Das Lied der Sirene
Elian und Lira – Das wilde Herz der SeeDer Klappentext / Kurzinfo:
Eine Fantasywelt, so betörend wie ein Sirenenlied - düster, romantisch und voller Sogkraft
Lira ist die Tochter der Meereskönigin. Jahr für Jahr ist sie dazu verdammt, einem ...
Der Klappentext / Kurzinfo:
Eine Fantasywelt, so betörend wie ein Sirenenlied - düster, romantisch und voller Sogkraft
Lira ist die Tochter der Meereskönigin. Jahr für Jahr ist sie dazu verdammt, einem Prinzen das Herz zu rauben. Doch dann begeht sie einen Fehler und ihre Mutter verwandelt sie zur Strafe in die Kreatur, die sie am meisten verabscheut – einen Menschen. Und sie stellt Lira ein Ultimatum: Bring mir das Herz von Prinz Elian oder bleib für immer ein Mensch. Elian ist der Thronerbe eines mächtigen Königreichs. Doch das Meer ist der einzige Ort, an dem er sich wirklich zu Hause fühlt. Er macht Jagd auf Sirenen, vor allem auf die eine, die so vielen Prinzen bereits das Leben genommen hat. Als er eines Tages eine junge Frau aus dem Ozean fischt, ahnt er zunächst nicht, wen er da an Bord geholt hat. Bald wird aus Misstrauen jedoch Leidenschaft und das Unerwartete geschieht – die beiden verlieben sich ineinander.
Worum es geht:
Lira ist skrupellos und grausam, genau wie ihre Mutter es von ihr verlangt. Die ist schließlich niemand geringeres als die Meereskönigin höchstselbst und als ihre Nachfolgerin muss Lira ebenso kaltblütig sein wie sie. Als Lira ihrer Cousine dabei behilflich sein soll, ein Herz zu ihrem 15. Geburtstag zu stehlen, kann auch sie nicht widerstehen und raubt noch vor ihrem eigenen Geburtstag das Herz eines Prinzen. Anstatt Lob von ihrer Mutter zu ernten, zieht sie deren Zorn auf sich. Zur Strafe soll sie zu ihrem Geburtstag das Herz eines einfachen Matrosen stehlen, um so die größtmögliche Demütigung zu erfahren. Doch Lira schmiedet einen eigenen Plan, um die Gunst ihrer Mutter zurück zu erlangen. Denn laut den Gerüchten soll es einen Prinzen mit einem Herzen aus purem Gold geben. Ihre Mutter bekommt jedoch Wind von Liras Plan und zur Strafe, da sie sich ihr erneut widersetzt hat, verwandelt die Meereskönigin Lira in einen Menschen. Ihrer Kräfte beraubt soll sie in ihrer neuen Gestalt das Herz des Prinzen rauben, oder auf ewig verdammt sein.
Meine Meinung zum Buch:
Lira und Elian, zwei verbitterte Feinde die Jagd auf den jeweils anderen machen. Zwei Charaktere, die zunächst so unterschiedlich wie Tag und Nacht erscheinen, aber doch ungeahnt mehr gemeinsam haben als beide zunächst ahnen. Beide sind unglaublich starke und präsente Charaktere mit einem klaren Ziel vor Augen und eigenen Moral- und Wertvorstellungen. Gerad Liras Sicht, geprägt von Grausamkeit und Gefühlskälte, gerät nach und nach ins Wanken und auch Elian muss Zugeständnisse machen. was seine Sicht und Standpunkte angeht.
Die beiden Protagonisten sind für mich rundum gelungene Charaktere, die stark, eigensinnig und auch eine melancholische Seite haben. Ergänzt wird die Geschichte durch nicht weniger interessante Nebencharaktere, deren Rollen sich nach und nach wie bei einem Puzzle in das Gesamtbild einfügen. Dabei bleibt es spannend und die Verstrickungen der einzelnen Figuren waren für mich zu keiner Zeit vorhersehbar oder langweilig.
Die nötige Tiefe erhält die Geschichte durch den bildhaften Schreibstil, der sich flüssig und angenehm lesen lässt. Hierbei wird die Geschichte aus der Ich-Perspektive aus Liras und Elians Sicht geschrieben. Das hat einen tollen Einblick in die jeweiligen Gedanken der Charaktere gegeben und die Spannung durch gut platzierte Perspektivenwechsel konstant oben gehalten.
Wer hier eine waschechte Romanze erwartet, der wird ein bisschen enttäuscht sein, denn die steht hier nicht im Vordergrund und kommt auch erst relativ spät zum Tragen. Eine Rolle spielt sie dennoch auf jeden Fall und sie trägt zu einem unglaublich spannenden und rasanten Ende bei.
Fazit:
"Das wilde Herz der See" hat mir unglaublich gut gefallen! Die zu Beginn sehr düstere Geschichte hat mich gleich mit sich gerissen und innerhalb weniger Tage hatte ich das Buch bereits fertig gelesen. Die beiden Hauptfiguren Lira und Elian machen viel her und auch die Beziehungen zu den Nebencharakteren finde ich super gelungen. Denn auch die spielen für die Handlung eine wichtige Rolle und vieles wird tatsächlich erst am Ende der Geschichte aufgelöst. Für mich eins der Lese-Highlights des Jahres, welches ich unbedingt weiterempfehlen kann!