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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.09.2016

Ganz nette Lektüre, aber nicht ganz nach meinem Geschmack...

Das Geheimnis der Mittsommernacht
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„Das Geheimnis der Mittsommernacht“, der neue Norwegen-Roman von Christine Kabus. Roro, eine kleine norwegische Stadt um 1895. Sofie und Clara, zwei junge Frauen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. ...

„Das Geheimnis der Mittsommernacht“, der neue Norwegen-Roman von Christine Kabus. Roro, eine kleine norwegische Stadt um 1895. Sofie und Clara, zwei junge Frauen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Sofie aus reichem Hause, Clara durch Heirat vom Dienstmädchen zur Juristen-Frau aufgestiegen. Beide ereilen in diesem Roman Schicksalsschläge, beide sind einem Geheimnis auf der Spur, dessen Aufklärung alle Beteiligten in Gefahr bringen könnte. Die Svartsteins als mächtige und herrschende Familie stehen mit den Töchtern Sofie und Silje im Zentrum des einen Erzählstrangs, Clara ist die Hauptprotagonistin des zweiten Erzählstrangs. Schauplatz ist beinahe durchgängig Roro, wo Sofie und Clara aufeinandertreffen und sich die jeweilige wie auch die gemeinsame Geschichte der Frauen entwickelt. Der Schreibstil der Autorin ist durchweg schlicht und gut lesbar. Man kann sich sehr schnell in die Geschichte einlesen und springt mit jedem Kapitel von der einen Protagonistin zur anderen. Der Leser wird im Verlauf immer weiter in die unterschiedlichen Inhalte eingeführt und auch in die Geheimnisse der Frauen eingeweiht. Die Figuren sind überwiegend sympathisch, für meinen Geschmack aber nicht durchgängig authentisch dargestellt. Die Spannung ist stellenweise gegeben (insbesondere zum Schluss), jedoch gibt es meiner Meinung nach zu viele „leere“ Füllszenen. Zudem hätte ich mir an mancher Stelle etwas mehr Detailgenauigkeit oder weitere Ausführungen gewünscht. Andere Szenen dagegen würde ich schlichtweg streichen. Insgesamt ist das Buch sicherlich eine nette Lektüre. Man darf aber, wie ich finde, nicht zu viele Ansprüche an die Handlung stellen und sich nicht an Ungereimtheiten aufhängen. Mich konnte der Roman leider nicht ganz überzeugen. Aber da es auch eine Geschmacksfrage ist und andere Leser diesem Buch bessere Bewertungen zugesprochen haben, vergebe ich gut gemeinte 3 Sterne. Es war allerdings nicht ganz meins. Sorry!

  • Einzelne Kategorien
  • Atmosphäre
  • Charaktere
  • Gefühl
  • Handlung
  • Cover
Veröffentlicht am 23.09.2016

Ein intensiver Blick zurück auf längst vergangene Zeiten! Ein großartiges Buch...

Der Sturz des Doppeladlers
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„Der Sturz des Doppeladlers“ von Birgit Mosser ist wahrlich ein Abbild vergangener Zeiten. Eine eindrucksvolle Erzählung über den Umbruch der Donaumonarchie unter Kaiser Franz Joseph und eine reelle Darstellung ...

„Der Sturz des Doppeladlers“ von Birgit Mosser ist wahrlich ein Abbild vergangener Zeiten. Eine eindrucksvolle Erzählung über den Umbruch der Donaumonarchie unter Kaiser Franz Joseph und eine reelle Darstellung der zeitgenössischen Lebensumstände zu damaligen Kriegszeiten. Wir lernen unterschiedliche Charaktere und Generationen kennen, Spiegelbilder aller damaligen Gesellschaftsschichten. Im Vordergrund stehen hier die Schicksale von vier Familien. Leid, Liebe, Hoffnung, Enttäuschung, Hass und Tod. Die Figuren sind am Ende des Romans leidgeprüft. Dabei sind alle Protagonisten toll interpretiert und dargestellt und lassen den Leser hautnah spüren, wie es damals war. Damals, als das Leben mit Krieg, durch vorgegebene Familien-Hierarchien und gesellschaftlichen Verpflichtungen noch sehr spezielle und harte Anforderungen an die Menschen stellte. Birgit Mosser trifft in ihren Darstellungen durchweg den richtigen Ton, hat ihren Roman aber in einem nicht immer leicht zugänglichen Schreibstil verfasst. Es gibt viele perspektivische Brüche und diverse Blickwinkel. Dies macht den Roman einerseits so eindringlich und interessant, andererseits muss man den Erzählsträngen auch aufmerksam folgen. Der Roman hat eine hohe atmosphärische Dichte und gefiel mir persönlich sehr. Man blickt meiner Meinung nach nicht nur zurück in die Monarchenzeit und eine Epoche, in der es häufig ums reine Überleben und den puren Existenzerhalt ging. Man durchlebt mit den Protagonisten alle Höhen und Tiefen. Ein wahrlich tolles Buch über die österreichisch-ungarische Umbruchszeit, das durch den direkten und intensiven Blickwinkel geradezu spannend zu lesen ist. Mich haben die geschichtlichen Begebenheiten mindestens genau so sehr gefesselt wie die Einzelschicksale. Ob nun historischer Roman oder „Familien“-Epos, es ist allemal ein sehr lesenswertes Buch! 5 Sterne.

Veröffentlicht am 22.09.2016

Eine kleine Anleitung, wie man die relevanten Themen des Lebens hinterfragen kann..

Das Leben. Ein bunter Hund
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Das Duo Sabine Hübner und Carsten R. Rath haben mit „Das Leben. Ein bunter Hund.“ ein neues hippes Lifestyle-Buch vorgelegt. Sie bieten eine kleine, aber detaillierte Anleitung, die eigenen Relevanzen ...

Das Duo Sabine Hübner und Carsten R. Rath haben mit „Das Leben. Ein bunter Hund.“ ein neues hippes Lifestyle-Buch vorgelegt. Sie bieten eine kleine, aber detaillierte Anleitung, die eigenen Relevanzen im Leben zu hinterfragen. Bin ich auf dem richtigen Weg? Könnte ich oder sollte ich gar etwas ändern?! Wohin soll mich mein Weg generell bringen?! Der Schwerpunkt liegt dabei tatsächlich eher auf der jeweiligen Fragestellung und weniger auf den vorgefertigten Antworten. Das Buch fordert den Leser, sich selbst zu hinterfragen und in sich hinein zu horchen und versteht sich weniger als "Lebens-Ratger". Behandelt werden dabei die Themenpakete Freiheit und Mobilität, Beruf und Karriere, Geld und Status, Liebe und Partnerschaft, Familie und Kinder, Freundschaft, Spiritualität, Vernetzung, Stil, sowie Gesundheit. Man merkt: Es wurden alle wichtigen Lebensbereiche abgedeckt. Der Schreibstil des Buches ist sehr modern, es werden immer wieder persönliche oder anderweitig passende Beispiele beschrieben. Die Autoren gehen auf jedes der Themen mit der Erfahrung aus vielen Jahren Coaching oder Beratung heran und schaffen einen guten Überblick - ohne vorzugreifen oder zu steuern. Mir gefielen einige der Kapitel wegen der Aufmachung und des Stils recht gut. Ich fand einige Themenbereiche zudem inhaltlich recht interessant. Andere Abschnitte mochte ich wiederum nicht so sehr. Obwohl sich das Buch gut lesen lässt, war es für mich eher eine kurzweilige, interessante Lektüre und eine nette Aufbereitung der genannten Themenblöcke. Es mag sicherlich geeignetere Leser als mich geben! Solche, die versuchen, sich aufgrund veränderter Lebensumstände neu in ihrem Leben auszurichten und dabei sind neue Wege zu beschreiten. Jemand, dem die gegebenen Fragestellungen neue Ideen geben können. Hier mag das Buch passend und auch eine kleine Hilfestellung sein. Meins war es allerdings (inhaltlich) nicht so ganz. Man kann es ganz gut lesen. Für Leser allerdings, die wie ich mit sich und ihrem Umfeld anscheinend im Reinen sind, stellt es eher eine kurzweilige & nette Lektüre dar. Insofern der Fairness halber: 4 Sterne.

Veröffentlicht am 22.09.2016

Fiktion? Oder doch schon Zukunftsmusik?!

Mirror
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Karl Olsberg legt mit „Mirror“ seinen neuesten spannungsgeladenen Roman vor. Fiktion oder doch schon Zukunftsmusik?! Technische Vorrichtungen in Form digitaler Spiegelbilder, die ihrem jeweiligen Nutzer ...

Karl Olsberg legt mit „Mirror“ seinen neuesten spannungsgeladenen Roman vor. Fiktion oder doch schon Zukunftsmusik?! Technische Vorrichtungen in Form digitaler Spiegelbilder, die ihrem jeweiligen Nutzer das Leben erleichtern sollen, das Wohlbefinden steigern und alle Wünsche, Regungen und Gefühlslagen der Menschen erkennen. Wie schon der Klappentext besagt: „Dein Mirror kennt dich besser als du selbst.“ Doch was, wenn die „Spiegel“ ein Eigenleben entwickeln? Wenn sie nicht mehr nur eine Hilfe darstellen, sondern manipulieren und eingreifen in die Leben der Nutzer? Was, wenn sie beinahe unbemerkt und flächendeckend die Macht übernehmen und die Wünsche ihrer Nutzer ändern?!
Genau dieses Thema hat Karl Olsberg auf perfide Weise und sehr realistisch wirkend in diesem Roman umgesetzt und „weiter gesponnen“! Nicht nur subtil grausig die Idee, sondern tatsächlich ein beginnender Kampf zwischen der zum Leben erwachten digitalen Welt und Mensch. Zumindest im Buch. Einige der Roman-Charaktere kommen demnach den Veränderungen ihrer digitalen Spiegel auf die Schliche, befinden sich durch ihren Widerstand gegen die neue digitale Bedrohung sogleich in Gefahr und begeben sich in einen ungeahnt schwierigen Kampf in diesem ungleichen Krieg. Die überschaubare Anzahl von Protagonisten nimmt den Leser in „Mirror“ von Anfang an mit auf eine rasante und spannende Reise. Der Schreibstil von Karl Olsberg ist flüssig und das Buch dadurch sehr gut zu lesen. Man findet sich schnell in die Geschichte ein und kann dem Inhalt jederzeit bestens folgen. Die Verläufe sind zudem durchweg schlüssig und nachvollziehbar. Alle Figuren wirkten auf mich authentisch, auch wenn der ein oder andere Charakter durchaus „speziell“ ist. Die Idee hinter „Mirror“ finde ich zudem brandaktuell, da man die Thematik stets auch im realen Leben vor Augen hat. Hardware, Software, Apps, Gadgets und Co. übernehmen mehr und mehr richtungsweisende Funktionen in unserem Leben und verändern zunehmend unsere Lebensausrichtung. Umso mehr wirkt die Fiktion in „Mirror“ reell. Bedrohlich, spannend und doch glaubhaft. Mir gefiel der Roman, angefangen von der Idee bis hin zu der sprachlichen und inhaltlichen Umsetzung wahnsinnig gut! Ein tolles Buch, absolut lesenwert! (*****)

Veröffentlicht am 22.09.2016

Ein Leitfaden für alle angehenden Autoren mit vielen Hintergrundinformationen...

Bestseller
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"Bestseller! Wie Sie Ihr Buch zum Erfolg pushen. PR und Buchmarketing für Autoren."
Elmar Weixlbaumer und Monika B. Paitl legen einen Leitfaden für das richtige Setting der eigenen Publikation auf dem ...

"Bestseller! Wie Sie Ihr Buch zum Erfolg pushen. PR und Buchmarketing für Autoren."
Elmar Weixlbaumer und Monika B. Paitl legen einen Leitfaden für das richtige Setting der eigenen Publikation auf dem Buchmarkt vor. Sie geben einen detaillierten Überblick über die Konzeption eines Buches, Veröffentlichungs-Optionen, den Weg bzw. Erstkontakt zu Verlagen, sowie Tipps für die nötige PR, um das eigene veröffentlichte Buch bestens in Szene zu setzen. Die Kapitel sind dabei übersichtlich strukturiert und sämtliche Inhalte verständlich dargestellt. Ein vorangestelltes Inhaltsverzeichnis gibt einen Überblick über die einzelnen Themenschwerpunkte. Ergänzend kommen diverse Autoren zu Wort und schildern in kurzen Beiträgen ihre eigenen Erfahrungen, geben persönliche Ratschläge. Interessant dürfte dieses Buch für all jene sein, die planen, ein Buch zu veröffentlichen oder solche, die einen Einblick in die Verfahrenswege einer Buchveröffentlichung benötigen oder auch schlichtweg hinter die Kulissen der Verlage schauen möchten. Das Buch gibt viele Hintergrundinformationen, klärt potentielle Autoren über diverse Möglichkeiten auf und präsentiert Zahlen und Fakten in unterschiedlichsten Grafiken. Es werden viele mögliche Problemstellungen auf dem Weg hin zur Publikation behandelt und aufgearbeitet. Insgesamt ist dieses Sachbuch meiner Meinung nach gut aufgebaut und interessant gestaltet. Sprachlich durchweg eingängig und optisch durch besondere Hervorhebungen ansprechend. „Bestseller!“ ist in meinen Augen ein absolut hilfreicher Leitfaden und erster Ratgeber für angehende Autoren. Man erhält einen guten Einblick in die Verfahrenstechniken der Verlage und die nötigen Schritte für Schriftsteller, angefangen von der Buchidee über Veröffentlichung bis hin zur bestmöglichen Präsentation. Ich fand das Buch sehr aufschlussreich und interessant und würde es uneingeschränkt weiterempfehlen! (*****)