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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Berührend, knisternd und spannend! Ein schönes Buch...

Liebes Herz
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„Liebes Herz“ von Anja Saskia Beyer ist eine wirklich wunderschöne, aber auch sehr berührende wie tiefgründige Geschichte über Freundschaft, Familie und die Liebe. Ein grundlegendes Kernthema ist außerdem ...

„Liebes Herz“ von Anja Saskia Beyer ist eine wirklich wunderschöne, aber auch sehr berührende wie tiefgründige Geschichte über Freundschaft, Familie und die Liebe. Ein grundlegendes Kernthema ist außerdem die Depression und das, was sie für das Leben aller Beteiligten bedeuten kann. Die „Verpackung“ des Ganzen ist der Autorin wie ich finde extrem gut gelungen!
Das Buch beginnt eigentlich sehr nüchtern und traurig: Betsy ist tot. Zurück bleiben ihre erst 5-jährige Tochter Emmi, die Schwester Laura und die gemeinsamen Freundinnen Susa und Wilma, die allesamt sehr sympathischen Hauptprotagonistinnen dieses Romans. Thematisch kommen zwei maßgebliche Fragen hinzu: Wieso nahm Betsy sich das Leben und wer ist Emmi's Vater? Die Antworten hierauf vermuten Laura, Susa und Wilma in Italien – dort, wo sie schon gemeinsam mit Betsy ihre Urlaube verbrachten. Sie begeben sich also mit der kleinen Emmi auf den Weg zu einem Kurzurlaub nach Italien und versuchen dort, das Rätsel um ihre tote Freundin zu lösen. Stück für Stück kommen sie den Lösungen näher und lassen den Leser auf genau diesem Weg auch immer wieder schmunzeln oder (im Positiven) verzweifeln! ;D Für mich hatte dieser Schauplatz viele emotionale Facetten: von bewegend, über lustig, hin zu romantisch, dann spannungsgeladen und doch wieder aberwitzig und ergreifend zugleich. Also eine wahre Berg- und Talfahrt, die mich dabei aber von Anfang bis Ende mitgerissen hat!
Wirklich spannend bleibt über das ganze Buch hinweg die große Frage nach Betsy's Vater. Es gibt zwar nach und nach einige „Favoriten für diese Rolle“, eine Auflösung aber spart die Autorin sich geschickt bis zum Schluss auf! ;)
Das Buch umfasst (in der Printausgabe) 318 Seiten und teilt sich auf in 13 Kapitel. Der Schreibstil, wie auch die Sprache an sich sind sehr eingängig und gut / flüssig lesbar! Ich muss sagen, die Geschichte hat mir persönlich so gut gefallen, dass ich das Buch ab dem 5. Kapitel nicht mehr aus der Hand gelegt habe! Ich kann es also nur empfehlen!!!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Eine zauberhafte Geschichte...

Das Herz der Nacht
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„Das Herz der Nacht“ ist eine wahrlich verzaubernde Geschichte über die Magie der Liebe und die Sehnsüchte der Menschen.

Schon die Aufmachung des Buches ist sehr schön. Das Cover passt gut zum Inhalt, ...

„Das Herz der Nacht“ ist eine wahrlich verzaubernde Geschichte über die Magie der Liebe und die Sehnsüchte der Menschen.

Schon die Aufmachung des Buches ist sehr schön. Das Cover passt gut zum Inhalt, die Kapitel sind nett gestaltet. Schön fand ich insbesondere die Idee, jedem der 7 Kapitel eine stichwortartige Vorausschau zum Inhalt voranzusetzen. Die Geschichte an sich ist gut strukturiert und ebenso durchdacht. Man wird von der Erzählung förmlich eingesogen und begleitet gespannt den Hauptprotagonisten Matéo...

Matéo ist ein junger, nicht sonderlich talentierter Zauberer, der eines Morgens aufwacht, um besorgt festzustellen, dass seine Freundin Anisa offenbar spurlos verschwunden ist. Sofort begibt er sich auf die Suche. Durch einen wundersamen Zufall wird er in einem sehr sonderbaren "Zirkus" fündig. Und hier beginnt sein eigentliches Abenteuer: Anisa erkennt Matéo nicht mehr, hat ihre gemeinsame Zeit vergessen... Die Erzählung, die dann im Grunde von Mateo's Kampf um seine Liebe, vom Wert der Erinnerungen und auch der Hoffnung handelt, gleicht dabei fast einem modernen Märchen: Es ist viel "Magie" im Spiel!

Die Hauptprotagonisten und Nebenfiguren bleiben dabei, bis auf Matéo, im Verlauf allesamt kaum greifbar und eher unscheinbar, obwohl sie eigentlich doch sehr vordergründige Rollen spielen. Sie haben, wie nicht anders zu erwarten, gute und dunkle Seiten. Einige Figuren wirkten auf mich unheimlich, andere auch etwas bedrohlich. Durch die Figuren taucht man immer weiter in diese märchenhafte, zugleich aber auch bedrückende Zirkuswelt ein, in der nichts zu sein scheint, wie es ist.

Fabienne Siegmund, die Autorin, hat mit ihrem sehr eingängigen und schnörkellosen Schreibstil eine wundersame Romanwelt erschaffen. Sie nutzt eine klare und doch manchmal leicht „blumig“ wirkende Sprache und erzeugt dadurch viel Gefühl. Erzählerisch wirkt die Geschichte immer ein wenig melancholisch, beinahe traurig. Man leidet ein wenig mit... Durch die raffiniert aufgebauten, sich steigernden Kapitel erhält der Roman zudem viel Spannung und Dichte. Auch wenn es sich bei "das Herz der Nacht" nicht um einen Krimi handelt, finden sich doch beinahe "kriminalistische Inhalte" wieder... (mehr sei hier mal nicht verraten!)! Und auch wenn dem Leser bereits nach (spätestens) 2/3 des Buches klar sein dürfte, wie Matéo sich und seine Liebe retten könnte: die Auflösung des Ganzen (mit oder ohne „Happy End“) erhält der Leser erst zum Ende des Buches! ;)

„Das Herz der Nacht“ hat mir persönlich sehr gut gefallen und ich würde es uneingeschränkt weiterempfehlen!!! Es lädt ein zum Träumen.. (oder auch nicht - psst)! ^^ :D

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein Gästehaus, ein verrückt gewordener Pfau und eine Gruppe verschrobener Banker.. Urkomisch!!! :)

Der Pfau
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Ein Pfau wird verrückt und setzt damit eine Kettenreaktion in Gang, mit der wohl niemand gerechnet hätte...
Isabel Bogdan's „Der Pfau“ ist eine durchaus gelungene, sehr witzige wie auch charmante Komödie, ...

Ein Pfau wird verrückt und setzt damit eine Kettenreaktion in Gang, mit der wohl niemand gerechnet hätte...
Isabel Bogdan's „Der Pfau“ ist eine durchaus gelungene, sehr witzige wie auch charmante Komödie, die in den schottischen Highlands spielt und so manche Überraschung bereit hält! Alles beginnt mit einem jungen Pfau, dem es während seiner ersten Balzzeit in den Sinn kommt, sämtliche blauen Gegenstände (die er als Konkurrenz wahrnimmt) aus seinem Umfeld zu eliminieren – konsequent und dauerhaft. Schauplatz ist ein abgelegenes Anwesen in den schottischen Highlands, das von den Herrschaften McIntosh mit den dazugehörigen Cottages als Gästehaus geführt wird. Nicht nur, dass der Pfau verrückt spielt. Nein, es buchen sich für ein Supervisions-Wochenende auch noch reichlich egozentrische Banker ein. Das Chaos nimmt seinen Lauf...
Ich fand die Story, wie auch den Schreibstil äußerst gut. Der Text ist toll zu lesen und sehr leichtgängig. Die Protagonisten sind durchweg authentisch und eigentlich auch auf ihre verschrobene Art sympathisch. Der Roman ist an sich mit seinen 248 Seiten zudem überschaubar und die Kapitel nicht zu lang, so dass man das Buch gut in einzelnen Abschnitten lesen kann. Isabel Bogdan weist ein gutes Gespür für den manchmal fast schon morbiden britischen, oft trockenen Humor, auf. Die Geschichte bleibt durchweg subtil spannend und es ereignen sich immer wieder neue Zufälle, die wiederum andere Prozesse in Gang bringen. Alle Erzählstränge sind logisch und toll miteinander verwoben, so dass man als Leser einen guten Überblick über alle Schauplätze behält. Es gibt aberwitzige Verstrickungen und urkomische Verläufe. Neben der Erzählung vom Pfau schafft es Isabel Bogdan aber auch noch, unterschwellig ein feingliedriges Psychogramm ihrer Protagonisten zu erstellen, wobei auch die Gruppendynamik nicht zu kurz kommt. Alles jedoch auf eine wahnsinnig leichte, lustige und charmante Weise. Das Buch wird nie „anstrengend“, ganz im Gegenteil. Trotz tiefgründiger und vielfältiger Inhalte bleibt es eine tolle, leichte Lektüre.
Erwähnen möchte ich auch noch die wirklich hochwertige Verarbeitung des Buches, sowie die schöne Gestaltung des Covers. Die Aufmachung wirkt in sich absolut rund und stimmig und hat mir sehr gut gefallen! Ein Lob hierfür an den Verlag Kiepenheuer & Witsch, der sich mal wieder in bester Manier mit hochwertiger Fertigung präsentiert.
Alles in allem ein erstklassiges und sehr empfehlenswertes Buch! Deswegen: 5 Sterne!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein informatives und gut leserliches Buch zum Thema "Putin"!

Putins Welt
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„Putins Welt – das neue Russland, die Ukraine und der Westen“ war eine informative und teils auch aufschlussreiche Lektüre. Frau Gloger schreibt hier in ihrem gewohnt flüssigen Stil, gut verständlich und ...

„Putins Welt – das neue Russland, die Ukraine und der Westen“ war eine informative und teils auch aufschlussreiche Lektüre. Frau Gloger schreibt hier in ihrem gewohnt flüssigen Stil, gut verständlich und eingängig. Es wird ein guter Überblick zum Thema gegeben, mit vielen Fußnoten und einigen Zusatzinformationen am Ende des Buches. Das doch sehr komplexe Thema Putin & Co. auf rund 352 Seiten, bzw. mit 9 Kapiteln übersichtlich, informativ und dennoch korrekt darzustellen, dürfte bei diesem Buch die größte Herausforderung gewesen sein. Ich würde es allerdings auch weniger als Sachbuch betiteln, da Frau Gloger in ihrem erzählerischen Schreibstil doch häufiger emotional nuancierte Einflüsse spürbar werden lässt. Interessant war dieses Buch dennoch und ich würde es als Einstieg in das besagte Thema jederzeit weiterempfehlen!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein tolles Kochbuch für Teilzeit-Vegetarier, ganz nach dem Motto: 80% Veggie, 20% Fleisch = 100% lecker! Gute Idee, toll umgesetzt!

Öfter vegetarisch
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Nelson Müller legt mit „Öfter vegetarisch“ ein tolles neues Kochbuch vor, ganz nach dem Motto „80% Veggie, 20% Fleisch = 100% lecker“. Zunächst war ich überrascht, dass das Buch im letzten Kapitel die ...

Nelson Müller legt mit „Öfter vegetarisch“ ein tolles neues Kochbuch vor, ganz nach dem Motto „80% Veggie, 20% Fleisch = 100% lecker“. Zunächst war ich überrascht, dass das Buch im letzten Kapitel die klassischen Fleischgerichte präsentiert, da der Haupt-Titel eher nach einer rein vegetarischen Rezepte-Sammlung klang. Aber die Idee, 6 Tage in der Woche vorwiegend vegetarisch zu kochen und sonntags ein Fleischgericht zuzubereiten, gefällt mir sehr! Ich persönlich möchte nicht ganz auf Fleisch verzichten, finde es aber auch wichtig, sich wochentags, bzw. überwiegend gesund und vegetarisch zu ernähren. Insofern ist dieses Kochbuch für mich ein Glücksgriff.

Die vegetarischen oder auch veganen Gerichte sind sehr originell und durchgängig per Beispielbild dargestellt. Manche Mahlzeit kannte ich bereits in abgewandelter Form, aber insgesamt gab es viele neue Inspirationen. Selbst wenn man, wie ich wegen Allergien in der Familie, einige Zutaten austauschen muss, schmeckten die Gerichte bisher hervorragend! Durch die Kapitel-Struktur lässt sich zudem zu jedem Anlass etwas finden, ob es nun schnell gehen muss, für unterwegs sein soll oder Gäste erwartet werden.

Das Buch ist unterteilt in 6 Kapitel, die inhaltlich wie folgt lauten:

1. Ausschlafen & Brunchen (Schlemmereien für ein ausgiebiges Wochenend-Frühstück)

2. Auf die Faust (Street- & Fingerfood)

3. Quick & Dirty (Schnelles für die After-Work-Küche)

4. Geniessen & Feiern (Gerichte für das Dinner mit Freunden)

5. Anheizen & Losbrutzeln (Kreative Ideen für fleischloses Grillvergnügen)

6. Sonntagsbraten (Wenn's dann doch mal Fleisch sein darf)

Die vielfältigen Rezeptideen sind gut erklärt und recht einfach umzusetzen, auch wenn man ggf. für einige Gerichte noch Zutaten (Gewürze z.B.) hinzukaufen muss. Aber ein Einkauf lohnt sich. Die Gerichte sind lecker und ausgewogen. Von Gemüse als Rohkost mit Dips, als Smoothie, gegrillt, gebacken oder einfach gegart, internationale Geschmacksausrichtung oder klassisch mit Abwandlungen – alle erdenklichen Zubereitungsmöglichkeiten wurden bedacht. Die Fleischrezepte zum Schluss sind wahre Klassiker und sehen allesamt köstlich aus!

Lediglich etwas merkwürdig fand ich die Zuordnung einzelner Gerichte zu den jeweiligen Kategorien (z.B. Möhrenkuchen mit Orangen-Mascarpone-Creme zum Frühstück oder Brunch), aber wenn man die Gerichte zur „richtigen“ Tageszeit schiebt, ergibt sich ein rundes Bild. Möhrenkuchen (z.B.) am Morgen mag ja auch Geschmackssache sein. Insofern ist dies kein wirklicher Kritikpunkt. Beim Durchblättern finden sich zu jeder Gelegenheit und Tageszeit tolle Gerichte!

Zusätzlich zu den Rezepten gibt Nelson Müller noch einige hilfreiche Tipps zum Einkaufen und Kochen. Hier werden neben einem Vorwort noch einmal folgende Themen behandelt:

- Gutes Essen beginnt beim Einkaufen

- Guter Kaffee – Eine Frage des Geschmacks

- Gutes Gemüse – Immer die beste Wahl

- Gutes Fleisch – Etwas Besonderes

Insgesamt also ein kompaktes, tolles Kochbuch, das wie erwartet mit einem übersichtlichen Register abschließt. Ich finde die Aufmachung, wie auch die Rezepte absolut gelungen und sehr kreativ. Insofern würde ich es jedem (wie es im Buch so schön heißt) „Teilzeitvegetarier“ empfehlen! Deshalb: 5 Sterne.