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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.06.2017

Eine tolle, unglaublich spannende und packende Fortsetzung...

Giants - Zorn der Götter
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Sylvain Neuvel legt mit „Giants – Zorn der Götter“ (erschienen im Heyne-Verlag) nun endlich den von mir lang ersehnten 2. Teil seiner Giants-Reihe vor. Eine Fortsetzung, die es wirklich in sich hat! Außerirdische ...

Sylvain Neuvel legt mit „Giants – Zorn der Götter“ (erschienen im Heyne-Verlag) nun endlich den von mir lang ersehnten 2. Teil seiner Giants-Reihe vor. Eine Fortsetzung, die es wirklich in sich hat! Außerirdische Roboter greifen ganz offensichtlich die Welt an. Es gibt Tote, sogar sehr viele Tote – und ein altbekanntes Team, das an einer schnellen Lösung des „Konfliktes“ arbeitet und alles daran setzt, dass die Weltbevölkerung diesen Angriff überlebt.. Doch werden ihnen die „Aliens“ mit ihrer evolutionären Überlegenheit zuvorkommen? Gibt es überhaupt eine Möglichkeit, dem Tod zu entrinnen?! ....

Auch wenn es sich um einen Fortsetzungs-Roman handelt, kann man das Buch meiner Meinung nach sehr gut ohne Vorkenntnisse aus dem ersten Roman „Giants – Sie sind erwacht“ (ebenfalls Heyne-Verlag) lesen. Jedoch war das erste Buch bereits derart spannend, dass sich die Lektüre jederzeit lohnen dürfte!
Der zweite Teil, „Giants – Zorn der Götter“ gliedert sich wieder in sogenannte Files: Notizen der einzelnen Protagonisten, Gesprächs- und Verlaufsprotokolle, Tagebucheinträge, etc.. Kapitel also einmal anders! Eben diese Aufteilung macht den Verlauf der Roman-Reihe wahnsinnig spannend. Man wechselt als Leser ständig die Perspektiven und Schauplätze und wird dadurch immerzu auf den aktuellsten Stand der Entwicklungen gebracht, oftmals mit einer gewissen Vorschau. Die Story, den Verlauf und die Beschreibungen fand ich dabei ziemlich authentisch, auch wenn meine Vorstellungskraft bei den gigantischen Robotern manches mal arg beansprucht wurde. Ich fand die Fortsetzung der Geschichte inhaltlich extrem gut und durchgängig fesselnd, sogar fast ein wenig "dystopisch". Die Protagonisten (ebenfalls bekannt aus Teil 1) wirken mit ihren Dialogen, sowie als Figuren innerhalb der Verläufe eigentlich durchweg reell. Zudem gibt es bezüglich der Charaktere doch einige sehr gelungene (und teils auch durchaus positive) Überraschungen. Man darf definitiv gespannt sein... Einzig das Ende des Romans, welches zwar gut passte, hätte meiner Meinung nach noch etwas ausführlicher ausfallen können.


Insgesamt ein absolut tolles Buch - irgendwo zwischen Dystopie und Science-Fiction! Dabei rasant, packend und durchgängig spannend.. Ich hatte es wieder viel zu schnell ausgelesen und würde es jederzeit weiterempfehlen! 5 Sterne.

Veröffentlicht am 08.06.2017

Sicherlich für manchen Leser sehr interessant, aber leider nicht ganz mein Fall...

Eine kurze Geschichte von Gehirn und Geist
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Matthias Eckoldt unternimmt in „Eine kurze Geschichte von Gehirn und Geist“ (erschienen im Pantheon Verlag) eine Zeitreise, begonnen bei den alten Griechen bis hin zur Neuzeit. Immer im Fokus das menschliche ...

Matthias Eckoldt unternimmt in „Eine kurze Geschichte von Gehirn und Geist“ (erschienen im Pantheon Verlag) eine Zeitreise, begonnen bei den alten Griechen bis hin zur Neuzeit. Immer im Fokus das menschliche Gehirn und seine Funktionsweisen in jeglichem Blickwinkel.
Mich hat Cover des Buches sofort angesprochen und ich habe mich ein wenig von dem Untertitel „Woher wir wissen, wie wir fühlen und denken“ leiten lassen. Das Buch selber handelt aber tatsächlich immer vom entsprechenden epochalen Wissen zu Aufbau und Funktionsweise des menschlichen Hirns und der Bedeutung des menschlichen Geistes. Eckoldt stellt in chronologisch fortlaufender Form und in entsprechenden Kapiteln sehr eindrücklich dar, wann welches Wissen in der "Hirnforschung" erlangt wurde und wie sich das Forschen nach neuen Erkenntnissen in diesen Bereichen zu bestimmten Zeiten in der Vergangenheit entwickelte. Der Schreibstil ist dabei sehr eingängig und alle Inhalte sind durchweg gut verständlich beschrieben. Das Buch wirkt dabei eher wie eine Zeitreise durch die Geschichte, immer im Plauderton mit Blick auf die neurologischen Entdeckungen. Die Schilderungen waren dabei zwar stellenweise interessant, aber für mich doch nicht unbedingt fesselnd oder besonders spannend. Insbesondere die Darstellungen aus den Zeiten der Antike konnten mich nicht sonderlich einnehmen. Ein wenig besser wurde es, je näher man sich an die neuzeitlichen Erkenntnisse herantastete. Doch auch hier konnte mich das Buch nicht mehr wirklich mitreißen. Vielleicht lag es ein wenig an meinen falschen Erwartungen an dieses Buch..
Sicherlich finden sich für „Eine kurze Geschichte von Gehirn und Geist“ begeisterte Leser. Meins war es leider nicht so sehr. Stellenweise interessant, aber im Ganzen für meinen Geschmack nicht besonders überzeugend.. Sehr schade! Trotzdem lesenswert und dafür 3 Sterne.

Veröffentlicht am 08.06.2017

Ein wirklich umfassendes, informatives und spannendes Buch! Absolut lesenswert..

Die Intelligenz der Bienen
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„Die Intelligenz der Bienen“ von Randolf Menzel und Matthias Eckoldt (erschienen im Knaus Verlag) ist wahrlich ein äußerst umfassendes und informatives Fachbuch. Beim ersten Blick, den ich in dieses Buch ...

„Die Intelligenz der Bienen“ von Randolf Menzel und Matthias Eckoldt (erschienen im Knaus Verlag) ist wahrlich ein äußerst umfassendes und informatives Fachbuch. Beim ersten Blick, den ich in dieses Buch warf, war ich beinahe ein wenig schockiert über die Dichte und Menge der Informationen. Die beiden Autoren lassen bei ihren Ausführungen wohl wirklich kaum ein Thema aus und erklären, erörtern, definieren und beschreiben anhand vielfältiger und teils recht ausgeklügelter Versuchsergebnisse alle denkbaren Merkmale von Bienen. Viele bildliche Darstellungen ergänzen die gesammelten Inhalte. Man muss dem Thema sicherlich ein wenig zugetan sein, um sich durch dieses umfangreiche und kompakte, aber auch unglaublich tolle Buch zu „arbeiten“.
Der Schreibstil ist eingängig, auch wenn viele 'fachliche Fremdwörter' zum Einsatz kommen. Diese werden recht gut erklärt, doch sollte der Leser zudem grundsätzlich bereit sein, das eigene Wissen mit und durch das vorliegende Gesamtwerk zu bereichern.
Es sind erstaunliche Erkenntnisse und Einblicke, die Randolf Menzel und Matthias Eckoldt in ihrem Buch bieten. Manches wirkt überraschend und in der Menge lassen die zusammengetragenen Informationen die Bienen und Bienenvölker zu kleinen Wunderwerken der Natur werden. Über im Schlaf lernende und träumende Bienen, den Bienentanz und hochgradiger Duft-Verarbeitung bei Bienen erfährt man derart viele Dinge, dass man sich wohl nach Beendigung dieses Werkes selbst schon fast als „Bienenkenner“ bezeichnen darf. Mir hat es sehr gut gefallen!
„Die Intelligenz der Bienen“ ist meiner Meinung nach kein Buch, das man kurz nebenher oder einfach nebenbei zum Vergnügen lesen kann. Dazu ist die Informationsdichte sicherlich zu hoch. Doch es ist sehr lohnenswert, sich daran zu begeben und zu erfahren, wie die Bienen, die so unglaublich wichtig für den Menschen sind, leben und überhaupt „ticken“. Für jeden "Bienen-Fan" wird dieses Buch vielfach neue Erkenntnisse und sehr viele überraschende Fakten bringen.
Wahnsinnig spannend, sehr informativ und absolut lesenswert! Deshalb 5 Sterne.

Veröffentlicht am 07.06.2017

Ein sehr gutes Buch zum Thema Hochsensibilität und Hochbegabung. Interessant und aufschlussreich!

Die fabelhafte Welt der Hochsensiblen und Hochbegabten
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Corinna Kegel ist nicht nur Autorin, sondern auch Coach und Trainerin für High Potentials, Hochbegabte und Hochsensible. Mit „Die fabelhafte Welt der Hochsensiblen und Hochbegabten“ legt sie nun ein umfassendes, ...

Corinna Kegel ist nicht nur Autorin, sondern auch Coach und Trainerin für High Potentials, Hochbegabte und Hochsensible. Mit „Die fabelhafte Welt der Hochsensiblen und Hochbegabten“ legt sie nun ein umfassendes, wie auch erklärendes Buch vor über die recht speziellen Wahrnehmungsstrukturen, Verhaltens- und Denkweisen von hochsensiblen und / oder hochbegabten Menschen. Detaillierte Erläuterungen und diverse Fall-Beispiele bieten einen guten Überblick über die „Andersartigkeit“ besagter Menschen.
Die Eigenheiten von Hochsensibilität und Hochbegabung schienen mir hier auch überwiegend gut dargestellt, erklärt und zusammengefasst. Alle wichtigen Bereiche werden aufgeführt und abgehandelt. Der Schreibstil ist dabei sehr eingängig und das Buch durchweg flüssig lesbar. Inhaltlich ist das Buch nach Themenkomplexen sortiert und beschäftigt sich nach und nach mit allen Merkmalen, was mir persönlich sehr gut gefiel. Man kann sich somit auch nur einzelne Themenblöcke heraussuchen und diese für sich stehend lesen. Gut gelöst fand ich zudem, dass die Stärken in der Darstellung neben den Schwächen der betroffenen Menschen gleichauf stehen und beiden Seiten viel Wertschätzung entgegengebracht wird, somit nicht nur die oft diskutierten „Schattenseiten“ aufgegriffen werden.
Doch manche Schlussfolgerung der Autorin, häufig bezogen auf das weitergehende Empfinden von Hochsensiblen und Hochbegabten, schienen mir nicht immer ganz korrekt und manches Mal ein wenig spekulativ. Bei der Wortwahl hätte ich mir zudem an einigen Stellen eine etwas weniger „kitschig wirkende“ Sprache gewünscht. Denn spätestens wenn der Begriff „Hellsichtigkeit“ fällt, wird sich kaum ein „normal Wahrnehmender“ das vernichtende Lächeln über die Inhalte des doch sehr ansprechenden Buches verkneifen können.
Ansonsten aber ist „Die fabelhafte Welt der Hochsensiblen und Hochbegabten“ ein sehr interessantes, aufschlussreiches und gut strukturiertes Buch, dem der Versuch, Hochsensibilität und Hochbegabung mit all den dazugehörigen Auswirkungen und Facetten niveauvoll zu erklären, absolut gelungen ist! Deshalb 4 Sterne.

Veröffentlicht am 06.06.2017

Ein wichtiges Buch mit den Abschiedsreden von Barack und Michelle Obama. Nicht nur aus politischer Sicht absolut lesenswert!

Zeigt Gesicht!
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Mit „Zeigt Gesicht!“ werden nun die Abschiedsreden von Ex-US-Präsident Barack Obama und seiner Ehefrau, bzw. Ex-First-Lady Michelle Obama auf deutsch im Ullstein Verlag herausgegeben. Das Buch hätte wohl ...

Mit „Zeigt Gesicht!“ werden nun die Abschiedsreden von Ex-US-Präsident Barack Obama und seiner Ehefrau, bzw. Ex-First-Lady Michelle Obama auf deutsch im Ullstein Verlag herausgegeben. Das Buch hätte wohl zu keinem passenderen Zeitpunkt in Druck gehen können, ist es doch insbesondere nach den ersten, teils recht ernüchternden und umstrittenen politischen Entscheidungen des Neu-Präsidenten Donald Trump in puncto Inhalt umso eindringlicher und mahnender. Selbst das Vorwort der Herausgeber wirkt hier äußerst passend, stimmt es doch mit sehr besonnenen Worten auf die eigentlich bekannten Reden ein und rundet dieses imposante Büchlein stimmig ab. Ich finde das vorliegende Buch gehört gerade in den heutigen, oftmals unsteten politischen Zeiten, in jede Bibliothek und sollte, bzw. dürfte uns (auch als „Nicht-Amerikaner) doch immerzu an die Werte des Miteinanders, sowie wichtige demokratische und soziale Inhalte erinnern. Unabhängig von jeglichem persönlichen oder politischen Standpunkt des Lesers, hinterlassen die Obamas mit ihren Reden definitiv sehr nachdenklich stimmende und richtungsweisende Worte, deren Inhalt in jeglicher Hinsicht zutreffend sind. Ein sehr eindringliches und lesenswertes Buch, deshalb 5 Sterne.