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Veröffentlicht am 18.05.2017

Ein sehr interessantes und informatives Buch, das absolut lesenswert ist!

Unsere Vögel
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Peter Berthold legt in seinem neuesten Werk "Unsere Vögel" äußerst anschaulich dar, wie schlecht es gegenwärtig um den weltweiten Vogelbestand steht. Es wird bereits nach den ersten gelesenen Seiten deutlich, ...

Peter Berthold legt in seinem neuesten Werk "Unsere Vögel" äußerst anschaulich dar, wie schlecht es gegenwärtig um den weltweiten Vogelbestand steht. Es wird bereits nach den ersten gelesenen Seiten deutlich, dass diese Entwicklung ein schon länger andauernder Prozess ist, dessen Ausmaße sich jedoch insbesondere in den letzten Jahrzehnten drastisch verschärft haben. Als anerkannter Ornithologe und Forscher auf dem Gebiet der Vogelkunde behandelt Peter Berthold das Thema nicht plakativ, sondern schildert die Inhalte anhand vieler Beispiele und diverser statistischer Erkenntnisse oder Belege sehr eindringlich und gut verständlich für jeden Laien. Die Artenvielfalt scheint bedroht und vielmehr noch der Fortbestand einzelner Vogelgattungen. Berthold beschreibt mahnend und doch immer sachlich die Auswirkungen dessen, wenn die Vogelpopulation weiterhin derart drastisch abnimmt. Dabei blickt er auch auf die Einflussnahme der Landwirtschaft und Bebauungsmaßnahmen der Städte, auf veränderte Lebensweisen, Anpassungen an die jeweiligen Lebensräume, sowie die Problematiken, die durch die, bzw. mit der Technisierung der menschlichen Arbeitsweise für die Vögel einhergehen. Zudem gibt Peter Berthold dem Leser noch diverse Möglichkeiten mit auf den Weg, wie jeder Einzelne im Grunde dazu beitragen kann, den rasanten und anhaltenden Abbau des Populationsbestandes der heimischen Vögel aufzuhalten.

Man muss dieses Buch wohl auf sich wirken lassen und stellenweise auch die statistischen Angaben (z.B. die nüchternen Zahlen) und Inhalte erst einmal „verdauen“. Alles in allem ist „Unsere Vögel“ jedoch ein wirklich informatives, sehr interessantes und durchaus auch schockierendes Buch, das daran erinnert, wie zerbrechlich und vergänglich unsere Vogelwelt doch letztlich ist! Absolut lesenswert, deshalb 5 Sterne.

Veröffentlicht am 03.05.2017

Mit diesem Buch und ein wenig Sport dürfte dem Muskelaufbau nichts mehr im Wege stehen! Topp..

Strongfood – Das Kochbuch
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Prof. Dr. Ingo Froböse hat nun mit seinem neuesten Werk „Strongfood – Das Kochbuch“, in Zusammenarbeit mit der Diplom-Ökotrophologin Heike Lemberger ein spezielles Kochbuch zum Thema Muskelaufbau bei Ausdauer- ...

Prof. Dr. Ingo Froböse hat nun mit seinem neuesten Werk „Strongfood – Das Kochbuch“, in Zusammenarbeit mit der Diplom-Ökotrophologin Heike Lemberger ein spezielles Kochbuch zum Thema Muskelaufbau bei Ausdauer- und Kraftsport konzipiert („Wer Muskeln will, muss richtig essen“).

Froböse, Autor und Hochschulprofessor für Prävention und Rehabilitation im Sport an der Deutschen Sporthochschule Köln, geht zunächst ausführlich auf die wichtigsten gesundheitlichen und wissenschaftlichen Aspekte für Muskelaufbau, bzw. der Erhöhung von Ausdauer und Kraft ein. Sprachlich ist das Buch durchweg gut verständlich und man kann allen Ausführungen, selbst den "wissenschaftlich geprägten" bestens folgen. Die eingangs im Buch dargestellten Tabellen zur Übersicht des unterschiedlichen Energieverbrauchs bei verschiedenen Sportarten (und Mann / Frau) sind kurz gehalten und dazu auch für den Laien absolut logisch. Nach dieser ersten Einleitung widmet sich Prof. Dr. Froböse den thematisch gängigsten Fragestellungen, erläutert Problematiken und gibt weitere aufschlussreiche Hinweise, bevor es dann auch schon mit den ersten Rezepten losgeht.
Aufgeteilt ist das Buch, grob betrachtet, in Kraft- und Ausdauersport, bzw. chronologisch in: „Vor dem Training“, „Nach dem Training“ und „Rekonvaleszensphase“, bzw. „Snacks für Zwischendurch“. Die Rezepte sind zudem jeweils mit dem entsprechenden Symbol versehen (Kraft / Ausdauer) und bieten zu jeder entsprechenden Tageszeit vielfältig kalte wie warme Rezepte, sowie einfache und etwas aufwendigere Mahlzeiten. Die Rezepte selber wirken durchweg überschaubar und gut umsetzbar, auch wenn sicherlich die ein oder andere Mahlzeit nicht jedem Geschmack entsprechen dürfte. Gesunde Küche, viel „Gemüse“ und zielgerichtete Zubereitung, aber trotzdem äußerst schmackhaft – das war mein erster Gedanke als ich das Buch zum ersten Mal durchgeblättert habe. Und bei dieser Meinung bin ich auch nach einigem Aus- und Herumprobieren geblieben. Die im Buch dargestellten Rezepte scheinen sehr abwechslungsreich und ausgewogen, können außerdem zum Teil auch "flott zwischendurch" und schnell zubereitet werden, was mir ganz gut gefällt (hat man doch nicht immer Zeit, aufwendig zu kochen). Viele Grafiken, bzw. Bilder runden das Gesamtpaket noch ab. Das möglicherweise einzige Manko dieses Buches: Man hat ggf. nicht immer alle Zutaten gleich zur Hand (z.B. Lupinen). Im Großen und Ganzen sind die Rezepte aber wirklich schlicht und überschaubar sowie die Zutatenlisten aus gängigen Lebensmitteln und Gemüsesorten zusammengestellt.
Abschließend findet sich im Buch auch noch eine gute Übersicht, bzw. ein Index, in dem alles passenderweise noch einmal aufgelistet wird.

Ob nun „fleischreich“ oder vegetarisch, Burger, Dips, Wraps und vollständige „Mahlzeiten“, oder auch schlichte Kanapees, Süppchen und Shakes. „Strongfood“ bietet wohl ein sehr vielfältiges Programm, mit vielen Hinweisen und Tipps, sowie jeder Menge Rezepte für jeden Geschmack und Bedarf! Vor allem aber ist dieses Kochbuch ein toller Begleiter, um möglichst gesund und natürlich (mit entsprechender Bewegung) Muskeln aufzubauen! Mir gefällt es inhaltlich, bzgl. Aufbau wie auch thematisch sehr gut, deshalb ganz klar: 5 Sterne.

Veröffentlicht am 03.05.2017

Eine ziemlich rasante Geschichte, tolle Charaktere und Spannung bis zur allerletzten Seite...

Guides - Die erste Stunde
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Guides, sie sind Außerirdische. Und sie stürzen mit ihrem Raumschiff auf die Erde, löschen damit eine mittelgroße Stadt in Minnesota aus. Die NASA ist sofort vor Ort, die Menschen auf alles gefasst. Doch ...

Guides, sie sind Außerirdische. Und sie stürzen mit ihrem Raumschiff auf die Erde, löschen damit eine mittelgroße Stadt in Minnesota aus. Die NASA ist sofort vor Ort, die Menschen auf alles gefasst. Doch die Guides, die das Unglück überlebt haben, entpuppen sich als verträgliche Wesen – vorerst. Viele offene Fragen, ein riesiges Raumschiff, das noch noch erforscht werden will und Wesen, die von Tag zu Tag rätselhafter werden. Mittendrin findet sich Alice wieder, deren Vater für die NASA arbeitet und an Ort und Stelle zu arbeiten hat. Er bringt seine 17-jährige Tochter kurzerhand in einem Elite-Internat nahe der Absturzstelle unter. Alice findet dort schnell Anschluss und ist natürlich wie alle anderen Schüler sehr an den weiteren Entwicklungen interessiert. Und selbstverständlich bleibt es nicht aus, dass sich Alice mit ihren neu gewonnenen Freunden irgendwann mitten im wahrscheinlich größten Abenteuer der Weltgeschichte befindet. Fraglich mit welchem Ausgang...

Der neue Roman „Guides – Die erste Stunde“ von Robison Wells ist ein durchgängig spannender und ziemlich gut durchdachter Science-Fiction-Roman. Mir gefielen vor allem die authentisch wirkenden Charaktere und tollen, teils markanten Dialoge. Alice wirkt als Figur sehr sympathisch und führt maßgeblich durch den Roman. Man kommt von Anfang an gut in die Geschichte hinein und der Verlauf ist allgemein sehr gut verständlich. Das Buch ist leichtgängig und sicher nicht nur für die vorgesehene Zielgruppe („Jugendliche / Young Adult“) zu empfehlen, sondern durchaus ein toller Schmöker für alle „älteren“ Fantasy- und Sience-Fiction-Fans. Unerwartete Wendungen halten das Spannungs-Niveau hoch und lassen keinen Rückschluss auf den Ausgang des Romans zu. Ich fand die Inhalte subtil sogar unerwartet gesellschaftskritisch, es rückt jedoch thematisch nie direkt oder zu sehr in den Vordergrund. Der Autor schließt seinen Roman zudem mit einem Epilog, der letztlich noch alle offenen Fragen sinnhaft und stimmig beantwortet und den Roman zu einer absolut "runden Sache" macht! Nervenkitzel bis zur letzten Seite, das mag ich! ;)

Mir gefiel die Story, wie auch die Ausgestaltung der Protagonisten und deren Dialoge durchweg sehr gut. Ein spannender Roman zwischen Fantasy und Science-Fiction, absolut lesenswert und deshalb 5 Sterne.

Veröffentlicht am 28.04.2017

Viertes Gebot: Es ist nie persönlich! - Bis es einmal doch persönlich wird.. Spannung pur!!!

Orphan X
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Gregg Hurwitz hat mit seinem neuen Psychothriller „Orphan X“ ein hochspannndes Buch vorgelegt. Nicht umsonst hat sich Warner Bros. die Filmrechte daran gesichert und wird den Roman auf die Kino-Leinwände ...

Gregg Hurwitz hat mit seinem neuen Psychothriller „Orphan X“ ein hochspannndes Buch vorgelegt. Nicht umsonst hat sich Warner Bros. die Filmrechte daran gesichert und wird den Roman auf die Kino-Leinwände bringen! Das Buch hat es wahrlich in sich...

Evan Smoak, oder auch OrphanX, wird als verwaistes Kind durch Jack John als Teil eines Regierungsprogramms und innerhalb des streng geheimen Orphan-Projekts zu einem gnadenlosen Killer ausgebildet – gestählt, trainiert und nach Plan jeglicher Moral und menschlicher Gefühle beraubt. Was zählt, ist die strikte Befolgung von "Geboten" - Verhaltensregeln. Es gibt zwar nur wenige Orphans, doch die, die fertig in die Welt entlassen werden, sind so etwas wie unsichtbare Tötungsmaschinen. Lautlose und vom System vergessene, denn von der Regierung beauftragte, identitätsfreie Killer. In Evan jedoch siegt nach Jahren vieler erledigter Auftragsmorde "das Gute" und er wechselt die Seiten, steigt aus dem Projekt aus. Abgewandt vom System, mit neuer Identität, aber einer Menge Fähigkeiten. Er bleibt seinem Handwerk treu, doch sucht er sich seine Ziele nun selber aus – er wird zum Nowhere Man. Er hilft Menschen, sich ihrer Peiniger zu entledigen. 10 Gebote, die ihn leiten. 1 Nummer, die ihn ruft. Immer nur 1 Auftrag. Und doch gerät alles außer Kontrolle - und durchkreuzt seine penibel eingehaltenen und präzise durchdachten Regeln. "Gebot 4: Es ist niemals persönlich." Das ist nun anders...

Mir gefiel der Thriller sehr, sehr gut. Er ist actionreich, überraschend und durchweg spannend. Das Grundgerüst des Romans war absolut logisch und toll konzipiert. Die Figuren sind allesamt gut dargestellt und bestens durchdacht. Evan wirkt zu Anfang noch ein wenig undurchsichtig, entwickelt sich aber im Verlauf des Romans zu einer durchaus sympathischen und herzlichen Figur. Die Nebenfiguren, insbesondere Evan's „Hausmitbewohner“, lockern die Geschichte des Öfteren stark auf. Es gibt mehr als eine witzige Stelle, bei der ich herzhaft über eine Szene lachen musste! Zudem ist der Thriller so flüssig geschrieben, dass man das Buch kaum mehr aus den Händen legen mag. Insbesondere da die Story permanent neue Spannung und Action bietet. Einige Wendungen waren überraschend und unerwartet, passten aber inhaltlich gut und trugen sehr zur Klärung einiger Fragen bei. Ich fand, das Buch hatte durchweg ein gutes Niveau und es gab keine unlogischen Passagen. Gregg Hurwitz lässt den Leser zudem auch etwas tiefer in seine Protagonisten blicken. Es stellt sich immer auch ein wenig die Frage nach dem Sinn dessen, wie Orphan X handelt und entscheidet. Dabei wird jedoch nie zu sehr aufgetragen. Auch hat der Autor es vermieden, Klischees wie das große „Happy End“ zu bedienen. Das Buch hat ein Ende, mit dem man (wie ich finde) kaum rechnen konnte, aber sehr gut "leben kann". Es passt perfekt und rundet das Gesamtpaket auf beste Weise ab! Ich habe das Buch verschlungen und war tatsächlich ein wenig enttäuscht, als ich es nach über 400 Seiten zu Ende gelesen hatte. Ein gutes Zeichen, es wird nicht mein letztes Buch von Gregg Hurwitz gewesen sein! Absolute Lese-Empfehlung, 5 Sterne!

Veröffentlicht am 28.04.2017

1-855-2-NOWHERE. Immer nur 1 Auftrag. Viertes Gebot: Es ist nie persönlich! - Bis es einmal doch persönlich wird... Spannung pur!!!

Orphan X
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Gregg Hurwitz hat mit seinem neuen Psychothriller „Orphan X“ ein hochspannndes Buch vorgelegt. Nicht umsonst hat sich Warner Bros. die Filmrechte daran gesichert und wird den Roman auf die Kino-Leinwände ...

Gregg Hurwitz hat mit seinem neuen Psychothriller „Orphan X“ ein hochspannndes Buch vorgelegt. Nicht umsonst hat sich Warner Bros. die Filmrechte daran gesichert und wird den Roman auf die Kino-Leinwände bringen! Das Buch hat es wahrlich in sich...

Evan Smoak, oder auch OrphanX, wird als verwaistes Kind durch Jack John als Teil eines Regierungsprogramms und innerhalb des streng geheimen Orphan-Projekts zu einem gnadenlosen Killer ausgebildet – gestählt, trainiert und nach Plan jeglicher Moral und menschlicher Gefühle beraubt. Was zählt, ist die strikte Befolgung von "Geboten" - Verhaltensregeln. Es gibt zwar nur wenige Orphans, doch die, die fertig in die Welt entlassen werden, sind so etwas wie unsichtbare Tötungsmaschinen. Lautlose und vom System vergessene, denn von der Regierung beauftragte, identitätsfreie Killer. In Evan jedoch siegt nach Jahren vieler erledigter Auftragsmorde "das Gute" und er wechselt die Seiten, steigt aus dem Projekt aus. Abgewandt vom System, mit neuer Identität, aber einer Menge Fähigkeiten. Er bleibt seinem Handwerk treu, doch sucht er sich seine Ziele nun selber aus – er wird zum Nowhere Man. Er hilft Menschen, sich ihrer Peiniger zu entledigen. 10 Gebote, die ihn leiten. 1 Nummer, die ihn ruft. Immer nur 1 Auftrag. Und doch gerät alles außer Kontrolle - und durchkreuzt seine penibel eingehaltenen und präzise durchdachten Regeln. "Gebot 4: Es ist niemals persönlich." Das ist nun anders...
Mir gefiel der Thriller sehr, sehr gut. Er ist actionreich, überraschend und durchweg spannend. Das Grundgerüst des Romans war absolut logisch und toll konzipiert. Die Figuren sind allesamt gut dargestellt und bestens durchdacht. Evan wirkt zu Anfang noch ein wenig undurchsichtig, entwickelt sich aber im Verlauf des Romans zu einer durchaus sympathischen und herzlichen Figur. Die Nebenfiguren, insbesondere Evan's „Hausmitbewohner“, lockern die Geschichte des Öfteren stark auf. Es gibt mehr als eine witzige Stelle, bei der ich herzhaft über eine Szene lachen musste! Zudem ist der Thriller so flüssig geschrieben, dass man das Buch kaum mehr aus den Händen legen mag. Insbesondere da die Story permanent neue Spannung und Action bietet. Einige Wendungen waren überraschend und unerwartet, passten aber inhaltlich gut und trugen sehr zur Klärung einiger Fragen bei. Ich fand, das Buch hatte durchweg ein gutes Niveau und es gab keine unlogischen Passagen. Gregg Hurwitz lässt den Leser zudem auch etwas tiefer in seine Protagonisten blicken. Es stellt sich immer auch ein wenig die Frage nach dem Sinn dessen, wie Orphan X handelt und entscheidet. Dabei wird jedoch nie zu sehr aufgetragen. Auch hat der Autor es vermieden, Klischees wie das große „Happy End“ zu bedienen. Das Buch hat ein Ende, mit dem man (wie ich finde) kaum rechnen konnte, aber sehr gut "leben kann". Es passt perfekt und rundet das Gesamtpaket auf beste Weise ab! Ich habe das Buch verschlungen und bin tatsächlich ein wenig enttäuscht, als ich es nach über 400 Seiten zu Ende gelesen hatte. Ein gutes Zeichen, es wird nicht mein letztes Buch von Gregg Hurwitz gewesen sein! Absolute Lese-Empfehlung, 5 Sterne