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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.01.2019

Super Buch!

Yoga gibt dir Raum
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Schon einmal vorweg: „Yoga gibt dir Raum“ ist ein überraschend tolles Yoga-Buch! Zuerst war ich skeptisch wegen der äußeren Aufmachung und auch wegen der Autorin Skadi van Paasschen. Es sah mir ein wenig ...

Schon einmal vorweg: „Yoga gibt dir Raum“ ist ein überraschend tolles Yoga-Buch! Zuerst war ich skeptisch wegen der äußeren Aufmachung und auch wegen der Autorin Skadi van Paasschen. Es sah mir ein wenig zu sehr nach „Hipster-Yoga-Buch“ aus – was sich leider meist negativ auf den Inhalt auswirkt. Aber weit gefehlt.. Das Buch ist toll aufgebaut und beinhaltet neben zahlreichen Informationen äußerst gut zusammengestellte und detailliert erklärte Yoga-Asanas und -Sequenzen! Die Inhalte beziehen sich vorwiegend auf Yin Yoga, eine Yoga Art, die sich meist durch ruhige und dehnende Asanas auszeichnet. Hier steht weniger die muskuläre Kräftigung, als vielmehr die Stärkung des Bindegewebes (auch Faszien) im Vordergrund.
Eine gute Strukturierung führt durch das Buch, es gibt diverse Bilder zu den Übungen und vor allem die Anleitungen gefallen mir sehr gut. Die einzelnen Schritte sind klar aufgeteilt und vermitteln die direkte Wirkungsweise (Organe / Teilbereiche des Körpers), die bestmögliche Art der Durchführung inklusive weiterführender Tipps und Korrekturhinweise. Insgesamt finde ich die Anleitungen gut nachvollziehbar und kompakt, aber leicht umsetzbar. Die Asanas selber stellen sich aus klassischen Übungen zusammen, aber auch das ist der Autorin und Yoga-Frau Skadi van Paasschen in Punkto Auswahl sehr gut gelungen.
Schon durch die meiner Ansicht nach gute Einleitung und den klaren Erläuterungen (ein wenig weg von der klassischen Yoga-Sprache, bzw. verständlich „übersetzt“) kommt man gut in das Thema und das Buch hinein. Yin Yoga, insbesondere die hier gezeigten Asanas sind auch für Anfänger / Einsteiger geeignet und nicht allzu schwer nachzumachen.
Insgesamt hat mich das Buch ziemlich positiv überrascht und auch überzeugt und ich nehme es nun neben ein paar anderen Büchern häufiger zu Hilfe. Ich würde das Buch damit uneingeschränkt weiterempfehlen, deshalb volle 5 Sterne.

Veröffentlicht am 08.01.2019

Packend und hochinteressant!

Stieg Larssons Erbe
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Man könnte meinen, es handele sich bei Jan Stocklassa‘s Buch „Stieg Larssons Erbe“ um einen Krimi oder Polit-Thriller. Doch weit gefehlt! Statt mit einem fiktivem Werk haben wir es hier mit einem Faktencheck ...

Man könnte meinen, es handele sich bei Jan Stocklassa‘s Buch „Stieg Larssons Erbe“ um einen Krimi oder Polit-Thriller. Doch weit gefehlt! Statt mit einem fiktivem Werk haben wir es hier mit einem Faktencheck und einer Sammlung von Ermittlungsergebnissen, bzw. darüber hinausgehend mit den investigativen Recherchen des bereits verstorbenen Stieg Larsson und den fortgesetzten Arbeiten durch Jan Stocklassa zu tun. Und es geht um nichts weniger als den Mord an Schwedens damaligem Ministerpräsidenten Olof Palme im Jahr 1986. Ein Mord, der bis heute nicht aufgeklärt wurde und der nach wie vor sehr rätselhaft erscheint. Keine Fiktion also, sondern eine reale Offenlegung politischer Vernetzungen zur rechtsextremen Szene in Schweden und unfassbarer politischer Machtstrukturen auf internationaler Ebene. Das Buch: Spannend bis zum Schluss mit vielen Wendungen und manch unglaublicher Erkenntnis rund um den Mord an Olof Palme. Das Fazit: Die Zuständigen von damals haben auf voller Breite versagt – oder viel schlimmer: manche Ermittlungsarbeit womöglich sogar verschleiert. Es bleibt also rätselhaft!
Jan Stocklassa hat, aufbauend auf die umfangreiche Anfangsarbeit von Stieg Larsson vermutlich alles, was es zu diesem ungeklärten Mordfall zu recherchieren gab, in dem vorliegenden Buch zusammengetragen und so ein unglaublich packendes, aber auch oftmals schockierendes Werk vorgelegt. Es werden nicht wenige stümperhafte Vorgehensweisen aufgedeckt, Versäumnisse und Ungereimtheiten in den Ermittlungsvorgängen dargelegt und letztlich auch denkwürdige Verbindungen zu ausländischen Regimes, bzw. zur rechtsextremen Szene Schwedens belegt. Manche der damalig aktuellen Ermitlungsstände werden noch durch Abdruck echter Briefe und Notizen von Stieg Larsson dokumentiert, andere Inhalte gehen nach Gedächtnisprotokoll und anderen Rechercheergebnissen, zeigen aber immer die immense Verstrickung verschiedener tatverdächtiger Personen oder Zirkel auf. Jan Stocklassa arbeitet sich - wie damals schon Stieg Larsson - akribisch durch die Verdachtsmomente und kommt der Wahrheit am Ende womöglich extrem nahe. In der Gesamtheit liest sich das Buch sehr abwechslungsreich und ich fand es trotz anfänglicher sprachlicher Holpersteine (schwedische Straßen und Namen wirkten auf mich nicht immer sonderlich eingängig) sehr gut verständlich.
Es ist das eine, einen herkömmlichen Polit-Thriller zu lesen - und doch etwas ganz anderes ein echtes politisches Schmierentheater demaskiert zu wissen. Harte Realität, an deren Ende ein Mord steht, der offenbar auch weiterhin unaufgeklärt zu bleiben scheint - denn in den Medien lässt sich aktuell nicht erkennen, dass es wichtige Neuigkeiten zum Tod von Olof Palme gäbe. Man darf wohl weiterhin gespannt bleiben!
Das Buch jedenfalls kann ich nur jedem wärmstens empfehlen. Es ist nicht nur ein skurriles Zeitzeugnis, sondern vielmehr auch ein mahnendes Werk verdienter Journalisten. Absolut lesenswert, deshalb 5 Sterne.

Veröffentlicht am 08.01.2019

Tolle Rezeptideen, aber leider ziemlich spezielle Zutaten...

Salat satt
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Rund 60 Rezepte beinhaltet das Buch „Salat satt“ von Amanda Hesser und Merrill Stubbs. Das schon mal vorneweg. Das Buch kommt optisch, wie ich finde, auch ziemlich ansprechend daher - die vielen Bilder ...

Rund 60 Rezepte beinhaltet das Buch „Salat satt“ von Amanda Hesser und Merrill Stubbs. Das schon mal vorneweg. Das Buch kommt optisch, wie ich finde, auch ziemlich ansprechend daher - die vielen Bilder im Innenteil machen auf jeden Fall Hunger auf die dargestellten Salate! Es sieht alles wirklich toll aus, aber… Ich für meinen Teil fand die Rezepte bzgl. mancher Zutaten dann doch teilweise recht exotisch, also speziell. Ich hätte für fast jeden Salat einzelne Zutaten dazukaufen müssen, um nach Rezept zu gehen. So habe ich mir alternativ hier und da mit deutlichen Abweichungen und Abänderungen weitergeholfen, was aber letztlich meiner Meinung nach nicht der Sinn eines „Kochbuches“ sein sollte.. Nur zum Beispiel: Ich hatte z.B. keinen Granatapfelsirup zur Hand, kein Maismehlbrot vom Vortag zur Verfügung und auch mit Bresaola (einem regional italienischen, luftgetrockneten Schinken), Thai-Auberginen, Mesquite- oder Hickory-Räucherchips und Limabohnen konnte ich nicht dienen.. Insofern fand ich das Buch schon fast am Thema vorbei konzipiert, hätten die von mir individuell abgewandelten Salate dann nicht trotzdem noch recht gut geschmeckt. Aber man muss definitiv häufiger mal kreativ werden mit diesem Buch. Die Beschreibungen der einzelnen Rezepte, heißt die Anleitungen waren dagegen durchweg gut verständlich und die Strukturierung gefiel mir eigentlich auch ganz gut. Es ist per Register eingangs und abschließend übersichtlich und klar aufgebaut.
Wegen meiner genannten Kritikpunkte würde ich das Buch jedoch – trotz toller Optik – nur eingeschränkt weiterempfehlen. Von mir gibt es für das Buch in der Gesamtbewertung leider nur 3 Sterne..

Veröffentlicht am 08.01.2019

Absolut empfehlenswert!

Ostpreußen
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Es handelt sich bei Ewald Lindner‘s Buch „Ostpreußen – Unvergessene Heimat“ vorwiegend um einen Bildband mit insgesamt 1000 abgedruckten Fotografien und Bildern der ehemaligen preußischen Gebiete aus der ...

Es handelt sich bei Ewald Lindner‘s Buch „Ostpreußen – Unvergessene Heimat“ vorwiegend um einen Bildband mit insgesamt 1000 abgedruckten Fotografien und Bildern der ehemaligen preußischen Gebiete aus der Zeit zwischen (ca.) 1880 und 1940. Für mich war das Buch im Kontext der Ahnen- und Familienforschung sehr interessant, aber auch ehemalige Einwohner der Landesteile dürften ihre Freude an diesem Buch haben.
Ich finde, es ist insgesamt sehr schön aufgemacht. Die Fotografien, die vorwiegend aus Königsberg, Gumbinnen, Allenstein und Westpreußen stammen, sind jeweils nach den damaligen Landkreisen geordnet und bieten somit eine ganz gute Übersicht (es gibt dazu auch ein entsprechendes Register). Zu den jeweiligen Bezirken werden zudem noch einige Fakten bzgl. Geschichte, Einwohnerzahl, etc. geboten und auch eine kurze kartografische Gesamtübersicht fehlt nicht. Die Bilder sind zum Teil original in schwarz-weiß dargestellt, einige wurden aber auch nachkoloriert. Sie zeigen Land und Leute, Alltagssituationen, Panoramen und alte Postkartenansichten. Insgesamt ist die Auswahl meiner Meinung nach gut gelungen und sehr abwechslungsreich. Man hat wohl schon nach dem ersten Durchblättern eine Vorstellung davon, wie es in Ostpreußen damals aussah und wie das Leben vor Ort vonstatten ging.
Für meine Person war das Buch sehr interessant und auch nützlich. Von daher würde ich es auf jeden Fall weiterempfehlen und gebe dafür die vollen 5 Sterne.

Veröffentlicht am 08.01.2019

Kompakt und recht interessant!

Fuß-Qigong
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„Fuß-Qigong“ - Was ist das?! Ich war ehrlich gesagt zunächst einmal skeptisch, finde aber den Ansatz aus der alten Traditionellen Chinesischen Medizin mit all seinen Akupunktur-Punkten und Meridianen doch ...

„Fuß-Qigong“ - Was ist das?! Ich war ehrlich gesagt zunächst einmal skeptisch, finde aber den Ansatz aus der alten Traditionellen Chinesischen Medizin mit all seinen Akupunktur-Punkten und Meridianen doch recht interessant und plausibel. Bei näherer Betrachtung heißt es hier ja eigentlich auch nur, dass Übungen zur Aktivierung (u.a. von Energiepunkten) der Füße gezeigt werden. Dehnübungen für die Zehen, Massagepunkte oder auch besagte Energiepunkte der Füße werden also über verschiedene Herangehensweisen erklärt.
Bernadett Gera, die Autorin des Buches „Fuß-Qigong“, ist nach eigener Aussage selber langjährige Qigong-Lehrerin und -Therapeutin. Ihr Buch umfasst besagte Erläuterungen zu Meridianen (Leitbahnen) und Akupunkturpunkten, Entspannungs-, Haupt- und Nachübungen, sowie „bewegte“ und „stille“ Übungen. Die theoretischen Erklärungen und Beschreibungen sind meiner Meinung nach auch recht gut verständlich und nachvollziehbar. Nicht so toll fand ich persönlich die grafischen Darstellungen, die meines Erachtens viel zu knapp ausfallen und nicht besonders zum Verständnis beitragen. Da hätte man sich entweder etwas mehr Mühe geben können oder sich die Bebilderung schlichtweg sparen sollen. Ansonsten ist das Büchlein aber doch lesenswert und kompakt, deshalb von mir dafür 4 Sterne.