Prof. Dr. Ingo Froböse hat nun mit seinem neuesten Werk „Strongfood – Das Kochbuch“, in Zusammenarbeit mit der Diplom-Ökotrophologin Heike Lemberger ein spezielles Kochbuch zum Thema Muskelaufbau bei Ausdauer- und Kraftsport konzipiert („Wer Muskeln will, muss richtig essen“).
Froböse, Autor und Hochschulprofessor für Prävention und Rehabilitation im Sport an der Deutschen Sporthochschule Köln, geht zunächst ausführlich auf die wichtigsten gesundheitlichen und wissenschaftlichen Aspekte für Muskelaufbau, bzw. der Erhöhung von Ausdauer und Kraft ein. Sprachlich ist das Buch durchweg gut verständlich und man kann allen Ausführungen, selbst den "wissenschaftlich geprägten" bestens folgen. Die eingangs im Buch dargestellten Tabellen zur Übersicht des unterschiedlichen Energieverbrauchs bei verschiedenen Sportarten (und Mann / Frau) sind kurz gehalten und dazu auch für den Laien absolut logisch. Nach dieser ersten Einleitung widmet sich Prof. Dr. Froböse den thematisch gängigsten Fragestellungen, erläutert Problematiken und gibt weitere aufschlussreiche Hinweise, bevor es dann auch schon mit den ersten Rezepten losgeht.
Aufgeteilt ist das Buch, grob betrachtet, in Kraft- und Ausdauersport, bzw. chronologisch in: „Vor dem Training“, „Nach dem Training“ und „Rekonvaleszensphase“, bzw. „Snacks für Zwischendurch“. Die Rezepte sind zudem jeweils mit dem entsprechenden Symbol versehen (Kraft / Ausdauer) und bieten zu jeder entsprechenden Tageszeit vielfältig kalte wie warme Rezepte, sowie einfache und etwas aufwendigere Mahlzeiten. Die Rezepte selber wirken durchweg überschaubar und gut umsetzbar, auch wenn sicherlich die ein oder andere Mahlzeit nicht jedem Geschmack entsprechen dürfte. Gesunde Küche, viel „Gemüse“ und zielgerichtete Zubereitung, aber trotzdem äußerst schmackhaft – das war mein erster Gedanke als ich das Buch zum ersten Mal durchgeblättert habe. Und bei dieser Meinung bin ich auch nach einigem Aus- und Herumprobieren geblieben. Die im Buch dargestellten Rezepte scheinen sehr abwechslungsreich und ausgewogen, können außerdem zum Teil auch "flott zwischendurch" und schnell zubereitet werden, was mir ganz gut gefällt (hat man doch nicht immer Zeit, aufwendig zu kochen). Viele Grafiken, bzw. Bilder runden das Gesamtpaket noch ab. Das möglicherweise einzige Manko dieses Buches: Man hat ggf. nicht immer alle Zutaten gleich zur Hand (z.B. Lupinen). Im Großen und Ganzen sind die Rezepte aber wirklich schlicht und überschaubar sowie die Zutatenlisten aus gängigen Lebensmitteln und Gemüsesorten zusammengestellt.
Abschließend findet sich im Buch auch noch eine gute Übersicht, bzw. ein Index, in dem alles passenderweise noch einmal aufgelistet wird.
Ob nun „fleischreich“ oder vegetarisch, Burger, Dips, Wraps und vollständige „Mahlzeiten“, oder auch schlichte Kanapees, Süppchen und Shakes. „Strongfood“ bietet wohl ein sehr vielfältiges Programm, mit vielen Hinweisen und Tipps, sowie jeder Menge Rezepte für jeden Geschmack und Bedarf! Vor allem aber ist dieses Kochbuch ein toller Begleiter, um möglichst gesund und natürlich (mit entsprechender Bewegung) Muskeln aufzubauen! Mir gefällt es inhaltlich, bzgl. Aufbau wie auch thematisch sehr gut, deshalb ganz klar: 5 Sterne.