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Nepomurks

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.12.2016

Ein kurzweiliger Frauenschmöker, der mit unerwartet viel Dramatik um die Ecke kommt...

Genau mein Typ
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Endlich erscheint nun Ende 2016 mit „Genau mein Typ“ auch in Deutschland das 2. Buch der Bestseller-Trilogie von Björg Magnúsdóttir. Ein absolut gelungener Schmöker, wie ich finde - mit unerwartet viel ...

Endlich erscheint nun Ende 2016 mit „Genau mein Typ“ auch in Deutschland das 2. Buch der Bestseller-Trilogie von Björg Magnúsdóttir. Ein absolut gelungener Schmöker, wie ich finde - mit unerwartet viel Tiefgang…

Bryndis, Regina, Ina und Tinna. 4 Freundinnen, die gemeinsam durch dick und dünn gehen und die man vielleicht sogar bereits aus „Nicht ganz mein Typ“, dem Vorgängerbuch kennt (aber nicht zwingend kennen muss..). Stilistisch hat sich im aktuellen Roman nicht viel verändert: Jedes der Kapitel, die generell mit einer Kurzübersicht beginnen, ist einer der Protagonistinnen gewidmet, bzw. zugeordnet. Inhaltlich knüpfen einzelne Erzählstränge an bekannte Vorgänger-Themen an. Man muss jedoch noch einmal hervorheben, dass das Buch auch solo zu lesen ist und die neuen Inhalte in sich geschlossen sind. „Genau mein Typ“ liest sich sehr flüssig und ist sprachlich eher schlicht gehalten, lässt sich wohl deshalb auch bestens kapitelweise „zwischendurch“ lesen. Mir gefielen die Figuren sehr gut und auch die Erlebnisse der Frauen wirkten auf mich überwiegend authentisch und interessant. Charakterlich könnten Bryndis, Regina, Ina und Tinna kaum unterschiedlicher sein, was wohl wiederum den Reiz der Geschichte ausmacht. Zudem hält die Autorin für die 4 Freundinnen erneut ziemlich abwechslungsreiche und teils überraschende Inhalte bereit. So wird Bryndis doch wieder von dem Fiesling, bzw. ihrem Ex-Freund Gudmundur kontaktiert. Regina erlebt eine ziemliche Tortur. Ina versucht sich an ihrer Traumhochzeit mit Noí und Tinna hat wohl die Begegnung der „3. Art“. Höhen und Tiefen – fast wie im ganz normalen Leben.. ;) Insgesamt finden sich viele witzige Passagen und / oder Dialoge im Buch, ebenso aber auch tiefgründige Entwicklungen und unerwartet spannende Wendungen. Man stolpert sozusagen „von einem Kapitel in die nächste Misere“ oder auch in das nächste Fettnäpfchen – und kommt meistens doch nicht um ein Schmunzeln oder Augenrollen herum.
Zum Ende ließ der Roman kurzweilig etwas nach und ich fand die Geschichte, bzw. die betreffenden Figuren sogar in manchen (wohl aber eher wenigen) Situationen etwas „nervig“ und in ihrem Handeln sogar unlogisch. Dieses kurze Tief wird jedoch gleich mit einem passenden Schlussspurt wettgemacht, weshalb ich es auch nicht als sonderlich störend empfand. Im Ganzen hat mich das Buch dann doch überzeugen können und ich würde es als „Schmöker für Zwischendurch“ oder auch klassischen Frauenroman („Chick Lit“) definitiv weiterempfehlen! Spritzig, witzig und mit einer gehörigen Portion Dramatik, hat man das Buch schneller ausgelesen, als man vermuten mag. Leider... ;) Deshalb: 5 Sterne.

Veröffentlicht am 11.12.2016

Ein spannender Thriller mit etwas schwachem Ende...

Stiefkind
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Cornwall. Ein altes Familienanwesen und eine Tote, deren Leichnam niemals gefunden wurde – deren Person im Geiste aber trotzdem allzu präsent ist. Dies scheinen sehr vielversprechende Zutaten für den neuen ...

Cornwall. Ein altes Familienanwesen und eine Tote, deren Leichnam niemals gefunden wurde – deren Person im Geiste aber trotzdem allzu präsent ist. Dies scheinen sehr vielversprechende Zutaten für den neuen Thriller „Stiefkind“ von Bestseller-Autor S.K. Tremayne zu sein. So stellen sich beim Lesen der ersten Kapitel ganz sicher auch schon die ersten Nackenhaare auf.

Hauptprotagonistin Rachel stammt aus ärmlichen Verhältnissen und zieht nach ihrer Heirat zu Ehemann David und dessen 9-jährigem Sohn Jamie in deren herrschaftliches Herrenhaus an der Küste Cornwalls. Um das Haus, die Familie und auch die Gegend ranken sich viele Gerüchte und Legenden. Rachel, die in „Carnhallow House“ zwar anfangs noch glücklich und freudvoll in ihre Zukunft mit David blickt, ist stellenweise merklich überfordert mit ihrer neuen Rolle. Ihre Vorgängerin hat wahrlich „große Fußstapfen“ hinterlassen. David‘s erste Frau Nina, Jamie‘s Mutter, verunglückte wenige Jahre zuvor auf tragische Weise in einer gefluteten Zinngrube, ihr Leichnam wurde allerdings nie gefunden. Rachel ist seit dem Beginn ihrer Beziehung zu David ernsthaft bemüht, dem Stiefsohn eine gute „Mutter“ zu sein. Doch Jamie scheinen schreckliche Visionen zu plagen, spricht er doch immer häufiger davon, dass seine Mutter Nina nicht tot sei, sie bald wiederkäme – und Rachel sterben würde.

Mit immens dichter Atmosphäre und nicht wenigen unheilvollen Elementen entwickelt sich die Geschichte von Beginn an sehr gut. Stellenweise erinnerte mich das Buch inhaltlich an einen "Hitchcock". Man hat einfach sogleich gewisse Bilder vom Geschehen vor Augen und die Kulisse wird oftmals beinahe greifbar! Es kommt schnell Spannung auf, die schlimme Vorahnung kitzelt beim Lesen permanent im Nacken. Auch die Figuren wirken durchweg authentisch und sprachlich steht „Stiefkind“ dem letzten Bestseller „Eisige Schwestern“ in nichts nach. Das Buch liest sich definitiv von Anfang an flüssig und fesselnd. Gänsehaut inklusive!
Was mich dann doch noch ein wenig störte, war letztlich das Ende. Die Erwartungen waren hoch und man glaubt, der Thriller müsse mit einem „großen Knall“ abschließen. Ohne zu viel vorwegnehmen zu wollen: Der Schluss konnte meinen hohen Erwartungen nicht ganz gerecht werden und ich war ein klein wenig enttäuscht.
Alles in allem war es aber ein absolut lesenswertes Buch. Durchweg spannend, authentisch und äußerst atmosphärisch. Deswegen: sehr gute 4 Sterne!

Veröffentlicht am 30.11.2016

Ein Buch, das den Leser zu verzaubern weiß... absolut toll!

Anton hat kein Glück
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„Anton hat kein Glück“ - man kann diesen Titel wohl wahrlich wörtlich nehmen. Lars Vasa Johansson entführt den Leser auf eine spannende, beinahe zauberhafte Reise seines Protagonisten Anton. Dieser ist ...

„Anton hat kein Glück“ - man kann diesen Titel wohl wahrlich wörtlich nehmen. Lars Vasa Johansson entführt den Leser auf eine spannende, beinahe zauberhafte Reise seines Protagonisten Anton. Dieser ist ein mürrischer, übellauniger und erfolgloser Zeitgenosse, der sich mehr schlecht als recht als Berufszauberer mit mittelmäßigen Engagements über Wasser hält und einem sich nicht einstellen wollenden Erfolg hinterherläuft. Blind vor Neid und Missgunst, verliert er sich in Meckern und Klagen. Zudem scheint sich das permanente Unglück hartnäckig an seine Fersen zu heften. So findet Anton sich eines Tages in Tiveden wieder – einem unheilvollen Ort, der wie ein geheimnisumwobener Urwald wirkt und ziemlich seltsame Bewohner beheimatet. Für Anton könnte es nicht schlimmer kommen, wird er doch dort von einer Waldfee mit einem Todesfluch belegt. Würde Anton doch nur auf die Waldbewohner Gunnar und Greta hören und ihren Erzählungen ein wenig Glauben schenken. Doch Anton wäre nicht Anton, wäre er nicht ein selbstverliebter, halsstarriger und unleidlicher Geselle. So nimmt die Geschichte ihren Lauf. Mittendrin immerzu Anton. Viele knifflige Prüfungen, Fabelwesen und Herausforderungen folgen Schlag auf Schlag.
Für mich eine wirklich zauberhafte Erzählung! Lars Vasa Johansson versteht es, Anton‘s Geschichte zu erzählen und den Leser sogleich in dessen Bann zu ziehen. Das Buch erinnert sehr an ein modernes Märchen und ähnelt im Stil den Romanen von Jonas Jonasson. Der Schreibstil von Lars Vasa Johansson ist in seinem vorliegenden Roman-Debüt sehr eingängig und flüssig zu lesen. Ich fand den Roman durchweg spannend, stellenweise gar berührend. Der Autor geht sehr verspielt an die zentralen Themen der Erzählung heran, manchmal vielleicht schon zu augenscheinlich und offensichtlich. Aber durch die vielfältigen Wendungen und die liebevoll dargestellten Inhalte und Figuren wird es meiner Meinung wieder wett gemacht. Der Verlauf der Geschichte ist in sich stimmig. Mir gefielen die Protagonisten durchweg gut und selbst der griesgrämige, erfolgshungrige Anton gewinnt nach und nach immer mehr an Sympathie. Man kann über seine kauzige Art im Grunde nur schmunzeln. Für meinen Geschmack fiel die „letzte Prüfung Anton‘s“ vielleicht ein wenig zu kurz aus und ich hätte mir hier auch die dazugehörige Figur noch etwas dramatischer gewünscht. Aber alles in allem gibt der Roman ein rundes wie auch in sich geschlossenes Bild ab. Es gibt irrsinnig witzige Passagen, spannende Wendungen und viele magische Momente. Durch die simple Sprachgestaltung lässt sich die Erzählung auch gut mal zwischendurch lesen. Ein durchweg schönes Buch! Mich hat es absolut überzeugen können und ich würde es uneingeschränkt weiterempfehlen! Deswegen: 5 Sterne.

Veröffentlicht am 09.11.2016

Grandioser Familienroman...

Das Nest
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Der Debütroman „Das Nest“ von Cynthia D‘Aprix Sweeney ist ein recht spannendes Werk über "Familienbande", zerplatzte Träume und die Auseinandersetzung mit den wichtigen Inhalten des Lebens. 4 Geschwister, ...

Der Debütroman „Das Nest“ von Cynthia D‘Aprix Sweeney ist ein recht spannendes Werk über "Familienbande", zerplatzte Träume und die Auseinandersetzung mit den wichtigen Inhalten des Lebens. 4 Geschwister, eine während derer Kindheit völlig überforderte Mutter und ein Vater, dessen früher Tod ein geplantes Erbe zunächst in weite Ferne rücken lässt. Die Geschichte wird schon durch die Cover-Gestaltung des Buches perfekt in Szene gesetzt. Die abgebildeten Vögel stehen für die 4 Hauptprotagonisten, 4 Geschwister, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Eine schwierige Kindheit und das erwartete, dann aber doch nicht eintretende Erbe zum 40. Geburtstag der jüngsten Schwester und die daraus entstehenden Konflikte unter den Geschwistern bilden das große Grundgerüst des Romans. Im Zentrum dessen stehen die zwischenmenschlichen Komponenten, Erwartungshaltungen und falschen Hoffnungen, die Zerbrechlichkeit von Familie und im Detail natürlich die fragilen Zusammengehörigkeitsgefühle der Geschwister. Hier zeigt die Autorin sehr großes Gespür für die Feinheiten. Der Schreibstil ist dabei durchweg eingängig und das Buch dadurch sehr gut zu lesen. Die Protagonisten wirken authentisch, wenn auch tatsächlich „bunt“. Der Roman bleibt meiner Meinung nach durchgehend subtil spannend und weist eine tolle atmosphärische Dichte auf. Einige Inhalte blieben für meinen Geschmack am Ende des Buches noch zu offen. Aber insgesamt liest sich der Roman sehr logisch und bleibt in sich stimmig. Mir persönlich gefielen besonders die Tiefgründigkeit, die "messerscharfe" und doch leichte Aufarbeitung des Themas, wie auch der allgemeine Schreibstil der Autorin sehr gut und ich würde das Buch jederzeit weiterempfehlen! Ein schöner "Schmöker" mit Tiefgang, deswegen 5 Sterne.

Veröffentlicht am 18.10.2016

Ein tolles Buch zum besagten Thema! Sehr informativ und interessant in guter Aufmachung...

Basisch Fit in einer Woche
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Übersäuerter Körper? Problemzonen, die stören? Der Wunsch, sich bewusster zu ernähren? Wer sich für diese Punkte interessiert oder sich gar damit herumschlägt und etwas ändern will, für den dürfte das ...

Übersäuerter Körper? Problemzonen, die stören? Der Wunsch, sich bewusster zu ernähren? Wer sich für diese Punkte interessiert oder sich gar damit herumschlägt und etwas ändern will, für den dürfte das neue Buch „Basisch fit in einer Woche – Basenreiche Rezepte für 7 Tage & Maßnahmen zur Reduktion von Problemzonen“ von Imke Kleinert das richtige Buch sein. Ein moderner Lifestyle-Ratgeber und eine ideenreiche Rezepte-Sammlung, kompakt auf 256 Seiten. Schon das Vorgänger-Buch „Basisch fit für Einsteiger“ war ein Erfolg und das aktuelle Buch wird dem sicherlich in Nichts nachstehen! Imke Kleinert gibt erneut Einsteiger-Tipps und erweitert vielleicht schon bekannte Inhalte um vielfältige Rezepte, Anwendungen und, wie es dem Titel schon zu entnehmen ist, einem Plan für eine 7-Tage-Kur auf Grundlage basisch wertvoller Ernährung und Lebensweise. Das Buch ist sehr gut strukturiert und gibt selbst Neulingen bezüglich des Basen-Haushaltes des Körpers reichlich Informationen. Ich hatte selber keinerlei Erfahrung mit basenreicher Ernährung, konnte mich aber mit diesem Buch gut in das Thema einlesen. Obwohl ich trotzdem zugeben muss, dass die Inhalte sehr komplex sind und ein großes Maß an Disziplin und Planung zur Umsetzung erfordern. Die Rezepte sind in der Regel sehr abwechslungsreich und Imke Kleinert gibt viele kreative und hilfreiche Tipps, wie man eine basenreiche Ernährung zumindest im Ansatz umsetzen und in den Alltag integrieren kann. Man muss sich dabei nicht zu 100% an basenreiche Lebensmittel halten, es geht viel mehr um den Versuch, den Säure-Haushalt des Körpers auf ein gutes Level zu bringen! Ich fand die Rezepte gelungen, wobei vielleicht eine Bebilderung schön und hilfreich gewesen wäre. Mein Eindruck war, dass es sich unabhängig von den diversen „basenreichen Lebensmitteln“ um eine grundsätzlich gesunde Ernährungsweise handelt und man mit dem 7-Tage-Programm einen guten Einstieg in dieses Thema erfährt. Imke Kleinert listet wirklich alle erdenklichen Obst- und Gemüsesorten, sowie Möglichkeiten (Brühe, Ersatz-Lebensmittel, Austauschmittel, etc.) und zahlreiche Anwendungen (wie z.B. Lymphdrainagen, Fußbäder, usw.) auf. Es geht schließlich auch um Entgiftung!
Die empfohlenen Anwendungen zur Reduzierung von Problemzonen fand ich persönlich nicht besonders "brauchbar", sie mögen aber im Kontext der Basen-Kur für andere Leser und Nutzer dieses Buches sinnvoll erscheinen, bzw. sein. Insgesamt ist das Buch aber sehr verständlich und meiner Meinung nach auch in sich stimmig aufgebaut. Es gibt wirklich vielfältige Tipps (auch für den Alltag) und absolut hilfreiche, wie auch appetitliche Rezepte an die Hand, weshalb ich das Buch jedem Interessierten empfehlen würde. Deshalb: 5 Sterne.