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Veröffentlicht am 20.09.2021

Where the Roots Grow Stronger – eine berührende Liebesgeschichte, die einen auf die bezaubernden Shetlands entführt

Where the Roots Grow Stronger
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„Where the Roots Grow Stronger“ ist der erste Teil der Shetland-Love-Reihe und erzählt die berührende Geschichte von Fiona und Connal. Als Fiona vor drei Jahren ihr Leben auf den Shetland-Inseln ohne jegliche ...

„Where the Roots Grow Stronger“ ist der erste Teil der Shetland-Love-Reihe und erzählt die berührende Geschichte von Fiona und Connal. Als Fiona vor drei Jahren ihr Leben auf den Shetland-Inseln ohne jegliche Erklärung hinter sich ließ, verletzte sie nicht nur ihre Schwestern sondern auch ihren damaligen Freund Connal zutiefst. Als plötzlich ihr Vater stirbt und sie für die Beerdigung zurück in ihre Heimat kehrt, wird sie mit all den Wunden konfrontiert und merkt erst da, dass sie ihre Geliebten stärker verletzt hat als gedacht. Nach nur wenigen Tagen weiß sie, dass sie in ihrer Heimat bleiben, und die alten Wunden kitten will, was sich jedoch als schwieriger herausstellt, als erwartet. Besonders ihre ältere Schwester Nessa und Connal lassen sich nur schwer davon überzeugen, dass Fiona wirklich bleiben will.
Ich habe „Where the Roots Grow Stronger“ als Hörbuch gehört und glaube, es ist das beste Hörbuch, was mir bisher zu Ohren gekommen ist! Die Stimme der Leserin war unglaublich angenehm und ein Highlight war, dass die Gedichte Connals von einem anderen (männlichen) Leser gelesen wurden, sodass sie noch persönlicher und emotionaler auf mich wirkten.
Zum Schreibstil der Autorin kann ich da nur ähnliches sagen: unglaublich emotional, flüssig und tief. Mir hat es super gut gefallen und auch wenn ich es „nur“ gehört habe, denke ich, dass sich das Buch sehr leicht lesen lässt und es definitiv ebenfalls sehr berührend sein wird (immerhin ändert sich ja nichts an der Geschichte selbst, sondern nur an dem Lese- bzw. Hörerlebnis).
Zu den Charakteren des Buches könnte ich jetzt eine ganze Menge schreiben, jedoch versuche ich mich auf das wichtigste zu beschränken.
Ich fange mal mit der Protagonistin Fiona an. Sie war mich von Anfang an sehr sympathisch und konnte mich total gut in sie hineinversetzten. Besonders gut gefallen hat mir ihr innerer Konflikt, in welchem sie sich eigentlich durchgehen befand. Ich habe ziemlich schnell geahnt, welcher Grund sich hinter ihrer Flucht verbirgt und auch wenn es erst viel später offen ausgesprochen wurde, konnte ich sie und ihr Handeln dadurch irgendwie verstehen. Ihren Mut und die Stärke die sie beweist, indem sie sich ihren Fehlern stellt und versucht, das Vertrauen ihrer Schwestern und Connals wiederzugewinnen, dabei trotz ständiger Rückschläge nicht aufgibt, finde ich bewundernswert und machen sie in meinen Augen zu einer tollen Protagonistin mit einer großen, starken Persönlichkeit.
Während Fiona zurück auf den Shetlands beginnt, ihren Gefühlen freien Lauf zu lassen und darüber zu reden, was vorgefallen ist, geht Connal ihr immer mehr aus dem Weg und schottet sich ab. Er wirkt unnahbar und einzig und allein seine emotionalen Gedichte zeugen davon, wie es wirklich in ihm ausschaut. Als Leser kennt man nur diese Seite von ihm, jedoch wird häufig erwähnt, dass er vor Fionas Flucht viel offener war. Diese Wesensveränderung wird immer wieder benannt und gerade Fiona merkt diese und weiß nicht so recht damit umzugehen. Ich finde es beeindruckend wie Kathinka Engel es hier geschafft hat, diese Veränderung Connals greifbar macht, ohne dass man ihn vorher „erlebt“ hat.
Die letzten beiden Charaktere welche ich hier ansprechen möchte, sind Fionas Schwestern Effie und Nessa. Die beiden könnten nicht unterschiedlicher sein und ergänzen sich dadurch perfekt. Während Nessa die „strenge“ große Schwester ist, welche Fiona nicht so leicht verzeihen kann, ist Effie das fröhliche Nesthäkchen und freut sich unglaublich darüber, dass Fiona wieder in der Heimat ist und ihre Flucht bereut. Es ist toll zu sehen, wie die drei während der Geschichte miteinander umgehen und wie sich ihr Verhältnis ständig verändert.

Die Handlung der Geschichte ist sehr leicht zu erfassen, obwohl sie aus verschiedensten kleinen Handlungssträngen besteht, die hinterher zusammenfinden. Fiona lebt in Bristol und kehrt wegen dem Tod ihres Vaters zurück in ihre Heimat, wo sie einige Menschen erwarten, die unglaublich enttäuscht von ihr sind. Nach und nach freundet sie sich immer mehr mit dem Gedanken an, auf den Shetland-Inseln zu bleiben und nicht wieder nach Bristol zurückzukehren, jedoch gibt es noch einige Entschuldigungen und Erklärungen, die sie dafür aussprechen muss. Die Handlung ist sehr ausführlich und verständlich beschrieben und gespickt von einigen sehr emotionalen Momenten, die mich mehrfach sehr berührt haben.

Achtung Spoiler! (Das Fazit ist wieder spoilerfrei und ich habe es kenntlich gemacht)

Die Handlung ist sehr facettenreich und einige Szenen haben meinen Eindruck von der Geschichte besonders geprägt.
Da waren zum einen die Momente, in welchen Nessa auf Fiona zuging und ihr so vermittelte, dass sie langsam wieder Vertrauen zu ihr aufbaut. Diese Szenen haben mich auf eine ganz besondere Art berührt, denn anhand der detaillierten, emotionalen Beschreibung konnte ich erkennen, wie viel diese Kleinigkeiten sowohl Nessa als auch Fiona bedeuten.
Außerdem mochte ich die Szenen, in welchen Fiona von Marigold getröstet und umsorgt wurde. Sie ist in dieser Geschichte die Mutterfigur und gibt Fiona den Halt, den sie braucht und von ihrer eigenen Familie nicht bekommt. Die Herzlichkeit, welche Marigold verströmt ist einfach wundervoll!
Eine weitere Schlüsselszene hat mir ebenfalls sehr gut gefallen und auch wenn sie relativ typisch ist, konnte sie mich überzeugen. Und zwar meine ich die Szene, in welcher Fiona und Connal im Stall sitzen und sich das erste Mal seit Fionas Rückkehr wieder näherkommen. Ich kann nicht einmal genau sagen, warum mich diese Szene so berührt hat, aber sie hat es getan und das ist schließlich der ausschlaggebende Punkt.
Zu guter Letzt möchte ich auch hier noch einmal die Gedichte Connals erwähnen, welche ich allesamt berührend und atemberaubend fand. Sie waren so emotional und haben Connal von einer ganz anderen Seite gezeigt. Die Zeilen waren voller Gefühl und ich fand es toll, dass er so auch etwas von sich preisgegeben hat, ohne dass wirklich aus seiner Sichtweise erzählt wurde. Das fand ich sehr besonders und einen guten Schachzug der Autorin, da das Erzählen aus verschiedenen Perspektiven inzwischen beinahe ein Klischee ist und sie es durch die Gedichte geschafft hat, etwas (für mich) Neues zu schaffen und dennoch Connals Gefühle nicht außenvor zu lassen.

Einen einzigen Kritikpunkt habe ich zum Ende hin dennoch, welchen ich unbedingt loswerden möchte, da er in meinen Augen echt wichtig ist.
Ich habe schon von Anfang an vermutet, dass Fiona aus einem ganz bestimmten Grund geflohen ist und spätestens nach der Hälfte war mir klar, dass sie keine Kinder bekommen kann. Das dieses Thema erst aufgegriffen und benannt wird, als Fiona es das erste Mal ausspricht, finde ich vollkommen okay, jedoch hatte ich danach das Gefühl, dass alle damit sehr schnell abgeschlossen haben. Gerade von Connal hatte ich erwartet, dass es ihn trotz allem zumindest etwas beschäftigt, da er sich so sehr eine Familie gewünscht hat. Es kam mir in dem Moment einfach komisch vor, dass er so schnell mit dem Thema abgeschlossen hat und nicht nochmal ein tieferes Gespräch mit Fiona sucht.
Auch Effies und Nessas Reaktion fand ich zwar angemessen und für Fiona wünschenswert, aber ich hatte einfach erwartet, dass es stärker thematisiert wird, vor allem, da Fiona sich so sehr wünscht, dass es kein Tabu Thema mehr ist.

FAZIT

Alles in allem fand ich das Hörbuch toll und ich kann es nur jedem ans Herz legen! Fionas Geschichte ist unglaublich berührend und die Charaktere sind sehr vielschichtig, was mir sehr gut gefallen hat.
Ich habe mich gefühlt, als wäre ich während des Hörens auf die Shetlands gereist und ich habe es genossen, der Leserin zuzuhören, welche mir diese wundervolle Geschichte erzählt hat.

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Veröffentlicht am 30.08.2021

Boston College - Nothing but you ~ eine leichte, süße Lovestory

Boston College - Nothing but You
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„Nothing but you“ erzählt die Geschichte von Lyla und ihre besten Freund Beck. Während Lyla eine strebsame Chemiestudentin ist und ihre Zeit hauptsächlich mit Lernen verbringt, ist ihr bester Freund Beck ...

„Nothing but you“ erzählt die Geschichte von Lyla und ihre besten Freund Beck. Während Lyla eine strebsame Chemiestudentin ist und ihre Zeit hauptsächlich mit Lernen verbringt, ist ihr bester Freund Beck einer der beliebten Eishockeyspieler der Collegemannschaft. Als Lyla nach einem schiefgelaufenen Date bei Beck aufkreuzt, beschließt sie, ihr Leben umzukrempeln und ihre Zeit am College zu gnießen und bittet ihren besten Freund, ihr dabei zu helfen, eine College-To-Do-List
Die Geschichte ist sehr leicht und süß, an einigen Stellen sehr klischeehaft und meiner Meinung eher eine gemütliche Lovestory für zwischendurch.
Punkten kann die Autorin mit einem guten, flüssigen Schreibstil, auch wenn sich hier und da noch ein paar Fehler eingeschlichen haben. Ich bin nur so durch die Seiten geflogen und es viel mir leicht, mich in das Buch zu vertiefen.

Die beiden Protagonisten beschreiben ebenfalls ein typisches Collegepaar. Sie, Lyla, die Chemiestudentin die ihre Kurven versteckt und den Großteil des Tages mit Lernen verbringt. Er, Beck, der heiße, beliebte Eishockeyspieler mit der schweren Vergangenheit. Kennengelernt haben sich die beiden als Laborpartner im Chemiekurs und sind dadurch irgendwie beste Freunde geworden.
Als Lyla beschließt, ihr Leben zu ändern und ihre College To-Do-List in angriff nimmt, hatte ich gehofft, dass die klischeehaften Protagonisten durch vielschichtige Charaktere ausgetauscht werden, was jedoch nur bei Beck der Fall war.
Beck konnte mich dadurch weitaus mehr überzeugen als Lyla. Seine Gedankengänge waren nachvollziehbarer und durch seine Vergangenheit und die große Last auf seinen Schultern war er vielschichtiger und seine Emotionen schienen tiefgründiger.

Die Handlung des Buches war schlüssig und die College-To-Do-Liste von Lyla hat dem Ganzen eine gute Struktur gegeben, ließ die Geschichte aber auch vorhersehbarer werden. Leider gab es dadurch wenig Überraschungsmomente, wenn man einmal von den Finalen Szenen absieht. Diese haben das Ende noch einmal aufgepeppt und haben mich neugierig gemacht, wie die Geschichte der Beiden weitergehen könnte.


Achtung Spoiler! (Das Fazit ist wieder spoilerfrei und ich habe es kenntlich gemacht)


Wie bereits erwähnt gab es durch die To-Do-Liste viele vorhersehbare Momente. Dazu gehört zum Beispiel der siebte Punkt ihrer Liste: unglaublicher Sex. Mir war direkt klar, dass sie diesen Punkt mit Beck abschließen würde…
Dies ist nur ein Beispiel dafür und auch wenn ich die Idee der Liste echt gut finde (bin selber ein Listen-Mensch) hat mich das gestört. Ich hätte mir gewünscht, dass Lyla sich mehr Zeit lässt, dass sie bei manchen Punkten vielleicht mehr Probleme hat und dass eben nicht alles so reibungslos klappt. Ein bisschen Überraschung hätte der Geschichte gutgetan!

Ein weiterer Kritikpunkt meinerseits ist, dass die Zeit zwischen dem Streit der beiden Protagonisten und der Versöhnung, kaum beschrieben wird. Laut Buch vergehen einige Wochen, welche aber nur wenige Seiten umfassen. Da hätte ich mir etwas mehr gewünscht, da es so eine emotionale Phase ist, in welche ich mich so nur schlecht hineinversetzen konnte.


FAZIT

Insgesamt empfand ich das Buch durch seinen leichten Schreibstil als eine süße Lovestory für zwischendurch. Mir persönlich haben an einigen Ecken die Überraschung und die Emotionen gefehlt, aber für Leser, die Klischees mögen und gerne eine klare, beinahe reibungslose Geschichte lesen, ist das Buch sehr zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 06.08.2021

Man of the year ~ Scandal Love – Politik trifft auf süße Lovestory

Man of the Year - Scandal Love
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„Scandal Love“ handelt von Robert, dem Bürgermeister New Yorks, welchen nach seiner zweiten Amtszeit als Gouverneur kandidieren möchte, und Adeline Blake alias Addie Brennan, der Tochter des derzeitigen ...

„Scandal Love“ handelt von Robert, dem Bürgermeister New Yorks, welchen nach seiner zweiten Amtszeit als Gouverneur kandidieren möchte, und Adeline Blake alias Addie Brennan, der Tochter des derzeitigen Gouverneurs und Eventplanerin. Sie ist nach etlichen Skandalen untergetaucht, hat einen neuen Namen angenommen und versteckt ihre wahre Identität. Er kennt ihre Identität dennoch und ist angehalten Geheimnisse über ihren Vater zu erfahren um den Gouverneur bei der Wahl zu schlagen, weshalb er sie als Eventplanerin engagiert. Mit der starken Anziehungskraft zwischen ihnen haben sie jedoch beide nicht gerechnet.
Als ich die Leseprobe gelesen habe war ich mir noch nicht sicher, ob das Buch wirklich etwas für mich ist, da die Politik in den USA einfach nicht mein Fachgebiet ist und ich durch das ganze Wahlsystem nicht wirklich durchblicke… dennoch habe ich es gewagt, um mich einfach mal auszutesten und es war ein schönes Buch, was mir die Zeit versüßt hat.
Ausschlaggebend für diese Entscheidung war die Protagonistin Adeline Blake, die mir schon in der Leseprobe super sympathisch war. Dieser Eindruck hat sich im Laufe des Buches nur noch verstärkt. Sie ist unglaublich stark, zielstrebig, entschlossen und, was mir am besten gefiel und mich einige Male zum Schmunzeln gebracht hat, sie ist schlagfertig und lässt sich nicht durch Kommentare von Robert verunsichern.
Robert und Adeline bilden ein sehr gutes Team. Sie sind sich nicht zu ähnlich, haben aber dennoch ihre Gemeinsamkeiten und sie gehen erwachsen miteinander um. Es war eine sehr willkommene Abwechslung, dass die zwei einfach miteinander geredet haben, um ein Problem zu klären.
Die Geschichte selbst fand ich ganz interessant, weil mit der Politik mal ein ganz anderes Themengebiet aufgegriffen wurde. Ich konnte die ganzen Hürden, die sich Robert und Adeline in den Weg gestellt haben gut nachvollziehen und obwohl es nicht einfach für die Beiden war, gab es kein unnötiges, übertriebenes Drama, wodurch die Handlung sehr authentisch wirkt. Außerdem existiert eine leichte konstante Spannung, da man sich ständig fragt, wie Addie wohl reagiert, wenn sie irgendwann erfährt, dass Robert von ihrem Geheimnis weiß.
Mein Kritikpunkt an dem Ganzen ist die erste Buchhälfte. Die Charaktere sind auch hier bereits sehr authentisch und gut gezeichnet, aber die Handlung ist noch sehr zäh und sehr Politik lastig, was ich anders erwartet hatte. Die zweite Hälfte hat mir dann jedoch viel besser gefallen, sodass ich das Buch insgesamt positiv bewerten würde. Hier gab es mehr Handlung, mehr Spannung und es wirkte insgesamt runder.

Achtung Spoiler! (Das Fazit ist wieder spoilerfrei und ich habe es kenntlich gemacht)

Um direkt bei meinem Kritikpunkt zu bleiben: Ich fand es sehr schade, dass die Annäherungen zwischen den beiden Protagonisten erst mit der zweiten Hälfte begannen, auch wenn ich verstehe, dass sie sich erst besser kennenlernen und ihre Zweifel überwinden müssen, so hätte ich es besser gefunden, wenn es in der ersten Hälfte zumindest mal den ein oder anderen Schlagabtausch mehr gegeben hätte.
Eben diese Schlagabtausche fand ich sehr amüsant, sie haben das Buch zum Leben und mich zum Lachen gebracht. Wie schon erwähnt gefiel mir ebenfalls sehr gut, dass die beiden Protagonisten über ihre Probleme geredet haben, anstatt diese totzuschweigen. Das beste Beispiel dafür ist denke ich die Szene, in welcher Addie erfährt, dass Robert die ganze Zeit über wusste. Ich habe gedacht, dass sie abhauen würde (so enttäuscht wie sie war, hätte das nämlich das Klischee erfüllt), weshalb ich positiv überrascht war, dass sie dennoch geblieben ist, um sich Roberts Erklärung anzuhören.
Das Ende kam dann doch etwas plötzlich und hätte ausführlicher sein und mehr in die Tiefe gehen können. Allerdings hat mich das Ende selbst sehr erleichtert. Dass Robert Martin gefeuert hat war längst überfällig (auch wenn sich Addie und Robert ohne ihn nie kennengelernt hätten) und auch Roberts Entscheidung für Addie und gegen den Gouverneurssitz fand ich sehr gut. Vor allem da ich während des Lesens immer mal wieder das Gefühl hatte, dass er nicht wirklich weiß, ob er die Politik wirklich als seinen einzigen Lebensinhalt will, oder ob er es nur um seines Vaters Willen macht.


FAZIT

Insgesamt war es eine schöne Geschichte mit erfrischenden Protagonisten, die mich an einigen Stellen positiv überrascht haben, da eben nicht alle Klischees erfüllt wurden.

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Veröffentlicht am 31.07.2021

Dead hearts can´t love – eine ganz andere Vampirgeschichte

Dead Hearts Can‘t Love
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„Dead hearts can´t love“ handelt von dem Vampir Loan Ryder, welcher sein unsterbliches Leben, die Menschen und auch eigentlich alles andere um sich herum hasst. Sein Leben und Denken verändert sich jedoch ...

„Dead hearts can´t love“ handelt von dem Vampir Loan Ryder, welcher sein unsterbliches Leben, die Menschen und auch eigentlich alles andere um sich herum hasst. Sein Leben und Denken verändert sich jedoch schlagartig, als er Sophia in seiner Stammbar, dem Drunken Devil, trifft. Als dann auch noch der Ältesten Rat auf ihn aufmerksam wird, und Loan ein erschreckendes Geheimnis erfährt, gerät er in große Gefahr und muss eine lebensverändernde Entscheidung treffen.
Ich beginne mal mit dem Cover. Ich muss gestehen, dass ich es nicht direkt erkannt habe (erst, nachdem ich es inklusive Buchrücken und Rückseite gesehen habe), aber es ist richtig mystisch und kreativ. Ein Skelett mit Rosen umrankt lässt deutlich erahnen, dass das Buch dem Romantasy-Genre angehört und verleiht dem Buch ein gewisses Etwas.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr locker, leicht verständlich und flüssig zu lesen, weshalb er mich insgesamt überzeugen konnte. Jedoch fehlten mir an ein paar Schlüsselstellen die Emotionen, dort hätte ich mir einfach etwas mehr Tiefe gewünscht.
Weiter geht es mit den Charakteren Loan Ryder und Sophia. Loan war mir besonders am Anfang nicht sonderlich sympathisch. Das lag vor allem an seiner „Ich hasse alles und jeden“-Einstellung. Allerdings war gerade das sehr erfrischend an dem Buch: Ein Protagonist, der kein wandelndes Klischee ist und Selbstzweifel hat, obwohl er ein Vampir ist. Und obwohl er sich im Laufe der Geschichte weiterentwickelt hat, konnte ich mich nicht wirklich mit ihm anfreunden, was ich aber nicht sonderlich schlimm fand. Um Loan aber nicht komplett schlecht zu machen, denn das ist er nicht, weil er eben mit seiner Art dem Buch ein gewisses Etwas verleiht, er hat einen echt tollen, trockenen Humor und ich musste an einigen Stellen schmunzeln.
Sophia hingegen war absolut mein Fall. Ich konnte mich super gut in sie hineinversetzen und fand sie unglaublich sympathisch. Auch wenn ich ihre Freundschaft zu ihren beiden besten Freundinnen Chantal und Cheyenne nicht wirklich nachvollziehen konnte, fand ich, dass sie eine sehr gute Freundin für die zwei ist, hilfsbereit und unterstützend, egal was sie von den Ideen der Beiden hält. Besonders gefallen hat mir ihre Leidenschaft zum Backen (das Buch hat mich tatsächlich dazu gebracht, Triple-Chocolate-Cookies zu backen…).

Achtung Spoiler! (Das Fazit ist wieder spoilerfrei und ich habe es kenntlich gemacht)

Ich fand das Buch sehr erfrischend, weil sämtliche Klischees nicht beachtet wurden und eine ganz neue Vampirgeschichte entstanden ist. Vor dem Lesen hätte ich niemals gedacht, dass sich die Geschichte so dreht, dass Loan schließlich tatsächlich wieder zum Menschen wird. Von so einer Heilung habe ich vorher noch nie gehört und es hat mich wirklich positiv überrascht.
Auch Loans emotionale Veränderung fand ich sehr interessant und gut beschrieben. Ich fand es sehr gut, wie er mit den ganzen Hürden umgegangen ist, die ihm von dem Ältesten Rat in den Weg geräumt wurden.
Leider war mir das Ende insgesamt etwas zu schnell. Ich habe bereits erwähnt, dass mir hier und da Emotionen und Tiefe fehlten und das war besonders hier der Fall. Die letzten Kapitel hätten deutlich länger sein können, um richtig begreifen zu können, was alles passiert. Es hätte viel ausgeschmückt werden können und einige Fragen, die offen geblieben sind, hätten noch beantwortet werden können.
So frage ich mich zum Beispiel immer noch, warum Loan Sophia auch nach seiner Heilung nicht verraten hat, dass er ein Vampir war und wie sie auf dieses Geständnis reagiert hätte.
Auch Sophias Entscheidung mit Loan zu fliehen fiel in meinen Augen eher unüberlegt und ich hätte es toll gefunden, wenn dieser Zwiespalt in ihr besser hervorgehoben worden wäre.

FAZIT

Sophia und Loan sind zwei authentische Protagonisten, die dem Buch die nötige Realität eingehaucht haben und auch der Schreibstil hat mir insgesamt gut gefallen. Hier und da hätte die Geschichte emotionaler sein können und auch einige wichtige Fragen sind offengeblieben, auf welche ich gern eine Antwort gehabt hätte.
Alles in allem konnte mich die Geschichte aufgrund seiner fehlenden Klischees und der Abwechslung überzeugen. Eine Vampirgeschichte ohne Knoblauch, unmenschliche Kraft und mit einem großen Geheimnis ist eben doch eine Überraschung, mit der ich nicht gerechnet hätte.

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Veröffentlicht am 02.05.2021

Zwischen zwei Herzschlägen – Eine Geschichte von Rettern und Geretteten

Zwischen zwei Herzschlägen
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„Zwischen zwei Herzschlägen“ erzählt die unglaubliche Geschichte von Kerry, Tim und Joel. Als Joel an Silvester tot zusammenbricht, während Tim wie paralysiert ist, reagiert Kerry schnell und rettet ihm ...

„Zwischen zwei Herzschlägen“ erzählt die unglaubliche Geschichte von Kerry, Tim und Joel. Als Joel an Silvester tot zusammenbricht, während Tim wie paralysiert ist, reagiert Kerry schnell und rettet ihm das Leben. Dieses Ereignis lässt die drei nie wieder los und es entwickelt sich eine komplizierte Geschichte über die Liebe, Freundschaft, Drogensucht und das berufliche Leben.
Ich habe das Hörbuch gehört und bin sehr unschlüssig, was ich von eben diesem halten soll. Zum einen fand ich die Geschichte selber sehr interessant, vor allem, da das Augenmerk häufig auf der Relevanz der Ersten Hilfe lag und darauf aufmerksam gemacht hat. Andererseits haben mich die vielen Zeitsprünge von oft mehreren Monaten und die drei verschiedenen Sprecher (für Kerry, Tim und Joel) zum Teil sehr verwirrt.
Ich beginne mal mit den drei Protagonisten Kerry, Tim und Joel. Tim, ein in meinen Augen sehr egoistischer Mann, war mir von Beginn an unsympathisch und auch im Laufe des Buches konnte er diesen ersten Eindruck nicht wett machen. Kerry hingegen hat ein sehr großes Herz, steckt für alle anderen zurück und kämpf trotz all der Schwierigkeiten für ihren Traum, Ärztin zu werden. Sie ist das komplette Gegenteil zu Tim und ich mochte sie echt gern, auch wenn ich ihr Handeln in manchen Szenen nicht nachvollziehen konnte. Und Joel… ja, er ist sehr wechselhaft würde ich sagen. In einem Moment nett und sympathisch, im Nächsten ein richtiges Ar***loch. Insgesamt war die Konstellation der Drei sehr geschickt gewählt, sie haben sich ergänzt, hatten aber auch die nötigen Reibungspunkte, sodass kein „Perfekte-Welt“-Klischee entstanden ist.
Die Geschichte selbst spielt in einem Zeitraum von 17 Jahren und beinhaltet einige große Zeitsprünge. Es passiert viel, in meinen Augen fast schon zu viel. Dieser Eindruck entsteht vor allem dadurch, dass nur die wichtigsten Ereignisse genannt werden und das „unwichtige“ Alltagsleben übersprungen wird. Das, was allerdings passiert ist spannend, romantisch und schlüssig, sodass insgesamt eine runde Geschichte entsteht.
Besonders gut fand ich, dass immer wieder auf die Erste Hilfe aufmerksam gemacht wurde. Nicht nur durch das Wiederbeleben von Joel durch Kerry, sondern auch durch die Jobs der Charaktere und die detaillierte Beschreibung der „Überlebenskette“. Diese Überlebenskette ist in drei Teile eingeteilt worden und wird im Laufe der Geschichte mehrfach aufgegriffen. Dadurch wird vermittelt, wie wichtig die Erste Hilfe bei einem Herzstillstand (und auch in anderen Situationen) ist. Auch das Nachwort der Autorin, welches mich sehr berührt hat, motiviert dazu, Kurse zu belegen, um im Ernstfall helfen zu können.
Zu dem Hörbuch selbst kann ich sagen, dass die Stimmen der Leser sehr angenehm waren und ich ihnen sehr gut zuhören konnte. Allerdings hatte ich Schwierigkeiten dabei, die Stimmen der männlichen Leser auseinander zu halten, sodass ich mehrfach sehr verwirrt war und nicht immer genau wusste, ob die Geschichte nun aus Tims oder Joels Sicht geschildert wird. Das die Namen bei einem Sichtwechsel nicht genannt wurden, hat das ganze noch schwerer gemacht und ich musste mich immer sehr konzentrieren und überlegen, zu welchem Zeitpunkt bei wem der Protagonisten was passiert, um zu wissen, wer gerade spricht.
Alles in allem fand ich das Hörbuch ganz okay und es ist unterhaltsam für Zwischendurch. Die Charaktere passten gut zusammen und haben die Geschichte natürlich erscheinen lassen. Auch wenn ich zwischenzeitig durch Zeitsprünge und Sichtwechsel sehr verwirrt war, bin ich froh, es gehört zu haben. Überzeugen konnte mich letzten Endes vor allem die Botschaft der Autorin, welche ich als sehr wichtig empfinde, und zwar für jeden Einzelnen in unserer Gesellschaft und gerade ihr Nachwort hat dies nochmal verdeutlicht.

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