas Schwester, zu Isabelle und Moritz, Doris Kindern und Corinnas Tochter Hannah.

Bis es zur Testamentseröffnung und Reise nach Tansania kommt, wie im Klappentext angekündigt, ist einiges an Zeit im Buch vergangen. Isabelle, die geerbte Kaffeeplantage und die Liebesgeschichte spielen nicht die Hauptrolle.

Spannend ist, wie sich Isabelles Bild von Corinna mit der Zeit wandelt. Wie sich Isabelle und ihr Leben durch die Erbschaft verändert. Die Erbschaft bringt unschöne Seiten bei Moritz, Isabelles Bruder hervor. Die Tatsache, dass Corinna ihre Tochter Hannah der Familie verheimlicht hat, sorgt lange Zeit dafür, dass ich unbedingt hinter dieses Geheimnis kommen möchte und deswegen weiterlese.

Das Setting in München, in der Villa von Corinna, ist schön, aber die Kaffeeplantage in Tansania hat es mir, wie Isabelle, definitiv mehr angetan. Das Leben auf der Plantage wird nicht romantisiert, sondern vielschichtig beleuchtet.

Der Roman hat mir gut gefallen, auch wenn ich mir anderes vom Klappentext erwartet habe. Tansania und die Plantage waren mehr eine Rahmenhandlung um die Familienmitglieder herum, die sich mit dem Tod von Corinna und mit der neuen Situation auseinandersetzen mussten.

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Veröffentlicht am 22.04.2024

Herz und Verstand - eine Story die mich sehr begeistert hat

The Soulmate Equation – Sie glaubt an die Macht der Zahlen, bis er ihr Ergebnis ist
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Mein zweites Buch von Christina Lauren "The Soulmate Equation" und wieder ein Volltreffer. Ich habe mich so sehr in die Protagonisten Jess und River verliebt.

Jessica ist alleinerziehende Mutter und schickt ...

Mein zweites Buch von Christina Lauren "The Soulmate Equation" und wieder ein Volltreffer. Ich habe mich so sehr in die Protagonisten Jess und River verliebt.

Jessica ist alleinerziehende Mutter und schickt aus einer Laune heraus ihre DNA an eine Dating-Agentur, die mittels Gen-Analyse den Seelenverwandten finden kann. Jess wird mit dem Gründer gematcht. Beide sind Naturwissenschaftler, die an die Zahlen glauben. An die Liebe für sich selbst glauben beide nicht so richtig. Aber Zahlen lügen nicht, oder?

Eine total spannende Idee steckt hinter dieser Story. Denn wer möchte nicht seinen Seelenverwandten kennen lernen. Tatsächlich gibt es Dating-Agenturen, die aufgrund von DNA-Analysen Partner zusammenbringen. Im Buch wird diese Idee aber auf die Spitze getrieben und es klingt so echt, dass ich mir wünsche, dass es genau so funktionieren könnte.

Jess kann ich nur sympathisch finden. Sie hatte es nicht leicht im Leben, ist sehr fürsorglich und witzig. Ihre kleine Tochter ist super neugierig und wortgewandt, was bei mir immer wieder für Schmunzeln gesorgt hat. Wie gut, dass Jess die Unterstützung ihrer Großeltern und der besten Freundin Fizzy hat.

Der Gründer von GeneticAlly, River, kommt zu Beginn sehr distanziert rüber, hat aber schnell mein Herz gewonnen. Die Gefühle von Jess und River sind sehr zwiegespalten und diese Zerrissenheit kommt richtig gut rüber. Es wird romantisch, es wird herzzerreißend und es ist nicht klar, wie die Geschichte enden wird.

Eine ganz andere Story wie Unhoneymooners, die ich zuvor gelesen habe, aber nicht weniger gut. „Soulmate Equation" ist eine toll erdachte Geschichte, die auf ganz unkonventionelle Weise verläuft und mich bewegt und begeistert hat.

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Veröffentlicht am 29.03.2024

Ein Highlight in Granada

Das Geheimnis von Granada
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Oft ist das Familiengeheimnis in einem Roman mehr als offensichtlich. Nicht aber in „Das Geheimnis von Granada“ von Emma Wagner.

In der Gegenwart spielt die Geschichte von Marisol. Tief sitzen bei ihr ...

Oft ist das Familiengeheimnis in einem Roman mehr als offensichtlich. Nicht aber in „Das Geheimnis von Granada“ von Emma Wagner.

In der Gegenwart spielt die Geschichte von Marisol. Tief sitzen bei ihr die Ungewissheit und Schuldgefühle am Tod der Mutter. Als sie nach langer Zeit wieder ihre Großeltern besucht, holen sie die Erinnerungen ein, aber auf ganz andere Art und Weise wie gedacht. Auf der zweiten Zeitebene wird die große Liebe zwischen Diego und Mina vor der imposant inszenierten Kulisse Granadas 1974 erzählt.

Geschickt wechseln sich die beiden Zeitebenen ab, sodass immer ein Stück mehr der komplexen Geschichte aufgedeckt wird. Die Länge der Kapitel sind genau richtig und perfekt miteinander verwoben. Es wird niemals zu viel verraten und bis zum Schluss war ich immer mal wieder auf der falschen Fährte. So spannend! Gleichzeitig ist das Geheimnis ein Stück schwarze und bittere Geschichte des Franco-Regimes. Aber es ist gut und wichtig, dass dieses Kapitel erzählt wird. Die schönen, romantischen und herzerwärmenden Momente kommen aber nicht zu kurz.

Mich hat das Buch begeistert und berührt. Ich konnte mich nach Granada träumen und mit Diego und Mina auf dem Dach eines Hauses sitzen und die beleuchtete Alhambra unter dem Sternenhimmel sehen. Mit Marisol und Fabio bin ich die Küste entlanggefahren und habe die kleinen Dörfer entdeckt und mich in seine Familie verliebt.

Die Entwicklung der Haupt- und Nebenfiguren hat mir besonders gut gefallen. Es war auch lange nicht klar, wer ist hier gut und wer ist hier schlecht? Was haben die Entscheidungen in der Vergangenheit mit den Figuren gemacht. Und wofür entscheiden sie sich in der Gegenwart.

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Veröffentlicht am 29.03.2024

Familiengeheimnis auf zwei Zeitebenen mit viel Dramatik

Season Sisters – Frühlingsgeheimnisse
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Ich lese sehr gerne die Familiengeheimnis Romane auf zwei Zeitebenen von Felicity Whitmore. Leider konnte mich der erste Band der Season Sisters „Frühlingsgeheimnisse“ unter ihrem Pseudonym Anna Helford ...

Ich lese sehr gerne die Familiengeheimnis Romane auf zwei Zeitebenen von Felicity Whitmore. Leider konnte mich der erste Band der Season Sisters „Frühlingsgeheimnisse“ unter ihrem Pseudonym Anna Helford nicht überzeugen.

Spring kommt aus einer Familie mit drogensüchtigen Eltern, hat diese früh verlassen und in London ebenfalls Drogen konsumiert, bis sie erwischt wurde und zu Sozialstunden verdonnert wurde. Sie muss der älteren Dame Sophia im Haushalt zur Hand gehen und findet eine Verbindung mit ihr zur Vergangenheit. Auf der zweiten Zeitebene geht es um Daphne, die ihren Weg als Krankenschwester geht und sich in einen Patienten verliebt.

Die Zeitebene in der Vergangenheit hat viel Raum eingenommen. Mir hat diese wirklich gut gefallen, teilweise hätte ich sogar gerne noch mehr darüber gelesen, es gab aber einige Zeitsprünge. Kleine Details aus dieser Zeit, z.B. die Therapie bei Schwindsucht fand ich sehr gut.

Viel zu kurz kam Springs Geschichte, anders als der Klappentext vermuten lässt. Deshalb war für mich ihre Entwicklung im Buch überhaupt nicht nachvollziehbar. Es ging alles viel zu schnell, ihre Rehabilitation oder die Verliebtheit. Gerade in der Gegenwart war für mich das Handeln der Charaktere überhaupt nicht nachvollziehbar.

Für mich war es insgesamt zu viel Dramatik (gerade zum Schluss hin) und es hat sich nach einem total überzogenen Theaterstück angefühlt. Hinter das Familiengeheimnis bin ich schon ziemlich schnell gekommen, was für mich den Lesespaß etwas getrübt hat. Das happy end hat mir dann den Rest gegeben und überhaupt nicht gefallen, obwohl ich davon sonst ein Fan bin. Allerdings wurden die anderen Schwestern angeteasert, was mich doch etwas neugierig gemacht hat.

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