Willkommen im Reich der Toten!
Cassardim 1: Jenseits der Goldenen BrückeDer Klappentext:
Amaia ist gerade sechzehn geworden – zum achten Mal. Warum ihre Familie so langsam altert und warum sie keinem ihrer fünf Geschwister ähnelt, möchte Amaia unbedingt herausfinden, aber ...
Der Klappentext:
Amaia ist gerade sechzehn geworden – zum achten Mal. Warum ihre Familie so langsam altert und warum sie keinem ihrer fünf Geschwister ähnelt, möchte Amaia unbedingt herausfinden, aber ihre Eltern tun alles, um dieses Familiengeheimnis zu wahren – ständige Umzüge, strenge Regeln und Gedankenkontrolle inklusive. Amaia sieht ihre Chance gekommen, als ihre älteren Brüder eines Tages einen Gefangenen mit nach Hause bringen: den geheimnisvollen wie gefährlichen Noár, der ebenso wenig menschlich ist wie sie. Doch dann wird Amaias Familie angegriffen und plötzlich ist Noár ihre letzte Hoffnung: Er verlässt mit ihnen die Menschenwelt und bringt sie nach Cassardim, ins Reich der Toten, wo Amaia zwischen Intrigen, Armeen, lebendig gewordenen Landschaften, unwirklichen Kreaturen und mächtigen Fürstenhäusern endlich ihre Antworten findet – und ihr Herz verliert.
Meine Meinung zum Buch:
Ich wollte eigentlich schon längst die Izara-Reihe der Autorin gelesen haben, aber es kommt ja oftmals anders als man denkt. Man hört und liest viele positive Stimmen und deshalb war die Erwartung an ein Buch der Autorin zum einen relativ hoch und zum anderen hatte ich ein bisschen Angst. Was, wenn deine Erwartungen nicht erfüllt werden?
Cassardim hat mich da eines besseren belehrt und meine Erwartungen nicht enttäuscht. Im Gegenteil, dieses Buch hat meine Erwartungen sogar noch übertroffen, und das sage ich nicht so leichtfertig dahin.
Angefangen bei der tollen Idee, dass die Protagonistin Amaia schon zum achten (!) Mal das sechzehnte Lebensjahr erreicht hat bis zu der grandiosen Welt, die die Autorin hier geschaffen hat. Alles war unglaublich stimmig und ging Hand in Hand.
Unsterbliche Figuren gibt es ja zahlreiche, aber hier hat mir das Konzept der „Unsterblichkeit“ bzw des langsamen Alterns gut gefallen und es war tatsächlich mal was ganz anderes. Das habe ich bisher so noch nirgends gelesen. Aber nicht nur dieses Geheimnis rankt sich um Amaia und ihre Familie. Was das Lüften der Geheminisse angeht, wird Amaia von ihren Eltern an der kurzen Leine gehalten. Bis eines Tages ein Fremder in ihrem Keller gefangen gehalten wird, der nicht nur brandgefährlich scheint, sondern auch Licht ins Dunkel bringen kann. Und genau das tut er.
Der Autorin sind hier wunderbar vielfältige und authentische Charaktere gelungen, mit denen ich bis zum Schluss mitgefiebert habe. Die Spannungskurve war durchweg konstant hoch und wenn man denkt, nichts geht mehr, dann kommt eine weitere spannende Wendung daher.
Angesiedelt ist das ganze in einer fantastischen Welt. Nämlich dem titelgebenden „Cassardim“. Das Reich der Toten ist hier aber so ganz anders, als man es sich vielleicht vorstellen mag. Ich will hier jetzt auch nicht spoilern oder Details verraten, aber mir hat das Setting wirklich am besten gefallen. Die Kulissen sind traumhaft beschrieben und ich habe mich oft bei dem Wunsch ertappt, Cassardim auch mal besuchen zu dürfen.
Fazit:
Cassardim war ein wirklich spannendes, emotionales und bildgewaltiges Lesevergnügen und für mich bisher eines der tollsten Bücher in diesem Jahr! Eine rundum gelungene, stimmige Fantasy-Story mit wahnsinnig malerischer Kulisse, tollen Charakteren und vielen Wendungen, die für Spannung sorgen!
5 / 5 Sterne